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Nr. 143. Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw. 90. Jahrgang.
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Mittwoch, de» 23. Juni 1915.
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Lemberg nach hartem Kampf zurückerobert.
Die Bedeutung von Lembergs Fall.
Lemberg genommen! Wie ein befreiender Atem- zug kam es heute würgen aus Aller Mund, als die frohe Kunde durch Glockengeläute verbreitet wurde. Wir wußten es wohl, unsere tapferen Heere würden ihre ganze Kraft dranfetzen, um noch den letzten russischen Stützpunkt auf österreichisch-ungarischem Boden in ihre Hände zu bekommen, und die gestrigen neuesten amtlichen Nachrichten, die von dem Luvkampf um den Besitz von Lemberg sprachen, gaben uns schon die zuversichtliche Erwartung, daß es nicht mehr lange dauern würde, bis auch dieses letzte russische Bollwerk genommen sein würde. Es muß ein schweres Stück Arbeit gewesen sein, die mit der Widerstandskraft der Verzweiflung sich wehrenden Russen, die in monatelang vorbereiteten Stellungen sich verschanzt hatten, herauszuwerfen. Die russische Heeresleitung hatte Befehl gegeben, Lemberg unter allen Umständen zu halten, wobei wohl in der Hauptsache der Zweck verfolgt wurde, das große Kriegsmaterial, das man in Galizien stehen hatte, ungefährdet über die Grenze zu bringen, und vielleicht auch den südlich von Lemberg am Dnjestr stehenden Truppen den unvermeidlichen Rückzug zu decken.
Die Bedeutung der Wiedereinnahme von Lemberg in militärischer u. politischer Beziehung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Was den militärischen Erfolg anbelangt, so wird er dadurch charakterisiert, daß nun die russische Stellung in Galizien unhaltbar geworden ist, und der Kampf gegen Anhand jetzt auch im Südosten in absehbarer Zeit auf russischem Gebiet geführt werden wird. Denn es ist klar, daß di-e Verfolgung dev überall im Rückzugskampf befindlichen Rüsten unbedingt weitergesührt wird, eine Möglichkeit, sich jenseits der Grenze wieder zu sammeln, darf dem russischen Hauptheer, soweit es die Kräfte der Verbündeten gestatten, nicht mehr gegeben werden. Es heißt jetzt, Verfolgung bis zur Vernichtung. In russischen militärischen Kreisen werden anscheinend auch schon Befürchtungen wegen Polen und Warschau gehegt, und es ist bezeichnend für die Beurteilung der Lage durch die Russen, daß man nach dieser Richtung schon Vorkehrungen für das Eintreten des „schlimmsten" Falles trifft. Es ist heute darüber wohl kaum zu sprechen, wie sich die Operationen im Osten nun weiter gestalten werden, ob man die freiwerdenden Kräfte gegen Warschau werfen wird, was im Zusammenhang mit den neuerlichen vorbereitenden Kämpfen auf der ganzen polnischen Front und dem Vorstoß der nordgalizischen Armee gegen Polen nicht außerhalb des Bereichs der Betrachtung liegt, oder ob man sein Augenmerk mehr, auch aus politischen Gründen. Bestavabien zuwenden wird. Aber schon die nächsten Wochen werden wohl darüber Aufklärung bringen, und auch darüber, inwieweit unser Vorgehen in Nordwestrußland, über das man in den letzten Tagen merkwürdig wenig zu hören bekommen hat. etwa in Beziehung zu den Gesamtoperationen im Osten gebracht werden muß. Denn es wird wohl jetzt aus der ganzen Ostfront zusammengearbeitet, um den endgültigen Schlag gegen den russischen Koloß zu führen.
Die Wiedereinnahme Lembergs wird aber, wie wir schon hervorgehoben haben, auch ihre Wirkung auf die politische Lage nicht verfehlen. Der unaufhaltsame Siegeslauf der verbündeten Heere in Galizien hat sicherlich auch auf die neutralen Balkanstaaten einen starken Einfluß ausgeübt. Seit Kriegs- beginn war der Dreiverband auf dem Balkan mit allen Mitteln an der Arbeit, diese Staaten zum Los
schlagen gegen Oesterreich-Ungarn und die Türkei zu verleiten, ja es war den Machenschaften der Dreiverbandsdiplomaten sogar gelungen, Rumänien, das einen Bündnisvertrag mit den Zentralmächten hat, von der Erfüllung seiner gegebenen Vündnis- <flicht abzuhalten. Man stand in Bukarest zu stark unter dem Eindruck, daß es Deutschland und Oesterreich-Ungarn unmöglich sein werde, gegenüber einer so mächtigen Koalition auszukommen, und so hatte die Entente leichtes Spiel, als sie die Blicke des rumänischen Volkes auf österreichisches Gebiet lenkte, das angeblich unter dem Schutz des Dreiverbands leicht zu gewinnen war. Die Besetzung Galiziens durch die Rüsten verstärkte natürlich diesen Eindruck auf dem Balkan noch mehr, und es ist wohl zum großen Teil nur dem Umstand zuzuschreiben, daß Rumänien, Bulgarien und Griechenland sich nicht in einen Krieg gegen die Zentralmächte und die Türkei Hetzen ließen, daß die Interessengegensätze dieser Staaten untereinander und den andern Balkanvölkern gegenüber selbst nicht von den Diplomaten des Dreiverbands überbrückt werden konnten.
Wäre es nun in den letzten Wochen nickst gelungen, die militärische Schwäche der Russen in so offensichtlicher Weise den Balkanstaaten vorzuführen, so hätte» die Entente, deren diplomatisches Gewicht namentlich durch den Hinzutritt Italiens noch gestärkt morden ist, am Ende durch Versprechungen oder Drohungen doch noch die Hilfe dieser Staaten sich zu sichern gewußt. So aber schwindet mit jedem Tag. der die Russen zu weiterem Rückzug zwingt, die Aussicht des Bierverbands, den oder jenen Bal- staat für seine Zwecke zu gewinnen, immer mehr.
O. 8.
Die deutsche amtliche Meldung.
(WTV.) Großes Hauptquartier, 22. Juni. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Auf dem westlichen Kanaluser nordwestlich von Dix- muiden, wurden feindliche Angriffe gegen drei von uns besetzte Gehöfte abgewiesen. Nördlich von Ar- ras fanden auch gestern im Wesentlichen Artilleriekämpfe statt. Ein französischer Infanterieangriss im Labyrinth südwestlich von Neuville wurde um Mitternacht zurückgeschlagen. Ist der Champagne, westlich von Perthes, schoben wir nach erfolgreichen Sprengungen unsere Stellung vor. Aus den Maashöhen dauerten die Nahkämpse unter schwerem Artilleriefeuer den Tag über an. Heute früh gegen 3 Uhr setzten wir zum Gegenangriff an, säubertey unsere Gräben vom eingedrungenen Feinde fast vollständig und machten 139 Gefangene. Ein kleiner feindlicher Vorstoß bei Marcheville wurde leicht abgewiesen. Oestlich von Luneville entwickelten sich bei Leintrey neue Vorpostenkämpfe. In den Vogesen haben mix heute nacht unsere Stellungen planmäßig und unbedrängt vom Feinde auf das östliche Fechtufer, östlich,von Sondernach, verlegt. Am Hilsenfirst erlitt der »Feind bei erneuten Angriffen wieder ernste VerMte. Unsere Flieger bewarfen den Flugpark Courcelles. westlich von Reims, mit Bomben. Feindliche Bombenäbwiirse auf Brügge und Ostende richteten keinen militärischen Schaden an.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Kämpfe nördlich und westlich von Lemberg werden fortgesetzt. Westlich von Zolkiew wurden die Russen heute Nacht zum Rückzug aus ihrer Stellung ge
zwungen. Die deutschen Truppen und das in ihrer Mitte kämpfende österreichisch-ungarische Armeekorps haben seit dem 12. Juni, dem Beginn ihrer letzten Offensive, aus der Gegend von Przemysl und Iaros- lau 237 Ossiziere, 58 809 Mann zu Gefangenen gemacht, 9 Geschütze und 136 Maschinengewehre erbeutet.
Oberste Heeresleitung.
Der österreichisch-ungarische Tagesbericht.
(WTV.) Wien, 22. Juni. Amtlich wird mitgeteilt am 22. Juni 1915 mittags: Russischer Kriegsschauplatz. Die Kämpfe um Lemberg dauern fort. Die russische Verteidigungsstellung südlich der Stadt wurde gestern im Raume westlich Dörnfeld von unseren Truppen durchbrochen. Die Uebergänge über den Szczerek-Bach an mehreren Stellen in die Hand genommen. Einzelne Befestigungsanlagen an der West- und Nordwestsront von Lemberg sind nach heftigen Kämpfen, in denen sich die Wiener Landwehr besonders tapfer schlug, in unserem Besitz. Deutsche Truppen erstürmten die Höhen westlich Kulilow und schlugen alle Gegenangriffe der Russen unter schwersten Verlusten des Feindes zurück. Südlich des Dnjestrs ist die allgemeine Situation unverändert. Auch gestern wiesen die Truppen der Armee Pflanzer, wo sie angegriffen wurden, die Russen unter großen Verlusten zurück. Am Tanew und in Polen hat sich an der Situation nichts geändert.
Italienischer Kriegsschauplatz. Bei Plava wurden wieder einige feindliche Angriffe abgewiesen. Ein italienischer Flieger warf aus Görz erfolglos Bomben ab. An allen Fronten verschießt der Feind viel Eeschützmunition, verhält sich aber sonst passiv.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: von Höfer, Feldmarschalleutnant.
3um Fall von Lemberg.
WTV. Wien, 22. Juni. Vorläufige Depesche von 1 Uhr 15 Min. nachmittags: Den verbündete« Truppen ist es gelungen, die russischen Vorstellungen westlich und nordwestlich von Lemberg zu nehmen.
WTB. Wien. 22. Juni. Amtlich wird mitgeteilt vom 22. Juni 1915 nachmittags: Unsere 2. Armee Hort heute nach hartem Kampfe Lemberg erobert. .
Der Stellvertreter des Chefs des Eeneralstabs: von Höfer» Feldmarschalleutnant.
WTB. Berlin. 22. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Lemberg ist heute nachmittag nach schwerem Kampfe von österreichisch-ungarischen Truppen genommen. Das österreichische 34. Infanterie-Regiment, dessen Chef der Deutsche Kaiser ist, hat sich bei der Erstürmung des Werkes Lysa Eora ausgezeichnet.
Die galizischen Siege in französischer Beleuchtung.
(WTB.) Paris. 22. Juni. Die ganze Presse vermeidet es, auf die Folgen des russischen Rückzuges einzugehen, und beginnt wieder das Schlagwort vom Abnützungskriege aufzubringen. Die Presse erklärt, die russische Heeresleitung! beabsichtige, die Oesterreicher und die Deutschen an eine von ihr bestimmte Stelle zu locken, um sie desto besser zu schlagen. Wo sich die Schlachtfront befinde, ob mehr im Westen, oder mehr im Osten, habe mit der günstigen Kriegslage der Alliierten nichts zu schaffen. — lln-