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Schwarzwälver Tageszeitung

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12. Dezember britische Flugzeuge in die Deutsche Bucht ein. Frühzeitig von den Nordseeinseln und den Kriegsschiffen einsetzendes Abwehrfeuer zwang den Gegner, ohne die Nordsee- küstc erreicht zu haben, im Küstenvorfeld umzukehren.

Weiter gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Im Westen örtliche Spähtrupp- und Artillerietätigkeit.

In der Gegend südostwärts Saarbrücken hob ein Spähtrupp in Stärke von einem Offizier und zehn Mann einen feindlichen Stützpunkt auf französischem Gebiet aus. Der Feind verlor fünf Lote. Ein Offizier und sechzehn Mann wurden gefangen gee «ommen. Der deutsche Spähtrupp kehrte ohne eigene Verluste zurück.

Rückkehr der forojetrusfischen Wirtschafts­delegation nach Moskau

Berlin, 13. Dez. Die sowjetrussische Wirtschaftsdelegation, die im Zuge der deutsch-sowjetischen Wirtschaftsverhandlungen vor einigen Wochen unter Führung des Volkskommissars Tewotz- jan und des Generals der Artillerie Sawtschenko nach Berlin gekommen war, um mit verschiedenen Zweigen der deutschen In­dustrie Fühlung aufzunehmen und eine Reihe der für die Lie­ferung deutscher Fndustrieerzeugnisse nach Rußland in Frage kommenden Werke zu besichtigen, reiste nach Erfüllung ihrer Aufgaben am Mittwochabend nach Moskau zurück. Die Ver­handlungen über die zukünftige Ausgestaltung des deutsch- sowjetischen Wirtschaftsverkehrs werden in den nächsten Tagen in Moskau wieder ausgenommen und zum Abschluß gebracht werden.

England der Brandstifter Europas

Belgrad, 13. Dez. Am Dienstag brannten zwei große Hanf­fabriken mit ihren gesamten Vorräten nieder. Die eine liegt in Djakoho Syrmien), die andere in Torscha (Batschke). Der Gesamtschaden wird auf 2 Millionen Dinar geschätzt. Da die Hanferzeugung und Hansverarbeitung in Jugoslawien zum größten Teil in Volksdeutschen Händen liegt, nimmt man in hiesigen Volksdeutschen und teilweise auch in jugoslawischen Kreisen mit Sicherheit an, daß es sich bei diesen Bränden um «in Werk britischer Agenten handelt, da in beiden Fällen Brandstiftung nachgewiesen ist.

Zn Verbindung damit erinnert man sich auch daran, daß der Direktor des Londoner Internationalen Pfadfinderbüros Zohn Wilson, der als Hauptagent des britischen Geheimdienstes in Jugoslawien gilt, unlängst sowohl in Syrmien als auch in der Woiwodina weilte.

Schiffskatastrophe nördlich von Japan

Tokio, 14. Dez. (Ostasiendienst des DRV.) Der sowjet- russische DampferJndigirka" (2400 Passagiere) strandete nörd­lich der Insel Hokkaido. Er hatte 1000 Passagiere und 36 Mann Besatzung an Bord, von denen bisher nur 3V gerettet wurden. 87 Tote sind bis jetzt geborgen worden.

Die japanische Regierung entsandte Hilfsschiffe.. Das Ret­tungswerk wird aber durch schwere See stark behindert.

Minelmeerfrage wird immer drennender

Durch die englische Seeräuberei in den Vordergrund gerückt

Mailand, 13. Dez. Zu den unerträglichen und herausfordern­den Methoden, mit denen England gegen die neutralen Staaten vorgeht, um die deutsche Ausfuhr auf dem Seewege zu hindern, schreibt der Resto del Larlino, diese unverschämte britische Hal­tung werde sich ausschließlich zum Schaden derer auswirken, die sie ersonnen hätten, weil dadurch die Mittelmeerfrage in den Vordergrund gerückt werde. Dasmare nostrum", welches für Italien das Leben bedeutet, könne in Gibraltar und Suez ab­geriegelt werden, io daß die Verbindungen Italiens mit den außerhalb des mittelländischen Meeres gelegenen Ländern und mit dem italienischen Imperium blockiert werden könnten und das italienische Volk der dauernden Gefahr einer Erdrosselung : unterworfen sei. Werde es also immer noch Unwissende geben, so fragt das Bologneser faschistische Blatt, die behaupten wollten, baß die Mittelmeerfrage gelöst sei? Solange das Mit- ftelmeer den Italienern abgeschlossen werden ikönne, so lange bleibe die Frage offen und brennend!

Trotzdem fahren die Engländer fort, sich als die Verteidiger ^der Loyalität, der Freiheit und der Gerechtigkeit aufzuspielen. Sie hätten immer die anderen Völker der Erde bis aufs Blut ausgenützt, sinnlose Kriege entfesselt, die Feinde mit Verrat besiegt und ihnenFriedensschlüsse" aufgezwungen, indem sie iihnen dann das Messer an die Kehle setzten. England setze seine ^Tradition fort und vertraue darauf, daß es nicht gestraft wer­den könne.

Französisches Lob über deutsche Kriegs­gefangene

Die Deutschen sind ohne Zweifel ausgezeichnete Soldaten.

. Sie bewundern den Führer und glauben an seinen Sieg" Berlin, 13. Dez. Ein sehr aufschlußreiches Urteil über den deutschen Soldaten verdanken wir dem Kriegsberichterstatter desPetit Journal", der einen Aufsatz mit dem Titel:Ich habe mit gefangenen deutschen Soldaten gesprochen" veröffent­licht.Wir wissen heute recht gut durch die Eesangenen, dis wir in letzter Zeit gemacht haben", so schreib! er,was der deutsche Soldat von 1939 ist, wie er lebt, wie sein Geist beschaf­fen ist und was er als Kriegsinstrument wert ist. Man muß mit vielen Märchen aufräumen. Den Gegner unterschätzen, ist -die größte und gefährlichste Dummheit, die wir begehen können."

Der Berichterstatter kommt dann auf die deutsche Truppe allgemein zu sprechen, die an der lothringischen Front den Fran­zosen gegenübersteht.Sie sind aus- oft sehr jungen Leuten von .26 bis 25 Jahren zusammengesetzt. Diese sind sehr stramm, wie man an der Front sagt. Sie bewundern den Führer und glauben an seinen Sieg. Sie haben sich tapfer geschlagen!"

Nach einem Vergleich mit dem französischen Soldaten bewun­dert er die deutsche Durchführung von Befehlen,die nicht nur mit Pünktlichkeit, sondern mit einem zähen Will«» zum Gehör»,

sam ausgeführt werden, der aus ihnen Gegner macht, die zu fürchten sind. Sie sind ohne Zweifel ausgezeich­nete Soldaten!"

Nach diesem Eingeständnis beschreibt er die Zweckmäßigkeit der deutschen Bekleidung und Ausrüstung, stellt die französische Kost der deutschen Ernährung gegenüber.Es ist sehr schwer", fährt er dann fort,diese gefangenen Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere, sprechen zu machen. An eine strengere Disziplin als unsere gewöhnt, dauert es sehr lange, bis sie sich auslockern."

Großes Erstaunen ruft bei dem Verfasser hervor, daß der deutsche Soldat keine Kritik an seinen Vorgesetzten kennt. Auch die aufgefundenen Briefe geben ihm keine Handhabe, etwas Abträgliches über die Stimmung in der Heimat zu berichten. Er muß vielmehr erkennen, daß auch die Angehörigen sich in jeder Weise diszipliniert verhalten und die Briefe, wie er sich ausdrückt,vorsichtig abgefaßt sind".

Gänzlich unverständlich ist ihm die weltanschauliche Einstellung des deutschen Soldaten und sein selbstverständliches Bekenntnis zum Nationalsozialismus. Nach einigen Phrasen über Kommu­nismus und Nationalsozialismus, die erkennen laßen, daß der Franzose es immer noch nicht versteht, sich in die deutsche Gei­stesrichtung einzufühlen, schließt der Artikel mit einer Frage an einen deutschen Feldwebel über die deutschen Ziele. Dessen Bekenntnis zum Führer und den unerschütterlichen Glauben an seine Führung nimmt er resigniert hin.Mehr war aus ihm nicht herauszubringen", schließt er,die deutsche Jugend geht mit geschloffenen Augen dorthin, wo es dem Führer gefällt, sie hinzuführen."

Bedeutet diese Schilderung sowohl eine erfreuliche Offenheit, die von den vielen Lügen über den deutschen Soldaten auffallend absticht, so zeigt sie in besonderem Maße die Stärke deutscher Manneszucht, die ihren Wert auch im Anglück der Eefangen- irbaft beweist.

England braucht Matrosen

Drei Kanonenboote müssen im Fernen Osteneingespart"

werden

Schanghai, 13. Dez. Unter dem Druck der immer fühlbarer werdenden deutschen Gegenblockade hat sich England veranlaßt gesehen, von der aus fünf Kanonenbooten bestehenden Pangtse- Flotte drei Boote zurückzuziehen. In japanischen Kreisen bemerkt man hierzu, daß die Verminderung der Pangtse-Flotte keine Erfüllung der japanischen Forderung an die kriegführenden Mächte bedeute, ihre Streitkräfte aus China zurückzuziehen. Das Bestreben Englands, einer grundsätzlichen Lösung der japani­schen Forderung auszuwe-chen, ttage nicht dazu bei, die englisch- japanischen Beziehungen zu entspannen.

Das schwedische Kabinett umgebildet

Regierungserklärung vor dem Reichstag Stockholm, 13. Dez. Die schwedische Regierung wurde Mitt- wcchvormittag umgebildet. Die Ministerliste ist folgende: Ministerpräsident: Per Albin Haussen; Aeutze- res: Christian Günther, bisher Gesandter in Oslo; Justiz West man (wie bisher); Krieg: Per Edwin Sköld; Soziales: Gustav Möller (bisher Handels­minister) ; Verkehr: Reichstagsabgeordncter Gustaf A n - dersson; Finanzen: Ernst Vigforß (wie bisher); Kultur: Reichstagsabgeordneter Eösta Bagge (Führer der Rechtspartei); Landwirtschaft: Axel Pehrsson- Bramstorp; Handel: Reichstagsabgeordneter I. F. Domö (Rechtspartei); Volksversorgung: Herman Erikson; ohne Portefeuille: Nils QuenseI, Reichstagsabgeordneter Thorwald Bergquoist.

Ausgeschieden sind demnach aus dem Kabinett: Außenminister Sandler und der Minister ohne Portefeuille Hägglesf, der Kultusminister Engberg und der Verkehrsminister Strindlung.

Zum ersten Male seit vielen Jahren ist damit eine Regie­rung gebildet, die keine sozialdemokratische Mehrheit hat. In der Regierung sind die vi-r größten Parteien des Reichstages vertreten. Besonders wird in hiesigen politischen Kreisen vermerkt, daß anstelle des Außenministers Sandler ein Verufsdiplomat getreten ist. Die neue Regierung ist vom König bereits vereidigt worden.

Mittags gab sie im Reichstag folgende Regierungs­erklärung ab: Mit Rücksicht auf die internationale Lage und die Schwierigkeiten, die diese auch für unser Volk mit sich gebracht hat, ist der Zeitpunkt gekommen, den schon früher erör­terten Gedanken einer Sammlung zu verwirklichen, durch die die Repräsentanten aller bedeutenden Meinungsrichtungen Anteil und Verantwortung an der Regierung des Landes neh­men sollen. Diese Handlung stellt eine Manifestation der natio­nalen Einigkeit hinsichtlich der jetzt wesentlichen Aufgaben der schwedischen Außen- und Innenpolitik dar. Die Regierungserklä­rung bringt anschließend den Willen des schwedischen Volkes zum Ausdruck, Neutralität und Selbständigkeit zu wahren. Dieses Streben schließe auch die Zusammenarbeit mit den übrigen bündnisfreien neutralen Staaten in sich.

Weihnachtsbuch der deutschen Jugend"

Dr. Ley an die Betriebsföhrer

Berlin, 13. Dez. Zum zweitenmal erscheint in diesem Jahr das Weihnachtsbuch der deutschen Jugend", das von Baldur von Schirach herausgegeben wird und vor allem als Wcihnachtsgabe für die schassende Jugend gedacht ist. Für diesen Kriegswinter wurde Werner BeumelburgsSperrfeuer um Deutschland" in einer besonderen Fassung für die Jugend bearbeitet. Zur Her­ausgabe dieses Buches erläßt Reichsorganisationsleiter Dr. Ley nachstehenden Aufruf an die deutschen Betriebssührer:

Betriebsführer! Die Jugend ist das kostbarste Gut unseres Volkes; denn mit ihr wird Deutschland leben, und sie wird sortsetzen und vollenden, was wir nur anfangen können. Darum haben wir uns in der wichtigsten, gemeinsamen Arbeit zusammen­gesunden, in der Jugend einen Nachwuchs heranzuziehen, der di« deutsche Wirtschaft einst in starken und festen Händen halten wird.

Aber es genügt nicht, diese Jugend allein beruflich heran­zubilden, denn die nationalsozialistische Wirtschaft verlangt von jedem einzelnen Schassenden ein hohes Maß an weltanschaulicher

und kultureller Ausrichtung. Diese der werktätigen deutsche« Jugend zu vermitteln, auch das ist unsere Aufgabe, an der mit­zuarbeiten ich alle deutschen Betriebssührer ausruse.

Zum zweitenmal erscheint in diesem Jahre dasWeih­nachtsbuch der deutschen Jugen d", herausgegeben von Baldur von Schirach. Wir wollen in diesem Jahre unserer Ju, gesd wiederum das Beste geben, was wir haben: Das Heldentum, den Opfersinn und die Hingabe unserer jungen Soldaten. Be­triebssührer, schenkt dieses Buch allen Jugendlichen in euren Betrieben! Versagt es ihnen nicht, es ist mehr als nur eine Weihnachtsfreude, was ihr euren Jungen und Mädeln in de» Betrieben damit bereitet."

Jeder Groschen ist Vanngut!

Der Reichs-Jugend-Pressedienst schreibt u. a.: Am 16. und 17. Dezember werden sämtliche Einheiten der Hitlerjugend mit ihren Führern und Führerinnen in den Dienst des Kriegs- Winterhilfswerkes 1939,4V treten. Die Jugend des Führers wird sich wieder einmal mit ihrem ganzen Eifer für ein Werk ein- sstzen, das eine Angelegenheit des ganzen Volkes ist. Sie will durch ihren tatkräftigen Einsatz beweisen, daß es gerade i« .Kriegszeiten auf das persönliche Opfer jedes einzelnen, auch des jüngsten Pimpfen, ankommt. Die Jugend ist sich aber auch bewußt, wie wenig ihr Opfer und das des Volkes im Verhält­nis zum Einsatz unserer Soldaten an der Front bedeutet.

Am ersten Sammeltag, dem 16. Dezember; sammeln die Pimpfe und Jungmädel, am Sonntag, 17. Dezember, die BdM.- Mädel und Hitlerjungen. Der Einsatz beginnt um 9 Uhr, wie überhaupt in diesem Jahr die Jungen und Mädel schon in den frühen Morgenstunden bereitstehen werden. Es ist dafür Sorge getragen, daß die Jungmädel und Pimpfe entsprechend der Dienstanordnung des Reichsjugendführers bei Beginn der Ver­dunkelung ihre Sammeltätigkeit beendet haben.

Kaperkrieg der Hitlerjugend" heißt die Parole der diesjährigen Weihnachts-Sammelaktion für das Winter­hilfswerk. Diese Parole kennzeichnet bereits die Einsatzsreude, mit der die Jugend ihre Aufgabe anpackt. An originellen Ueber- raschungen wird es nicht fehlen. Wundere sich keiner, wenn plötz­lich auf der Straße britische Seeräuber auftauchen, oder wenn ein Prisenkommando von jedem Paffanten Tribut fordert. Habe« sie übrigens schon einmal einen Blick hinter die Kulisse« des englischen Lügenministeriums geworfen? Bei der Reichsstraßen- sammlung der Hitlerjugend wird dies gegen eine namhafte Spende möglich sein. Auch Musik und Gesang werden auf alle« Straßen und Plätzen zu ihrem Recht kommen und die Sammel- und Gebefreudigkeit noch erhöhen. Die Fanfarenziige des Jung­volks und die HJ.-Spielscharen, die mit kleinen politisch-satiri­schen Szenen auf offener Straße aufwarten, werden das Gebe« erleichtern. Die Mädel treten mit Staffellaufen und Rollschuhe» und anderen originellen Einfällen in Tätigkeit.

HI. und VdM. werden alle Hebel in Bewegung setzen, um die 27 Millionen Abzeichen restlos abzusetzen. Das wird um so eher gelingen, als die zehn gedrechselten Weih­nachtsfiguren, die aus dem Erzgebirge, dem Bayerischen und dem Böhmer Wald und aus dem Elatzer Bergland kommen, diesmal besonders gut ausgefallen sind. Die Jungen und Mädel werden dafür sorgen, daß diese Figuren an jedem Weihnachts­baum hängen. Wie in den vergangenen Wochen, als es im erste« Kriegseinsatz viele Sonderausgaben zu erfüllen gab, wird die Hitlerjugend nun auch an ihrem Sammeltag für das Winter­hilfswerk zeigen, zu welchem Einsatz sie an der Inneren Front fähig ist.

Kleine RachrWen mis aller Wett

Arbeitstagung der Ernahrungsämter. Unter dem Vorsitz von Reichsminister Darr« fand am 12. und 13 Dezember z« Berlin eine Arbeitstagung der Landes-(Provinzial)- Ernährungsämter statt. Die Tagung diente dem Austausch der in den ersten Monaten der Kriegsernährungswirtfchafl gemachten Erfahrungen.

Neichswirtschaftsminister Funk hat am Mittwoch zusam­men mit dem Gauleiter und Oberpräsidenten von Schlesien, Josef Wagner, eine mehrtägige Besichtigungsreise in das ostoberschlesische Industriegebiet angetreten. Von Ostober­schlesien wird sich Funk in das Generalgouvernement Polen begeben.

Rumänisches Grogkreuz für Reichsleiter Dr. Ley. Am Mittwoch überreichte der rumänische Gesandte in Berlin, Eruzescu, dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP, und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, im Auf­träge von König Carol II. von Rumänien dasErohkreuz des Ordens des Sterns von Rumänien" als Anerkennung für die im Juli dieses Jahres mit großem Erfolg durch­geführte Ausstellung des internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit" in Bukarest.

Fliegeralarm in Westengland. In Westengiand wurde heute nacht Alarm gegeben. Der Verkehr wurde zehn Muiu- ten lang unterbrochen und die Bewohner hatten sich in dm Schutzräume begeben.

General Daluege in Danzig. Zur Besprechung wichtiger Fragen der Polizeiorganisation im neuen Reichsgau weilt gegenwärtig der Chef der Ordnungspolizei, ^-Obergrup­penführer General Daluege, in Danzig und Gotenhasen.

Aus dem Gerichtssl-al

Bei der 28. Strafe mit Sicherungsverwahrung bedacht

Stuttgart, 13. Dez. Die Stuttgarter Strafkammer verurteilte den 37jührigen ledigen Ferdinand Fischer aus Wien, wohnhaft in Oeffingen (Kreis Waiblingen), wegen schweren Rückfalldisb- stahls und Rückfallbetrugs zu der Gesamtstrafe von drei Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrverlust. Auch wurde auf Siche­rungsverwahrung erkannt. Fischer, ein Mann mit 24 Vorstrafen, hatte im Sommer und Herbst d. I. in Schmiden und Waib­lingen Einbruchsdiebstähle begangen und dabei drei Trachten­kittel, einen Photoapparat und einen Anzug erbeutet. Während rr die Kittel und die Kamera unter betrügerischem Vorbringen am wenig Geld verschleuderte, trug er den Anzug selbst:

Unschädlich gemacht

Ulm a. D., 13. Dez. Der 1891 in Geislingen-Altenstadt gebo­rene, verheiratete Rudolf Vogt hatte sich vor der Großen Straf­kammer Ulm wegen Sittlichkeitsverbrechen zu verantworten- Vogt ist einschlägig und auch wegen Eigentumsdelikte wieder­holt schwer vorbestraft. Bogt wurde vorgeworfen, in fünf Fällen sich an Mädchen im Alter von 10 und 11 Jahren sittlich schwer