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Schwarzwälder Sonntagsblatt

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«eyr gelang es, oas Vier mn einem woylgezieiten Schutz zur Strecke zu bringen.

Göppingen, 17. Dez. (Schwindlerin.) In Salach wurde eine Betrügerin von der Gendarmerie auf frischer Tat ertappt. Unter der Borgabe, für das Deutsche Rote Kreuz und für Verwundete zu sammeln, erschwindelte sie sich in Krummwälden und Salach Geldbeträge. Die Betrü­gerin wurde dem Amtsgerichtsgefängnis Göppingen zu­geführt.

Ulm a. D., 17. Dez. (Tödlich verunglückt.) In Söflingen wurde am Donnerstagabend der 62 Jahre alte Kaufmann Heinrich Kiefer von einem Personenkraftwagen angefahren. Die schweren Kopfverletzungen führten nun zum Tode des Verunglückten.

Ulm, 17. Dez. (90 Jahre alt.) Am 16. Dezember beging Fräulein Julie Schreiber ihren 90. Geburtstag. Sie war einst jahrzehntelang Handarbeitslehrerin an der Ober­schule für Mädchen in Ulm.

Deuchelried, Kr. Wangen, 17. Dez. (Todesfall.) Der Bürgermeister von Deuchelried, Hanns Mayer, Kreisamts­leiter der NSV. des Kreises Wangen, wurde am Freitag durch eine Lungenentzündung dahingerafft. Der Verstor­bene, der schon 1926 in die Partei eintrat, wurde im Jahre 1932 wegen seiner Betätigung als Propagandaleiter und Gauredner im jetzigen Gau Niederösterreich der Partei aus Oesterreich ausgewiesen.

Friedrichshafen, 17. Dez. (N E V. - K i n d e r g a rt e n.) Mit einer einfachen und schlichten Feier wurde der erste NSV.-Kindergarten in Friedrichshafen eröffnet.

Karlsruhe, 17. Dez. (Folgenschwerer Sturz.) Im Vorort Daxlanden rutschte am Samstag eine 81jährige Frau auf der Treppe aus und stürzte hinunter. Die Greisin rlitt so schwere Verletzungen (Echädelbruch). datz sie sofort >ot war.

Pforzheim, 17. Dez. (Tödliche Unfälle.) Durch einen Sturz in seiner Wohnung zog sich ein 67 Jahre alter Mann einen Oberschenkelbruch zu und starb an dessen Folgen. In der Eüterstratze stürzte ein 56 Jahre alter Mann zu Boden und trug dabei eine Wunde an der rech­ten Schläfe davon. Zwei Stunden später ist der Mann gestorben.

Pforzheim, 17. Dez. (Er wollte sich vergiften.) Sn der Rofenstratze verursachte ein 61 Jahre alter Mann sich durch Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er liegt im Krankenhaus hoffnungslos darnieder.

Saggenau, 17. Dez. (U e b e r f a h r e n.) Ein 18jähriger Bursche aus Rastatt, der wegen einer geringfügigen Ver­fehlung verletzt worden war. stürzte sich hier vor die Räder ries Lastkraftwagens und wurde schwer verletzt. Der junge Man starb auf dem Transport nach Baden-Baden.

Schutterwald, 17. Dez. (Verbrüht.) Die Familie des Maurers Franz Otzwald in der Siedlung verlor auf tra­gische Weise ihr dreijähriges Töchterchen. Das Mädchen siel in der Küche in einen Topf mit siedendem Wasser, den gerade ihr achtjähriger Bruder vom Küchenherd auf «n Boden gestellt hatte. Trotzdem das Kind sogleich in

Las Ofsenburger Krankenhaus verbracht wurde, konnte es nicht mehr gerettet werden und verstarb an den Folgen der Verbrühungen.

Schultern bei Lahr, 17. Dez. (Streichhölzer in Kinderhand.) Am Samstagvormittag brach in dem Anwesen des Landwirts Kopf ein Brand aus. dem die Scheuer, der Schopf und das Brennhaus, sowie Vorräte an Heu, Oehmd und Stroh zum Opfer fielen. Das Wohn­haus konnte dank dem tatkräftigen Bemühen der Freiwil­ligen Feuerwehr Schultern gerettet werden. Es stellte sich heraus, datz der fünfjährige Sohn des Besitzers und ein gleichaltriger Junge aus der Nachbarschaft auf der Tenne mit Streichhölzern gespielt und das Feuer verursacht hatten.

Ningsheim bei Lahr, 17. Dez. (Tod bei der Spren­gung.) Im Anschluß von Sprengarbeiten wurde der 37jäh- rige Arbeiter Ludwig Zähnle durch ein Felsstllck getroffen und so schwer, verletzt, datz er starb.

Die Regelung der GebLudeschäden

Auf Grund der Sachschädenfeststellungsverordnung hat der Reichsinnenminister zusammen mit den beteiligten Ministern die Gebäudeschädenverordnung erlassen. Für die beschleunigte Instandsetzung von Wohngebäuden, an denen Schäden infolge der kriegerischen Ereignisse entstanden sind, können danach auf Antrag von der Feststellungsbehörde Vorschüsse gewährt werden. Für die Instandsetzung von Gebäuden, die nicht Wohn­gebäude sind, werden Vorschüsse gewährt, wenn ein dringendes öffentliches Interesse an der alsbaldigen Instandsetzung besteht und diese dem Antragsteller aus eigenen Mitteln nicht zugemu­tet werden kann. Vorschüsse werden nicht gewährt für Gebäude, die im Eigentum oder in der Verwaltung des Reiches oder eines Landes stehen sowie für Wohngebäude, deren alsbaldige In­standsetzung durch ein öffentliches Interesse nicht geboten ist. Der Vorschuß wird nur in Höhe der Kosten gewährt, die zu einer sachgemäßen Instandsetzung in einfacher, den Zeitverhältnissen entsprechender Weise erforderlich ist. Das Verfahren ist beschleu­nigt durchzuführen. »

Viehseuchenumlage. Nach Anhörung des Vorstandes der Zentralkasse der Viehbesitzer und mit Zustimmung des württ. Finanzministers und des Wirtschastsministers hat der Innen­minister die Beiträge zur Viehseuchenumlage für das Jahr 1940 wie folgt festgesetzt: für jedes 1 Jahr alte und ältere Pferd (aus­genommen Pferde kleiner Rasten) und für jedes Maultier 3 RM., für jedes unter 1 Jahr alte Pferd (Fohlen) 1 RM., für jedes einer kleinen Raste angehörige Pferd (unter 140 Zentimeter Stockmatz), für jeden Esel und Maulesel 1 RM., für jedes drei Monate alte und ältere Stück Rindvieh 2 RM. (davon 1 RM. Sonderumlage wegen Maul- und Klauenseuche), für jedes unter drei Monate alte Kalb 30 Pfg. Für Ziegen und Bienenvölker wird kein Beitrag erhoben. Die Umlagesätze mußten gegenüber dem Vorjahr erhöht werden, weil die für Einhufer seither er­hobenen Beiträge zur Deckung des Aufwandes für die Entschädi­gungen wegen Kopfkrankheit und ansteckender Blutarmut in den letzten Jahren nicht mehr ausreichten und weil wegen des erheb­

lichen Zinsaufwandes die Ausgaben der Rinderkaste für Ent­schädigung der Viehverlustc durch die Maul- und Klauenseuche möglichst rasch gedeckt werden sollen.

Helft Deutschland mit Obst versorgen ^

Am letzten Sonntag versammelte sich die Fachgruppe ! der Vaumwarte zu ihrer Herbsttagung. Der Vorsitzende ; eröffnete die Tagung mit einem Willkommgrutz. Er sprach § dann kurz über die Arbeiten des vergangenen Frühjahrs ! und Sommers, wobei er besonders hervorhob, datz dem- ; jenigen Obstzüchter die größere und an Qualität schönere Obsternte zuteil wurde, der rationell seine Bäume pflegte und vor allem gut düngte, Md datz der Baumwart dafür verantwortlich ist, datz in seiner Gemeinde die auf diesem Gebiet noch brach liegenden Werte jedem einzelnen zum Bewußtsein gebracht und nutzbar gemacht werden, um das deutsche Volk mit Obst zu versorgen. Wenn auch viele dem Ruf an die Front gefolgt sind, so müssen die zu Hause gebliebenen die Heimatfront schließen und die notwendigen Arbeiten gemeinschaftlich zur Ausführung bringen. Der Hauptredner des Tages war Kreisbaumwart Scheerer- Neuenbllrg. Er sprach über die kommenden Winterarbei­ten, wobei er in wohl durchdachter Rede darauf hinwies, daß ein Baumsatz ohne nachfolgende Kronenerziehung lie­ber zu unterlassen sei. Die meisten Bäume leiden an Hunger. Der Baumwart von heute mutz nicht nur arbeiten im Schneiden und Auslichten, sondern vor allem belehrend auf die Baumbesitzer einwirken. Vor allem durch gute Bei­spiele an den eigenen Bäumen. Die Düngung, Spritzung und Bodenbearbeitung kann vom Besitzer selbst ausgeführt werden, so datz die eine Maßnahme die andere ergänzt. Kurz nahm er Stellung zur Obsternte und Obstabsatz. Hie­zu führte er aus, daß wir noch viel zu viel Sorten, Haupt- ! sächlich Lokalsorten haben. Eine Vereinheitlichung auf der - Grundlage des Landessortiments sei auf diesem Gebiet unerläßlich. In seiner Ausführung klang der Satz:Helft Deutschland mit Obst versorgen. Das aufgestellte Obst zeigte, datz das Landessortiment Auswahl an schönen Sor­ten für den ganzen Kreis enthält. Unvermutet und von allen herzlich begrüßt, kam unser Kreisbaumwart Walz, i der zur Zeit einberufen ist. Leider nur auf kurze Zeit, denn der Urlaub war rasch zu Ende. Auch seine Ermah­nung schließt die Zeilen: Die Heimat sieht auf euch. Den beiden Kreisbaumwarten sei auch von dieser Stelle recht herzlich für ihre klaren Ausführungen gedankt. Mit einem Siegheil auf den Führer und Erotzdeutschland endete die Tagung.

Gestorben

Liebelsberg: Katharine Fries geb. Dengler, 30 I. a.

Röt: Bürgermeister Jakob Söffner, 65 I. a.

Buchviuckerei Lauk, Altenfteig. Zurzeit Preisliste 8 gültig, verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Laut in Ältensteia. Vertr.: Ludwig Lauk. Druck und Verlag:

Altenfteig-Stadt

Zu dem am Mittwoch, den 20. Dez. 1939 stattfindcnden

Bieh- und Schweine-Markt

ergeht Einladung.

Marktbeginn für Schweinemarkt 8.30 Uhr, für Rindvieh 9 Uhr.

Der Bürgermeister.

Stadt Wildberg, Kreis Calw Der am Donnerstag, den 21. Dezember 1939 fällige

Krämer-, Bieh- p. Schweine-Markt

wird abgehalten und ergeht hiezu all­gemeine Einladung.

Klauenvieh- aus Sperr- und Beobachtungsgebieten darf nicht zugetrieben werden.

Marktbeginn: Schweinemarkt 8.30 Uhr Biehmarkt 9.00 Uhr.

Der Bürgermeister.

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j".

lob. Lueea keck, ^>t»»^teie

Neukirchner und Herrnhuter Abreib-Kalender

sowie

Losungsbüchlein

sind zu haben in der

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Verloren

ging von Berneck nach Alten­steig

20 Mark in Papiergeld

Der Finder wird gebeten, den Fund gegen Belohnung in der Geschäflsst. ds. Bl. abzugeben

Zuverlässige erfahrene

IW-Vl ü

für kleinen Haushalt gesucht

Wer? sagt die G.syall^iciie des Blattes.

Zwei

Einstell-

Rinder

hat zu verkaufen

Martin Dürr, Zwerenberg

Wir bitten unsere Kundschaft, das

Haarschneiden vor Weihnachten

nicht erst in den letzten Tagen, sondern frühzeitig vornehmen zu lassen.

Die Arbeitszeit über die Feiertage wird noch be­kanntgegeben.

Denken Sie an Ihren Friseur beim Einkauf von Haut-, Haar- und Zahnpflegemitteln zu Weih­nachtsgeschenken !

Friseur-Innung

Oas schönste (Zeschenk, ein gutes Luch

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kucHhsncllung i-suk., ^ltenstelg

Ettmannsweiler

Danksagung

Allen denen, die unserem lieben Sohn

Walter

in seinem Leben und Leiden nahe gestanden sind, für den erhebenden Gesang d?s gemischten Chors unter Leitung von Herrn Hauptlehrer Lutz, die trostreichen Worte des Herm Pfarrrer Klein, die Blumenspenden, besonders der Altersgenossen und Kameraden, die Kranzniederlegung der Gebr. Wackenhut und die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, sagen herzlichen Dank

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Rundfunk-Programm

Reichssender Stuttgart

Dienstag lg. Dez.: 6.00 MorgenNed. Nachrichten; 6.10 Gym- nastrk I (Elucker); 6.30 Frükkonzert; 7.00 Nachrichten; 7.10 Musil E Morgen; 7.50 Für dich daheim; 8.00 Gymnastik II Mucker); , o 0 Volksmusik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 12.30 Nachrichten; 14.00 Nachrichten; 14.18 Musikalisches Aller- Im; 1o.30 Musik am Nachmittag; 16.00Hör mit mir!"; 17.0«

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