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vchwarzwiuLrr Lageszerrung

Gewitterschäden in der u/mer Gegend

Mm, 27. Juni. Die schweren Gewitter, die am Sonntag übe? das Hochsträtz, das Blautal und über Schwaben niedergingen Haben Blitz- und Wasserschäden angerichtet. Sc schlug der Blil 1» Eerhausen bei Blaubeuren in das Haus des Georg Kohn wobei er seinen Weg über die Radioantenne und den Rund sank «npfänger in das Wohnzimmer nahm. Die neben dem Geräi liegende Radiozeitung geriet in Brand, der aber von den ev schreckten Bewohnern sofort bemerkt und gelöscht wurde. Ir Markbronn (Kreis Ulm) traf ein Blitzschlag das Wohn- uni Wirtschaftsgebäude von Oberlehrer Kern. Der Kaminaufsat wurde fast 15 Meter weit weggeschleudert. Das Feuer schluj «us dem Kamin, konnte aber dank der Besonnenheit des Haus vefitzers und dank des starken Regens so lange eingedämmt wer den, bis die Feuerwehr weitere Hilfe leistete. In Leiphc: n, ging schwerer Hagelschlag nieder, durch den großer Flurschaden Entstand. In ELnzburg war das Gewitter von einem ft parken Sturm begleitet, daß selbst große Bäume umgeknickt wur­den. Viele Keller wurden überschwemmt. Auch das untere Vrenz- tal wurde betroffen. So schlug der Blitz in Stadel und Stab der Mühle in Eselsburg. Im Nu stand das Gebäude in Hellen Flammen, und die Ortsfeuerwehr konnte sich nur daraus beschränken, das Vieh zu retten. Die Herbrechtinger Feuerwehr schützte das Wohnhaus und die große Mühle. Fast um dieselbe Zeit schlug der Blitz im 15 Kilometer südwärts gelegenen Sont­heim an der Brenz ein. Hier wurde ein Stadel des Bauern ßchauz ein Raub der Flammen. Durch den tatkräftigen Einsatz der Wehren der Gemeinden Sontheim und Brenz gelang es, das »euerbaute Wohnhaus zu retten. Am Sonntag nachmittag wurde has untere Brenztal nochmals von schweren Gewittern heim- gesucht. Es hagelte ziemlich stark, so daß in Gärten und Feldern Schäden angerichtet wurden.

HZ. und Musikarbeit

Weimar, 27. Juni. Im Verlauf einer Ansprache in Weimar tik» Reichsjugendführer Baldur von Schirach auch auf die Mufikarbeit der HI. zu sprechen, worüber er interessante An­gaben machte. Der Reichsjugendfllhrer führte u. a. aus: Es ist nicht wahr, daß ich den Instrumental-Unterricht ablehne, ich will im Gegenteil dem deutschen Volk einen Nachwuchs an Orchester­mustkern schaffen, wie er in solcher Stärke bisher in unserem Volke noch nicht vorhanden war. Ich will für die Steigerung unserer musikalischen Leistungsfähigkeit viel mehr tun, als je zuvor in unserem Volk geschehen ist. Die Hitlerjugend hat im vergangenen Jahr eine große Aktion für die Erlernung des Jnstrumentalspiels durchgeführt. Es wurden eingerichtet: 35 Jugend-Musikschulen mit durchschnittlich je 350 Schülern; weitere 20 befinden sich im Aufbau. Es gibt ferner im ganzen Reich bereits 500 Spielscharen mit 30 000 Mitgliedern, von denen 18 000 Jnstrumentalspieler sind. Durch die Werbung für den Jnstrumentalunterricht wurden bisher durch Unterricht an den Musikschulen und durch privaten Musikunterricht über 120 900 Jugendliche erfaßt. 1200 Bläser-Einheiten (Musik-, Fanfaren- «nd Spielmannszüge) mit 38 000 Mitgliedern wurden aus­gebaut. Schließlich gab der Reichsjugendführer bekannt, daß 100 Bersfsmufikerzieher im Studium des Jugend- und Volksmusik­leiters ausgebildet wurden und daß sich gegenwärtig weitere 110 in Ausbildung befinden. In der Mufikarbeit der Jugend sind nach diesem Bericht über 1000 Musikerzieher Haupt- und neben- beruLUL tät«.

Zwei Arbeiter in die Siedepfanne gestürzt

Einer den furchtbaren Verletzungen erlegen

Bad Wimpfen, 27. Juni. In der staatlichen Saline Ludwigs­hall ist am Sonntag der im 30. Lebensjahr stehende verheira­tete Sieder Heinrich Kreß aus Steinsfurt, Kr. Sinsheim, beim Salzschaufeln ausgerutscht und in eine Siedepfanne gestürzt. Im Sturz versuchte er sich an dem gerade vorübergehenden Karl Kälberer aus Babstadt, Kr. Sinsheim, festzuhalten, aber Käl- berer stürzte ebenfalls in die Siedepfanne. Arbeitskameraden retteten sofort die beiden aus der heißen Sole. Mit schweren Brandwunden, aber bei vollem Bewußtsein wurden die Ver­unglückten in das Neckarsulmer Krankenhaus ° übergeführt. In der Nacht zum Montag ist Kretz, der mit dem ganzen Körper m die heiße Sole zu liegen kam und furchtbare Verbrennungen erlitten hatte, gestorben. Er war Vater von zwei Kindern. Kälberer trug schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen an beiden Armen davon.

Festspiele für die Zugend

Stuttgart, 27. Juni. Alljährlich finden in Stuttgart die von Ministerpräsident und Kultminister SA.-Obergruppenführer Mer- genthaler ins Leben gerufenen Festspiele für die Jugend statt. Tüchtigen Jungen und Mädeln aller Schulgattungen und aus allen Gegenden Württembergs wird die Auszeichnung zuteil, in den Württ. Staatstheatern Aufführungen der Werke deutscher Dichter und Tondichter zu erleben. Am Tag des deutschen Volks­tums nahmen die diesjährigen Spiele mit einer festlichen Ver­anstaltung auf Schloß Solitude ihren Auftakt. Es versam­melten sich etwa 800 Schüler und Schülerinnen zu einer Feier­stunde. Ministerpräsident Mergenthaler begrüßte die Jungen and Mädchen und wies sie auf die Bedeutung der Feierstätte hin, an der einst unser größter schwäbischer Dichter Friedrich Schiller als Schüler der Hohen Karlsschule das revolutionäre DramaDie Räuber" begonnen harte. Schiller, der Künder des heldischen Einsatzes für das Volk, ist uns Vorbild. Dann sprach der schwäbische Dichter und Lehrer Karl Eötz zu der Jugend. Eötz erzählte in humorvoller Weise, wie vor zehn Jahren in den Herzen palästinadeutscher Kolonistenkinder der Wunsch auftauchte, die Heimat Deutschland kennenzukernen. So fuhren sie eines Sommers auf demKinderschiff" in die Heimat und kamen in die schwäbischen Dörfer, aus denen Eltern und Großeltern einst rusgezogen waren. Sehnsucht nach Deutschland und Glaube an Deutschland führte diese auslandsdeutschen Kinder in das Mut­terland.

Die Feierstunde erhielt ihren musikalischen Rahmen durch Dar­bietungen des Orchesters des Eberhard-Ludwig-Gymnafiums Stuttgart unter seinem Leiter Reallehrer Pfahl und einer Mädchensingschar des Königin-Katharina-Stifts, die eine Hymne m den Führer, komponiert von Hans Gansser, unter Leitung »es Komponisten, zum Vortrag brachte. Nach der Mittagspause, in der aus Feldküchen des Reichsarbeitsdienstes ein schmackhaftes Eintopfgericht ausgegeben wurde, maßen Jungen und Mädchen in frohen Spielen ihre Kraft und Gewandtheit.

Im Laufe dieser Woche werden nun über 1000 Jungen und Mädchen nach Stuttgart kommen, um in den Staatstheatern Aufführungen derEntscheidung" unseres jungen nationalsozia­listischen Dichters Gerhard Schumann und Webers romantischer OperDer Freischütz" zu erleben.

Ar. Hz

NarktSoai».

H^. Eef. 27/101 und Fliegerschar. Heute 20.00 Uhr tritt r gesamte HI. am Stadtgarten zum Appell in tadellos. Uniform BdM. Standort Altensteig. Heute 19.50 Uhr TurnlM (Sport), llntergauführerin kommt. Beurlaubung aufaelw^ JM.-Eruppe 27/101 Verneck. Die ganze JungmädchenL tritt heute um 5 Uhr in tadelloser Uniform am Schulhaus ^

Arbeitstagung des württ. Tierschutzes

Stuttgart, 27. Juni. Im Hindenburgbau fand unter der Lg > rung des Reichstierschutzbundes die erste Arbeitstagung der Lg ter der württembergischen Tierschutzvereine nach der Neuordnun, des Tierschutzes statt. Die Arbeitstagung diente dem die für die künftige Tierschutzarbeit bedeutsamen Fragen zu e, örtern und insbesondere auch die Grundlage für die Zusammen arbeit mit dem Reichstierschutzbund klarzustellen. Assessor Metz, darf sprach im Aufträge des Leiters des ReichstrerschutzbundV Staatsrat Dr. Krebs, über einzelne Punkte, die sich aus der r>E zogenen Eingliederung ergaben. Einen besonderen Raum nahm«, die Ausführungen des Leiters des Presseamtes des Reichsüg schutzbundes, des Sachbearbeiters Radtke, zu der Frage ds praktischen Tierschutzes, der Zusammenarbeit mit allen in Fraz kommenden Partei- und Behördenstellen, der Presse- und Bor tragsarbeit und die Mittel einer wirksamen und erfolgreiche, Weiterarbeit ein. Der Leiter der Stuttgarter Tierschutzgemei» > schaft, Reallehrer Rau, einer der ältesten Vorkämpfer der wiirt tembergischen Tierschutzbewegung, brachte die Wünsche des wärt tembergischen Naturschutzes sowie die Freude über die Neu rege lung zum Ausdruck.

Beförderungen im Neichsarbettsdienst

Berlin, 27. Juni. Der Führer hat mit dem 28. Juni ISA beordert und ernannt: Zu Oberstarbeitsfiihrern: die Ober- rrbeitsführer Waldemar Lousilius z.b.V. bei der Arbeit!» gauleitnng 26, Hans Herrlingen, Oberstarbertsführer z.b.V! bei der Arbeitsgauleitung 25. ZuurOverstamtswatter: den Oben arbeitsführer Kurt Freiherr Eöler von Ravensburg, Eau< Verwalter der Arbeitsgauleitung 28.

Das Wetter

Der anhaltende kräftige Druckanstieg über Mittel- und West­europa hat ein Hochdruckgebiet über Frankreich entstehen lassen. Ls wandert langsam ostwärts weiter und wird am Mittwoch in Süddeutschland vollends rasche Wetterbesserung bringen.

Voraussichtliche Witterung für Mittwoch: Frühnebel, tagsüber heiter, bei schwache« Wiude« mäßig warm.

Wr Donnerstag: Meist heiter, weitere Erwärmung.

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Altensteig-Stadt

In der Nacht vom 28. auf 29. Juni findet von 24 Uhr bis 3 Uhr früh eine

statt. Die Bevölkerung wird zu ordnungsmäßiger Ausführung der notwendigen Berdunklungsmaßnahmen aufgefordert. Die Kraftfahrzeuge sind vorschriftsmäßig abzudunkeln. Auf die Bekanntmachung des Herrn Landrat in Calw in der Schwarz­wälder TageszeitungAus den Tannen" vom 24. ds. Mts. Nr. 145 wird hingewiesen.

Der Bürgermeister.

Allgem. OrtskranLenkaffe Nagold

Bekanntmachung

Durch Beschluß des Oberversicherungsamts werden mit Wirkung vom 1. Juli 1939 aus dem Bezirk der Allgem. Ortskrankenkasse Nagold

a) die Gemeinden Obertalheim, Untertalheim und Schietingen ausgeschieden und dem Bezirk der Allgem. Ortskrankenkasse Horb zugeteilt,

b) die Gemeinden Bösingen, Fünfbronn, und Garrweiler ausgeschieden und dem Bezirk der Allgem. Orts­krankenkasse Freudenstadt zugeteilt.

Die Kranken- und Arbeitslosen versicherungsbeiträge find bis einschl. 30. 6. 1039 an die Allgem. Ortskrankenkasse Nagold zu entrichten.

Die Arbeitgeber wollen die Meldungen für die nach dem 30. Juni 1939 ein- bezw. nustretenden Personen an die Allgem. Ortskrankenkasse Horb bezw. Freudenstadt erstatten.

Die Versicherten erhalten die Kassenleistungen von dem genannten Zeitpunkt an auch für die laufenden Fälle von 'der Allgem. Ortskrankenkasse Horb bezw. Freudenstadt.

Nagold, den 26. Juni 1939.

Der Leiter: Lenz, Oberrechnungsrat.

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Altensteig-Stadt

Kinderfest

Morgen Donnerstag wird das althergebrachte Kinder­fest wieder abgehalten.

Der Zug der Kinder geht um 14 Uhr vom unteren Schulhaus über die Post- u. Rosenstraße zum Stadtgarten. Um Beflaggen der Häuser und recht zahlreiche Be­teiligung wird gebeten.

Den 28. Juni 1939.

Der Bürgermeister und die Schulvorstände.

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Donnerstag. 28. Juni: 5.45 Morgenlied, Zeitangabe, Wetter- Wiederholung der 2. Abenonachrichten, Landwirtschaft­liche Nachrichten, 6.00 Gymnastik, 6.30 Frühkonzert, Frühnach richten, 8.00 Wasserstandsmeldungen, Wetterbericht, Marktb«- 8.10 Gymnastik, 11.30 Volksmusik und Bauernkalender mrt Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. Wetterbericht, 13.15 Mittagskonzert, 11.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 11.10 Heiterkeit und Fröh­lichkeit, 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Volks.musik, 18.15 Aus Ast und Leben, 10.00 Mal Er mal Sie, 19.15 Kurzberichte, 20.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 20.15 Unterhaltungs- tEZert, 21.15 Menschliches, Allzumenschliches, 22.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter- und Sportbericht. 22.30 Bolks- und llnterhaltunqsmusik. 21.00 Nachtmusik

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