Seile 2

Schwarzwäl-er Tageszeitung

Nr. 14g

datz die Verhandlungen zwischen England und Japan jetzt so­fort ausgenommen werden mutzten. Die Frage, die der Lon­doner Presse allerdings noch Sorge macht, ist die, welche For­derungen Japan bei diesen Verhandlungen stellen könnte. Wie der diplomatische Korrespondent desDaily Telegraph" wissen will, sollen die Verhandlungen in Tokio davon ausgehen, dah man den Tientsin-Fall alsernstlichen Zwischenfall" be­handeln werdet An England werde das Ersuchen gestellt wer­den, bei der Unterdrückung jeder terroristischen Betätigung in der Tientsiner Niederlassung mitzuarbeiten.News Chronicle" schreibt, datz die vier Chinesen ausgeliefert werden würden und datz man die Zusicherung abgeben werde, datz die Konzes­sionsbehörden schärfere Maßnahmen gegen chinesische Agitato­ren ergreifen würde«. Sowohl in derDaily Mail" wie auch r« ,Daily Expreß" wird die Ansicht vertreten, datz England weiter auf die Forderung eines internationalen Gerichtshofes zur Feststellung der Schuld der vier Chinesen bestehen werde.

DieTimes" stellt zunächst lamentierend fest, datz die japa­nische Aukimdigung, Truppen in Futschau und Wentschan zu krude«, eine« neuen Druck des Reunmächtevertrages von 1922 »nd e mo» weiteren Schlag gegen die englische« Interessen in Thina darstellen werde. Weiter erklärt das Blatt grMpreche- »Ssch, datz England die Herausforderung annehme. Das Blatt ^reibt salbungsvoll, in London bestehe die ernste Hoffnung, dvtz «an eine Regelung finden werde, aber die Geduld der bri-- tffchen Oeffentlichkeit seinicht unerschöpflich". DerDaily Telegraph" erklärt ebenfalls drohend, sollte Japan weiter an semem Vorgehen festhalten, so dürfte die Zeit gekommen sein, wo man die Möglichkeit künftiger britischer wirtschaftlicher Ge­genmaßnahmen in den Vordergrund irgendwelcher Verhand­lungen stellen müßte.

Verhandlungen auf britischen Vorschlag

Doko, 28. Juni. (Ostasiendienst des DRB.) Das japanische A«swärtig.e Amt veröffentlicht folgende Verlautbarung: 2« Antwort auf einen britischen Vorschlag hat die japanische Regierung entschieden, Verhandlungen in Tokio einzuleiten mit der Absicht, verschiedene Fragen, die mit der gegenwärtigen Lage in Tientsin Zusammenhängen, zu lösen. Vertreter der japa­nischen Behörden ia Tientsin werden zu diesem Zweck nach To­kio kommen."

Japans Bedingungen für die Verhandlungen

Tokio, 28. Juni. Zu den angekündigte« Verhandlungen, die aaf Bitten Englands m ToLo über die Tientsin-Frage statt- K>ü>eu sollen, veröffentlicht die militärische Kommandostelle in TZcntjör folgende vier Forderungen als Voraussetzung für -die Hriedüche Beilegung des Zwischenfalles:

1. Gemeinsame englisch-japanische Kontrolle und Feststellung der Terroristen in der Niederlassung.

L Ausreichende lleberwachsng der antijapanischen Elemente i» der Konzession.

L. Vollkommene Z^am menarbeit zur Beendigung der wirt­schaftlichen Störungen in Rvrdchina.

4. llebergabe von 48 Millionen Puan Silber an die vorkäu- Wge Regierung in Peking.

Beginn der japanischen Operationen

gegen Wentschan und Futschau

Schanghai, 28. Juni. Die angekündigten japanischen Opera- tionen gegen die südchinefischen Häfen Wentschan und Futschau haben am Dienstag mit der Besetzung einiger Hei­serer Inseln vor den beiden Hafeneinfahrten begonnen. Wäh­rend die vor Wentschau liegenden drei englischen Handelsschiffe Lurch japanische Flugzeuge, die Warnugen abwarfen, aufgefor- dort wurden, den Hafen bis Donnerstagmittag zu verlaßen, hat ein japanischer Marineoffizier die zwei vor Futschau lie­genden englischen Zerstörer nochmals persönlich von der bevor­stehenden Schließung des Hafens unterrichtet.

Keine Aufhebung der Blockade

Verhandlungen Uber die lokalen Vorfälle in Tokio

London, 28. Juni. Von maßgebender Seite wird mitge­teilt, daß im Prinzip die Aufnahme von Verhandlungen zwischen der britischen und der japanischen Regierung ver­einbart worden sei. Die Verhandlungen würden in Tokio stattfinden. Der Zeitpunkt und der Verhandlungsgegen­stand seien noch nicht bestimmt. Nach britischer Auffassung Keien die Verhandlungen allein auf die lokalen Vorfälle in Tientsin begrenzt. Eine Aufhebung der von den japa- mschen Behörden in Tientsin ergriffenen Blockade­nmaßnahmen sei vorläufig nicht zu erwar- r e n.

Die japanische Botschaft in London hat in diesem Zusam­menhangPreß Association" mitgeteilt, daß sie eine amt­liche Information aus Tokio erhalten habe, nach der di« japanische Regierung beschlossen habe, in Tokio Verhand­lungen zu führen, um verschiedene Fragen im Zusammen­hang mit der Lage in Tientsin zu regeln. Die Regierung werde die in Frage kommenden Beamten von Tientsin nach Tokio beordern, um die Verhandlungen zu erleichtern.

Bor einem neuen Bittgang zu Mololow

Englandsneueste Antwort" an Moskau Kapitulation um jeden Preis?

London, 28. Juni. Wie dieTimes" berichtet, ist die Antwort a« Moskau fertiggestellt worden. Sie dürfte Mittwoch beim britischen Botschafter in Moskau eintreffen. Sobald auch der französische Botschafter seine Instruktionen erhalten habe, «Erde man um eine neue Unterredung mit Molotoro nachs»- «hen. Die jüngsten britischen Beratungen seien darauf abge- stellt,eine Einigung näher zu bringen" und die Form der Zusammenarbeit klarzustellen. DerDaily Telegraph" wefft darauf hin, daß man in London zu einer Kapitulatio» «or den Moskauer Forderungen deren Ker«- p«nkt sich bekanntlich auf den Fernen Osten bezieht im­mer mehr bereit ist, wenn nur eine tragbare Formulie­rung gefunden wird. Die neuen Instruktionen an den britischen Botschafter sollten für die Moskauer Regierungüberzeugend" sei». Baxter schreibt imDaily Sketsch", datz man über den Wert eines Bündnisses mit Sowjetrußland zwar verschiedener Meinung sei, datz man aber sowohl in diplomatischen wie in Finanzkreisen den Abschluß des Paktes alsäußerst wesentlich Mr den Frieden" ansehe.

PoLens Handgeld zur EinLreisungsb

Der Pump noch nicht perfekt

London, 28. Juni Zum Stand der britisch-polnijk-en Finanz­verhandlungen erklärte Chamberlain, die Besprechungen dauer- ren noch an und es sei ihm noch nicht möglich, eine Erklärung abzugeben.

Skandalöse ParlarnenLserklärMV

des britischen Kolonialministers

London, 28. Juni. Zum erstenmal in seiner Geschick)!. ,-ch England einer mächtigen Aufklärungsaktion über seine unerhör­ten Schandtaten gegenüber, so datz das Parlament nicht umhin kann, sich damit zu beschäftigen. So wurde im Unterhaus Ko­lonialminister Macdonald gefragt, ob er die vom arabischen Zentralbüro in London ausgegebene Erklärung über 19 Fülle von Brutalität der Behörden in Palästina gegen Araber geprüft habe und ob er in der Angelegenheit etwas unternehmen wolle. Macdonald erklärte, er habe eine Abschrift des in Frage stehenden Dokuments gesehen und diese dem hohen Kommissar in Palästina zur Berichterstattung im einzelnen zugeleitet. Mit eiserner Stirn übernahm der Minister es darauf, das erschüt­ternde Dokument alsein Stück Propaganda" hinzustellen, das eine Menge Fälschungen" enthalte. Auf die Frage, ob er Schritte gegen die Verbreiter unternehmen wolle, erwiderte Mac­donald. er wolle erst den Bericht des hohen Kommissars abwar- ten. Bei der erwähnten Anklageschrift über einen der größten Weltskandale, dessen Verantwortung England sich nun entziehen will, handelt es sich um die Erklärung des 23. Juni. Hier waren scheußliche Folterungen durch eine infolge der englischen Koloni- fationsmethode völlig entartete Soldateska ausgeführt, welche den guten Namen der britischen Armee in unerhörter Weise durch den Schmutz zieht.

Die Blutschuld Englands

15 VVÜ Waisen in Palästina

Jerusalem, 28. Juni. Die Jerusalemer Vereinigung Christ­licher junger Männer hat jetzt zur Zeichnung eines Waisen­fonds zu Gunsten der Opfer der Palästina-Unruhen aufgerufen. Die Zahl dieser Palästina-Waisen, deren Angehörigen zum großen Teil britischen Soldaten oder jüdischen Banditen zum Opfer fielen, wird auf etwa IS WO geschätzt.

Moskaus Botschaft i« Tokio verwaist

Tokio, 28. Juni. WieJomiuri Schimbun" erfährt, hat Mos­kau den hiesigen sowjetrussischen Geschäftsträger Smet an in zurückberufen, ohne datz das Autzenamt in Tokio hierüber unter­richtet worden ist. Smetanin hat nach Abberufung des früheren Botschafters Slaputski die Geschäfte geführt und auch die Fi­schereifrage mit Tokio verhandelt. Er verläßt Japan bereits am S. Juli. Die Zeitung weist darauf hin, datz für die schon früher vbberusenen Militär- und Marineattachses sowie für den Ersten Sekretär kein Ersatz eingetroffen sei. Man miste daher nicht, wie die diplomatische Vertretung aufrechterhalten werden solle.

Eme Niederlage Noosevetts

Parteigänger gegen Noosevelt Demokraten und Repu­blikaner bilden gemeinsam Opposition im Senat Im Hintergrund dasNeutralitätsgesetz" und entzogene Wäh­rungsermächtigungen

Washington, 28. Juni. Washington stand am Dienstag ganz unter dem Eindruck der schweren Niederlage, die Noosevelt am Montag im Bundessenat erlitten hat, wo sich prominente Mit­glieder seiner eigenen demokratischen Partei mit der republi­kanischen Opposition verbündeten, um dem Präsidenten die Er­mächtigung zur Abwertung des amerikanischen Dollars sowie zum Ankauf ausländischen Silbers zu entziehen. Zur gleichen Zeit begann eine führende Gruppe von Demokraten im Unter­haus, dem von Noosevelt gewünschtenNeutralitäts-Gesetzent­wurf einige der übelsten Eistzähne auszubrechen, nämlich die Stellen, die dem amerikanischen Präsidenten erlaubt hätten, nach eigenem Ermessen Waren und Schiffe für die Bedürfnisse Englands und seiner Verbündeten zur Verfügung zu stellen.

Es zeigt sich nun offen, datz man Noosevelt nicht mehr traut, und datz die Erkenntnis, der Präsident müsse 1940 schlapp ma­chen, weil sonst das Land nach innen und außen nicht zur Ruhe kommen würde, selbst in Kreisen, die dem New-Deal sehr nahe standen, immer mehr Platz greift.

Noosevelt führte in der Pressekonferenz am Dienstag Klage über den Bundessenat und erklärte, falls der Beschluß nicht in der Konferenzsitzung beider Häuser rückgängig gemacht werde, würde die Wührungskontrolle wieder in die Hände der Wall­street- und internationaler Spekulanten gleiten. Außerdem ver­setzte die Aufhebung der Ermächtigung der Landesverteidigung den schwersten Schlag, weil die Beeinträchtigung de» Außen­handel Amerikas schwäche« könne. Falls der Senat nicht bis Freitag Mitternacht seine Ansicht ändere, werde d« Abwer- tnngsermächtigung automatisch ablausen. Dan» werde das Schatzamt die ausländische Währung kontrollieren, sowie die internationale Vankwelt. Noosevelt malte werter in de« schwär­zesten Farben die angeblichen Folge» dieser Befchneidrwg sei­ner Vollmachten an die Wand, wobei er erklärte, die interna­tionalen Wahrungen würden dann wieder zum RachteA der Binnenwirtschaft jeder Ration auf und ab schwanke«.

Graf Schwerin von Krofigk in Prag

Prag, 29. Juni. Der Reichsminister der Finanzen, Graf Schwerin von Krosigk traf am Mittwoch um 11.30 Uhr in Prag ein.

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Greuelmärchen über den Ernteeinsatz

Die Mitteilungen über den Ernteeinsatz der deutschen Lugen!, find bei den Ereuelmärchenfabrikanten des Auslandes auf frucht. Laren Boden gefallen. Der Reichsjugend-Pressedienst nimmt des­halb noch einmal grundsätzlich zu diesem Ernteeinsatz Stellung Kinder, die mit ihren Eltern verreisen wollen, werden daran be­stimmt nicht gehindert. Der Fahrten- und Lagerbetrieb der HI wird in die Erntearbeit eingespannt. Beides sei Dienst der Ju­gend und bleibe auch beim Ernteeinsatz Dienst, der sowohl der Entspannung, der Bewegung in der frischen Luft wie der kör­perlichen Kräftigung der Jugend diene. Dazu werde niemand kommandiert, den« jeder deutsche Junge werde es als eine Freude und einen Stolz empfinden, einmal mit dem Heurechen oder beim Garbenbinden helfen zu können. Die Jugend habe in den Som­merfrischen schon immer gern bei der Ernte geholfen. Was frühes noch halbes Spiel war, werde in der Hitlerjugend zum fröhlich^ Dienst. Die Lügenhetze sei in diesem Zeitpunkt gerade besonders absurd, da die Hitlerjugend im Jahr der Gesundheitspflicht stehe und die gesetzliche llrkaubsrogelung gerade in diesen Tagen wei­ter ausgedaut würde. Schließlich wird noch festgestellt, datz in Lettland, Rumänien und Italien die Jugend ebenfalls bei der Ernte hilft.

Kleine Nachrichten ans Mer WM

Die italienischen Frontkämpfer ehren die gefallenen deut­schen Helden. Die 500 als Gäste der Vereinigung Deutscher Frontkämpferverbände aus einer Deutschlandfa'hrt befind­lichen italienischen Frontkämpfer legten am Mittwoch zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Helden am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder.

Neuer Versuch zur Hebung der Thetis. Wie bekannt wird, soll ein neuer Versuch zur Hebung des gesunkenen Unterseebootes Thetis gemacht werden. Der Dampfer Selo bat am Mittwochabend Virkenhead verlassen und an dis Stelle sich begeben, wo die Thetis gesunken ist. Die Selo ist mit 12 neunzölligen Spezialtauen ausgerüstet, die ei­gens in Glasgow hergestellt worden sind. Man will versu­chen, diese Taue unter dem U-Boot durchzuziehen und nüt Hilfe der Flut das U-Boot vom Boden loszumachen.

Autofallensteller zum Tode verurteilt. Das Sonde rg- richt Halle an der Saale verurteilte nach einem drei Tac- dauernden Prozeß in Haldensleben den 20jährigen Willi Erathenauer wegen Stellens einer Autofalle in räuberi- scher Abficht zum»e und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte, ferner wegen unbefugten Waffenbesitzes und Verleitung zum Diebstahl zu neun Monaten Gefängnis und die Mitangeklagte 17jährige Else Brandes aus Hil­lesleben wegen Stellung einer Autofalle in räuberischer Absicht und wegen unbefugten Besitzes einer Waffe zu fünf Jahren neun Monaten Gefängnis.

General Halber beim estnischen Staatspräsidenten. Am

zweiten Tage des Besuches des Chefs des Generalstabes des deutschen Heeres, General der Artillerie Halder, i» Estland geleitete der estnische Eeneralstabschef seinen Gast nach dem Truppenübungsplatz Jägala, wo Artillerieschüch- Übungen durchgeführt wurden.' Von dort aus ging di« Fahrt nach Oru, dem Sommersitz des estnischen Staats­präsidenten Päts. Im Anschluß hieran gab der Staatsprä­sident zu Ehren seines Gastes ein Frühstück.

König Boris hat dem zur Zeit als Gast in Vulgär«« weilenden Reichsminister Dr. Frank sein Bild im silberne» Rahmen mit einer herzlichen Widmung überreicht.

Das Fiasko der polnischen Luftabwehranleihe. Das Er­gebnis der Ende Mai abgeschlossenen polnischen Lusiab- wehranleihe ist nun doch endlich vom Eeneralkommissar der Anleihe, General Verdeckt, über den polnischen Rundfunk Lekanntgegeben worden. Darnach sind 404 Mill. Zloty, von denen 14 Mill. Schenkungen sind, aufgekommen. Das Anleiheergebnis blieb also hinter dem von der polnischen Regierungspresse ursprünglich genannten Zeichnung^iell von einer Milliarde Zloty, das später von den Zeitungen auf 600 Mill. Zloty herabgesetzt wurde, beträchtlich zurück. General Berbecki entschuldigte damit, daß dieungünstige Jahreszeit" für einen größeren Erfolg der Anleihe e» schwerend gewesen sei.

Riesenbrand in der Londoner City. In der Londoner City brach am Dienstagabend ein Eroßfeuer aus. das za den größten gehört, die London in der letzten Zeit erlebte hat. Nicht weniger als sieben große Geschäftshäuser fiele»! dem Brande zum Opfer, während sieben weitere erheblich» beschädigt wurden. Bei den Feuerlöscharbeiten erlitte«, zahlreiche Feuerwehrmänner leichtere Verletzungen. M<m> schätzt den gesamten Schaden auf rund eine Million Psmid. Wie dieDaily Mail" berichtet, soll die Polizei der Me^j «una fein, daß irische Rationalisten die Brand stijteifgWW sen sein könnten

Adlerschild des Deutschen Reiches für Ingenieur Mbert Pietzsch. Der Führer hat dem Leiter der Reichswirtschafts­kammer und Präsident der Industrie- und Handelskammer München, Ingenieur Albert Pietzsch-Verlin, aus Anlaß der Vollendung seines 65. Geburtstages den Adlerschild des Deutschen Reiches mit der Widmung:Dem Führer und Förderer der deutschen Wirtschaft" verliehen.

Japanische Frauenführerin besucht Deutschland. Mit de« SchnelldampferEuropa" des Norddeutschen Lloyd traf a« Dienstag von Neuyork kommend Frau Dr. Soschioka, Leiterin der japanischen Frauen- und Mädchenorganisatiol m Bremerhaven ein. Sie wird für ein halbes Jahr all Gast der Reichsfrauenführerin Deutschland besuchen, um sozialen Einrichtungen der NS.-Frauenschaft und des De»» scheu Frauenwerks kennen zu lernen.

Gibraltar ein Dorn im Fleische Spaniens. Wie aus

Vurgos gemeldet wird, besaßt sich die spanische Presse eingehend mit der Frage von Gibraltar, die WS ein Dorn im Fleische Spaniens bezeichn« wird. Besondere Beachtung findet in diesem Zusammen­hang eine Erklärung des Innenministers, derzufolge Gibraltar in englischem Besitz dazu verurteilt sei, «ue unbedeutende Rolle zu spielen, während es in spanischem Besitz zu einem Hafen von ausschlaggebender Bedeutung werden müsse, weil es auch über das entsprechende Hinter­land verfügen würde.