Elite 4

«Hwarzwmder Tageszennng

Nr. 156

Chefpilot Kalkstein tödlich vermglSckt

Bei einem Bersuchsflug auf dem Flugplatz Böblingen

Stuttgart, 5. Juli. Am Mittwochvormittag ereignete sich auf dem Flugplatz Böblingen bei Stuttgart ein bedauerlicher Flug- Heugunfall, dem derLhefpilotderKlemm-Flugzeug- «erke, Helmut Kalk st ein, zum Opfer fiel. Kalkstein, der auch durch die erfolgreiche Teilnahme an vielen fliegerischen Wettbewerben bekannt geworden ist, stürzte auf einem Versuchs­slug aus bisher noch nicht geklärter Ursache aus etwa 500 Me­tern Höhe ab. Er ist in Ostpreußen geboren und war erst 26 Jahre alt.

28VÜ0 Studenten als Erntehelfer

Einsatz im östlichen Grenzgebiet

In wenigen Tagen wird der Ernteeinsatz der deutschen Stu­denten beginnen und den Idealismus der jungen Mannschaft au den Hochschulen beweisen. Die Erntehilfepflicht erfaßt nicht nur die ersten drei Semester, sondern die Studenten aller Semester und aller Fakultäten. Als Einsatz wurde für alle Studenten reichseinheitlich die Zeit vom 15. Juli bis is. August 1939 festgesetzt. Unabhängig von der Erntehilfe­pflicht wird wie in den vergangenen Jahren auch in diesem Som­mer der studentische Landdienst durchgeführt, der wie bisher sechs Wochen dauert. Der Ernteeinsatz der Studenten wird ausschließ­lich in die Erenzgaue im deutschen Osten geleitet. In Sonderzügen anreisend, sammeln sich die Studenten und Stu­dentinnen zu einem Einführungstreffen, auf dem sie durch Män­ner der Partei, Wehrmacht und Staat mit den Besonderheiten ihres Einsatzgebietes und ihren daraus erwachsenden Aufgaben bekannt gemacht werden. Noch am gleichen Tage reisen die Stu­denten in ihre Einsatzdörfer weiter.

Der Juni war zu trocken

Anttgart, 5. Juli. Das Wetter war zwar, wie der Reichs­wetterdienst Stuttgart-Böblingen mitteilt, gegen Ende des ver­gangenen Mai allmählich freundlicher geworden, aber die kalten Rordostwinde ließen noch keine wesentliche Erwärmung zu. Erst als mit dem neuen Monat das britische Hochdruckgebiet einen breiten Keil nach Mitteleuropa vorschob, hörte der Kaltluftstrom auf und die Temperaturen stiegen dank dem vorwiegend heiteren Wetter tagsüber rasch bis 25 Grad, mehrfach sogar über 30 Grad an. Diese Wärmeperiode dauerte eine Woche an, dann trat am 9. wieder eine Umbildung ein. Von Nordwesten her erfolgte, von Gewittern eingeleitet, der in der ersten Junihälfte mit größter Regelmäßigkeit zu erwartende Kaltlufteinbruch, die sogenannte Echafkälte, die diesmal bis zum 15. anhielt. Die Temperatur sank bis zu 6 Grad unter ihren Normalwert und die Nieder­schläge dieser Periode waren besonders in den südlichen Teilen des Schwarzwaldes und im Alpenvorland recht ergiebig (50 bis 90 Liter pro Quadratmeter), im nördlichen Teil von Württem­berg und Baden dagegen wurden 20 Liter pro Quadratmeter nur selten überschritten. Nach kurzer Besserung setzte am 17. der Zu­strom feuchter Luft aus Westen wieder mit zahlreichen Gewittern ein und, von kaum zweitägigen Unterbrechungen am 22. und 28. abgesehen, behielt das Wetter bis zum Monatsende seinen ver­änderlichen Charakter.

Die Temperaturen lagen tm Mittel etwas über dem Regel­wett, die Abweichungen davon betrage» aber weniger als 1 Grad. Die Zahl der Tage mit Niederschlag weicht zwar kaum vom Durchschnitt ab, trotzdem waren die gefallenen Regenmengen im -roßen und ganzen zu gering. Im nördlichen und mittleren Teil «a Württemberg und Baden ist etwa die Halste, im Süden, be­sonders im SckwarMald,, etwa.drei Mettel, der mittleren Nie-

H3.-Kameraderr Achtung

Da der 1. Lagerabschnitt des Freizeitlagers in Tirol noch nicht voll belegt ist, möchte ich nochmals bitten, euch für diesen Lagerabschnitt anzumelden. Bis Samstag ist noch die Möglichkeit, die Meldung an den Bann abzugeben. Ihr müßt euch darüber klar sein, daß ihr, wenn ihr ins Freizeit­lager geht, noch außerdem acht Tage Urlaub zu beanspruchen habt. Wenn ihr den Urlaub nicht auf einmal nehmen könnt, so könnt ihr ja den Rest im Herbst oder im Winter nehmen. Es gibt auf jeden Fall nur einmal die Möglich­keit, ins Freizeitlager nach Tirol zu gehen.

Darum überlegt es such nicht lange, und geht mit ins Freizeitlager! Dort könnt ihr euch richtig erholen und werdet nachher wieder mit frischen Kräften an die Arbeit gehen, denn es gibt nichts schöneres, als die Freizeit in den Bergen zu verbringen.

derschlagshöhe gemessen worden und nur an einzelnen Schwarz­waldorten ist, als Folge örtlich heftiger Gewitterregen, der Nor­malwert um 10 bis 30 Prozent überschritten worden. Besonders bemerkenswert ist bei den geringen Abweichungen vom Tempe­ratur- und Bewölkungsmittel, wie sie der vergangene Juni zeigt, die verhältnismäßig grrHe Trockenheit der meisten Orte der nörd­lichen Gebietshälfte (in Stuttgart z. V. ist der Juni im Verlauf der letzten 60 Jahre nur zweimal wesentlich trockener gewesen, in den Jahren 1921 und I960); denn im allgemeinen ist ein Fehl­betrag im Niederschlag mit einem beträchtlichen Wärmeüberschutz verbunden.

Was dringt die Reichsgartenfchau?

Stuttgart, 5. Juli. Vom 7. bis 10. Juli wird in der Aus­stellungshalle der Reichsgartenschau eine Schau der Kak­teen und Sukkulenten (Fettpslanzen) eröffnet. Sie zeigt Ge­wächse tropischer und subtropischer Zonen in den mannigfaltig­sten und bizarrsten Formen, in vielen Arten und reiches Blumen­schmuck. Vom 4 Zentimeter hohen Cereus und vom Pyllocactus bis zur kleinsten Mammillaria find alle nur denkbaren Arten und Formen zu sehen. Teils in Töpfen und Handkästen, teils in kleinen Zimmergewächshäusern, zum weitaus größten Teil aber in landschaftlicher Anordnung, wie sie in ihrer tropischen Heimat Vorkommen, werden diese fremdländischen Gewächse gezeigt. Da­mit kommen erstmalig die Kakteenfreunde im Rahmen der Reichsgartenschau zu Wort. Gleichzeitig sind in dieser Schau noch Gloxinien, Kalanchoe, Adiantum, Coleus, Crassula, Haemanthus, Myrthen, Ficus, Pylodendron und ähnliche Pflanzen zu sehen.

Neben all der Schönheit, die sich im freien Gelände der Reichs­gartenschau Stuttgart ausbreitet, sind in den Hallen immer noch einige Höhepunkte zu sehen. So wird vom 15. bis 17. Juli die HallensonderschauRosenund Beerenobst" Tausende von Besuchern anlocken. Wer schon das Tal der Rosen besucht hat, kann sich eine Vorstellung davon machen, wie köstlich die Schau sein wird, die unendlich viele edle, duftende Rosen vereint und im nahrhaften Teil prachtvolle Beerensorten in dichter Fülle ausstellen wird.

Vom 15. bis 30. Juli wird außerdem die SchauBlumeund Heim" einen ausgezeichneten Aeberblick geben über gutes Woh­nen und geschmackvolle Verwendung von Pflanzen und Schnitt­blumen im täglichen Leben wie bei besonderen Festen im eige­nen Heim.

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Ortsgruppe Altensteig Wer am diesjährigen Reichsparteitag teilnehmen will, meldet sich sofort bei mir. Ortsgruppenleiter.

NS.-Gem.Kraft durch Freude", Ortsdienststelle Altensteiz.

Für die Fahrt zur Reichsgartenfchau nach Stuttgart am Diens­tag, ll. Juli, sind in einem Omnibus noch einige Plätze frei. Anmeldungen bis spätestens Samstagabend bei Pg. Volle Altensteig, Pfalzgrafenweilerstraße.

HI. Gef. 26 401. Heute 20.15 Uhr ist die ganze Gefolgschaft am Schulhaus in Egenhausen. Der Jungbannführer wird m uns sprechen.

HI. Ges. 28/401. Die ausgegebenen Plaketten für's Eebiets- sportfest sind bis spätestens 9. 7. beim Geldverw. abzurechner. Heute Donnerstag 20.15 Uhr ist die ganze Gef. in Ettmcnnis-- weiler angetreten. Der Jungbannführcr kommt.

DJ. Fähnlein 27/401. Das ganze Fähnlein tritt heute um 6.45 Uhr am Marktplatz in tadelloser Uniform an. Entschul­digungen gibt es nicht, denn der Jungbannsührer kommt. Die Lagersparmarkenbücher sind unbedingt mitzubringen.

Zehn Tage Wetter voraus

Vom 6. bis 15. Juli 1939

Herausgegeben von der Forschungsstelle für langfristige Witte­rungsvorhersage des Reichswetterdienstes Bad Homburg v. d. H.

Im Osten des Reiches, in Ostoberschlesien und Ostmark, wahr­scheinlich auch im Protektorat Böhmen und Mähren in den nächsten zehn Tagen überwiegend heiter, warm bis sehr warm nvd trocken, nur kurz vorübergehende gewittrige Störungen. Eonnenscheindauer größer als 80 Stunden.

Im übrigen Reichsgebiet Wechsel zwischen mehrtägigen Ab» schnitten von bewölktem, zu Gewittern und Regenfällen geneig­tem Wetter und mehrtägigen schönen und trockenen Zeitspan­nen. Zahl der Tage mit Niederschlag im Nordwesten und äu­ßersten Westen sowie am Nordrand der Allgäuer und Bayri­schen Alpen mancherorts bis zu 6, sonst jedoch unter 5. Im gan­zen Rei^ Temperaturen über dem Regelwert.

Das Wetter

Süddeutschland gelangt jetzt in den Einflußbereich des nord­westeuropäischen Tiefdruckgebiets, das seine Ausläufer über Frankreich »ach Osten schwenken läßt. Es wird daher im Westen zu Gewittern kommen und am Donnerstag werden die Gewit­ter bei wechselnder Bewölkung auch im übrigen Gebiet auftre- ten. Die Temperaturen werden zunächst nur mäßig zurückgehen.

Voraussichtliche Witterung für Donnerstag: Wechselnd be­wölkt mit Schauern, anfänglich schwül, Temperaturrückgang.

Für Freitag: Zeitweise bewölkt, etwas kühler, aber vermut­lich nur geringe Niederschläge.

Gestorben

Ebershardt: Anna Maria Krebs Witwe, geb. Brenner, 64 Jahre alt.

Bernbach : Ernst Pfeiffer, alt Holzhauerobmann, 83 I. a.. Birkenfeld: Karl Stumpp, Gastwirt zumRößle", 31 Jahre alt.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lank in Altensteig. D.-Aufl.: VI. 1939 : 2250. Zurzeit Preis!. 3 gültig.

(nur dsi günrtlgsr >N/itiseung)

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Neuweiler

Aichelberg

Hochzeits-Einladung

Zu unserer am Samstag, den 8. Juli 1939

im Gasthaus zumAdler" in Neuweiler statt­findenden Hochzeitsfeier laden wir unsere Ver­wandten, Freunden und Bekannten herzlich ein

Iohs. Bayer

Sohn des Iohs. Bayer, Landwitt in Neuweiler

Elisabeth Schlecht

Tochter des -st Jakob Schlecht, Landwirt in Aichelberg Kirchgang um 1 Uhr in Neuweiler

Rundfunk-Programm

retiag, 7. Juli: 5.45 Morgenlied. Zeitangabe Wetterbericht, derholung der 2. Abendnachrichten, Landw:rt,chaitllcheNach- teu 6 00 Gymnastik. 6.30 Frühkonzert, Fruhnachrrchten, 8.00 MaSerstandsmeldungcn, Wetterbericht, Marktberichte, 8.10 Gym- >»Erk 1130 Volksmusik und Bauernkalender mtt Wetterbericht, > 1200 'Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten ^es Drabtlchen Dienst^, Wetterbericht. 13.15 Mittagskonzert, 14.00 ^ Nachrichten des Hi«rbtlvleL Dienstes 14.10Zur Unterhaltung , 16.00llnd nun 17.00 Musik zum Tee, 18.00 Melodre und NLntbmus 18.45 Aus Zeit und Leben, 19.00 Aus deutschen Opern 19.45 Kurzberichte, 20.00 Nachrichten des Drahtlosen Drenkes anschließend: Hier spricht die Reichsgartenschau, 20.15 Grad n'o" 21.15 Musik zur Unterhaltung, 22.00 Nachrichten Drahtlosen'Dienstes. Wetter- und Sportberrcht, wurttembergrfche ^badische Sportvorschau, 22.30 Unterhaltungskonzert, 24.00 «ackitmnSk.

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Bei nervösen Herzbeschwerden geholfen!

So schreibt am 8. S. 39 Frau Johanna Hübel (Bild nebenstehend), Dresden-N. Kursürstenstr. 24 und führt im einzelnen aus:Seit Jahren litt icy an nervöicn Herzbeschwerden und Schlaflosigkeit. Da wurde ich aus Klosterfrau-Melissengeist aufmerksam gemacht, den ich einige Zeit regelmäßig einnahm. Heute kann ich bestätigen, daß mir Klosterfrau-Melissengeist geholfen hat. Bon der Schlaflosigkeit hat er mich sogar ganz befreit. Ich kann deshalb jedem, der an ähnlichen Be­schwerden leidet, Klosterfrau-Melissengeist empfehlen und bin zu Auskünften gerne bereit."

Weiter Frau Lina Rühl, Hausfrau, Berlin-Schöneberg, Bahnstr.43 am 3.5.39: Klosterfrau-Melissengeist hat mir bei meinem nervösen Herzleiden sehr gut ge­holfen. Schon nach einigen Wochen trat bei regelmässiger Einnahme eine wohl­tuende Beruhigung ein."

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Bekanntmachung

Die Kanzleien des Landratsamts sind am Samstag, den 8. Juli 1939, wegen Betriebsausflugs geschlossen.

Calw, den 4. Juli 1939.

Der Landrat: vr. Haegele.

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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Gattin, unsere treubesorgte Mutter, Groß­mutter und Schwester

Anna Grotzmann

ged. Weber

im Alter von 59 Jahren unerwartet rasch in die ewige Heimat abzurufen.

In tiefer Trauer:

Der Gatte: Iohs. Großmann Familie Waidelich Elise Großmann

Beerdigung Freitag nachmittag 2 Uhr.

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