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«vchwarzwarder Lagesze-rung
Nr. ID
Bolksmms- und Trachtentag der KdF.
Ein Fest der Schönheit und der Heimattreue
Stuttgart, 28. Juni. Nachdem im vergangenen Jahr die Ab- teklnug „Volkstum — Brauchtum" im Amt Feierabend der NS- Eemeinschaft „Kraft durch Freude", Gau Württemberg-Hohen- zollern, erstmals in Reutlingen vor eine breitere Öffentlichkeit getreten war, stellte sie ihren zweiten Volkstums- und Trachtenlag in den Rahmen der Reichsgartenschau. In der Eröffnungs- tagung am Samtsag nachmittag drückte Eauwart Fritz Mader seine besondere Freude über die Anwesenheit von Gastgruppen «ns der Ostmark und dem Sudetengau aus. Eine Daueraufgabe der NSDAP, werde es sein, die kulturfördernden Kräfte in «userem Volke zu aktivieren, den deutschen Menschen für seine aktive Einschaltung bei allen kulturfördernden Arbeiten zu gewinnen und in ihm so auch das Verständnis dafür zu wecken, baß die Arbeit auf dem Gebiete Volkstum — Brauchtum eine politische Notwendigkeit ist. Pg. L e o n h a r d t - Berlin berichtete über die bisherigen Erfolge, die zu überwindenden Schwierigkeiten und wies die ferneren Wege zur Erreichung des Endziels: dem deutschen Volk einen neuen Lebensstil zu geben. Lm Abend gestalteten in der Stuttgarter Stadthalle die KdF.- Trachten-, Sing- und Musikgemeinschaften des Gaues Württem- berg-Hohenzollern sowie der Nachbargaue, der Oftmark und des Eudetengaues zusammen mit Teilen der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes, der Werkscharen und Werkfrauengruppen einen großen Volkstumsabend unter dem Leitgedanken: „Arbeiter, Bauern und Soldaten", der einen glänzenden Verlauf nahm.
Am Sonntag vormittag fand das Volktums- und Trachtenfest seine Fortsetzung in einem großen Festzugder Trachtengemeinschaften und Volkstumsgruppen droben auf der Neichsgarten- schau. Unter Vorantritt altwürttembergischer Trachtenbanner und der Festbanncr bewegte sich der lange Zug mit den mehr als tausend Trachtenträgern rund um das weite Gelände der Reichsgartenschau, überall herzlich begrüßt von den vielen Zehntausenden, die um diese Zeit schon das Gelände bevölkerten. Anschlie- jtzend musizierten die Trachtenkapellen und KdF.-Singgemein- 'fchafteu in der Ehrenhalle. So war auch diesem zweiten Volkstums- und Trachtentag des Gaues WLrttemberg-Hohcnzollcrn ein voller, ja einzigartiger Erfolg beschieden.
Dreiballon-Weihe aus der Reichsgartenschau
Stuttgart, 28. Juni. Am Sonntag morgen nahm in Anwesenheit von Tausenden Stadtrat Dr. Locher die Weihe des von der Stadt Stuttgart gestifeten Freiballons mit 2200 Kubikmeter Fassungsraum vor. Ehrenstürme der NSFK.-Standarte 101 und der Flieger-HI. waren unter dem Täufling angetreten. Mit einem Glas flüssiger Luft taufte Dr. Locher den Ballon auf den Namen „Stuttgart, Stadt der Ausländsdeutschen". Unter diesem verpflichtenden Namen soll er nun Bindeglied sein zwischen den Volksgenossen in aller Welt und ihrer Heimatgemcinde Stuttgart, Sendbote der Heimat und Künder von Deutschlands Kraft und Stärke. Mit diesen Worten übergab Stadtrat Dr. Locher den Ballon der NSFK.-Eruppe 18 zur Verwendung in deren Standarte 101. Stabsführer Obersturmbannführer Kellner dankte der Stadt Stuttgart für die Stiftung des großen Ballons, mit dem die Gruppe jetzt in der Lage sein werde, die ihr gestellten Ausgaben durchzusühren. Und dann stiegen drei Freiballone auf. Lange konnte man den vom Wetter begünstigten Flug verfolgen. Eine stattliche Anzahl von Kraftwagen und Motorrädern begab sich alsbald auf die Verfolgung der Ballone. Zuerst traf die Meldung von der glücklichen Landung des Ballons
„Stuttgart- Stadr der Auslandsoeutschen" ein, der 1 Kilometer südwestlich von Sulzdorf bei Hessental niederging. „S t r a- gula II" landete bei Röthenbach in Bayern. Schließlich kam „Nomotta" in Oberfranken (7 Kilometer von Erlangen entfernt) glatt zu Boden. Die Ballone wurden alsbald wieder in ihre Heimat verfrachtet.
Bei der Landung des neu gestarteten Ballons „Stuttgart, Stadt der Ausländsdeutschen", am Fuße des Einkorn bei Hessen- tal erlitt der bekannte Rundfunksprecher Karl Ebert vom Reichssender Stuttgart einen Beinbruch.
Sonnwendfeier auf dem Fohrenbühl
Schramberg, 25. Juni. Droben auf dem Fohrenbühl, wo das Gedächtnishaus für die Gefallenen des weitgedehnten Schwarzwaldes steht, wo der Blick weithin ins badische und schwäbische Land hinausreicht, loderte am Samstagabend wie alljährlich das Sonnwendfeuer auf. Wieder -waren Tausende unter dem hohen schweigenden Himmel angetreten und liehen sich mahnen, Saat zu fein für neues Leben — für die UnvergänFlichkeit unseres Volkes; Glut für neues Licht — für den unverlöschlichen Glauben an Deutschland.
Großes Unwetter im badischen Schwarzwald
St. Blasien, 2K. Juni. Am Samstagabend wurden einige im Kreis Waldshut gelegene Hotzenwald-Gemeinden von einem Unwetter heimgesucht, wie es hier schon lange nicht mehr erlebt wurde. Ueber dem Dorfe Oberalpsen entstand eine W i n d h o s e, die in wenigen Augenblicken die Dächer von 13 Häusern abdeckte. Auch zahlreiche andere Häuser wurden entwurzelt. Menschenleben sind glücklicherweise nicht zu beklagen, da sich die Leute noch grögtenteils bei den Feldarbeiten befanden. Die Feuer- wehrender Umgebung und die TechnifcheNot Hilfe von Waldshut wurden alarmiert; sie waren noch am Sonntagfrüh mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
Villingen, 26. Juni. Am Samstagabend schlug der Blitz in den alten Schwarzwaldhof des Bauern Paul Doldim Groppertal. Zm Nu stand das fast ganz aus Holz erbaute Haus völlig in Flammen, so dah die Bewohner kaum noch das Großvieh retten konnten. Alle übrige Habe wurde ein Raub des Feuers, darunter auch vier Schweine und viele Hühner. Die Feuerwehren von Billingen und llnterkirnach, die alarmiert wurden, konnten nur noch die schwelenden Flammen löschen. Der Schaden ist sehr hoch.
Turnen, Spiel und Sport
Kreisspieltag im Faustball für Männer und Korbball für
Turnerinnen im NSRL. Kreis V Nagold am 25. Juni auf den Sportplätzen des VfL. Nagold
Bei herrlichem Sonnenschein stellten sich zunächst sechs Faust- ball- und zwei Korbballmannschaften. Beim Faustball machte sich der herrschende Südwind öfters störend bemerkbar. Die Spiele fanden gleich das rege Interesse der anwesenden Zuschauer. Insbesondere waren es die Korbballspiele, die, bedingt durch die größere Bewegung beim Spiel selbst begeistert verfolgt wurden. Es war großartig, zuzusehen, wie die Mädels sich in ihrem Clement fühlten. Ein edler Kampfgeist beseelte die Turnerinnen.
Ergebnisse:
Faustball (Gauklasse): Nagold—Alzenberg 37:47 (Sieger Nagold), Nagold—Obernhausen 41:48 (Sieger Nagold), Alzen-
Sskanntmgcbung«, N« NLOLP.
Ortsgruppe Altensteig
Sämtliche Pol. Leiter der Ortsgruppe kommen Dienstae abend 20.30 Uhr im Parteiheim zusammen. Ortsgr.-Leitcr HZ. Gef. 27/401 und Fliegerschar. Heute 20 Uhr tritt die ganze Gef. im Sport an der Turnhalle an.
BdM. Standort Altensteig. Ganzer Standort heute 20 Mr Turnhalle (Sport). Startgeld mitbringen (40 F). ^
berg—Obernhausen 41:27 (Sieger Obernhausen). Tabellenstant der Gauklasse: Obernhausen 9 Spiele 16 Punkte, Alzenbcra 9 Spiele 8 Punkte, Nagold 5 Spiele 6 Punkte, Niebelsback 7 Spiele 0 Punkte. ^
Kaustball (Kreisklasse I): Waldrennach —Wildbad 4241 Mitteltal—Ottenhausen 49:38, Mitteltal—Waldrennach zzzz Wildbad—Nagold II 48:46, Waldrennach—Nagold II 3541' Wildbad—Ottenhausen 47:34, Waldrennach—Ottenhausen 8283 Mitteltal—Nagold II 34:42, Mitteltal—Wildbad 81:38. Ottenhausen—Nagold II 38:49. Sieger: Kreisklasse I: 1. Waldrennach, 2. Wildbad, 3. Ottenhausen, 4. Mitteltal-Obertal Sieger: Altersklasse II: VfL. Nagold.
Korbball: Nagold—Altensteig 4:0, Neuenbürg—Freudenstadt 3:8, Neuenbürg—Altensteig 3:1, Altensteig—Freudenstadt 2:4, Nagold—Neuenbürg 8:0, Nagold—Freudenstach- 4:i, Tabellenstand: Spiele gew. ' "
Nagold 3 ' 3
Freudenstadt 3 2
Neuenbürg 3 1
Altensteig 3 0
Die am Spätnachmittag abgehaltene Siegerehrung brachte die Verleihung der Ehrenurkunden an die Sieger. Damit hat die Faustballmannschaft des T v. Obernhausen und die Korbballmannschaft des VfL. Nagold die Berechtigung zur Teilnahme an den Spielen beim Gaufest in Ludwigsburg.
verl.
0
1
2
3
Punkte 6 4 2 0
Das Wetter
Der Druckanstieg, der mit dem Vordringen kühlerer Luft am Samstag einsetzte, führte zur Ausbildung eines kleinen Zwischenhochs über Süddeutschlaud, in dessen Bereich am Sonntag, von einzelnen Regenschauern abgesehen, freundliches Wetter geherrscht hat. Von Mitteldeutschland zieht sich zwar bis nach Frankreich hinein ein Schlechtwettergebiet. es verliert aber bei seinem weiteren langsamen Vordringen an Wirksamkeit.
Voraussichtliche Witterung für Montag: Bei wechselnder Bewölkung einzelne Regenfiille, westliche Winde, Temperaturen noch leicht zurückgehend.
Für Dienstag: Zeitweise aufheiternd ohne wesentliche Niederschläge, etwas wärmer.
Sestorben
Friedrichstal: Fritz Grammel, pens. Sensenschmied, 60 Jahre alt.
W i t t l en s we i l e r: Maria Hornberger, Witwe, aeb. Stoll, 87 Jahre alt.
Emmingen : Philipp Friedrich Schroth, Schreinermeister, 81 Jahre alt.
Druck und Verlag der W. Rieker'fchen Buchdruckerei, Altensteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lau! i» Altensteig. D.-Aufl.: V. 193S: 2250. Zurzeit Preis!. S gültig.
Amtliche Bekanntmachungen ,
Karl Armbruster, Ledersabrikant in Altensteig, beabsichtigt, an der Rückseite seines Werkstattgebäudes Nr. 314 u einen offenen Rindenlagerschuppen aus Freipfosten anzubauen. Etwaige Einwendungen gegen die Ausführung dieser Anlage sind binnen 14 Tagen nach Veröffentlichung dieser Bekanntgabe bei mir anzubringen. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Pläne und Zeichnungen sind während dieser Zeit bei mir zur Einsichtnahme aufgelegt.
Calw, den 19. Juni 1939.
» Der Landrat: J.A. Haas, Assessor.
Am Donnerstag, 29. Juni 1939, 16.00 Uhr, wird die Universitäts-Hautklinik Tübingen für Lupus- und chronisch Hautkranke des Kreises Nagold eine unentgeltliche
öffentliche Beratungsstunde
im Kreiskrankenhause Nagold abh alten.
Die Kanzleien des Kreisverbands Calw
Kreispflege, Kreisfllrsorgebehörde, Jugendamt, Kreisbaumeisterstelle, Kreiskrankenhausverwaltung, Berwaltungsaktuariat sind am Dienstag, den 27. Juni
geschloffen
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- Ist dss vkleobucb 2Ut ttsod, ersckeioi die V7e1k iin rosigsten Liebt — und wenn es junge Hunde regnet, /ttso, eke 8ie io die kerne scbweiten, versorgen 8ie sied recbtreicig mit OKIenbücberv!
Tu boben bei-
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der Veherbergungsstätten
für die polizeiliche Meldebehörde sind stets zu haben in der
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