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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 19S
Ueberstürzte Maßnahmen in Polen
Lustschutz soll über Nacht ausgebaut werden — Die Juden nützen die Situation
Warschau, 26. August. Die Lage in Polen wird immer verworrener. Für die in der Bevölkerung herrschende Kriegsangst ist mit bezeichnend, dag die Regierung sich heute zu einer Maßnahme gezwungen sah, die die überstürzte Einführung eines verschärften Luftschutzes vorsieht. In der Bekanntgabe heißt es, daß auf Veranlassung der militärischen Behörden ab sofort strenge Luftschutzmaßnahmen eingeführt werden, die im einzelnen von den Wojewoden bestimmt werden. Welches Vertrauen aber Warschau in seine Beamten setzt, geht daraus hervor, daß der Ministerpräsident in der Bekanntmachung sich persönlich eine strenge Kontrolle der Durchführung dieser Maßnahmen Vorbehalten zu müssen glaubt.
Ferner bereitet der Preiswucher und die Spekulation mit Lebensmitteln den Behörden immer mehr Sorgen. Da auf diesem Gebiet eine wahre Panik ausgebrochen ist, und die Preise Unaufhaltsam in die Höhe schnellen, ist man dazu übergegangen, ein paar Exempel zu statuieren in der Hoffnung, damit abschreckend zu wirken. So wird bekanntgegeben, daß am Freitag in Warschau zwei Juden verhaftet worden sind, die wegen Preiswuchers mit Zucker. Mehl und anderen Lebensmitteln angeklagt werden.
Jedoch dürften diese Maßnahmen kaum den beabsichtigten Zweck erreichen
Auf jeden Flüchtling wird geschossen!
Danzig, 26. August. An der Danzig-polnischen Grenze suchen die Polen den Flüchtlingsstrom nach Danzig mit immer stärkeren Kräften zu verhindern. Starke Grenzkommandos schießen, wie der „Danziger Vorposten" meldet, auf jeden einzelnen, der versucht, aus diesem für die Volksdeutschen zur Hölle gewordenem Gebiet nach Danzig zu entkommen. So wird u. a. gemeldet, daß auf die beiden Volksdeutschen Nötzel und Lenser in der Nähe von Pollenschen scharf geschaffen wurde, als sie die Grenze bereits hinter sich hatten und sich schon 3V Meter auf Danziger Gebiet befanden. Glücklicherweise wurden die beiden Volksdeutschen aber nicht getroffen.
Schwerbewaffnete polnische Soldaten verletzen Danziger Grenze
Danzig, 26. August. Wie erst später bekannt wurde, kam es am Freitagmorgen zu einer weiteren Grenzverletzung durch zwei polnische Soldaten, die schwer bewaffnet zwischen Ottomin und Hochkelpin bei dem Ortsteil Kolberg die Danziger Grenze um etwa 400 Meter überschritten. Sie wurden dabei von Danziger Grenzbeamten, die sich auf Streife befanden, entdeckt und angerufen. Auf den Anruf hin eröffneten die beiden polnischen Sol- ' baten sogleich das Feuer. Die Danziger Grenzbeamten schaffen zurück mit dem Erfolg, daß die beiden Polen tödlich verletzt wurden. Die Leichen wurden sichergestellt und nach Danzig gebracht. Me Personalien der beiden Soldaten, deren Uniform keine Regimentsbezeichnung trug, waren nicht festzustellen.
Polen schießen ans Flugzeuge
Der vierte Fall: Verkehrsflugzeug beschaffe«
Berlin, 25. Aug. Am Freitag mittag wurde Staatssekretär SG« ckardt, als er sich im regelmäßigen Verkehrsflugzeug von der Danziger Rechtswahrertagung nach Berlin zurückbegab, von de« Polen aufoffenerSeebeschossen. Ueber zehn Schuß schwerer polnischer Flak krepierten in unmittelbarer Nähe der deutschen Maschine D-AHJH „Rudolf Kleine". Das Flugzeug befand sich weit außerhalb des Sperrgebietes der Halbinsel Hela in einer Höhe von etwa 1000 Meter, als um L-47 Uhr von polnischen Kriegsschiffen aus der Kenerüberfall erfolgte. Der Führer der deutschen Verkehrsmaschine, Flugkapitän Ratschow, konnte sich nur mit Mühe dem polnischen Feuer entziehen. Außer Staatssekreträ Stuckardt befanden sich noch Ministerialrat Hubrich, gleichfalls vom Reichsinnenministerium, sowie zwölf weitere Fluggäste in,der Maschine. Staatssekretär Dr. Stuckardt und Ministerialrat Hubrich hatten der Rechtswahrertagung in Danzig beigewohnt, auf der Staatssekretär Dr. Stuckardt das Wort ergriffen hatte.
Ein Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros hatte Gelegenheit, unmittelbar nach der Landung mit Staatssekretär Stuckardt zu sprechen. Stuckardt schilderte, wie die Maschine um 12.35 Uhr fahrplanmäßig gestartet sei. Flugkapitän Rutschow ging weit auf See hinaus, um von vornherein den Polen keine Gelegenheit zu geben, Uebersälle zu provozieren. Vor allen Dingen achtete der Pilot darauf, die Danziger Bucht und die Halbinsel Hela weit außerhalb der Dreimeilen-Zone und des polnischen Sperrgebietes zu passieren. Trotzdem wurde das Landflugzeug aus offenem Meer von polnischer Marineflak urplötzlich «berfallartig unter Feuer genommen. Es war genau 12.47 Uhr, als schlagartig drei Salven mehrerer Flakgeschütze in unmittelbarer Nähe der Maschine krepierten. Die Kabine des Flugzeuges war erfüllt von dem Schrecken der Passagiere, man sah, wie Geschosse unter schwarzer Rauchentwicklung krepierten und ihre Splitter umherstreuten. Die Fenster klirrten, man sah die Explosionen so nahe bei der Maschine, daß jedermann sofort den Eindruck hate, daß die nächsten Salven das Flugzeug treffen müßten. Der Passagiere bemächtigte sich in dem Augenblick des Feuerüberfalls eine ungeheure Erregung, voa allem der Frauen und Kinder, die diesen Schreckensfiug erlebte«. Me Kinder schrien herzzerreißend auf. Daß die Paffagiere gerettet wurden, ist nnr der unerhörten Geistesgegenwart Flugkapitän Rutschows zu danken. Flugkapitän Rntfchow riß die Maschine rücksichtslos in die Höhe, wobei er gleichzeitig eine Steilkurve ansführte und so in Sekundenschnelle das Flugzeug wicht nur aus seiner knrsmätzigen Höhe heransholte, sondern es auch auf See hinaus abdrehte. Wie entscheidend dieses Manöver war, erkannten die Paffagichs, die wild durcheinaudergeworfen wurden, in der nächsten Sekunde. Me nächste Salve der polnischen Batterie explodierte mit rasendem Krachen nur 50 Meter unterhalb des Flugzeuges, genau an der Stelle, an der sich die Maschine bei weiterem Geradeausiluq befunden hätte. So hat Flugkapitän Rutschow ein furchtbares Verbrechen buchstäblich in der letzten Sekunde verhindert.
Polnischer Zerstörer beschießt deutsches Flugzeug
Berlin, 25. Aug. Ein polnischer Zerstörer beschoß am Freitag um 15.20 Uhr in der Danziger Bucht außerhalb der Hoheits- gewäffer ein deutsches Seeflugzeug.
Wieder polnische Flugzeuge über slowakischem Gebiet
Preßburg, 26. August. Um die Mittagsstunde des Donnerstag wurde, wie jetzt bekannt wird, abermals ein polnisches Militärflugzeug in der Nähe von Cada gesichtet, das sich anderthalb Stunden über slowakischem Boden aufhielt. Ebenso konnte in der vergangenen Nacht eindeutig festgestellt werden, daß mehrere polnische Flugzeuge slowakisches Gebiet überflogen.
Die beiden Zipfer Gemeinden Ober- und Unterschwaben sind in den letzten Tagen wiederholt von polnischer Seite beschossen worden. Vor allem in den außerhalb liegenden Bauernhöfen sind mehrfach Gewehrkugeln eingeschlagen. Die Bewohner, zum größten Teil Deutsche, sind in größter Erregung und bangen in Anbetracht der zügellosen polnischen Vernichtungskampagne gegen alles Deutsche um ihr Leben.
Der zufällig im Zipfer Gebiet anwesende Hauptamtsleiter der Deutschen Partei, Ingenieur Mühlberger, versuchte in der vergangenen Nacht auf der parallel zur Grenze verlausenden Bezirksstraße nach Ober- und Unterschwaben zu gelangen, um sich an Ort und Stelle von den Vorfällen zu überzeugen. Plötzlich wurde der Kraftwagen von offenbar jenseits der Grenze oingegrabenen polnischen Soldaten unter Feuer genommen. Der Kraftwagenlenker blendete geistesgegenwärtig sofort das Licht ab und konnte in der Dunkelheit entkommen.
Ein drittes deutsches Verkehrsflugzeug heute von polnischer Flak beschaffen
Danzig, 25. August. Me wir zuverlässig erfahren, ist neben der Maschine, die Staatssekretär Dr. Stuckardt benutzte, und außer dem deutschen Seeflugzeug, das um 15.20 Uhr von den Polen beschossen wurde, um 17.18 Uhr noch ein drittes deutsches Flugzeug in polnisches Flakfeuer geraten. Es handelt sich um die von Hamburg über Stettin nach Danzig kommend« Verkehrsmaschine. Polnisches Hoheitsgebiet hatte auch dieses Flugzeug nicht überflogen. ,
Polnisches Flugzeug über
Mahrisch-Ostrau-Witkowitz
Mährisch-Ostrau, 25. August. Heute nachmittag überflog gegen 17 Uhr ein polnisches Militärflugzeug die Stadt. Es handelt sich um einen Eindecker, wahrscheinlich ein Beobachtungsflugzeug. Es kam über die Protektoratsgrenze, machte eine Schleife über der Stadt, flog im Bogen um Witkowitz und verschwand in Richtung Fiedek, um wiederum die polnische Grenze zu erreichen.
Es handelt sich nm eine unverschämte polnische Grenzverletzung, die von deutscher Seite nicht unbeantwortet blieb. Leider konnte das polnische Flugzeug entkommen.
Die militärischen Vorbereitungen der Polen im Olsa-Gebiet haben ihren Höhepunkt erreicht. Gegenüber Mährisch-Ostrau und Witkowitz ist eins starke Truppenkonzentrakion festgestellt worden, sodaß man mit der besorgniserregenden Möglichkeit eines polnischen Handstreiches gegen das wichtige deutsche Industriegebiet rechnen muß.
Engl.-polnisches Abkommen unterzeichnet
London, 25. August. „Preß Association" berichtet, daß ein Abkommen über gegenseitigen Beistand zwischen Großbritannien und Polen am Freitagabend im Foreign Office von Außenminister Lord Halifax und dem polnischen Botschafter in London Raczynski unterzeichnet worden sei. Das Abkommen bestehe aus acht Artikeln, in denen die Umstände festgelegt seien, unter denen die Vertragspartner sich gegenseitige Hilfe leisten wollten.
In einer amtlichen Erklärung des Foreign Office über dies e dritte Blanko-Vollmacht der Briten an die Polen innerhalb kurzer Zeit heißt es, es sei für beide Regierungen ein Grund zu lebhaftester Genugtuung, daß die Verhandlungen für das vorliegende Abkommen „so schnell und zufriedenstellend" abgeschlossen worden seien.
Englische und französische Militär- delegation verläßt Moskau
Moskau, 25. August. Kriegskommissar Woroschilow empfing Heute gegen 13 llhr die Leiter der englischen und französischen Militärdelegation. Woroschilow teilte den Delegationsleitern kurz mit, daß sich nach Abschluß des Paktes mit Deutschland weitere Verhandlungen erübrigten. 10 Minuten nach ihrer Ankunft verließen die ausländischen Offiziere bereits wieder den Kriegskommissar. Die Militärdelegationen Großbritanniens und Frankreichs haben, wie verlautet, Moskau am Freitagabend mit dem Zuge nach Helsinski perlaffen, um sich zu ihren Regierungen zurückzubegeben.
Zwei weitere Jahrgänge in Italien einberufen
Vorsichtsmaßnahmen angesichts der Lage
Rom, 25. Aug. Die Angehörigen der Jahresklaffen 1903 und 1913 sind einer amtlichen Verlautbarung zufolge als Vorsichtsmaßnahme sür den 3. September einberufen worden. .
Damit befinden sich dann, abgesehenvon den Spezialisten verschiedener Jahrgänge, sechs Jahresklaffen des Heeres unter den Waffen. Die Marine und die Luftwaffe haben, wie in der Deutschen Lnftwelt festgestellt wird, bereits seit dem 21. August ihre volle Kriegsstärke fast erreicht.
Im Rahmen der jüngsten Einberufungen des italienischen Heeres hat auch die faschistische Miliz 38 Bataillnoe unter die Waffen gerufen.
Die Einberufung zweier weiterer Jähreskkassen des italienischen Heeres wird von der römischen Abendpreffe in größter Aufmachung ««gekündigt und als Äue durch die echote Kriegsgefahr bedingte Vorsichtsmaßnahme bezeichnet.
Der deutsch-sowjetrrrffische Vertrag
vor dem sowjetrnsfischen Parlament
Moskau, 35. Aug. Wie von sowjetamtlicher Seite verlautet, wird auf dgr bevorstehenden außerordentlichen Tagung des Obersten Sowjets am 28. August voraussichtlich Außenkommissar Molotow eine Erklärung zu dem deutsch-sowjetrusfischen Nicht- augriffs- und Konsultationsvertrag abgeben. Das sowjetrussische Parlament dürfte dann eine Entschließung annehmen, welche das Präsidium des Obersten Sowjets zur Ratifikation des Vertrages ermächtigt.
Warnung an die im Ausland befind-^ lichen Handelsschiffe
Berlin, 25. August. Nachdem die englische Regierung der Oeffentlichkeit gegenüber bereits gestern abend eine Reihe vo» Vorkehrungen als vorbereitende Maßnahmen für den Kriegsfall belanntgegeben hat, und im Zusammenhang hiermit die englische Schiffahrt Sonderanweisnngen erhielt, hat auch die Reichsregierung die im Ausland befindlichen Handelsschiffe entsprechend gewarnt.
Schulschiff „Schleswig-Holstein* in Danzig
Danzig, 2„ Aug. Am Freitag morgen lief unter dem Jubel der den Hafen säumenden glücklichen Bevölkerung Danzigs da» Schulschiff der deutschen Kriegsmarine „Schleswig-Holstein" i» den Danziger Hafen ein. Bis an den Hafenausgang waren tausende und abertausende Danziger dem stolzen Schiss entgege» gegangen und begrüßten es mit immer wieder anschwellenden begeisterten Heil-Rufen. Die Besatzung des Schiffes war an Deck und winkte der jubelnden Menge mit ihren Mützen zu. Die BoÄ- kapelle schmetterte dazu ihre Märsche. Das große Schiff wnttn von den beiden Hochseeschleppern „Albert Förster" und „Da» zig" in den Danziger Hafen eingebracht, die beide über die Toppen geflaggt hatten.
Das Schulschiff „Schleswig-Holstein" gehört zu den sechs älteren Schlachtschiffen der deutschen Vorkriegsflotte, die der Versailler Vertrag uns noch übrig gelaffen hatte. Die schwer gepanzerte „Schleswig-Holstein" hat eine Waffelverdrängung vo» 18 200 Tonnen, eine Länge von 126 Meter und eine Geschwindigkeit von 18 Knoten. Die Bewaffnung besteht aus vier 28-Zenü- emter-Eeschützen. zehn 15-Zentimeter-Geschützen, vier Flak vo« Kaliber 8,8 und den üblichen Schnellfeuerwaffen zur Lustabwchr. Das Linienschiff ist 1906 vom Stapel gelaufen, 1908 in Dienst gestellt, in den Jahren 1926 und 1936 einem Umbau unterzöge» worden und dient jetzt als Kadetten-Schulschifs.
Slowakische Forderung an Polen
Paris, 25. Aug. Aus Preßburg berichtet die Havas-Agentnr im Anschluß an die Erklärungen des slowakischen Propagandachefs Mach, daß die Slowakei die Wiedergutmachung des in der polnisch-slowakischen Grenzziehung ihr zugefügten Unrechtes fordere. Durch diese Grenzziehung waren nicht weniger als 52 sl». wakische Gemeinden von Polen in Besitz geno men worden. Wie die Havas-Agentur weiter meldet, sei« an den Mauern Preßburgs Plakate angeschlagen worden, die die Aufforderung an die Hlinka-Earde enthielten, um die vck» den Polen geraubten slowakischen Gebiete wieder zurück-» gewinnen.
Autonomie für die Kroaten
Jugoslawiens Prinzregent Paul empfing den Kroatenführer
Med, 25. Aug. Die Audienz des Präsidenten Dr. Matschek und des Ministerpräsidenten Zwetkowitsch bei Prinzregent Paul dauerte von 16 bis 18.30 Uhr. Dr. Matschek befand sich zuerst allein beim Prinzregenten. Daraufhin wurde eine gemeinsame Konferenz abgehalten.
Sämtliche Organisationen der kroatischen Volksbewegung stich seit 24 Stunden in voller Bereitschaft zur Durchführung der verwaltungsmäßigen Autonomie. Es sind alle Vorkehrungen zur friedlichen Uebernahme der Macht getroffen worden. In Agram herrscht Ruhe, aber ungeheure Begeisterung, und die Straßen find voller Leute.
Das amtliche Organ Dr. Matschets, der „Hrvatfki Dnemk", bringt tu einer Sonderausgabe den amtlichen Text der Vereinbarungen zwischen den Kroaten und der Belgrader Regierung. Das VerstSndigungsabkommen räumt den Kroaten eine Verwaltungsauionomi« ein, die jedoch dir Einheit des jugoslawischen Staates, der aus dieser Lösung wesentlich gestärkt hervorgehl, nach jeder Richtung wahrt.
Die Engländer fürchten nm Gibraltar
Madrid, 25. Aug. Die englischen Militärbehörde« habe» Räumung Gibraltars durch alle Ausländer angeordnet. Dich» Maßnahme ist innerhalb von 48 Stunden dnrchzuführeu.
Rach Meldung aus Alegciras hielten die Flakbatterie« in Gibraltar ausgdehnte Schießübungen in Richtung auf das Mt» telmeer ab. Seit drei Tagen herrscht überdies rege Tätt^eH in den dortigen Besesttgnngswerken. Mehr als 5000 Arbeiter sdch eingesetzt, »m die vorhandenen Luftschutzkeller so schwell nie möglich auszubauen bzw. neue anzulegen. Eine weitere g«Ht Anzahl ist mit der Verstärkung der Befestigungsanlagen A» ßhLftigt.
Appell des Papstes
Rom, 25. Aug. Papst Pius Xll. richtete am Donnerstag abenh über den Rundfunk einen Friedensappell an die Welt, d« v« mehreren europäische« und außereuropäischen Sendern SbernE! men wurde. In ferner kurzen Ansprache setzte fich der Papst rrusteu Worten für die Erhaltung des Friedens ein. ..
Schwere Bombenexplofilm tu Erfand
Zahlreiche Tote und Verletzte
London, 25. Aug. 3m Zentrum der Stadt Coventry kam ^ am Freitag mittag zu einer gewaltigen Explosion. W» Reihe von Läden wurde völlig zerstört und Laichende von Lastern zerschmettert. Bisher wurden fünf TÄ>esapser geborg«- Weiter wird gemeldet, daß drei Personen, darunter eine im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag verhaftet wurden. Man vermutet, daß die Explosion auf die JRA. zurückzusühreu ist-
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