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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 32
MillellverweiMilg im Kriege
Internationale Abmachungen — Die deutschen Minen vorschriftsmäßig — „Himmelfahrtskommando"
Des Feindes Kriegshäfen für das Ein- und Ausfahren feiner Flotte zu sperren, die eigenen Kriegshäfen vor dem Einbruch feindlicher Seestreitkräfte zu schützen, hat von jeher zu den wichtigsten Zielen der Seekriegführung gehört. Die Mine ist in diesem Streben seit etwa 30 Jahren, seitdem sie im russisch-japanischen Kriege ihre Kriegsbrauchbarkeit bewies, ein unentbehrliches Kampfmittel geworden.
Die Mine, ein fest verankerter, dicht unter der Wasseroberfläche schwimmender Sprengkörper, dessen Ladung beim Zusammenprall mit einem Schiffskörper zur Wirkung kommt, kann nur bei Massenverwendung auf Erfolg rechnen. Man legt sie, um ihr Auffinden und Forträumen zu erschweren, in Zick-Zack geführten Mehrfachreihen oder verseucht weitgespanntes Gebiet durch Streuminen (Minenfelder).
Um den Handelsverkehr nicht unnütz durch Minenfelder zu gefährden, bestimmt das Haager Minenabkommen, soweit es mi! Zairische Rücksichten ermöglichen daß die Lage minenverseuchter Gebiete bekanntzugeben ist und daß die Minen, wie dies bei den deutschen Minen selbstverständlich ist, so konstruiert sind, daß sie sich nicht entzünden können, wenn sie sich losgerissen haben. Eine völlige Unterbindung der Handelsschiffahrt bedeutet es, wenn die englische Flottenleitung die Straße von Dover durch Minen so sperrt, daß nur eine schmale, unter steter Kontrolle liegende Durchfahrt unmittelbar längs der englischen Küste bleibt. Demgegenüber ist die von der deutschen Regierung als minenverseucht bekanntgegebene Zone vor der Deutschen Bucht so gelagert, daß sie lediglich den Schutz der deutschen Seegrenzen gewährleistet, der neutralen Handelsschiffahrt aber genügend Raum zur Betätigung läßt.
Wenn schon internationale Vereinbarungen das Legen von Minensperren zum „alleinigen" Zweck des Handelskrieges verbieten, so erfordert es das eigene strategische und wirtschaftliche Interesse, sie nur so weit auszudehnen, daß die Bewegungsfreiheit der eigenen Kriegs- und Handelsflotte nicht unnötig durch sie beschränkt wird.
Das Legen der Minensperren erfolgt durch besondere Schiffe (Minenleger) oder durch größere Kampfschiffe, die Einrichtungen zur llebernahme und zum Legen der Minen an Bord haben. Die lleberwachung ausgelegter Minensperren ist erwünscht, aber nicht immer möglich, da sie unverhältnismäßig viele und dabei gefährdete Streitkräfte erfordert. So konnten die Engländer während des ganzen Weltkrieges nicht verhindern, daß die von ihnen vor den flandrischen U-Boot-Häfen gelegten Minensperren immer wieder von den Deutschen fortgeräumt wurden.
Der Zwang zur Minensäuberung des Fahrwassers hat zu ganz neuen Schiffstypen und Kampfverfahren geführt. Das Räumen der Minen erfolgt durch Minensuchgeräte, starke Schlepp-(Such-)leinen, die die Ankertaue der Minen fassen und entweder von zwei Booten oder als Heckgerät von «mein Boot gezogen werden
„Himmelfahrtskommando" hat man im Weltkrieg oftmals den Dienst am Minensuchverbänden genannt. Er gehört zu den soldatischen Pflichtkreisen, von denen man im allgemeinen wenig spricht, die aber doch einen ganzen Mann erfordern, der seine Perfon hinter das Wohl der Allgemeinheit zurückstellt. Oberstleutnant a. D. Benary.
Neues englisches Balkanmanöver
Ein „Schwarzmeerpakt"-Vorschlag
, Rom, 6. Febr. Bei Wiedergabe des Auslandsechos zu den „sieben Punkten von Belgrad" stellen die römischen Blätter Deutschlands Genugtuung über die Belgrader Beschlüsse einer Beibehaltung der Neutralität der Enttäuschung gegenüber, die in Paris und London herrscht, wo man bis zuletzt gehofft habe, das; ein — natürlich gegen Deutschland gerichteter —, wenn vielleicht auch nicht militärischer, so doch zumindest wirtschaftlicher Block zustande käme. Hierbei habe man in erster Linie auf den Dreierpakt von Ankara gerechnet, dann aber auf die „Garantien", auf die allerdings, wie man in Rom ironisch erklärt, die Garanten größere Stücke zu halten schienen als die „Garantierten".
Daß die Westmächte aber trotz ihrer unbestreitbaren Niederlage ihr Intrigenspiel noch keineswegs aufgegeben haben, beweist eine von Stefani verbreitete Londoner Meldung. Hiernach haben die englischen Blätter, kaum daß die Belgrader Konferenz beendet war, ein neues, ausschließlich auf kriegerische Verwicklungen abzielendes Propagandamanöver in Angriff genommen, indem sie zur Regelung der Lage in Südosteuropa für einen „Schwarzmeerpakt" eintreten. Dieser Pakt, an dem die Türkei, Bulgarien, Rumänien und vielleicht auch Griechenland teilnehmen sollten, wäre den englischen Blättern zufolge ausschließlich gegen Sowjetrußland gerichtet.
Kämpfe auf der Karelischen Landenge
Der finnische Heeresbericht
Helsinki, 6. Febr. Nach einer Mitteilung von „Svenska Pressen" soll die finnische Abwehr auf der Karelischen Landenge die Stellungen gewechselt und dem russischen Angriff Panzerabwehr «ntgegengestellt haben. Die russischen Angriffe seien unter starken Verlusten abgewiesen worden. Nordostwärts des Ladogasees halten die Kämpfe an, wo es den Finnen gelungen sein zoll, kleinere russische Abteilungen von ihrer rückwärtigen Verwindung abzuschneiden. Nördlich im Gebiet von Kuhmo wurde, wie der finnische Heeresbericht mitteilt, ein Angriff sibirischer Skitruppen auf Saunajärvi abgewehrt.
Chinesen boykottieren englische Waren
Schanghai. 6. Febr Die chinesische Presse der Schantung- provinz spricht sich für eine Verstärkung der antienglischen Bewegung und für einen verschärften Boykott britischer Waren aus. In verschiedenen Städten und Dörfern drangen Mitglieder antibritischer Organisationen in die Läden em. beschlagnahmten englische Waren und ließen sie öffentlich versteigern. 2n Tsingtau bereitet der antienglische Ausschuß Maßnahmen zum energischen Boykott britischer Waren vor.
Gandhi gibt nicht nach
Indien will selbst über sein Schicksal entscheiden
London, 6. Febr. Dem Londoner Rundfunk zufolge hat Gandhi nach der Unterredung mit dem britischen Vize- könig am Montag eine Erklärung abgegeben, in der es heißt, der lebenswichtige Gegensatz zwischen den Forderungen des Nationalkongresses und dem Anerbieten des Vizekönigs liege darin begründet, daß nach dem Angebot des Vizekönigs die endgültige Entscheidung über das Schicksal Indiens der britischen Regierung Vorbehalten bleibe. Der Indische "lationalkongreß jedoch fordere das gerade Gegenteil, daß nämlich Indien selbst über sein Schicksal entscheide. In dieser Erklärung Gandhis ist bereits der Kern der indischen Frage so deutlich wie möglich aufgezeigt.
Warnung General Johnsons
Englands Versprechungen verdienen kein Vertrauen
Neuyork, 6. Febr. Der sehr bekannte Publizist General John- sohn, der der alliierten Propaganda in den Vereinigten Staaten bereits wiederholt entgegentrat, zerpflückte in „Neuyorl World-Telegram" die hierzulande oft gehörte Behauptung, daß die Alliierten für kleine Nationen und die neutralen Länder kämpften. Johnson schreibt, die bisherigen Leistungen der Alliierten seien derartig miserabel, daß Englands Versprechungen kein Vertrauen mehr verdienten.
Johnson zählt dann Englands Sündenregister auf. Italien sei mit Versprechungen in den Weltkrieg gelockt und hinterher um den Beuteanteil schändlich betrogen worden. Dann wurde Griechenland auf die Türkei gehetzt und nach griechischen Mißerfolgen schmählich im Stich gelassen. Wenn England heute die Einkreisungspolitik gegen Deutschland ableugne, so habe Frankreich jahrelang damit geprahlt, daß Deutschland durch den Ring waffenstarrender kleiner Nationen in Schach gehalten werde. Frankreich habe der Tschechoslowakei und Polen Waffenhilfe versprochen, aber Polen sei erledigt worden, ohne daß Frankreichs Bundesgenosse England seine Hand rührte. England habe Abessinien nur helfen wollen, solange Frankreich mitmachte, es habe Man- dschukuo kampflos Japan überlassen, obwohl die Vereinigten Staaten unter dem Neunmächte-Vertrag zu gemeinsamem Widerstand aufforderten.
Johnson erklärte erneut, er werde jedesmal als Hitler-Freund beschimpft, wenn er England die Wahrheit sage Tatsächlich wolle er nur seine Kollegen veranlassen, historische Tatsachen nachzulesen, ehe sie fälschlicherweise versicherten, der Krieg der Alliierten komme nur den Vereinigten Staaten zugute und Amerika bedürfe des Schutzes der englischen Flotte. Wenn schon die erwähnten Europaländer den felsenfesten Versicherungen der Alliierten nicht trauen könnten, wie viel weniger Anlaß habe bann Amerika, den vagen Freundschaftsbeteuerungen der Alliierten zu trauen?
Deutschlands Industrie heute so stark wie noch nie
Berlin, 6. Febr. In der vom Oberkommando der Wehrmacht herausgegebenen Zeitschrift „Die Wehrmacht" gibt Diplomvolkswirt Heinrich Hellmer eine Uebersicht über den Stand der deutschen Rüstungsindustrie. Darin sagt er, der deutsche Soldat kämpfe heute in dem sicheren Bewußtsein, daß ihm die Waffenschmiede in der Heimat all das Kriegsmaterial liefere, das er für die Verteidigung der Sicherheit und der Ehre Deutschlands benötige. Die deutsche Industrie sei nämlich heute so stark und leistungsfähig wie nie zuvor. Besonders groß sei der Vorsprung Deutschlands auf dem Gebiete de^ Flugzeugbaues. Selbst im Ausland sei zugegeben worden, daß das Deutsche Reich heute mehr — und bessere — Flugzeuge baue als Frankreich und England zusammengsnom- men. Die britische und französische Luftfahrtindustrie seien nicht in der Lage, den Bedarf ihrer Länder aus eigener Produktion zu befriedigen. Die Negierungen der beiden Staaten sähen sich deshalb gezwungen, bei der amerikanischen Flugzeugindustrie Bestellungen in größerem Umfange zu tätigen. Unsere deutschen Flugzeugwerke hätten dagegen nicht nur unsere heutige gewaltige Luftflotte zu erstellen vermocht, sondern sie hätten darüber hinaus noch Flugzeuge für die Ausfuhr produziert. Deutschland sei im Fluggerät zum führenden Exportland Europas, wahrscheinlich sogar der Welt geworden. Hinzu komme, daß die deutschen Flugzeuge auch qualitativ die besten seien. Auch die im weiteren Sinne für die Kriegsgeräteerzeugung arbeitenden Industriezweige hätten in den letzten Jahren einen ungewöhnlichen Aufschwung genommen. Im einzelnen verweist der Bericht auf die deutsche R o h st a h l e r z e u g u n g, die im Jahre 1939 mit rund 23 Millionen Tonnen einen alle früheren Produktionsjahre weit überragenden Stand erreichte. Mit dieser Leistung habe sie z. B. die Rohstahlerzeugung Englands, die sich 1938 auf 19,6 Millionen Tonnen stellte, um mehr als 190 Prozent Lbertroffen. Noch günstiger werde die deutsche Stahlerzeugung durch die Besetzung polnischer Industriegebiete. Die deutsche Eisen- und Stahlerzeugung erfahre dadurch eine Steigerung von weiteren zwei Millionen Tonnen im Jahre. Die für Rüstungszwecke so besonders bedeutungsvolle Maschinenindustrie habe gleichfalls in ihrer Erzeugung eine Rekordhöhe erreicht. Ihr Produktionswert sei von 1,4 Milliarden RM. 1932 auf 5,8 Milliarden RM. 1938 gestiegen. 1939 sei durch verschiedene Maßnahmen eine weitere Zunahme der Produktion erzielt. Der deutsche Steinkohlenbergbau stehe heute im Zeichen höchster Ausnutzung seiner Kapazität. Während 1932 nur 105 Millionen Tonnen Steinkohle in Deutschland gefördert wurden, habe die Förderziffer 1938 186 Millionen Tonnen betragen. Entsprechend sei die Braunkohlengewinnung gestiegen. Durch die Besetzung Polens kämen auch hier gewaltige Mengen hinzu. Abschließend erklärt der Bericht, daß die im Jahre 1939 erzielten Produktionsergebnisse im Jahre 1910 im rüstungsindustriellen Sektor mit Sicherheit Lbertroffen würden. Dafür bürge neben dem Leistungswillen und der Kraft des deutschen Arbeiters unsere in Jahren aufgebaute militärische und zivile Wehrwirtschaftsorganisation, die in den ersten vier Kriegsmonaten ihre Feuerprobe erfolgreich bestanden habe.
Der Wechsel im holländischen Oberbefehl
Amsterdam, 6. Febr. Das holländische Telegrafenbüro ANP. gab bekannt, daß dem Oberbefehlshaber der niederländischen Land- und Seestreitkräfte, General I. H. Reynders, entsprechend fernem Gesuch, durch die Königin der Niederlande ehrenvolle
wnrragung aus oem Militärdienst gewährt worden ist. Gleichzeitig wird dem General der Dank für die unter außergewöhnlich schwierigen Umständen geleisteten wichtigen Dienste ausgesprochen. Zum Oberbefehlshaber der Land- und Seestreitkräft« wurde Generalleutnant a. D. H. G. Winkelmann ernannt, der gleichzeitig zum General befördert wurde. General Winkelmann war seit Verhängung des Mobilmachungszustandes Kommandant des Luftverteidigungskreises Utrecht-Soefterberg.
Das ANP. erfährt hierzu, daß der Abschied des Generals Reynders hauptsächlich auf Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und der Regierung hinsichtlich militärischer Fragen zurllckzufllhren sei. General Reynders war im September vorigen Jahres zum Oberkommandierenden ernannt worden.
Die holländische Presse beschäftigt sich lebhaft mit diesem Mech. srl. Der plötzliche Rücktritt des Generals Reynders von seinem wichtigen Posten bedeute für den überwiegenden Teil der bol- ländischen Bevölkerung und Wehrmacht eine Ueberraschung De« Rotterdamsche „Courant" fügt hinzu, diese Fragen ließen ein« öffentliche Behandlung nicht zu und daher sei es wohl möglich, daß die Meinungsverschiedenheiten nur einem engen Kreis« bekannt gewesen seien. Das Blatt hebt hervor, daß der Wecküel im Oberkommando keinerlei Aenderung in der erprobten New tralitätspolitik Hollands mit sich bringen könne. Politisch« Fragen hätten hier keine Rolle gespielt. Das Blatt deutei an, daß es sich möglicherweise um Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Verteidigungsminister und dem Oberbefehlshaber gehandelt haben könne, und daß die Eesamtregierung sich hinie, den Verteidigungsminister gestellt haben könne. Aus diel-m Grunde habe General Reynders die Folgerungen ziehen msin?n.
Vielleicht sind für den Rücktritt des Oberbefehlsbabers de« niederländischen Land- und Seestreitkräfte aber doch auch andere Gründe maßgebend, als die in der holländischen Press« diskutierten. Es ist sehr leicht möglich, daß man diese Griind« in maßgebenden Kreisen der niederländischen Regierung um >« ernster einschätzt, als die Befürchtung vorbanden sein könnte, daß man auch in anderen Ländern davon Kenntnis hat Unter diesen Umständen wäre es verständlich, daß man einen W"ckckel im Oberbefehl der niederländischen Land- und Seestreitkrä'te für opportun hielt. Auch General van Corschot ist. wie bekannt, vor einiger Zeit von der niederländischen Regierung verabschiedet worden. Vielleicht sind in beiden Fällen die Gründe dieselben.
„Het Volk" spricht von Meinungsverschiedenheiten, die zum Rücktritt General Reynders' geführt hätten. Das Blatt will von eingeweihter Seite erfahren haben, daß es sich hier um eine reine Frage der Machtverhältnisse handele. General Nenn- ders habe die bürgerlichen Freiheiten zu Gunsten der milikS- rischen Macht weit stärker beschränken wollen als die Negierung dieses für notwendig gehalten habe.
Dr. Tobt zeichnet Westwall«^ -« i
Feierstunde in Plassenburg
Gulmbach, 6. Febr. Am Montag abend fand nn Westwall- Erholungsheim Plassenburg in Culmbach eine Feierstunde statt, in deren Mittelpunkt die Auszeichnung von 65 Westwall-Arbeitern mit dem Westwall-Ehrenzeichen durch den Generalinspektor für das deutsche Stratzenwesen, Generalmajor Dr. Todt, stand. Der Generalinspektor hielt eine die Bedeutung des Westwalles charakterisierende und die Einsatzbereitschaft der Arbeiterschaft und der Vauwirtschaft hervorhebende Ansprache, in der er, sich an seine Arbeiter wendend, u. a. erklärte: „Jeder von euch kann stolz sein, am Westwall eingesetzt zu sein. Ihr habt ein gewaltiges Werk vollbracht, eine Arbeit geleistet, die der Führer in besonderer Weise anerkannt hat und für die er selbst den schönsten Dank gefunden hat durch die Stiftung des W.stwall Ehrenzeichens." Er freue sich, so sagte Dr Todt weiter. 65 Arbeitern das Ehrenzeichen überreichen zu können.
Zum Schluß oer Feier hielt Gauleiter Wächtler eine Ansprache, in der er den Sinn der hohen Auszeichnung, die der Führer geschaffen hat, herausstellte und den Westwall-Arbeitern die Glückwünsche des Gaues, der Partei und seine e-oenen Glückwünsche aussprach.
Der britische Botschafter in Washington -uchte am Montag erneut das Staatsdepartement aur, um auf die Zustimmung der amerikanischen Negierung zu: Wahl von St.
Neufundland als Kontrollhasen für amerikanische «chlffe zu drängen. Wie verlautet, wurde er ablehnend beschleden.
-Dänemarks Schiffahrtswege vereist. In den dänischen Gewässern ist kaum noch eisfreies Fahrwasser zu jindem -.0 bis 30 Seemeilen nördlich und westlich von Skaaen liegen etwa zehn Schisse mit wertvollen Ladungen im Gis len
Vereisung im Kattegatt. Die Eisverhältnisse an der schwedischen Süd- und Südwestküste haben sich noch immer nicht gebessert. Im Kattegatt saßen in der vergangenen Nacht 13 Dampfer im Eise fest. Man befürchtet, daß bei Anhalten der Kälte das Kattegatt für die Seefahrt voll- kommen ausfällt. Auch an der schwedischen Westküste ist das Lis so stark geworden wie seit 1929 nicht mehr.
Der frühere USA.-Präsident Hoover sprach vor dem llebersee-Presseklub in New York. Er erklärte, daß Amerika ne Pflicht habe, sich aus dem Kriege heransznhalten.
Vierköpfige Familie durch Kohlengase vergiftet. In der
Wohnung des Invaliden Koch in Sandersleben strömten in der Nacht aus einem schadhaften Ofen Kohlengase aus. Am Morgen fand man die vierköpfige Familie bewußtlos auf. Die eine Tochter war bereits tot. Die 83jähr!ge Mutter starb im Krankenhaus, während der 86jührige Vater und eine zweite Tochter noch scywerkrank darniederliegen.
23 Grad Kälte in Oslo. Die no wcgich e f-aupistadt erlebte mit minus 23 Grad einen Kätterekord, der seit 65 wahren nicht mehr erreicht wurde. Die Vereisung des Katte- gatts und des Skagerraks nimmt immer schärfere Formen
Geheimnisvoller Brand in London. Nach einer Meldung aus London ist am Dienstag in der Kantine der Herrschaft- von-York-Kaserne im Londoner Stadtteil Chelsea ein um- fangreicher Brand ausgebrochen. Das Feuer habe sich in- kurzer Zeit auf einen in der Nähe liegenden Militarschuppen ausgedehnt. Kurze Zeit darauf sei auch ein Hospital, das in unmittelbarer Nachbarschaft der Kaserne liegt, von den Flammen so bedroht worden, daß man "^?.„^nnken eiligst an einen sicheren Ort habe bringen müssen. Glücklicherweise sei es gelungen, das Feuer ein- zudammen.