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sich vollendet, wird auch 30 Kilometer stromabwärts die Ueüer- Mbe der Festung Modlin entschieden. Die Probleme, die die Kapitulation dort aufwirft, sind im Gegensatz zu denen der «ahegelegenen Millionenstadt rein militärischer Natur. Die Festung am Zusammenfluß von Narew und Weichsel birgt nur wenige Zivilbewohner. Sie ist ausschließlich auf Grund ihrer günstigen geographischen Lage zum Schutze der nahegelegenen Hauptstadt in wenig bevölkerter Gegend angelegt. Ihre Be­satzung ist stark und hat sich verteidigt, bis die größere Schwester sich ergab, mit der ihr Schicksal stets, seit Napoleon dort gegen die Russen Forts anlegen ließ, aufs engste ver­bunden war.

Mit Warschau und Modlin aber sind die letzten Widerstands­nester im Herzen Polens beseitigt worden. Genau vier Wochen »ach dem von den Polen provozierten Ausbruch des deutsch­polnischen Konfliktes stehen deutsche Soldaten an der Stätte, wo Lebermut und Torheit polnischer Politiker und Generäle Deutsch­land herausfordern zu können glaubten. 2n nicht einmal einem Monat ist das gesamt Gebäude dieses aufgeblähten Staates ein- gestiirzt, und rauch:?.de Trümmer in seiner Hauptstadt klagen die Verantwortlichen an. die das Erbe Pilsudskis verraten haben.

Die Schlacht um Warschau beendet

Ein neues Ruhmesblatt der deutschen Wehrmacht

DRB., 28. Sept. (PK.) Die Schlacht um Warschau, der

Endspurt im Feldzuge gegen rin ge größenwahnsinnige polnische Militärs, hat am Mittwoch gegen Mittag ihr Ende erreicht. Der Krieg gegen Polen dürfte damit, abgesehen vielleicht noch vo» einigen versprengten Truppenteilen, abgewickelt sein.

, In der Nacht zum Mittwoch war noch an vielen Stellen deutsche Artillerie zum Eingreifen gezwungen gewesen, nachdem immer noch Widerstandsnester vorhanden waren. Den tapferen deutschen Jungen ist es aber trotz großer Gegenwehr der Polen gelungen, sich Meter um Meter im schweren Straßen­kampf vorzuarbeiten. Barrikaden türmten sich vor ihnen auf, und stets mußte die Handgranate sprechen. Unerhört wachsam mußten die Jungen sein, denn von allen Seiten be- j kamen sie Feuer, ganz zu schweigen von den vielen feigen Dach-

, schützen. Auch aus Kellerlöchern wurde aus die Trup-

j pen geschossen. Sie haben Großes geleistet, die jungen und alten s Kämpfer, waren doch viele an vorgeschobenen Posten ganz allein ,s auf sich angewiesen, jederzeit gewärtig, von allen Seiten Feuer l zu erhalten. Es bleibt einer ruhigeren Zeit einmal Vorbehalten,

H das Hohe Lied der deutschen Infanterie zu singen, die in diesem Feldzug wieder ganz Hervorragendes geleistet hat.

> Was sic in diesen Wochen teilweise schwersten Kampfes geleistet )

i! hat, vermag nur der zu ermessen, der mit ihr marschierte. Mar-

Z schieren und Gefechte dieser Zweiklang war ihre Losung. An

H Ruhe konnte sic nicht viel denken. Hervorragend wurde sie von

den anderen Waffengattungen unterstützt, in erster Linie der

- Artillerie und der Luftwaffe. Viel geübt >n schwerer Friedens-

- arbeit, hat sich die Zusammenarbeir der Waffengattungen jetzt j im Ernstfall aufs beste bewährt.

! Wir waren am Mittwoch morgen gerade bei einer Langrohr- datterie, dicht vor Marcelin, im Südosten^des Stadtkerns, als dort die Nachricht bekanntgegeben wurde, daß um 9.2t Uhr die ! Unterzeichnung der bedingungslosen Uebergabe der Stadt durch ! den Stadtkommandanten erfolgt sei. Sofort wurde das Feuer !> eingestellt und ein dröhnendesZu-Gleich!" der Mannschaft der ! Batterie war die Antwort auf diese Freudenbotschaft des Bat- ' teriechefs.

Hat es doch niemals in unserem Sinn und in unserer Absicht gelegen, die polnische Hauptstadt in Grund und Boden zu schie­ßen. Jedoch mußte dem provozierenden Verhalten polnischer ! Militürführer die entsprechende Antwort von uns erteilt werden.

,>> Einwohner aus Warschau, mit denen wir sprachen, bestätigten

P uns immer wieder, daß sie sich schon längst ergeben hätten, daß

> aber nur die Militärclique der Hauptstadt den Kampf bis zum

Letzten gewollt habe. Mit welchen geradezu verbrecherischen Lii-

I ge» habe» die Warschauer Anführer ihre Truppen angestachelt, f, Bis zum letzte« Tage wurde ihnen weisgemacht, daß die Russen t ! kämen, um die Deutschen zu vernichten, daß also in größter Not l die Hilfe käme. Oder Herr Beck sei nach London geflogen, nm ss! »euen englische» Trost und Hilfe mitzubringen. Bis dahin müsse ! die Bevölkerung und das Militär Warschau noch aushalten.

>, Daß diese lächerlichen Ammenmärchen nun nichts gefruchtet 1 haben, beweist deutlich die am Mittwoch vormittag nun endlich z! erfolgte Uebergabe der Stadt. Nachdem ein Fort nach dem an- i deren sich ergeben mutzte, ist der Militärclique in Warschau nun ' doch das Einsehen gekommen, sich bester zu ergeben, als die ^ ganze Stadt in Trümmer schießen zu lassen.

Mit großer Schnelligkeit war die Botschaft der Uebergabe der f Stadt bis in unsere vordersten Stellungen vorgedrungen. Auch hier hatte die Nachrichtentruppe wieder ihre rasche Arbeit unter » Beweis stellen können. Sowie die Uebergabe bekannt geworden war, wurde auf unserer Seite das Feuer überall eingestellt und , unsere Truppen hielten in ihrem Vormarsch an. Auf polni­scher Seite hingegen wurde noch heftig weiter- - geballert, als ob nichts geschehen sei. Vis in die frühen Rachmittagsftunden scheint nun aber die Nachricht auch bis zu den Heckenschützen und in die vorderen Linien vorgedrungen zu sein, denn es fielen fast gar keine Schüsse mehr.

Wir erlebten es, daß gegen 12 Ahr noch deutsche Flugzeuge von polnischer Flak heftig beschossen wurden. Ein deutscher Bom­ber, der in langsamem Fluge sich über dem Feind bewegte, ge­riet in einen Flakhagel, der aber zum Glück nichts ausrichten konnte. EinFieseler-Storch", der seelenruhig seine Kreise zog,

? als wollte er spazierenfliegen, wurde ebenfalls mit Schrapnells

j belegt, konnte sich aber durch einige elegante Windungen dem

, Feuerbereich entziehen. Nun stehen wir vor der Uebergabe der ^ Hauptstadt des ehemaligen polnischen Staates. Gefühle man­nigfacher Art berühren uns. Mit Stolz aber können wir sest- siellen, daß die junge, unter unserem Führer so herrlich wieder auferstandene deutsche Wehrmacht einen hervorragenden Beweis ihrer Tüchtigkeit und Fähigkeit abgelegt hat. Gerstner.

Polens Snde in Warschau

Widerstand als Wahnsinn Deutsche Bomber zerbrechen die Abwehr Im Flakfeuer über der Stadt

DNV., 26. Sept. (PK.) In einem Lufthafen Schlesiens

startete unsere Ju 52. Unser Ziel ist Warschau. Die Grenze wird überflogen. Noch immer nichts von Krieg. Auch jenseits der ehemaligen Grenze arbeiten die Bauern auf ihren Meckern, friedlich im Schutze des Reiches. Wir nähern uns der Warthe. Vereinzelte polnische Häuser werden sichtbar Die Dörfer sind teilweise zerschossen. Nun macht sich der Krieg bemerkbar. Eine große. Stadt taucht auf Lodz. Sie ist fast unversehrt. Das Wirtschaftsleben hat bereits überall wieder eingesetzt. In end­losen Reihen ziehen Kolonnen wir trauen kaum unseren Augen in -Richtung Deutschland: Infanterie, Artillerie, sie find nicht mehr notwendig. Der Krieg in Polen ist beendet. Weiter geht unser Flug Nun taucht ein Flughafen unter uns aus. Unser Zwischenlandeplatz. Federnd setzt unsere Ju 52 auf. Das Bild, das sich uns bietet, ist grandios. Ein Leben wie in einem Ameisenhaufen. Scheinbar ziellos und doch so fein durch­dacht. Eine Staffel Ju erhebt sich gerade in Richtung Warschau. Maschinen werden beladen Maschinen kommen leer zurück. Stukas Zerstörer Transporter Deutschlands Luftwaffe! Wir holen die letzten Befehle ein. Fertig Los! Das Werter hatte sich aufgeklärt, bleibt aber kalt. Eine ideale Fernsicht was wollen wir mehr? Ständig begegnen wir zurückkehrendcn Staffeln. Am Horizont sehen wir bereits eine weiße Rauch­wolke unser Ziel, Warschau!

Unter uns wird es lebendig. Die Gehöfte sind voll von In­fanterie, Train. Die vordersten Batteriestellungen werden über­flogen. Mittlere und schwere Kaliber schießen sich ein. Wir sehen das Aufblitzen der Abschüsse. Nun sind die Vororte erreicht. Brennende Häuserlohen zum Himmel. Der Bahnhof wird überflogen. Die Hallen sind bereits umgelegt. Aus­geräumte Pullmanwagen stehen auf den Gleisen. Brandgeruch macht sich bemerkbar. Das Stadtzentrum ist in eine dichte Rauchwolke gehüllt. Wir fliegen 200 bis 300 Meter hoch. Wo stehen eigentlich die Polen? Wo ist noch Widerstand? Kaum gedacht, müssen wir es auch spüren. Einige weiße Rauchwolken zerplatzen knapp unter uns. Polnische Flak. Auf einmal sehen wir auch schon einige Treffer in unserer Fläche. Wir müssen vorsichtiger sein! Unter uns flitzen einige tollkühne Jäger über den Boden dahin. Ueber uns dröhnen in endloser Folge die neu angreifenden Kampfflieger.

Ein stilles Mitleid will uns gefangen nehmen. Warum mußte es so weit kommen? Lange hatte unser Führer Zeit gelassen. Unsere deutsche Milde wurde uns als Schwäche ausgelegt. Nun es kann ja auch anders kommen! Wir haben unseren Auftrag erledigt. Die Luftwaffe hat der deutschen Infanterie den Weg sreigcmacht.

Der sowjetruffische Heeresbericht

Moskau, 28. Sept. Der sowjetrussische Generalstab veröffent­licht folgenden Heeresbericht vom 27. September: Die sowjet- russischen Truppen besetzten auf ihrem Vormarsch in Richtung auf die Demarkationslinie die Städte Grabow (15 Kilometer westlich von Augustow), Masovetsk, Drogichin, Krasnostaw, die Masciska und die Station Sianki (im Qusllgebiet des San). Station Zawada (10 Kilometer westlich von Zamac), Krakowets. Ferner wurden die Operationen zur Säuberung der westweiß- russtschen und westukrainischen Gebiete von den Resten der pol­nischen Armee fortgesetzt.

Das Leben erwacht wieder!"

Italienische Eindrücke aus dem besetzten Pole«

Der Berichterstatter desPopolo d'Jtalia" gibt' ein anschauliches Bild von der mannigfachen und angestrengten Fürsorge der Sieger für die Besieg­ten und dem wiedererwachenden Leben in Polen.

Allmählich kehrt die Ordnung in Polen wieder. Die eiserne Okkupation Deutschlands und Rußlands erspart dem polnischen Volk jene tumultösen Revolutionen und Orgien des Verbrecher­tums, die sonst unweigerlich die Auflösung eines Staates zu begleiten pflegen. Die deutschen Flieger sind in ihre Horste zu­rückgekehrt. Die Kanonen schweigen, nur noch hier und da hört man ein Maschinengewehr. Alle jene polnischen Soldaten, die vor den Luftangriffen flüchteten, oder dem Verfolger zu ent­rinnen suchten, sind nun friedliche Gefangene geworden, die lang­sam auf den großen Straßen entlangziehen. Sicher ist ihr Los nicht glänzend, immerhin aber besser, als es unter dem Hagel der Granaten und in den Wirren der Verfolgung war. Mit jedem Tage wird die Lage dieser Gefangenen normaler, auch ihre materiellen Lebensbedingungen. Zehntausende von ver­wundeten Polen, die auf den Feldern und in den Buschwäldern einsam verloren lagen, sind vom Deutschen Roten Kreuz auf­gesammelt und in die Hospitäler gebracht worden; die Toten auf dem Gras und auf der Erde fanden ein Grab. Auch die Verpflegung der Bevölkerung ist sehr gebessert; die deutschen Behörden haben große Anstrengungen in dieser Hinsicht gemacht.

In den Städten und Flecken werden die Läden wieder eröffnet, der Handel beginnt sich sacht zu regen, sogar die Behörden fangen wieder an zu funktionieren. Zu Hunderttausenden kehren die Flüchtlinge in ihre Häuser zurück und richten dort ihr ge­wohntes Leben ein, wo diese nicht dem Feuer oder den Kanonen zum Opfer fielen

2n der deutschen Okkupationszone, die ich hier vor Augen habe, hat das nationalsozialistische Deutschland nach strikten Vorschriften des Führers, der unermüdlich diese Gegenden kon­trolliert eine gigantische Arbeit geleistet, um in Polen auch nur halbwegs normale Verhältnisse hsrzustellen. Tausende deut­scher Arbeiter, Militärs oder dem Heere Zugeteilte, bessern die Wege aus, stellen die Brücken her, schaffen die Schutthaufen bei­seite, löschen die Brandstätten, setzen die telegraphischen und telephonischen Verbindungen instand und bauen Obdachstätten für jene Flüchtlinge, die ohne Dach über dem Kopf geblieben find. Die Post funktioniert wieder, mit Bergen von angehäuf­ten Briefen. Das deutsche Sanitätspersonal bietet energisch und mit reichlichen Mitteln der Seuchengefahr und Ansteckungsüber­tragung die Stirn, so daß Polen noch weitere Leiden dadurch erspart bleiben

Die hohe Organisationsbegabung der Deutschen erleichtert die­ses gewaltige Werk der Konsolidierung und Normalisierung, durch welches Polen von dem Stadium des Erdbebens zu festen Verhältnissen zurüSkchrt Der Wiederaufbau beginnt. Besonders

die kleinen Leute uno sie Bauern geyen ia)on ruyig wreoer ihrer Arbeit nach und die Kriegskorrespondenren treffen bereits den polnischen Jungen mit dem deutschen Soldaten und pol­nische Beamte mit deutschen Beamten. Der Gefangencnwärter und die Gefangenen verkehren wieder wie Menschen unterein­ander; die Sense des Krieges mäht nicht mehr und das entspannt die Nerven und die Geister.

Das Leben in Polen nimmt unwiderstehlich seinen Gang man sieht schon Lächeln und aufgehellte Gesichter und die Stim­men haben einen beruhigten Klang. Von einem Dorf aus, wo Sieger und Besiegte friedlich zusammenhausen, beobachteten wir die Rückkehr des deutschen Heeres. Noch vor einer Woche ging alles im Sturmschritt nach Osten. Jetzt strömen die Heeres­massen ruhig zurück, von Ost nach West. Kanonen und Gewehre entfernen sich endgültig. In den Ortschaften und auf den Fel­dern werden die Besiegten von dem braven deutschen Soldaten bewacht, der ichon graumeliertes Haar hat und zu Hause fünf Söhne. Er ist ein furchteinflößender Soldat aber dann lächelt er gutmütig, streichelt die Kinder, gibt den Hungrigen seine halbe Wurst und bleibt an der Schwelle des Hauses stehen, um mit dem polnischen Schuhflicker ein Schwätzchen zu machen. Der bewölkte Himmel Polens läßt schon einige Sonnenstrahlen durch­brechen.

Das Ehrenwort gebrochen!

Unwürdiges Verhalten der in Island internierten britischen Flugzeugbesatzung Protest der dänischen Regierung

Kopenhagen, 28. Sept- Wie aus Reykjavik gemeldet wird, ist die Besatzung des englischen Flugzeuges, das am Dienstag­nachmittag bei dem Hafenplatz Raufarhöfn eine Notlandung vornehmen mußte, geflüchtet. Nach dem Unfall hatte der Pilot des Flugzeuges, das beschlagnahmt wurde, den islän-, bischen Behörden sein Ehrenwort gegeben, daß er nicht versuchen würde, die Insel zu verlassen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen haben die englischen Flieger unter Bruch des gege­benen Ehrenwortes ihr Flugzeug am Mittwoch heimlich statt- fertig gemacht und sind, bevor die isländischen Wachen eingrei- fen konnten, entflohen. (!) Die dänische Regierung hat, wie amtlich bekanntgegeben wird, ihren Gesandten in London, Grafen Reventlow, angewiesen, im Namen der isländischen Re­gierung bei der englischen Regierung Protest zu erheben.

Die ausländischen Interessen Islands werden bekanntlich nach dem das dänisch-isländische Verhältnis regelnden Bundes­vertrag von 1918 von Dänemark wahrgenommen.

Der Führer Ln Wilhelmshaven

Besuch der von erfolgreicher Fahrt zurückgekhrten U-Boots- Besatzungen Dank und Anerkennung für tapferen Einsatz

Wilhelmshaven, 28. Sept. Der Führer und Oberste Be­fehlshaber besuchte am Donnerstag unerwartet in Wilhelms­haven i« Begleitung des Oberbefehlshabers der Kriegsmari«» - Großadmiral Dr. h. c. Raeder, die von erfolgreicher Feiud- fahrt in ihre Heimathäfen zurückgekehrten deutschen U-Boot- Besatzungen.

Der Führer dankte den Ossiziere« und Mannschaften, die vielfach breits das Eiserne Kreuz an der Brust trugen, für ihre» bewunderungswürdigen tapferen Einsatz und sprach ihnen dabei für ihre großen Erfolge seine Anerkennung aus.

Bei einem kameradschaftlichen Beisammensein berichtete« an­schließend die Männer der deutschen U-Boot-Wasfe ihrem Führer und Obersten Befehlshaber von ihren Fahrten und Erfolge».

Japanische Delegation an der Westfront

DNB. . . ., 28. Sept. Am Mittwoch weilten der bekannte japanische Armeegruppenführer General Graf Ter auchi und hohe Offiziere seines Stabes zusammen mit dem Berliner japa­nischen Botschafter, Oshima, an der Westfront. Zu Beginn der Besichtigungsfahrt begrüßte ein Kommandierender General die Gäste und hieß die Delegation als die Repräsentanten einer mit Deutschland befreundeten Nation willkommen. Die japanische Armee, so sagte er, habe in einer langen ehrenvollen Geschichte ihren Kriegsruhm begründet und genieße im deutschen Volk und in der deutschen Wehrmacht tiefe Sympathien.

Die Delegation hatte anschließend Gelegenheit, das modernste Festungswerk der Welt eingehend zu besichtigen. Bei einem gemeinsamen Mittagsmahl brachte ein deutscher Offizier eine» Trinkspruch auf den Kaiser von Japan, die japanische Armee und die anwesenden Offiziere aus, der ebenso herzlich auf den Führer und das deutsche Volk erwidert wurde.

Mit Dynamit in dis Luft gesprengt

Immer neue furchtbare Grrueltaten der Polen

Amsterdam, 28. Sepr. Eine furchtbare Gewalttat der Polen, die an bestialischer Grausamkeit nicht ihresgleichen hat und wohl auch den Londoner Humanitätsaposteln, die die Haltung der Polen nicht laut genug loben können, zum Nachdenken Anlaß geben dürfte, wird jetzt hier bekannt. Danach hatte man in Lubaczow 4 2 D e u t s ch e, die in ein Haus eingeschlossen waren, dessen Keller mit Dynamit gefüllt war, in die Lust gesprengt. Von den niederstürzenden Sieintrümmern wurden auch mehrere der Mordbestien getötet Laut Erzählungen von Flüchtlingen, die sich nach Litauen durchschlagen konnten, hat die Bevölkerung in dem jetzt von den Russen besetzten Gebiet entsetzlich unter dem furchtbaren Terror des polnischen Militärs gelitten. In der Umgebung von Bialystok, Grodno und Wilna sind unzählige Bau-rnhöfe geplündert und georanoschatzr worden. Allein im Dorfe Knzn > ca wurden 27 Volksdeutsche von Pole«' ermordet. Im Dorfe Wasilkow wurden in einem brennende» Bauernhof die Leichenvon 63 Deutschen, darunter viele Frauen und Kinder, gefunden. Sie waren aus den umliegenden Dörfern wie Vieh zusammengetriebe« ««d grausam ermord« arord«».