Seil« 8

Ar. M _^ _

^pan gegeEber zurückgewichen sei, bekundeten die De» ^iaten Staaten mit der Kündigunq des Vertrages, datz sie gewillt seien, ebenfalls diesen Kurs einzuschlagen.

Eine politische Maßnahme

rakio 27 2uli. Der amerikanische Geschäftsträger unterricht ^ das japanische Autzenamt, daß Washington den Handel» Schifsahrtsvertrag von 1911 auswirtschaftlichen Gründen" "kündigt habe. Die amerikanische Regierung sei zu dieser Maß-

- die den Wünschen der amerikanischen Nation entspreche «--munaen worden, um die immer mehr steigende Einfuhr nan japanischen Textilien in die Vereinigten Staw-

- ° einzudämme n. Der Vertreter des Außenamtes erklärte'

' dem Geschäftsträger, daß Japan den ausgeführten Gründe»

nickt «stimmen könne. Japan betrachte vielmehr die Maßnahme Washingtons als einewirtschaftliche Heraussordo- xang Die Verhandlungen zum Abschluß eines neuen Vertra- !es könnten erst dann erfolgreich durchgeführt werden, wen»

! Mer-ka seine unfreundliche Haltung gegenüber Japan geändert ' habe-

> Die ersten Kommentare der japanische« Presse bezeichne« aS- j «mein die Kündigung des japanisch-amerikanischen Handels­vertrages als eine«««freundliche» und verständ­nislose» Akt der amerikanische» Regiernng". Der eigentliche Zweck der Kündigung sei die Absicht Amerikas, »mimehr freie Hand gegen Japans Chinapolitik zu bekomme».

; Japanische Wirtschaftskreise betrachten die Kündigung als eine wirtschaftliche Herausforderung Amerikas, die zweifellos im eng- k kisch-amerikanischen Einverständnis geschehen sei, um einen Druck auf die gegenwärtigen englisch-japanischen Besprechungen i auszuiiben.

» *

! Reue japanische Flotte

Teeherrschaft über dem westlichen Pazifik gesichert Tokio, 27. Juli. Eine Erklärung des Marineministers, daß eine neue Flotte zusammengestellt sei, wurde am Donnerstag vom Sprecher der Marine, Admiral Kanazaw, er- gäazt. Einleitend stellte er fest, datz die Aufstellung der neuen Flotte vollkommen beendet sei. Sie sei dazu bestimmt, die See- Herrschaft Japans über den westlichen Pazifik absolut sicherzu- skllen. Die neue Flotte fei notwendig, um gleichzeitig den Aus­hau der neuen Ordnung in Ostasien zu unterstützen. Einzelheiten Über Zusammensetzung, Schisfsarten nfw. konnte der Sprecher . sticht mitteilten, sondern er bemerkte nur, datz die Flotte jedeu- ? Alls aus einigen Geschwadern bestehe. Die neue Flotte werde hauptsächlich in den japanischen Gewässern operieren. Ans eine Frage erklärte der Sprecher ferner, daß die Flotte keine Hebel­griffe Moskaus in Nords a-ch alin dulden, sondern die japa- mschen Konzessionsrechte-mit allen Mitteln verteidigen werde.

iT<»'fmr«-Sieger wieder in der Heimat

Berlin, 27. Juli. Am Donnerstag mittag ländere auf dem Tempelhofer Flugfeld die Messerschmitt-MaschineTaifun", di« an dem Jtalien-Rundflug teilgenommen und unter Führung von Dipl.-Jng. Dietrich den Siegespreis des Wettbewerbes, die ! Coppa Mussolini, zum zweitenmal für Deutschland erobert hatte, s I« kurzen Abständen folgten weitere Teilnehmer dieses großen k Flugwettbewerbs. Zum Empfang waren u. a. der General- ( inspekteur der Luftwaffe, Generaloberst Milch, und der Chef > der Luftabwehr, General der Flieger Stumpfs, erschienen. Ee- / neraloberst Milch begrüßte jeden einzelnen der Teilnehmer mit i Händedruck und einem soldatisch-herzlichen Kameradschaftswort, k bas ihnen für ihre hervorragenden Leistungen dankte. General f der Flieger Stumpfs übermittelte der deutschen Mannschaft den l herzlichen Willkommensgruß des Eeneralfeldmarschalls und be- ! tonte, die deutschen Flieger seien von einer der schwierigsten ! internationalen Veranstaltungen zurückgekehrt. 42 Maschine« verschiedener Länder lagen im Wettbewerb, darunter sechs - . deutsche. Für die fliegerischen Leistungen waren Start- und i Landungsmöglichkeiten, Nachtflug und Nachtlandung und das k Nennen über 500 Kilometer besonders schwierige Aufgaben. Die f besondere Bedeutung des Sieges von Dipl.-Jng. Dietrich, der einer Erprooungsstelle des Eeneralluftzeugmeisters angehört, »egt einmal darin, daß es sich bei derTaifun" um ein Serien- ^Zeugnis handelt. Zum anderen liegt sie darin, daß sich in dem «regender Erfolg einer Gemeinschaftsarbeit ausspricht, an der alle, Ingenieure, Erbauer, Flieger und Arbeiter ihren Anteil . haben. Mit einem Dank an alle beteiligten Kräfte schloß Ge-> j »eral der Flieger Stumpfs seine Begrüßungsworte.

Verbot der bimdischen Jugend

j ^ Berlin, 27. Juli. Der Reichsführer und Chef der denstche» > Polizei im Reichsministerium des Innern hat durch eine im ! Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger vom 2V. Jutt b 1939 veröffentlichte Verordnung das Verbot der bündigen In- f Send neu gefaßt.

Hiernach ist die Fortführung der bimdischen Jugend (Deutsche Sre,schar, Freischar junger Nation, Eroßdeutscher Bund, Deutsche -rungenschaft vom 1. November (D.J. 1. 11.), Deutsche Jungeu- N Österreichisches Jungenkorps, Graues Korps, Nerocher Zur Errichtung der rheinischen Jugendburg, Reichs- Deutscher Pfadfinder, Deutscher Pfadfinderbund, Oester- «kPfadfinderbund, Christliche Pfadfinderschaft, Deutsche N^ll^berschaft, St. Eeorg-Pfadkindersorps, Quickborn-Jungen» ^s^ Deutschmeister-Jungenschaft, Stromkreis, Grauer Orden, " Schill und Eidgenossen, Bündischer Selbstschutz, Raoajo a>w.) untersagt.

unternimmt, den organisatorischen Zusammenhang er früheren Lündischen Vereinigung aufrechtzuerhalten oder e n^e bündische Vereinigung zu bilden, insbesondere wer tum » Personen durch Weitergeben von hündischem Schrift- > Liederbüchern und dergleichen in diesem Sinne einwrrkt, wirr, "'Er bündische Bestrebungen in anderer Weise unterstützt, Paragraph 4 der Verordnung des Reichspräsidenten rum Schutze von Volk und Staat vom 28. Febrmrr 1S3S (RGBl. >> S. 83) bestraft.

Schwarzwälder Tageszeitung

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 28. Juli 1939.

Zum ersten Mal Landarbeiterprüfungen

in den Grotzkreisen Calw und Freudenstadl

Die in diesem Jahre zum ersten Mal von der Kreisbauern­schaft durchgeführten Landarbeiterprüfuugen sind beendet. Die Ordnung für die Berufsausbildung aller auf d. Bauernhof täti­gen Menschen mutz auf den Gesichtspunkt der Einheit des Hofes Weitgehend Rücksicht nehmen. Daher erfolgt die Ausbildung des Nachwuchses einheitlich mit einer Grundausbildung, der zweijährigen Landarbeitslehre, die jede Spezialisierung ab­lehnt. Alle anfallenden Arbeiten auf dem Bauernhof werden vom Lehrling feiner körperlichen und geistigen Entwicklung ent­sprechend verrichtet. Erst nach bestandener Landarbeiterprüfung kann in eine Sonderberufslehre eingetreten werden. Nachdem die Namen der die Prüfung bestandenen Lehrlinge bei der Landarbeiterprüfung in Egenhausen am 26. 5. 39 schon bekannt gegeben wurden, haben in der Zwischenzeit nachfolgende weitere Landarbeitslehrlinge an verschiedenen Prüfungsorten des Kreises Lalw die Landarbeiterprüfung mit teilweise sehr gutem Erfolg bestanden und das Landarbeitsgehilfenzeugnis erhalten: Otto Wolf, Fritz Dongus, Ernst Lutz, Paul Wacker, Fritz Süs­ser, Paul Wolf, Wilhelm Luz. Albert Wolf, Gottlob Staffier, Fritz Ernst. Adolf Paulus. Albert Lehrer, alle Deckenpfronn; Christian Roller, Oberhaugstett, Hans Bauer, Andreas Hofer, Paul Blaich, Karl Knoll, Otto Weymer, Emil Gugel, Paul Rau, Paul Kober, Wilhelm Nufer, Willi Heldmayer, alle Stammheim, Hans Rühm, Otto Dengler. Fritz Dreher, alle Sulz Krs. Ealw; Fritz Seeger, Erwin Weick. Erich Straub, Gerhard Bauer, alle Wilüberg Christian Bauer. Hans Broß, Beihingen; Fritz Funk, Karl Keppler, Jakob Nothacker, Georg Braun, alle Liebelsberg; Artur Kopp, Hof Lützenhardt; Georg Dürr, Martinsmoos; Georg Mayer, Neubulach; Fritz Kohl­mann, Oberhaugstett; Peter Eroßhans, Oberweiler; Friedrich Bauer, Rötenbach; Fritz Lutz, Schmieh; Wilhelm Grotzhans, Friedrich Stockinger, Wilhelm Kugel, Hermann Schaible, Fritz Wurster, alle Schünbronn; Christian Bolz, Hans Walz, beide Wenden; Friedrich Blaich, Fritz Wurster, beide Zwerenberg; Hans Dürr, Calw-Wimberg; Walter Kirchher, Friedrich Schwämmle, Karl Berger, alle Maisenbach; Otto Kühl 2. Neu­satz; Fritz Kugele, Albert Kugele, beide Unterlengenhardt; Ernst Stauch, Gerhardt Wohlgemuth, beide Möttlingen; Richard Nonnemann, Otto Weil, Oskar Weiß, Erwin Herzog, Helmut Weiß, Hermann Dengler, alle Althengstett; Karl Rentschler, Ernst Talmon, beide Möttlingen; Alfred Gottschalk, Helmut Schmidt, beide Monakam; Alfred Jordan, Neuhengstett; Karl Eehring. Ostelsheim; Hermann Holzäpfel, Walter Hamann, beide Oltenbronn; Gustav Häberle, Simmozheim; Erwin Rentschler, Fritz Umbeer, Gerhard Lutz, alle Unterhaugstett.

Der 2. Lagerabschnitt

Am Freitag früh um 3 Uhr verließen 290 Kameraden das Vanngebiet 491 und fuhren mit dem Kraftwagen in das Frei­zeitlager nach Tirol. Dort in Kufstein angekommen. gab es ein großes Wiedersehnsgeschrei, als wir die anderen 129 Kame­raden sahen, die vom Lager kamen. Gleich hörten wir, wie ist das Lager, ist der Schlauch groß, gibts genug zu essen, wie ist die Uebernachtung? Aber das sahen wir den anderen Kame­raden gleich an. Der 1. Lagerabschnitt war braun gebrannt und alle Zungen sahen sehr frisch und froh ans. und bei dieser Ge­legenheit bekamen wir selbst wieder recht Mut. Aber anscheinend war das KommandoAus marsch,marsch, zum Wald!" ziemlich maßgebend, also hatte der Lagerführer den Kameraden auch Len nötigen Schneid üeigebracht. Aber trotzdem wäre mancher noch ein Weilchen in dem Lager geblieben.

Von Kufstein ging es nach einem vierstündigen Aufenthalt nach Kirchbichl, wo bereits 16 schöne Spitzzelte aufgeschlagen Waren. ,

Der erste Tag verlief tadellos und um 9.39 Uhr lag alles in den Zelten. ^

Am zweiten Tag war um 7 Uhr Wecken, und nun ging es in einem Dauerlauf zum Strandbad, wo 15 Minuten gebadet wurde. Das schönste beim Baden war, wie die 299 Kameraden im Laufschritt geschlossen in das Wasser hineinsprangen. Gegen Mittag fing es an zu regnen. Um 2,39 Uhr fuhren alle Kame­raden in das Kohlenbergwerk ein. Da der Regen nicht aufhörte, gingen wir um 6 Uhr wieder in unsere Zelte. Da das Wasser aber nicht versickern wollte, gab der Lagerführer den Befehl, zu räumen. Die ganze Nachbarschaft kam abends zwischen 9 und 10 Uhr ins Lager und holten sich die letzten Kameraden heraus und um 19 Uhr waren 189 Kameraden in Privat und bei Bauern untergebracht. Die anderen Kameraden hatten keine Angst vor der Ueberschwemmung und blieben in ihren Zelten.

Am andern Tag in der Früh um 7 Uhr war wieder das schönste Wetter. Bis 7.39 Uhr war der erste Zug im Lager. Aus welchen Richtungen die Kameraden kamen, konnte man nicht feststellen. Wie jeden Tag ging es nun wieder ins Bckd und nach dem Frühstück war Affenpacken und Zelteabbauen, und bis Mittag war das ganze Lager in Ordnung und geräumt. Nach dem Essenfassen war Abmarsch. Wir marschierten mit Gesang und Ziehharmonika hinaus aus Kirchbichl zum Moor- strandbad. Dort verweilten wir uns mit Baden und einer zackigen Ziehharmonikamusik. Nach einer Stunde war auch das vorbei. Nach 3 Uhr marschierten wir weg über Wörgl durch das schöne Jnntal nach Kundl.

Hier wurde Rast gemacht und die am Mittag gefaßte Marsch­portion verzehrt. Als wir uns wieder gestärkt hatten, marschier­ten wir durch dieKundler Klamm" mit den links und rechts steil abfallenden Bergen nach Wildschönau. Als wir hier durch­marschierten, war das Ziel der Blicke die mächtig abzweigenden Bergschluchten.

Um 7.30 Uhr kamen wir im eigentlichen Lager an, und alle waren froh, Laß sie nun einmal ihre schweren Affen abwersen konnten und ihre müden Knochen in die Falle legen konnten.

-

Das Wandern ist auch des Stenografen Lust". Am

Sonntag wird der Ortsverein Altensteig der Deutschen Stenografenschaft eine kleine Wanderung über den Kaps, Schulzenbad ins Zinsbachtal, Kohlmühle machen und wird zu Mittag wieder zu Hause sein. Eine größere ein­tägige Wanderung mit Omnibusfahrt ist bei genügender Beteiligung für den September vorgesehen und zwar geht die Fahrt über Hechingen am Hohenzollern vorbei nach Sigmaringen ins Donautal. Ein an Raturschönheiten überreiches, herrliches Stückchen Heimat wird durchwandert werden. Eine mehrstündige Wanderung wird, beginnend von Hansen im Donautal, über Schloß Werenwag nach der mittelalterlichen Burg Wildenstein znm lichtensteinartig gelegenen Schlößchen Bronnen nach Benron führen, von wo aus die Heimfahrt über Tuttlingen wieder angetreden wird. Anmeldungen können schon jetzt erfolgen.

Wer hat noch Anspruch aus ein Verwundetenabzeichen? Nach einer Verordnung im Reichsgefetzblait vom 20. April 1939 besteht die Möglichkeit, solchen ehemaligen Heeresangehörigen, die seinerzeit das Verwundetenabzeichen infolge Fristversäumnis nicht erhalten haben, nachträglich das Verwundetenabzeichen noch zu verleihen. Anträge sind an das zuständige Versorgungs- amt zu richten.

Enzklösterle, 36. Juli. Letzten Samstag veranstaltete der hiesige Musikverein ein Konzert. Der Besuch war gut. Auf Veranlassung der Gemeindeverwaltung wurde vom Gastspiel -Ensemble Schnitzler - Ehnle (Köln) ein -roher Lustiger Abend im Waldhorn am vergangenen Dienstag veranstaltet. Der Saal war dicht besetzt. Es wirkten mit, die durch die Reichssender bekannten Künstler Ehnle, Schnitzler, Pepperl Schwaiger und Adi Dickopp am Flügel. Tosende Beifallsstürme bewiesen, daß die Künstler guten Anklang fanden. Den Kurgästen war damit wieder eine angenehme Abwechslung geboten.

Nagold, 29. Juli. (Lager der Segelfliegerinnen.) Zum erstenmal führten Segelfliegerinnen im Bereich der Gruppe 15 (Schwaben) auf dem Wächtersberg im Nagoldtal in fröhlicher Kameradschaft ein achttägiges Segelfluglager durch. Es war eine Freude, die Frauen und Mädchen bei diesem idealen Sport beobachten zu können. Wind und Wetter konnte die Fliegerinnen nicht abhalten, sich unent­wegt zu schulen. Eine große Anzahl bestand die Segel- flugprufnng Die Schulung hatte Fluglehrer Adolf Ruck, der seine Aufgabe vorbildlich erfüllte. Mit einem Lagerabend fand der Flugkurs seinen Abschluß. Es ist zu wünschen, daß sich diesem schönen Sport noch weit mehr Frauen und Mädchen anschließen. Anmeldungen können bei der Leiterin für Segelflug, Erna Koch, Stuttgart S» Hohenheimer Straße 10, erfolgen.

Freudenstadt, 29. Juli. (Jahrestagung des Landes- fremdenverkehrsverbandes.) Der Leiter des Landes- fremdenverkehrsverbandes Württemberg - Hohenzollern, Gaupropagandaleiter Mauer, hat angeordnet, daß die diesjährige Verbandstagung am 19. und 20. September in Jreudenstadt stattfindet. Freudenstadt wird große An­strengungen machen, um dieser wichtigen Tagung einen würdigen Rahmen Zu geben. Schon jetzt kann gesagt werden datz führende Männer von Partei, Staat und Wirtschaft bei dieser Tagung anwesend sein werden. Mit der Jahres­hauptversammlung wird auch eine Ausstellung verbunden sein, die einen Querschnitt aus der Arbeit des Landos- fremdenverkehrsverbandes zeigen wird. Die Durchführung der Tagung liegt in den Händen von Direktor Mühlh-Luser, dem Geschäftsführer des Verbandes.

Sigmaringen, 27. Juli. Die schweren Regenfälle der letzten Tage zeigen nun ihre ersten Wirkungen, nachdem schon bei verschiedenen Flüssen! und Bächen Hochwasser­gefahr die letzte Zeit geherrscht hatte. Bei Sigmaringen ist die Donau über die Ufer getreten und hat große Ueber- schwemmungen angertchtet. Der Durchgangsverkehr am ge­samten Donaunfer ist unterbrochen. Mit einem weiteren Ansteigen der Donau muß gerechnet werden.

Oberndorf, 27. Juli. (Lastzug adgeflürzt.) In d« Nähe des gegen Sulz hin gelegenen Ortsausganges m« Oberndorf-Aistaig kam am Mittwochnachmittag auf d« regennassen Straße ein Lastkraftwagen mit Anhänger bei der Begegnung mit einem anderen Lastkraftwagen von der engen Straße ab, stürzte einen 25 Meter tiefen Abhang hinunter und blieb in unmittelbarer Nähe des Bahnglei-- ses liegen. Trotz der Gefährlichkeit des Absturzes kam der Lenker des verunglückten Lastzugs mit leichten Verletzungen davon.

Rottweil, 27. Juli. (Vom Heimatmuseum.) 2n Anwesenheit von Vertretern der Partei, des Staates, der Wehrmacht und der Stadt wurden die neuen Räume des Heimatmuseums eröffnet. Bürgermeister Abrell hieß die Ehrengäste willkommen. Der Leiter des Heimatmuseums, Oberstudiendirektor a. D. Steinhäuser, warf einen Rück­blick auf die Geschichte des Heimatmuseums und dankte der Stadt für chr verständnisvolles Entgegenkommen. Mv- seumspfleger Dr. Beeck ging auf die Aufgaben der Heimat­museen im nationalsozialistischen Deutschland näher em. Die Eäste besichtigten dann die neueröffneten Räume, über deren Aufbau sie sich sehr anerkennend aussprachen. Auf dem Heimattag der Stadt Rottweil, der der ErW- nungsfeier voranging, hielt Heimatforscher Dr. Hermau» Stell einen von Lichtbildern unterstützten Vortrag üb« Die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des oberen Neckartals".

Stuttgart, 27. Juli. (Garten st adtLuginslan d.), Die Gartenstadt Luginsland, Stuttgart-Untertürkheim, zahlt ihren Mitgliedern zum ersten Make seit Bestehen der Genossenschaft eine Dividende von 3 Prozent. Damit dürfte die Rentabilität des Unternehmens gesichert sein, zumal; auch das Eigenkattpal weiter gestiegen ist, sodaß es möglich war, Sonderabschreibungen vorzunehmen. Ein erheblicher! Betrag wurde auf das Genossenschaftsheim abgeschriebeu. Die Verwaltung hat sich infolge der großen Nachfrage nach Erwerbshäusern und Wohnungen entschlossen, ein neue» Vauprogramm und zwar die Baugruppe 16, in diesem Jahr zu erstellen. Es,werden 47 Erwerbshäuser mit je zwei Woh-y Lungen und ein genossenschaftseigenes Mietshaus mit Lk Wohnungen gebaut.

Die neue Verkehrsachse. Der Polizeipräsident gibt bekannt: Die im Ausbau begriffene neue Längsachse' Cannstatter Straße, Neckarstraße, Danziger Freiheit, HoH>! Hauptstätter-, Böheim- und Böblinger Straße muß dem Kraftfahrer den Anreiz einer zügigen Fahrt mit eine« Mindestmaß von Behinderung und Gefährdung bieten^ wenn sie ihre Aufgabe, die dringend notwendige Entlastung der Mittelachse König-, Tübinger-, Böblinger Straße her» beizuführen, erfüllen soll. Ich habe daher Vorkehrungen getroffen, mn die Beeinträchtigung der Flüssigkeit des Ver­kehrs in der Hauptstätterstraße durch den Botenverkehr z» beseitigen. Der nächste Schritt ist die Beschränkung des Quer- und Einmündeverkehrs aus einer Reihe verkehrsar­mer Straßen. Diese Maßnahme, die sich in der Königstraße und Sei mehreren Ausfallstraßen sehr gut bewährt hat, habe ich jetzt auch für die neue Längsachse angeordnet.