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Schwarzwälder Tageszeitung
Die Maske ist gefallen!
Eingeständnis der englischen Einkreisungsabsicht im Unterhaus
London, 30. Juli. Der Labour-Abgeordnete Morrison erklärte im Laufe der Unterhausaussprache am Freitag zu dem deutschen Vorwurf der Einkreisung, die britische Regierung dürfe nicht gleich nervös werden, wenn die deutsche Propaganda Erfolg habe. Die britische Propaganda habe Angst davor, daß die deutsche Propaganda tatsächlich die öffentliche Meinung in Deutschland gegen England aufbringe.
Lord Halifax habe in einer Rede geradezu den Versuch gemacht, die Existenz einer Autzenpolitikzuleugnen, die, wie Morrison zynisch erklärte: „in der Tat darauf aus s e i, eine aggressive Nation einzukreisen". Wozu das? Das deutsche Volk kenne die Geographie in Mitteleuropa ebenso gut wie das britische, und wenn Großbritannien eine Außenpolitik verfolge, die auf ein Abkommen zwischen England, Frankreich, Polen, Rumänien, der Türkei, Griechenland und — hoffentlich — auch Sowjetrußland abziele, so sei man damit nicht ganz von Einkreisung entfernt (hört, hört!). Dies zu leugnen, heiße tatsächlich der Propagandamaschine in die Hände spielen, die man bekämpfen wolle. Dr. Goebbels habe getan, was jeder intelligente Mann in England unter den gleichen Umständen getan haben würde, als er erklärte, das sei typische britische Heuchelei. Die Briten leugnen, wie sie das immer täten, gerade das, was sie zu tun im Begriff ständen. Das Richtige, was mau bezüglich dieser Einkreisungspolitik tun solle, sei nicht, zu dementiere«, sonder« zu erklären, daß mau bewußt Abkommen für die „Ausrechterhaltung des Friedens mit allen Ländern rund um Deutschland" — die Deutsche« möchten das einen eiserne« Ring oder sonstivie nenne» — treffe und daß man diese« Ring »och stärker und unzerbrechlicher mache« werde. (!)
Englands größte Manöver seit Kriegsende
London, 30. Juli. Am heutigen Montag beginnen, wie „Sun- day Times" meldet, die größten Manöver zu Land und zur See, die England seit 20 Jahren abgehalten hat. Ueber 10 000 Flottenreservisten beziehen ihre Stationen, und in wenigen Stunden sollen 48 Schiffe der britischen Reserveflotte voll bemannt sein. Ende der Woche werden die 130 Schiffe der Reserveflotte manöverierfähig sein für die Flottenparade vor dem König in der Weymouth-Vucht. Die Parade findet am 9. August statt. Die Schiffe der Heimatflotte haben damit begonnen, Hch gruppenweise nach Rosythe und Jnvergordon zu begeben. Im Laufe der Woche werden außerdem 135 000 Truppen der Territorialarmee großangelegte Hebungen durchführen, während in Südengland und in London große Verdunkelungsübun- Aeu durchgeführt werden sollen.
Englands junge Rekruten schlecht ernährt
Hore-Belisha auf „Beschwerdereise"
London, 30. Juli. Eine Reihe von hohen Offizieren der Armee und der Kriegsminister Hore-Belisha mußten dieses Wochenende für eine Rundreise durch die Feldlager der neu ausgehobenen Rekruten opfern, um zahlreiche nach London gedrungene Klagen über schlechtes Essen und schlechte Unterbringung zu untersuchen. Die Rekruten sind in Zeltlagern untergebracht, da die erforderlichen Kasernen noch nicht zur Verfügung stehen und die Neubauten zum Teil infolge von Streiks schlecht vorangehen. Der Labour-Abgeordnete Tom Smith hatte festgestellt, daß in dem Lager Oswestry je acht Mann in einem kleinen Zelt schlafen müßten, 50 im Lazarett lägen und einer bereits an Lungenentzündung gestorben sei und daß das Esten schlecht und knapp sei. Der Leiter des Lagers habe diese Vorwürfe inzwischen zum Teil zugegeben mit dem bemerkenswerten Eingeständnis, daß ein Teil der Rekruten nicht kräftig genug sei, um die Strapazen des Freiluftlebens auszuhalten. Die Lebensmittelversorgung (!!) der Armee liegt in den Händen des Juden Sir I. Salmon (!!). Evening Standard, der über die Mihstände in den Rekrutenlagern ausführlich berichtete, stellt selbst fest, daß die Lager infolge der anhaltenden Regenfälle Sümpfen glichen.
England und Tokio
Skene Londoner Herausforderung Japans!
London, 29. Juli. „Daily Telegraph" meldet, daß in naher Zukunft Flüge der britischen Luftwaffe nach dem Fernen Osten stattfinden würden. Die britischen Flugzeuge würden vonfran- zösischen Flugbasen aus starten und dann über gewisse Länder des Nahen Ostens fliegen. Vielleicht werde man in Malta Halt machen.
Tschiangkaischek deckt Englands Karten auf
London, 29. Juli. „News Chronicle" veröffentlicht einen Appell Tschiangkaischeks an Großbritannien, in dem dieser England nahelegt, die Verhandlungen mit Japan einfach fallen zu lasse«. Der chinesische General läßt in dem Aufsatz sein größtes Erstaunen darüber bemerkbar werden, dag das moralisierende britische Geschwätz von den „Angreifernationen" eine Angelegenheft einer Zweckmäßigkeitspolitik ist. Er verrraue, heißt es weiter, daß die britische Riegerung ihn nicht weiter enttäuschen werde. Aus dem Artikel geht mit ungemeiner Deutlichkeit hervor, daß nur mit Hilfe Großbritanniens der Widerstand gegen die Japaner aufrechterhalten wurde und es sich weltpolitisch immer mehr um ein Ringen zwischen Tokio, das den Raum der gelben Raste ordnen möchte, und London, das die erpreßten britischen Vorrechte verteidigt, handelt.
„Neberheblichkeit, Betrug
UNd BerleUMdUNg-
Türkischer Schriftsteller über das Wesen der englische«
Politik
Istanbul, 30. Juli. In seinem vor zwei Jahren in der Istanbuler Druckerei „Cümhuriyet" erschienenen Buch „Jene Zeiten", fällt der bekannte türkische Schriftsteller Jsmael Habib über die Engländer und ihr Weltreich folgendes bemerkenswertes Urteil:
„England ist eine Statue, die mit einem Bein am Himalaja steht, mit dem anderen in Südafrika, das Haupt stößt an die Inseln der Nordsee. Diese Statue ist aber nicht aus Stein und Marmor geschaffen, sie ist geschaffen aus lleberheblichkeit, aus Lüge, Betrug und Verleumdung. Der Dämon, der diese Statue meißelte, knetete sich das Modell aus lleberheblichkeit, nahm seinen Stoff aus der Lüge, und schuf die Form aus Lug und Betrug. Denn lleberheblichkeit ist sein Charakter, die Lüge ist der Schlüssel zu seinen Erfolgen, und die List ist die Grundlage seiner ganzen Größe. Bedarf es langer Beispiele für Englands lleberheblichkeit? Man denke doch nur an das englische Sprichwort „Zuerst ich, dann mein Hund und dann erst mein Nachbar".
llnd wozu Beispiele für die Lügenhaftigkeit der Engländer anführen? Kein anderes Volk hat sich so wie die Engländer die unendliche Macht der Lüge so sehr zunutze gemacht. Die Lüge ist in der Hand der Engländer eine stärkere Macht als ihre Flotte! Bedarf es der Beispiele für die List der Engländer? Wenn diesem Land ein anderes als Konkurrent unbequem wurde, dann sagte es zu den anderen Ländern: „Schließt mit mir Freundschaft!" Wenn England in Asien oder Afrika oder sonst irgendwo ein Volk in seine Klauen bekommen wollte, dann pflegte es die Angehörigen dieses Volkes gegeneinander aufzuhetzen. Ueberreden, dann binden, täuschen und dann trennen — das ist das Doppelspiel der englischen Politik. So schlau England in seiner Bündnispolitik vorgeht, so erbarmungslos treibt es seine Eroberungspolitik.
Man sehe sich die ersten Seiten der englischen Kolonialpolitik an. England kam in die von ihm eroberten Länder nicht mit einem tapferen Heer, sondern mit ein paar Karawanen von Kaufleuten, die Geld im Beutel und List im Gehirn mit sich führten. Geld und List, das sind die beiden Dietriche, mit denen sich England die Tore dieser Länder geöffnet hat. Das Einzige, was die englische Politik nicht kennt, ist Starrköpfigkeit. Wer da glaubt, die englische Politik bestehe aus Hartnäckigkeit und Festigkeit, der irrt sich sehr — in ihren Augen ist Freundschaft ein leerer Begriff, Treue ein Makel, Wendigkeit dagegen eine Ehre."
So vernichtend urteilt ein Türke über die Engländer — allerdings zu einer Zeit, als die Türkei sich mit größter Kraftanstrengung auf militärischem und diplomatischem Schlachtfelds unter der Führung Kemal Atatürks die Freiheit und Unabhängigkeit eroberte. Wie berechtigt das Urteil des englischen Schriftstellers ist, beweist die Tatsache, daß es 1920/23 auch kein tapferes englisches Heer war, das gegen Kemal marschierte, sondern England sich der Griechen bediente. Damals war England der traditionelle Feind der Türkei. Heute aber, nachdem der ostafrikanische Feldzug die Engländer veranlatzte, um die Gunst der Türkei zu buhlen, ist die Türkei in der von England geführten Einkreisungsfront verpflichtet.
Kleine Nachrichten au§ aSer Wett
Göring am Kaiser-Wilhelm-Kanal. Am Freitag besuchte Eeneralfeldmarschall Eöring mit seiner Motoryächt „Karin H" in Fortsetzung seiner Besichtigungsreise der deutschen Wasserstraßen die Eider und den Kaiser-Wilhelm-Kanal. Mit seinem Motorschiff fuhr Hermann Eöring von Friedrichsstadt die Eider hinauf bis zum Kaiser-Wilhelm-Kanal und den Kaiser-Wilhelm-Kanal von Rendsburg bis Vruns- bstttelkoog. Der Eeneralfeldmarschall überzeugte sich eingehend von dem Stand der Erweiterungsbauten am Kaiser- Wilhelm-Kanal.
Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins. In Eraz begann die 65. Hauptversammlung des Deutschen Alpen- vereins, zu der über 1200 Teilnehmer aus dem ganzen Reich sich einfanden. Am Vormittag fanden Führungen durch die Ausstellungen „Freiheitskampf der Steiermark" und „Steiermark, Land und Leute" und durch die Stadt der Volkserhebung statt. Nachmittags wurde die Naturschutzausstellung eröffnet, die auch der Präsident des DAV., Reichsminister Dr. Seyß-Jnguart, besuchte. Den Höhepunkt der Tagung bildete eine Großkundgebung am Sonntag auf dem Schloßberg.
In Oberschlesien schwere Ernteschäden. Der Regen, der 60 Stunden lang auf die Ernte in Oberschlesien niedergeflossen ist, hat endlich aufgehört. Aber im Hellen Sonnenschein zeigt sich nun ein trostloses Bild der Verwüstung. Das Odertal bis weit unterhalb Ratibor gleicht einem kilometerbreiten See. Der Schaden ist ungeheuer. In Ratibor erreichte der Wasserstand der Oder mit 7.50 Meter den höchsten Stand seit vielen Jahrzehnten. Ueber Deiche hinweg ist das Wasser in drei Stadtteile eingedrungen und hat meterhoch in den Häusern gestanden. Pioniere waren eingesetzt, um die Bewohner mit Booten aus den Häusern zu holen oder mit Lebensmitteln zu versehen.
Mars antwortete nicht! Amerika versuchte während der Marsnähe an, Freitag mit dem Nachbarplaneten durch Radiosignale in Verbindung zu treten. Diese Versuche wurden von der Funkstation Valdwin unternommen, wo 40 Kurzwellenempfänger und -sender aufgestellt worden waren. Zunächst lauschten 40 Mann vergeblich auf Funksignale vom Mars. Darnach sandten sie nach internationalem Brauch zwei bis acht Sekunden währende Radiosignale in Gestalt dreier Striche. Die Funkstationen des Signalkorps der Bundesarmee und der Bundesmarine unterstützten das Unternehmen, indem sie, um die Arbeiten nichr zu stören, ihren Betrieb stillegten und schwiegen. Der Mars tat indes das gleiche.
Es" ^udenschiff aufgebracht. Das jüdische Emigranten- !chiss „Colorado", das die Panamaflagge trägt, wurde nörd- -rch von Tel Aviv, in der Nähe der Judenkolonie Herzlia, oon dem englischen Kreuzer „Imperial" aufgebracht und H°sen E H"ifa geleitet. Das Emigrantenschift zatte 373 illegale jüdische Einwanderer an Bord.
Nr. 178
Aus Stadt und Land
Altensteig, den 31. Juli 1939.
— Ehefrauen können Westwallarbeiter besuchen. Der Reichs- ' verkehrsminister hat in einem Bescheid vom 22. Juni ds. I». t mitgeteilt, daß die Arbeiter, die bei den Westwallarbeiten beschäftigt find, zugunsten ihrer Ehefrauen auf die ihnen zustehen, den kostenlosen Wochenendheimfahrten verzichten können. Di, - kostenlose Rückfahrkarte kann in der Zeit vom 1. Juli bis IS > Oktober ds. Js. von der Ehefrau benutzt werden. Am Entfev- ^ nungen unter 150 Kilometer und im Verkehr mir Olioreuße, ! werden keine Rückfahrkarten ausgegeben. Damit bat d<-r Reich» > verreyrsmintster einem seit längerer Zeit im Einverständnis 'nft dem Eeneralinspektor für das Deutsche Straßenwesen vo« Sozialamt der DAF. vorgebrachten Wunsch entsprochen, für Angehörige von Westwallarbeitern zu Bchuchsfahrten nach de« Westen eine Fahrpreisermäßigung zu gewähren.
Ein herrlicher Sommersonntag, wie wir irr diesem Sommer noch keinen zu verzeichnen chatten, liegt hinter uns. Kein Wunder, daß das hiesige Schwimmbad einen Riesenbesuch, wie auch die Schwimmbäder unserer Umgebung, so in ! Berneck, Wart usw. ihren besten diesjährigen Tag Haiden. Außerordentlich lebhaft war auch der Autodurchgangsver-- i kehr. Die Stuttgarter entflohen ihrem heißen Talkessel « i Massen urtd ^bevölkerten den Schwarzwald, der vielen i gestern Zuflucht und Erholung war.
Ausquartiexung von Gästen. Die Fachgruppe Beher- bergungsgewerbe hat im Einverständnis mit dem Reichs- wirtschaftsininisterium Richtlinien für die Ausquartisrumg von Gästen erlassen. Wenn in einem Beherbergungs- betrieb sämtliche Betten vergeben find, empfiehlt es sich, bei weiterer Nachfrage auf die übrigen örtlichen Beherbergungsbetriebe zu verweisen und für die Unterbringung der Gäste bemüht zu sein. Sind sämtliche gewerblichen Betriebe belegt, so ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die Fremden von dem BeherbergunUsbetrieb in Privatzimmevik untergebracht werden. In einer solchen Unterbringung i liegt auch dann keine Ueberschreitung der Gastwirtschafts- j erlaubnis, wenn im Einzelfalle der Beherbergungsvertrag zwischen dem Gastwirt und dem Gast abgeschlossen wird. , Eine räumliche Betriebsausdehnung und damit eine W- i weichung von der Erlaubnis ist dagegen dann gegeben, ! wenn der Gastwirt sich die Zimmer durch einen Mietver- ! trag für alle Fälle seines Bettenbedarfs in einem gewissen ? Zeitraum sichert. !
Wart, 30. Juli. (Vor der Ernte. — Straßenbau. — Luftkur- und Badezeit.) Es ist jetzt ein hoher Genuß, einem Gang durch unsere gesegneten Felder zu machen. Der Roggen steht wunderschön und auch Weizen und Korn sind Heuer auf unserer Höhe prachtvoll gediehen und lassen ein» reiche Ernte erhoffen. Mit dem Schnitt der Wintergerste wurde bereits begonnen und schon find die ersten Erntewagen in der Scheune geborgen. Die.Früchte sind zum Glück nur wenig gefallen und durch das nun eingetretene schöne Wetter haben sich manche wieder aufgsrichtet. Halt das gute Wetter au, dann gehen wir mit Riesenschritten der Ernte entgegen. Auch die Hackfrüchte stehen schön, Kartoffeln blühen, der Mohn hat bereits ausgeblüht und beson- i ders große Kapseln gebildet. Schön steht auch das Oehmd und kann da, wo früh Heuet war, vor der Ernte mit dem Oehmden begonnen werden. — Die S tvaßen erneuern n g von Station Berneck durch das liebliche Tiefenbachtal hierher, ist nun soweit, daß die Straße geteert werden kann. Daß letzteres in den nächsten Wochen geschieht, wird besonders von den hier weitenden Kurgästen angenehm empfunden werden, besonders beim Gang zum und vom Schwimmbad, das am heutigen Sonntag einen Rekordbesuch aufzuweisen hatte. Aus der großen Zahl der beim Schwimmbad parkenden Stuttgarter Autos ging >her- vor, daß das hiesige Schwimmbad seine Anziehungskraft auf die Stuttgarter nicht verloren hat. Auch die Zahl der Luftkurgäste ist hier eine erfreulich hohe.. Neben dem schon seit Jahrzehnten Luftkur pflegenden „Hirsch" und den sonstigen Häusern, die Kurgäste beherbergen, hat die vor dem Ort in der Richtung nach Altensteig neu erbaute und neuzeitlich eingerichtete Pension „Schönblick" des früheren j Gemeindepflegers Grohmann ebenfalls eine große An- ! ziehungskraft bekommen. Es ist überhaupt festzustellen, i daß Wart immer mehr Luftkurort wird, wozu besonders I auch das ideal gelegene Schwimmbad seinen Teil beiträgt.
Nagold, 30. Juli. (Ein Jubiläum.) Das Hotel „Post" ist jetzt vor 50 Jahren von Frau Postmeister GschwiNdts Witwe in den Besitz ihres Schwiegersohnes Ernst Luz ft- ! zur „Post" in Freudenstadt übergegangen. Der Kaufpreis war 155 000 RM. Seither ist die „Post" im Besitz der Familie Luz. Die „Post" ist auch heute noch eine besondere Zierde von Nagold und eine solide Gaststätte.
Nagold, 29. Juli. (Neugliederung im NSKK.) Der Trupp Nagold, :der bis Ende Juni dem Horber Sturm angehörte, ist jetzt dem Sturm 22M 55 (Wildbad) zuget«. Der Motorsturm Horb, der bisher zur Standarte 66 Stuttgart gehörte, ist der Motorstandarte 53 Karlsruhe ein- gegliedert. Der Sturm ist 134 Mann stark.
Freudenstadt, 29. Juli. (Ausländerverkehr.) Al den letzten Tagen hat der Ausländerverkehr erfreulich M genommen. Die ausländischen Gäste kommen hauptsächlich aus Holland, Belgien und Dänemark. / !
Kayh, 30. Juli. Ein tragischer Ungllücksfat l er- ^ eignete sich gestern abend im Gipswerk Schäle. Der ver- ^ heiratete 36 Jahre alte Arbeiter Johanni es Haupt von Mönchberg, der eben seine Nachtschicht angetveien hatte und im Werk einen Rundgang zur Kontrolle der Oefen machte, wurde nach einiger Zeit von seinem Mitarbeiter vermißt. Bei der sofort aufgenommenen Nachforschung fand er dann den bedauernswerten Haupt in leb- ^
losem Zustand vor einem Ofen liegen. Die
von dem sofort herbeigerufenen Arzt angestellten Wiederbelebungsversuche waren leider ohne Erfolg. Zweifellos liegt eine Gasvergiftung vor.