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Schwarzwälde, Tageszeit»»?

Schwenningen, 27. Juli. (Neue Straßen.) Das ra­sche Wachsen Schwenningens erfordert fedes Jahr ein um­fangreiches Straßenbauprogramm. So sind auch im Haus­haltplan 1939 allein für Straßenbauten rund 448 000 RM., darunter 400 000 RM. für die Herstellung neuer Straßen und Gehwege, vorgesehen. In den neuen Siedlungsgebieten «küssen im Laufe dieses Jahres 16 Straßenstrecken angelegt werden. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dem Marktplatz erfährt dieser eine Erhöhung und eine stärkere Beleuchtung.

Heidenheim, 27. Juli. (Zusammenstoß.) Auf der Staatsstraße Heidenheim—Nattheim befand sich der 29 Jahre alte Karl Karpf mit seinem Motorrad auf der Heim­fahrt vom Geschäft nach Heidenheim. Beim Nehmen einer Aurve kam er zu weit nach links und rannte dabei mit ei- »em vollbesetzten aus Heidenheim kommenden Omnibus zusammen. Der Motorradfahrer wurde gegen Teerfässer «schleudert, die am Straßenrand aufgestellt waren und var sofort tot.

Tübingen, 27. Juli. (Berufung.) Der Oberarzt der rlniverfitsttskinderklinik, Dr. med. habil. Walter Schwenk, verläßt jetzt Tübingen, um als Nachfolger des bekannten KonstituÄons- und Tuberkuloseforschers Professor Dr. Klare die ärztliche Direktion der Tuberkulose-Kinderklinik in Sihi-idegg (Allgäu) zu übernehmen. Schwenk wurde im Februar 1939 zum Dozenten ernannt. Er hat mit einer kur- tZen Unterbrechung von 1931 bis jetzt an der Kinderklinik /io Tübingen gearbeitet. Von 1936—1938 war er Dozenten- Handsführer und Leiter der Dozentenschaft.

Lauchcheim, Kr. Aalen. 27. Juli. (Schwerverletzt.)

20n Gerüstbalken am Torturm fiel von ei- Fuhrwerk ein schwerer Balken auf den Arbeiter Au- Schrmdle aus Laupheim. Mit ernsten Verletzungen der Verunglückte in das Krankenhaus gebracht

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Landesverräter hingerichtet. Amtlich wird mitgeteilt: Der pom Reichskriegsgericht wegen Landesverrat zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilte Friedrich Lopata, geboren 1918 in Nürnberg, ist hingerichtet worden. Der Verurteilte ist mit dem Nach­richtendienst eines Nachbarstaates in Verbindung getreten. Er hat aus Gewinnsucht militärisch geheime Angelegenhei­ten verraten und eine Anzahl Spähaufträge ausgeführt.

Französischer Tankdampser in Brand geraten. Ein fran­zösischer Tankdampfer stieß in der Nacht zum Donnerstag im Kanal mit einem schwedischen Dampfer zusammen, wo­bei der Tankdampfer in Brand geriet und von der Mann­schaft verlassen werden mutzte. Zu Hilfe eilende Schiffe konnten 24 Mann der Besatzung aufnehmeu; zehn Mann der Besatzung werden noch vermißt. '

Ms Schwarzfahrer von Brasilien herübergekommen

Mit einer Holzsendung aus Südamerika traf vor einiger Zeit eine Riesenkröte, die auch unter dem Namen Aga und Sapo bekannt ist, in Deutschland ein. Das mächtige Tier hat die lange Fahrt als blinder Paffagier zurückgelegt. Erst in Deutschland wurde Aga von einem Karlsruher Oberzollinspektor in ihrem Versteck entdeckt, der fie dem Frankfurter Tiergartenaquarium überwies. Diese Krötenart zählt zu den größten Froschlurchen der Welt und ist in Südamerika weit verbreitet. Die grauen bis dunkelgrünen Tiere sind meist mit großen, kohlschwarzen Flecken geziert

Buntes Allerlei

Berühmte Männer mit 50 Jahre«

Während man vor einigen Jahren »och oft den Standpunkt vertrat, der Man» sei mit 50 Jahren zu alt zu großen Taten, ist man heute skeptischer in bezug auf die Jugend, glaubt dagegen mehr au den Mann von 50 Jahren. Denn man übernahm nicht Phrasen, die irgendwo aufgebracht worden waren, sondern un­tersuchte einfach einmal die Geschichte und das Leben bedeuten­der Männer, um dann feststellen zu müssen, daß die großen Ta­ten mit niedrigerem Alter Seltenheiten sind, die Taten mit 5V Jahren aber zum Durchschnitt der Eroßleistungen gehören. Neh­men wir zum Beispiel einen Mann wie Kolumbus. Er verzwei­felte an seinem Glück und an der Welt mit 50 Jahren. Aber mit 51 hatte er Amerika wiederentdeckt — hatte er nach seiner Mei­nung Indien gefunden. Oder Julius Caesar. Er war mit 50 Jahren ein volkstümlicher General, der Gallien erobert hatte und Gouverneur von Spanien war. Aber er hatte dem Senat noch nicht sein Ultimatum ausgehändigt. Er hatte noch nicht den Rubikon überschritten, er hatte noch nicht einmal Aegypten erobert und sich zum wirklichen Herrscher aufgeworfen. Auch Mohamed, der Prophet, war noch nicht auf der Höhe seines Ruhmes angelangt mit 50 Jahren. Aber er hatte alles Vor­bereitet, um nun die Araber in einer Religion zu vereinigen und darüber hinaus für seine Idee die Welt zu erobern. Er hatte noch nicht Mekka erobert, er hatte noch nicht Aegypten oder Persien gewonnen. Auch Cronnoell hatte mit 50 Jahren noch nicht das geschafft, was ihm nachher den Titel eine ersten Diktators der modernen Geschichte einbrachte. Aber in den dann folgenden neun Jahren hob er gewissermaßen England aus den Angeln und trimphierte in Schottland, Irland und Holland. Auch George Washington war mit 50 noch nicht Präsident der Staaten. Er war eben erst Chefkommandeur der amerikanischen Armee. Karl der Große hatte mit 50 Jahren seinen Höhepunkt erreicht. Wilhelm der Eroberer schlug sich verzweifelt mit den Franzosen herum. Ludwig der Vierzehnte lag in schwerem Kampf. Friedrich der Große hatte gerade die Grundlagen seines Aufstiegs vorbereitet. Nur Napoleon war mit 50 Jahren ein erledigter Mann, der sein Waterloo hinter sich hatte. Aber sonst waren sie alle noch im Aufstieg begriffen mit 50 — keineswegs erledigt, keineswegs alt, sondern aufbauend, schöpfend, siegend ..

Freiwillig verhungert

Im Februar dieses Jahres war der Briefträger Paul Karcher in Metz wegen Unregelmäßigkeiten aus dem Postdienst entlasten worden. Seither ergab er sich dem Trünke und vernachlässigte seine beiden Söhne, für die er als Witwer allein zu sorgen hatte. Er verfiel immer mehr in Trübsinn. Vor fünf Tagen schloß sich Karcher in seinem Zimmer ein und nahm keine Nah­rung mehr zu sich. Vergeblich bemühten sich die beiden Knaben, 14 und 15 Jahre alt, den Vater zum Essen zu bewegen. Dieser ließ nicht ab von seinem Vorhaben, langsam Hungers zu sterben. Am Morgen des fünften Tages pochten die Kinder an die ver­schlossene Tür, ohne Antwort zu erhalten. Schließlich brachen sie die Tür auf und fanden den Vater tot auf dem Bette liegen. Der herbeigerufene Arzt meinte, der Unglückliche sei einem Herzschlag erlegen, der durch Hunger hervorgerufen worden sei.

Diebe als Polizisten

Londoner Diebe spielten kürzlich der Polizei einen raffinierten Streich. Bei verschiedenen Abendgesellschaften waren Mäntel, Pelze und Hüte verloren gegangen. So peinlich es war, man mutzte einsehen, daß sich in der „guten Gesellschaft" unehrliche Leute befanden. Die Polizei hatte einen klugen Einfall. Bei einer der nächsten großen Abendgesellschaften wurden außer den

3ÜAL zur Ü bung aus

Montag, den 31. Juli, abends 7 Uhr rücken

Der Führer der Wehr.

Bekanntmachung

Der Schmiedmeister Ludwig Kirn in Wart beabsichtigt in seiner Schmiedewerkstatt im Gebäude Nr. 36 in Wart einen Lufthammer mit 30 Füllgewicht aufzustellen. Dieser Lusthammer ist eine lästige Anlage nach § 16 der Reichsgew. Ordn. Einwendungen gegen die neue Anlage find binnen 14Tagen nach Ablauf des Tages, an dem die Bekanntmachung erschienen ist, bei mir anzubringen.

Calw, den 22. Juli 1939.

Der Landrat:

Dr. Haegele.

Ueberberg

Am Sonntag, den 30. Juli 1939

im Gasthaus zum „Lamm", wozu alle Altersgenossen und -Genossinnen, sowie alle deren Freunde bestens eingeladen sind. Mehrere Vierziger.

Rundfunkprogramm des Reichssenders Stuttgart

Samstag, 29. Juli: 5.45 Morgenlieo, Zeitangabe, Wetterbe­richt, Wiederholung der 2. Abendnachrichten, Landwirtschaftliche Lachrichten, 6.00 Gymnastik, 6.30 Musik am Morgen. Frühnach- rsthten, 8.00 Wasserstandsmeldungen, Wetterbericht. Marktbe­richte. 8T0 Gymnastik. 8.30 „Wohl bekomm's", 9.20 Für Dich da­heim, 11.30 Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten des Drahtlosen Dien­stes, Wetterbericht, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 14.10 Bunte Volksmusik. 15.00 Gute Laune?, 15.30 „Es singt der Reutlinger Pimpfenchor". 16.00 Volks- und Unterhaltungsmusik. 19.00 „Tonbsricht der Woche", 20.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 20.15 Tanzmusik, .00 „Alle Neune", 22.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, er- und Sportbericht, 22.20 „Internationale Olympia- seichtsthletik, Prüsungswettkämpfe in Stuttgart". 22.35 Tanz «nd Unterhaltung. 24.ÖtULaLtDlM

Schützen-Verein Egenhausen

Am Sonntag, den 30. Juli 1939 findet in Egenhausen ein

Preisschietzen

statt, wozu Freunde und Gönner des Schießsports freundlichst eingeladen sind. Beginn morgens 7 Uhr. Es stehen schöne Preise zur Verfügung.

Preisverteilung im „Grünen Baum" in Egenhausen.

Der Schützenverein.

D/s

soll clurcli neue luftige Qst- äirisn unck einen keinen leppicd in neuem Oisnr er­strahlen. ltokfentlicti kom­men 8>e ciesvegen bsicl einmal ru uns, «ir erwar­ten 5is mit groksrbluswskl uncksebrgünstigen Preisen

disgoici, Ociolf Hitlsrplstr

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181

empfiehlt die Buchhandlung Land, Aliensteig

Nr. 174 ^

SA.-Sturm 6/414. Der gesamte Sturm tritt am Sonnte dem 30. Juli morgens 7 Uhr vor der Turnhalle in Altenstem an. Halbtagesverpflegung ist mitzubringen. Entjchuldi-miuwn gibt es keine. ' " "

SA.-Sturm 8 414 Schar 2: Sonntag den 30. Juli um antreten bei der Turnhalle in Altensteig zum SturmdiM (Brotbeutel, Feldflasche, Halbtagesverpfl., Bleistift, Papiers.

NSG. KdF. Ortsdienststelle Altensteig. Unsere Urlauber aus dem Gau Saar-Pfalz fahren am Samstag dem 29. Juli my dem Zug 12.35 Uhr in Altensteig ab. Sammeln punkt 12 Uiw auf dem Marktplatz. Ter Ortswart.

Boxwettkamps in Dornstetten. Der aus Samstag den 28 7 vorgesehene Boxwettkampf mutz umständehalber auf den 5 verlegt werden. Diese Verlegung wurde wegen anderweitiger Raumbenützung notwendig. Die Anfahrtszeiten für die Wett­kämpfer bleiben dieselben.

Freizeitlager. Der 3. Lagerabfchmtt fährt am Montag dem 31. Juli um 3 Uhr morgens am Brühl in Calw ab. Antreten. 2.30 Uhr. Verpflegung für den 1. Tag ist mitzunehmen, sowie sämtliche Trommeln, Pfeifen und Ziehharmonikas. Auch eine oder zwei Fähnleinfahnen find mitzunehmen.

DJ. Fähnlein 27/401. Sämtliche Teilnehmer des Lagers in Tirol treten am Samstag um 13.30 Uhr in Uniform und mit voller Ausrüstung auf dem Marktplatz an. Es wird Abfahrtzeit und Näheres über Lager bekanntgegeben.

regulären Gästen auch hundert Polizisten geladen. Sie waren in Zivil. Am nächsten Tag stellte sich heraus, daß noch mehr Mäntel, Pelze und Wertgegenstände gestohlen waren als bei den vorhergehenden Empfängen. Man war ratlos. Dann stellte sich heraus, daß die Diebe von der Taktik der Polizei erfahren hatten und in der Maske von beamtete» Polizisten in der Garderobe herumgeschlichen waren, ohne daß ste von ihre» „Kollegen" ge­stört wurden.

Das Wetter

Der unmittelbare Zustrom von Kaltluft erfährt zunehmende Abschwächung. Doch bleibt im ganzen die westliche Luftzufuhr erhalten, so daß der Witterungscharakter auf längere Dauer noch keine Beständigkeit aufweisen wird. Im Vergleich zu den letz­ten Tagen ist jedoch die Niederschlagsneigung geringer und auch die Wolkenbildung vorübergehend im Äbnehmen. Die Tempe­raturen werden ansteigen, ohne aber zunächst sommerliche Werte zu erreichen.

Voraussichtliche Witterung für Freitag: Schwache umdre- hende Winde bei wechselnder Bewölknng, öfters ausheiternd, meist trocken, etwas wärmer.

Für Samstag: Vorübergehend stärker bewölkt, jedoch keine durchgreifende VerMechtcrung, mäßig warm.

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