Sorte 2
Im Zeichen polnischer Großmannssucht
Wer soll einmal die Rechnung bezahlen?
, Zchau, 29. Juni. Die polnische Presse steht im Zeichen des alljährlich gefeierten „Tag des Meeres". „Gazeta Polska" und .^Kurjer Poranny" haben Sondernummern herausgebracht, die Den Fragen des „polnischen Meeres" gewidmet sind. Daß in Diesem Zusammenhang alle schon längst widerlegten geschichtlichen Unmöglichkeiten und größenwahnsinnigen Forderungen ^polnischer „Historiker" aus der Versenkung geholt werden, ist für die Mentalität Polens eine Selbstverständlichkeit.
,„Kurjer Poranny" stellt sich vor allem in den Dienst der polnischen Propagandathese und faselt wieder von der „geschichtlichen Verbundenheit" Danzigs mit Polen (!). Wenn auch „Barbarenhände" sich erkühnen, so schreibt er, alle Spuren der Verbundenheit mit dem Polentum, die an den Mauern der -Freien Stadt Danzig von ihren früheren Bewohnern angebracht worden sind, zu entfernen, so werde dadurch der Lauf der Weichsel nicht geändert. Wer könnte für sich an der polnischen souveränen Meeresküste das Recht zur Herrschaft in Anspruch neh- nue» außer Polen! Denn dort gebe es nur Polentum und zwar ein ausschließliches, absolutes und totales Polentum. Das Warschauer Blatt hat dabei anscheinend vergessen, daß im vergangenen Sommer die deutschen Fischer von der heute polnischen Hockb- -iusÄ Hela zwangsweise ausgesiedelt worden sind.
„Dziennik Narodowy", das Hauptorgan der nationaldemo- ckratischen Nationalpartei, erinnert in seinem Leitaufsatz au die territorialen Forderungen, die der Schöpfer der Na- -tionaldemokratie, Roman Dmowski, bei den Verhandlungen in Paris erhoben hatte und wonach Teile des heutigen Polens und «uher dem Regierungsbezirk Oppeln auch noch das gesamte Dan- Ager Gebiet und die südliche Hälfte Ostpreußens au Polen gebracht werden sollten. Das Blatt schreibt, dafür, daß dies nicht geschehen ist, „befinde sich heute Europa in Unruhe und die Durch- Mhrung der Verbesserungen des Erenzverlaufes im Sinne dieser Forderungen werde man teuer bezahlen müssen". Sollte man in Warschau so verstiegen sein, damit im Rahmen eines „Spazierganges nach Berlin", von dem man bereits vor einiger Zeit schon tzasette, etwa das Eroßdeutsche Reich zu meinen, dann hat man «llerdings, wie immer, die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wes» die polnischen Kriegshetzer ihr Ziel einmal erreichen sollten, dann, dessen wird sich jeder klar sein, dürfte Polen recht schnell zu spüren bekommen, daß es die lächerlichen Ausgeburten seiner Großmannssucht allerdings recht teuer bezahlen muh.
«Skr Sommer voll Gefahren"
Paris, 29. Juni. Die Worte des Ministerpräsidenten Dalad ier bei Schließung von Kammer und Senat, daß noch seit 2g Jahren Frankreich vor keiner so schweren Situation gestanden sei und daß sich „ein Sommer voll Gefahren" ankündige, haben die Krisenstimmung ln der Öffentlichkeit verstärkt. Der französische Ministerpräsident hat von der „Politik der europäischen Abenteurer" gesprochen. Er könnte aber innerhalb seiner eigenen Nation genug Stimmen hören, die seine eigene Politik eine Politik des Abenteuers nennen. Viele in Frankreich sehen klar genug, um längst gemerkt zu haben, in welch gefährliches Schicksal die Außenpolitik der Regierung Daladier im Schlepptau Englands die Nation hineinzieht, und die zahlreichen Einberufungen, die der Bevölkerung schwerste Lasten auserlegen, sind auch nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben. Es hat sich aber wieder gezeigt, daß der französische Ministerpräsident keine Gelegenheit vorübergehen läßt, um in rein negativer Haltung Angriffe gegen die Politik der totalitären Staaten zu richten. Allein diese Propaganda gegen die Politik Deutschlands und Italiens ermöglicht es ihm, seinen Kurs zu steuern, der auf Einschüchterung seiner innerpolitischen Gegner aufgebaut ist, wobei unter Berufung auf die „außenpolitische Gefahr" eine Notverordnung die andere jagt. Es ist in den letzten Monaten von offizieller französischer Seite nicht ein Wort gefallen, das den ernsten Willen beweist zur positiven Aufbauarbeit, zu Entgegenkommen in Fragen, die einer bringenden Lösung bedürfen. Statt dessen wird an allen Stellen der Widerstand geschürt, und die wilden Ularmnachrichten, die in der Pariser Presse über angebliche Vorgänge in Danzig und „Vorbereitung eines deutschen Handstreichs auf die Freie Stadt" berichten, sind nur darauf berechnet, wie die „Leipz. N. Nachrichten" schreiben, die Position der Polen zu stützen, denen mehr und mehr die Stellung zugewiesen wird, die Frankreich vor dem vergangenen September der Tschechoslowakei zugedacht hatte.
Protest der Italiener in Larris
Gegen die Vergewaltigung ihrer Rechte durch Frankreick
Rom, 29. Juni. Die Vertreter sämtlicher italienischen Verbände, Organisationen und Institute im Protektoratsgebiet vor Lmris haben bei einer Tagung gegen den jüngsten Beschluß de- Kvlonialausschusses der französischen Kammer — der die Regierung zur Kündigung der italienisch-französischen Abkommen vor 2896 und zur Einführung eines neuen Statuts für die Italiener oufforderte -- Protest erhoben. Im Namen aller Italiener ir Tunis wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der der allen Rechtsgrundsützen widersprechende Beschluß der französischen Kammer energisch zurückgewiesen wird, di« wurde dem italienischen Generalkonsul in Tunis überreicht der sie an den italienischen Außenminister Graf Eiano weiter- geleitet hat. Der Beschluß des Kolonialausschusses der französischen Kummer verletze, so hebt das Protestfchreiben hervor, all« Rechtsgrundsätze, daerdie Italiener ihrer Staatsangehörigkeit uud aller ihrer Jahrhunderte aller verbriefter Rechte berauben wolle. Ferner werde damit gegenüber der ältesten und zahlreichsten europäischen Bevölkerungsschicht, die so wesentlich zur Erschließung und Entwicklung des Landes beigetragen und die lokalen Gesetze der Behörden stets geachtet habe, ein schweres Anrecht begangen. Die Entschließung endet nnt einem begeisterten Treuebekenntnis für den König und Kaiser und den Duce.
„Unbesiegbar In der Luft»
Italienische Presse zur Uebereinkunft Göring-Valle
Rom, 29. Juni. Die zwischen Generalfeldmarschall G ö r i n g »»d General Valle vereinbarte enge Zusammenarbeit zwischen »er italienischen und der deutschen Luftwaffe wird von der ge- Amnten italienischen Presse als das bedeutsamste Ererg- f»-ts des Tages hervorgehoben und lebhaft begrüßt.
Anker der Aeberschrift „Unbesiegbar in der Luft erklärt „Po- ipolo di Roma", daß die Luftstreitkräfte der beiden verbündeten Wllnder eines der wichtigsten Mittel im Kriege der raschen Ent-
SchwarzwSlder TageszeituuG
stzeidung darstelle. Die mit der engen Zusammenarbeit zwischen den Heeresleitungen der beiden befreundeten Völker verstärkte Stoßkraft der deutschen und der italienischen Wehrmacht sei eine der sichersten Garantien für die Verwirklichung jenes Friedens der Gerechtigkeit, den Rom und Berlin mit entschlossenem Willen und mit ihren unbesiegbaren Waffen verantworten werden.
Messaggero" unterstreicht, daß Italien und Deutschland die stärkste Luftwaffe der Welt besitzen und fest entschlossen feien, sich diesen Vorrang von niemandem streitig machen zu lassen.
Jüdischer Neberfall auf Araber
11 Araber getötet
Jerusalem, 29. Juni. Der anhaltende jüdische Terror nimmt immer neue Formen an. So überfielen am Donnerstag morgen Juden aus dem Hinterhalt in verschiedenen von Juden bewohnten Orten nörviich und südlich von Jaffa harmlose arabische Passanten, wobei insgesamt 11 Araber getötet und fünf Araber verwundet wurden. Hierauf ordnete der Militärkommandant die Einstellung jeglichen Verkehrs von und nach Tel Aviv an. Heute früh explodierten auf der Strecke Haifa—Akko unter dem Zug zwei Minen; zwei Wagen entgleisten. Eine dritte Mine wurde nicht explodiert aufgefunden. Bei einem Zusammenstoß zwischen Militär und Freischärlern nördlich von Nablus fiel Freischärlerführer Mustafa Osta.
Chamberlain schweigt sich noch immer ausi
Er wird durch die Presse informiert
London, 29. Juni. Ministerpräsident Chamberlain wurde am Donnerstag im Unterhaus um eine Erklärung über die englssch- französifche Verteidigungskonferenz ersucht. Chamberlain erwiderte: Pressemeldungen zufolge seien die Besprechungen in Singapure zufriedenstellend" abgeschlossen worden. Aber er könne wie bei anderen Eeneralstabsbesprechungen im öffentlichen Interesse auch über die Singapurer Besprechungen keine Einzelheiten Lekanntgeben.
Zeitungen strafe» Roosevelt Lügen
Neuyork, 29. Juni. Die Klage Roosevelts und sein lebhafter Protest gegen die Beschneidung seiner Währungsvollmachten vor der Pressekonferenz hat in der gesamten Zeitungswelt heftige Auseinandersetzungen und Anwürfe ausgelöst. Einige Zeitungen gehen sogar so weit, den Präsidenten regelrecht Lügen zu strafen. Die unabhängige „Neuyork Sun" spricht von Fasele'.en von der Gefahr internationaler Spekulanten und erinnert an Mark- lpekuiationen einer Gesellschaft im Jahre 1922, deren Präsident Samals Roofeo-it selbst war. Alle Schwankungen der Dollarwährung könnten auf Gerüchte zurückgeführt werden, daß Roosevelt den Goldgehalt des Dollars ändern wolle. Die Beibehaltung der entsprechenden Vollmacht bedeute an sich eine WLH- rungsunsicherhell. Die Tatsache, daß seit der Dollarentwertung im Jahre 1934 rund 10 Goldmilliarden den USA. zuflossen, sei Beweis genug für den gefährlichen Einfluß der Dollarentwertung auf alle anderen Währungssysteme. Das „Journal of Commerce" schreibt, Roosevelts Drohung mit „bösen internationalen Bankiers" und der Wallstreet, mit der er selbst Währungsstabilisierungen im Jahre 1933 sabotierte, habe im Jahre-1939 nicht mehr die gleiche demagogische Wirkung. Auch sein mystisches Argument von der „Gefährdung der nationalen Verteidigung" entbehre jeder Wirklichkeit. Der amerikanische Präsident hat übrigens seinen geplanten Erholungsurlaub abgebrochen und sich wieder nach Washington begeben, um seinen persönlichen Einfluß für den Abschluß „dringender Gesetze" und die Wiedererlangung der Währungskontrolle geltend zu machen.
TienLfm-Mockade bleibt
Sie wird ab 1. Juli verschärft
London, 29. Juni. Zur Lage im Fernen Osten meldet Reuter, daß es in Tokio den Engländern klar gemacht worden sei, daß die Tientsin-Blockade während der britisch-japanischen Besprechungen in Tokio fortdauern werde. Aus Tientsin wird berichtet, daß ein britischer Schlepper, der ausländische und chinesische Passagiere an Bord hatte, erst nach siebenstündigen Verhandlungen zwischen britischen und japanischen Konsulatsbehörden freigegeben worden sei.
Die Militärbehörden in Tientsin beschlossen, ab 1. Juli di« Isolierung der französischen und englischen Konzessionen noch zu verschärfen. Der Verkehr auf den sieben Zugangsstratzen nach den Konzessionen soll nur in einer Richtung gestattet werden. Da ferner die Zeiten, zu denen der Verkehr unter Kontrolle erlaubt ist, verkürzt werden sollen, dürften die Konzessionen nahezu gütlich isoliert werden.
Di« Militärbehörden in Tientsin erwarten offenbar nicht viel von den bevorstehenden diplomatischen Verhandlungen im Tokio und bekunden somit ihre feste Absicht, die Isolierung der Konzessionen noch weiter zu verschärfen.
Japanische Presse fordert entschiedenes Auftreten
Botschaftsrat Kato von der japanischen Botschaft in Hsinking ist auf Grund eines Kabinettsbeschlusses als vorläufiger Vertreter Japans in Schanghai mit dem Titel eines Gesandten aus- erfehen. Kato hatte bisher in Tientsin die Verhandlungen mit den britischen Behörden geleitet und traf in Tokio ein, um an den japanisch-englischen Besprechungen teilzunehmen. Ministerpräsident Hiranuma besprach erneut mit den beiden Wrhr- machtsministern die von Japan in den Verhandlungen mit Botschafter Craigie vorzulegenden Grundforderungen.
Die japanische Presse ist weiterhin für ein entschiedenes Auftreten Japans und teilweise sogar gegen die Aufnahme von Verhandlungen, die, wie „Hotschi Schimbun" betont, in einem Augenblick beschlossen wurden, als England bereit schien, den japanischen Forderungen nachzugeüeu.
Hochwasser zerstört ISO Hü^ sr
Vis jetzt 16 Tote, «ehr irls SO Vermißte
Sojia, 29. Juni. Die Stadt Sevlievo am Rordabhang des Balkangebirges wurde in der Rächt vom Mittwoch zum Donnerstag das Opfer einer tznchtbare» MebMWoemmung. Rach einem antzersrdenMch st««» G>»MUr Balkangnß RMüa
Nr. IN
zu einer 12 NMer" HVHeu DNfstrwMd, die alle Brücken hinweg.' schwemmte und ISO H-ärHer vollkommen zerstörte. Weitere 50 HL» ser wurden beschädigt. Bis jetzt wurden 16 Tote gesunden und das Verschwinden von 50 Personen festgestellt. Die Ernte ist vernichtet, eine große Anzahl von Vieh ist unauffindbar. Die Zer, störungen werden auf mehrere Millionen Levas geschätzt. Von den Behörden wurden dringende Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung getroffen.
Kleine Nachrichten aas aller Wett
D-r Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentr«
veranstaltete zu Ehren der auf ihrer Dsutschlandreife i» Berlin weilenden 500 italienischen Frontkämpfer ein Frühstück im Marmorsaal des Zoo. Staatssekretär von Wey, säcker begrüßte die Gäste und wies darauf hin, daß Hst Reise symbolisch sei für die Freundschaft beider Völkr Der kriegsblinde Ehrenpräsident der italienischen Froat- kämpferverbände Delcroix dankte und wies auf die deutschitalienische Zusammenarbeit für den Frieden hin.
Reichsminister Dr. Frank stattete am Mittwoch versHe- denen nordbulgarischen Städten einen Besuch ab. I« Vratza gestaltete sich der Besuch des Reichsministers zu einer deutsch-bulgarischen Freundschaftskundgebung. Der Gouverneur hielt auf dem Marktplatz eine Ansprache an Reichsminister Dr. Frank, in der er der großen Bewunderung des bulgarischen Volkes für das Werk Adolf Hitlers Ausdruck gab. Am Abend erfolgte in Sofia die Verabschiedung des Ministers durch den bulgarischen MnnsterprW- denten.
General Halber in Helsinki. Eeneralstabschef General der Artillerie Halber traf am Donnerstag früh von Reval kommend, in einer deutschen Militärmaschine in Begleitung mehrerer Herren seines Stabes in Helsinki ein. Er wurde von Armeeoberbefehlshaber General Oesterman, Eeneralstabschef General Oesch, dem Befehlshaber des finnischen Schutzkorps General Malmberg, dem deutschen Gesandten von Blücher, dem deutschen Marineattache Kapitän von Bonin und zahlreichen hohen Offizieren der finnischen Armee empfangen.
Sieben Millionen Einwohner in der Ostmark. Nach den im Statistischen Landesamt Wien zusammengestellten vorläufigen Ergebnissen der ersten großdeutschen Volkszählung am 17. Mai 1939 beträgt die ortsanwesende VeM- kerung in der Ostmark insgesamt 7 003 000 Einwohner, das sind rund 9 v. H. der Reichsbevölkerung (ohne Protektorat).
Die deutschen Forstmänner in der Schorfheide. Das Ereignis des dritten Tages der Eroßdeutschen Reichstagung der Forstwirtschaft war der Empfang der deutschen Forstmänner beim Reichsforstmeister Generalfeldmarschall EZ- ring in der Schorfheide. Die Arbeitsmänner des Reichsarbeitsdienstes der Abteilung 93 hatten in herrlicher Landschaft am Ufer des Werbellin-Sees ein Zeltlager errichtet, in das der Generalfeldmarschall seine Gäste zu einem zünftigen Jagdessen eingeladen hatte.
100 vvo Italiener verlassen Frankreich. „Giornale d'Jte lia" schreibt über die Lage der Italiener in Frankreich, dt. Jagd auf die Italiener sei nicht nur eine Verletzung des Völkerrechts, sondern ein neuer Bruch des zwischen Italien und Frankreich 1930 abgeschlossenen Vertrages über lsie Niederlassung ihrer Staatsangehörigen. Frankreichs Versuche, Italiener durch List oder Gewalt zur Aufgabe ihrer Staatsangehörigkeit und zum Dienst im französischen Heere zu bewegen, seien ein politisches Verbrechen. Die natürliche Folge der französischen Kampagne sei die Rückwanderimg der Italiener in ihre Heimat. Mitte Juni seien berests mehr als 100 000 Rückwanderungsgesuche bei den italienischen Behörden eingelaufen.
Der jugoslawische Verkehrsminister f. Der jugoslawische Verkehrsminister Dr. Spaho ist an den Folgen «nes Schlaganfalles gestorben. Der Tod von Spaho bedeutet für das innerpolitische Leben Jugoslawiens und insbesondere für die Regierung Zwetkowitsch einen schweren Verlost Spaho vertrat innerhalb der Regierungspartei der Jugoslawisch-Radikalen Gemeinschaft, zu deren Gründern er gehörte, die Gruppe der bosnischen Mohammedaner.
Wieder ein Eroßfeuer in London. In der Londoner 8N kam es Mittwochabend zum dritten Mal innerhalb wen M Tage zu einem Eroßfeuer. In einem Warenhaus unmit^ bar an der Themse brach aus bisher ungeklärten Gründe» ein Brand aus. Wenn die Polizei auch bisher noch keiE lei Beweismaterial dafür besitzt, daß es sich um eine Bra^ stiftung irischer Nationalisten handelt, so herrscht doch »e Ansicht vor, daß es sich bei den drei unmittelbar aus«^ anderfolgenden Bränden kaum um einen Zufall handM kann.
Zwei Arbeiter grundlos von Engländern niedergeknallt.
Wie jetzt erst bekannt wird, wurden im vorigen Monat arabische Landarbeiter der deutschen Kolonie Wilhelm» nahe bei dem Flughafen Lydda in Palästina beim Jato« eines Sesam-Feldes von einer vorüberfahrenden britische» Militärstreife entdeckt. Diese befahl beiden mitzukomme« Noch im Sichtbereich von Wilhelma mußten die beiden Aw der auf einen nahegelegenen Wachtturm zugehen. Daoe> wurden sie hinterrücks erschossen.
Eroßfeuer vernichtet 20 Wohnhäuser. In Schilale i« Kreis Tauroggen (Litauen) brach am Mittwoch ein Brau» aus, der in kürzester Zeit 20 Wohnhäuser und ebenso viele Wirtschaftsgebäude einäscherte. Die Ausbreitung des Brandes wurde durch den starken Wind und die große Trockenheit begünstigt. Das Feuer griff so schnell um sich, daß sie Bewohner nur noch das nackte Leben retten konnten.
Hermann-Göring-Akademie der deutschen Forstwissenschaft gegründet
Zn der vierten und letzten Vollsitzung der Grotzdeussch» Reichstagung der Forstwirtschaft gab Generalforstmeister AIP» bekannt, daß der Reichsforstmeister im Einvernehmen mit Reichserziehungsminister und Reichsminister der bereits angekündigte Gründung der Akademie der deuy^t Forstwissenschaft vollzogen habe. — Zum Abschluß der senschaftlichen Tagung gab dann Generalforstmeister Alpers , bekannt, daß die nächste Eroßdeutsche Reichstagung der Wirtschaft vom Deutschen Forstverein in der Ostmark, und » in W i e n veranstaltet würde.