lad.

h. gef.

isk. Fried­

iber die rng des rlheiten: r Kraft, ndel für xefordert :r Preis Zird das r Höchst- die Ver- ssen nud nicht be- nicht in !A> Zins lf hinge- dler, die . Haupt­eigerung

> Gramm e Eßlöffel ratgemüse, 1 Messer- ; gerührt, a und gut und das sie in eine lasserbade.

n, Tal«, ei, Tal«.

»V?hl

lg.

13. Juli, asfabrik,

Kinder- Lchrein- 'rlikorv; ugtisch;

Racht- Lhle; 1 »lerien; och, daß

er Kolb.

NMK.

ipier.

M«.

mpfiehlt

»eorgii.

c, Witwe, 92.

Nr. 157. Amts- und Anzeigebtatt für den Oberamtsbezirk Calw. 90. Jahrgang.

WWM

SL^7

Erscheinungsweise: 6mal wöchentlich. Anzeigenpreis: Oberamts­

bezirk Calw für die einspaltige Borgiszeile 10 Pfg.. außerhalb desselben 12 Pfg.. Reklamen 2L Psg. Lchluß für Jnseralannahme 10 Uhr vormittags. Telefon 9.

Freitag, de» 9 Juli 1915.

Bezugspreis: In der Stadt mit Trägerlohn Mk 1.25 vierteljährlich. Post- Mk. ^1.30. Bestellgeld in Württemberg 36 Pfg.. in Bayern und Reich 42 Pfg.

ROM Widerstand Sei Krasnik. Ein italienWr Panzerkreuzer vernichtet

Die Lage auf den Kriegsschauplätzen.

* Unseren Feinden wird es unbehaglich, nament­lich weil sie sich nicht darüber klar sind, was die Hee­resleitungen der verbündeten Zentralmächte mit dem russischen Heere eigentlich Vorhaben. Man spricht von einer bevorstehenden großen Entscheidungs­schlacht. die etwa im Raume IwangorodBrest ge­schlagen werden dürfte, in der sich dann gleichzeitig auch das Schicksal Warschaus entscheiden müßte. Wir find zwar glücklicherweise ebenso wenig über die Ab­fichten unserer Heeresleitung orientiert, aber wir haben auf Grund vielfacher Erfahrungen das Ver­trauen in unsere Heerführer, daß sie schon alles recht machen werden. Durch diesen Vorteil der guten Stimmung beeinflußt, nehmen wir einmal vorerst an, daß die Kommentare der feindlichen Presse einen realen Hintergrund besitzen, und es scheint auch, als wollen die Russen nochmals den Versuch machen, un­ter dem Schutz des oben genannten. Warschau gegen Südosten sichernden Festungsgürtels ihre sämtlichen verfügbaren Kräfte zu sammeln,, um den letzten Schlag vielleicht doch noch abzuwenden. Man rechnet dabei jedenfalls mit einer gleichzeitigen Unterstütz­ung aller Verbündeten, damit die Kräfte der Zen­tralmächte zersplittert würden. Jedenfalls sind jetzt vor Lublin starke russische Reserven eingetroffen, die den äußersten linken Flügel der Verbündeten veran­laßt haben, sicherlich jedoch nur vorübergehend, in seinem Vormarsch oinzuhalten. Wir werden also wohl in diesem Geländebereich in nächster Zeit mit großen Kampfhandlungen zu rechnen haben, deren Bedeutung für die allgemeine Kriegslage im Osten heute noch nicht übersehen werden kann. Es ist aber möglich, daß die neuerlich wieder energischer auf­leben Kämpfe im Westen von Warschau den Auftakt bilden zu einem Endkampf größten Stils.

Daß man sich über die eventuellen Folgen eines solchen entscheidenden Treffens in den Kreisen der russischen Bundesbrüder klar ist, das beweisen nicht nur die krampfhaften, aber von Tag zu Tag weniger Erfolg versprechenden Versuche, vor Torschluß doch noch die Balkanstaaten ins Ententelager herüberzu­zerren, das zeigen vor allem auch die militärischen Anstrengungen unserer Feinde >im Westen und Süd­westen. Die ganze französische Front entlang werden Kämpfe unterhalten, die an Erbitterung eher zu- als abnehmen, aber es Hilst nichts, unsere braven Feld­grauen halten aus, ja sie haben in neuester Zeit die fortwährenden feindlichen Angriffe durch wirkungs­volle aktive Defensive auf dem ganzen Zentrum der Westfront beantwortet. Auch die Bemühungen der Italiener, zu einer Besserung der militärischen Lage der Entente beizutragen, sind durch ihre sehr schwere Niederlage am unteren Jsonzo zunichte geworden. Der italienische Wetter-, wollte sagen, Tagesbericht hat ja über diese Schlappe nichts zu sagen gewußt, den gestrigen Verlust eines der größten italienischen Panzerkreuzer hat man aber melden müssen, weil eben eine so reale Tatsache nicht umgedeutet werden kann. Es sieht wie eine Ironie des Schicksals aus, daß ausgerechnet am Tage der Vlockadedurchführung in der Adria der italienischen Flotte ein solches Miß­geschick passieren muß. Das italienische Volk wird aber ebenso durch die militärischen als auch die po­litischen Ereignisse nach und nach darüber aufgeklärt werden, daß ein Krieg nicht durch Hetzreden und Pö­belausschreitungen gewonnen wird.

Die deutsche amtliche Meldung.

(WTB.) Großes Hauptquartier, 8. Juli. (Amt­lich.) WestlicherKriegsschauplatz. Westlich von Souchez gelang es den Franzosen in einer Breite von etwa 800 Meter in unsere vorderen Gräben ein­zudringen. Durch einen Gegenangriff wurden sie wieder vertrieben. Ein zweiter Angriff des Feindes brach im Feuer zusammen. Um ein kleines Graben­stück, .in dem die Franzosen noch sitzen, wird mit Handgranaten gekämpft. Gegen die von uns ge­nommenen Stellungen westlich Apremont dauerten die feindlichen Angriffe Tag und Nacht hindurch ohne jeden Erfolg an. Die Zahl der Gefangenen hat sich auf 3 Offiziere und über 400 Mann erhöht. Auf der ganzen Westfront fanden lebhafte Artilleriekämpfe statt.

OestlicherKriegsschauplatz. Ein feind­licher Angriff aus Richtung Kowno wurde unter gro­ßen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Beim Dorfe Scecnu, nordöstlich von Prasnicz, wurden einige russische Gräben genommen und behauptet. Feindliche Vorstöße in der Gegend von Strzegowo und von Starozreby (nordöstlich und südöstlich von Racionz) hatten keinen Erfolg. Versuche des Gegners, uns die gestern eroberte Höhe 95 östlich Dolowatka zu entreißen, scheiterten.

Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage der zwischen dem Dnjestr und der oberen Weich­sel stehenden deutschen Truppen ist unverändert. Westlich der oberen Weichsel wurde eine Reihe feind­licher Stellungen gestürmt.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichisch-ungarische Tagesbericht.

(WTB.) Wien, 8. Juli. Amtliche Mitteilung vom 8. Juli mittags: Russischer Kriegs­schauplatz. In Russisch-Polen östlich der Weichsel dauern die Kämpfe fort. Zahlreiche heftige russische Angriffe wurden abgeschlagen. Bor überlegenen feindlichen Kräften, die. zur Deckung von Lublin her- angeführt» zum Gegenangriff vorgingen, wurden un­sere Truppen beiderseits der Chaussee aus die Höhen nördlich Krasnik zuriickgenommen. Westlich der Weichsel wurden einige russische Vorstellungen er­stürmt. Am Bug und in Ostgalizien ist die allge­meine Situation unverändert. Ein feindlicher Vor­stoß an der unteren Zlota-Lipa wurde abgewiesen.

Italienischer Kriegsschauplatz. Im Görzischen unternahmen die Italiener gestern wieder einzelne Vorstöße. Gegen den Görzer Brückenkopf sandten sie auch Mobilmiliz ins Treffen. Unsere Truppen schlugen sämtliche feindlichen Angriffe, wie immer ab. Am mittleren Jsonzo und im Krn-Gebiet herrscht Ruhe. Im Kärntner und Tiroler Grenzgebiet fand nur Geschiitzkampf statt.

Südöstlicher Kriegsschauplatz. Aus den Grenzhöhen östlich Trebinje hat nachts zum 7. Juli der Kamps gegen die Montenegriner erneut be­gonnen. Da der Gegenangriff der Montenegriner am 6. Juli mißlungen war. versuchte der Feind nachts noch einen Vorstoß, der jedoch in unserem In­fanterie- und Artilleriefeuer völlig zusammenbrach. Nunmehr herrscht dort Ruhe. An der übrigen Grenze hat sich nichts Wesentliches ereignet.

Ein italienischer Panzerkreuzer vernichtet.

(WTB.) Wien, 8. Juli. Eines unserer Unter­seeboote hat am 7. Juli einen italienischen Panzer­kreuzer vom TypAmalfi" in der Nordadria tor­pediert und versenkt.

Die Besatzung betrug rund 900 Mann. Die Amalfi" ist 1908 in Sestri vom Stapel gelaufen, hatte 10 400 Tonnen, Schnelligkeit 23 Knoten, Be- waffnng vier Kanonen von 254, acht von l90, 18 von 76, zwei von 47 Millimeter, zwei Maschinengewehre, drei Torpedorohre.

Ueber die Torpedierung desAmalfi" wird dev Nationalzeitung" noch gemeldet: Die österreichische Marine hat einen neuerlichen großen Erfolg zu ver­zeichnen. Einem österreichischen Unterseeboot gelang es am 7. ds. früh, einen italienischen Panzerkreuzer vom TypAmalfi" ungefähr 30 Kilometer von der Küste von Venedig entfernt zu torpedieren. Der Kreuzer versank in weniger als einer halben Stunde. Die übrigen Kreuzer der Flotte eilten sofort zur Hilfeleistung herbei, zwei Hospitalschiffe wurden gleich darauf von Venedig abgesandt. 600 Mann der Besatzung wurden gerettet. Die Bemerkungen des Avanti" zum Untergang desAmalfi" wurden von der Zensur gestrichen. DerCorrieve della Sera" tröstet sich mit der heldenhaften Haltung der Mann­schaft. Im übrigen biete die Torpedierung nichts Ueberraschendes. Die Adria sei bei den heutigen Kriegsmitteln der drahtlosen Telegraphie und den Unterseebooten kein Meer mehr, sondern nur noch ein Kanal. Die Entfernungen existieren nicht mehr und die Uebervaschungen sind leicht. Die Adria muß ganz ein Hafen für uns werden. Unsere Küste hat keine Marinestützpunkte, die feindliche dagegen viele in tausenden Buchten und Kanälen zwischen ihren Inseln. Wir müssen dem Feinde die Stützpunkte nehmen.

Der italienische Bericht.

(WTB.) Rom, 8. Juli. Der Bericht des Admi­ralstabs teilt mit: Vorgestern nacht wurde eine Auf­klärungsfahrt in der oberen Adria unternommen. Der KreuzerAmalfi", welcher daran teilnahm, wurde gestern hei Tagesanbruch von einem österreich­isch-ungarischen Tauchboot torpediert. Das Schiff hatte sofort schwere Schlagseite nach links. Bevor der Kommandant der Besatzung befahl, sich ins Meer zu werfen, ertönte der Ruf: Es lebe der König! Es lebe Italien! Die ganze Besatzung, welche am Heck des Schiffes versammelt war. stimmte mit bewun­dernswerter Disziplin in den Ruf ein. Der Kom­mandant verließ als letzter das Schiff, indem er sich auf der noch aus dem Wasser ragenden Seite Her­untergleiten ließ. Der Kreuzer versank kurz darauf. Es gelang uns nahezu die gesamte Besatzung zu ret­ten. Gez. Thaon de Revel.

Der deutsche Vormarsch im Osten.

Rotterdam, 8. Juli. DerMorning Post" wird, wie derD. T." berichtet wird, von ihrem Sonder­berichterstatter aus Petersburg telegraphiert: Der Vormarsch der Deutschen auf russischem Gebiet ent­wickelt sich weiter. Ihre Gliederung erinnert an die alte Phalanx, doch gehen sie nicht mehr in geschloffe­nen Massen vor, abgesehen von ihrer Hauptmacht, die aus erstklassigem Material besteht. Die Seiten der sehr ausgedehnten Phalanx gehen nach rück­wärts keilförmig auseinander. In dieser Formation stoßen die Truppen des Feldmarschalls v. Mackensen vor. Militärische Fachleute meinen, daß die allge­meine Richtung des deutschen Vormarsches der Nor­den sein müsse. Mackensen nimmt aber die Richtung nach Nordosten, nach jener Linie des Widerstandes, die ihm am schwächsten zu sein scheint. Dabei muß er natürlich in die Gegend von Brest-Litowsk gera-