Schwarzwäl-er Tageszeitung

Seite 8

Nr, 144

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 23. Juni 1939.

^ nsk. Tragart des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. Da»

lkhrenkreuz der deutschen Mutter kan im Original nur in de» Art der Verleihung, also arg Bande um den Hals, bei fei«-- lichen Anlässen getragen werden. Für den Alltag wird, wie best allen anderen Ordensauszeichnungen, die Kleinausführung ge»! tragen. Diese kann in zwei bis drei Zentimeter Größe an der Mdschleife, ähnlich der Kriegsauszeichnungen, oder als Bro» Hk oder am Silberkettchen, getragen werden. Die Lieferstellen « Orden und Auszeichnungen fertigen zurzeit derartige Klein- Bsührungen an.

Saateustaud im Reich und in Württemberg. Die warmen Temperaturen in den letzten Wochen haben die Entwicklung des Hetreides wie auch die der übrigen Feldfrüchte günstig beeiu- «ußt. Es war daher mit einer allgemeinen Verbesserung der ßaatenstandsnoten im Vergleich zum Vormonat zu rechnen. Diese Erwartungen werden nunmehr durch die soeben vom Statisti­schen Reichsamt in der HalbmonatszeitschriftWirtschaft mrd Statistik" veröffentlichten Ergebnisse über den Stand der Feld- stüchte zu Anfang Juni bestätigt. Winterroggen wird mit der Rote 2,5 für den Jahresdurchschnitt sogar noch besser beurteilt ,15 im Vorjahr (2,6), Winterweizen steht im Reichsdurchschnitt zwar nicht so gut wie zur gleichen Zeit des Vorjahres, jedoch tesser als man in normalen Jahren erwarten kann. Der Stand des Sommergetreides ist im allgemeinen recht gut, Sommergerste wird mit 2,6 beurteilt, Sommerroggen, Sommerweizen und Som­merhafer mit 2,7. Auch in Württemberg hat sich der Saa- knstand für Anfang Juni etwas gebessert. Für die einzelnen Getreidearte« gelten Noten, die stch zwischen gut (L) und mittel M bewegen, mehr aber zu mittel neigen. Auch beim Weinbau begt die Begutachtung ähnlich.

Freudenstadt, 22. Juni. (Kamps dem Krebs!) Am 1 und 2. Juli veranstaltet derLandesausschutz Württem­berg und Hohenzollern zur Erforschung und Bekämpfung! -es Krebses" in Freudenstadt ein ärztliches Wochenende über Krebsbekämpfung. Es werden hierbei von namhaften Fachvertretern Borträge gehalten, «die den Aerz- ten die Fortschritte in der Krebsbekämpfung und Krebs­behandlung vermitteln sollen. Unter anderem werden sprechen: Ministerialrat Dr. Stähle, Stuttgart, über Der Arzt als Gesuitdheitssührer"; Professor Dr. Anker, Berlin, überDie zusätzliche Ernährung der Krebskranken"; Professor Dr. Maximilian Meye r, Nürnberg, überDie Krebskrankenstatistik als Helferin in der Bekämpfung des Krebses"; Professor Kirschner, Heidelberg, Professor Runge, Heidelberg, und Professor Holfelder, Frank­furt am Main, überKrebsbehandlung vom Standpunkt des Chirurgen, des Frauenarztes und des Röntgenologen".

Freudenstadt, 22. Juni. (HJ.-Vann- und Untergausportfest.) Am 24. und 25. Juni findet hier das Bann- und Unter­bau sportfe ft statt. Die Sportwettkämpfe stellen die Aus­scheidung für das Gebietssporttreffen in Stuttgart dar. Die beste Mannschaft und die besten Einzelkämpfer dürfen an den Kämpfen in Stuttgart teilnehmen und als höchste Auszeichnung jiir sportliche Leistungen kann es betrachtet werden, wenn eine Rllnnschaft oder Einzelkämpfer an den NS.-Kampfspielen in Arnberg teilnehmen können. Wie alljährlich begeht auch der BbM., verbunden mit dem Bannfportfest, in großem Rahmen am kommenden Samstag und Sonntag sein llntergau- Sportfest. Die Teilnehmer treffen im Laufe des Samstag- »achmittags in Freudenstadt ein. Mit einer Berpflichtungsfeier werden die sportlichen Wettkämpfe Samstagnachmittag 2 Uhr auf dem Turnhalleplatz beginnen. Sowohl bei der HI. und beim Jungvolk als auch beim VdM. und IM. werden am Sams­tag die Vorentscheidungen fallen mit Ausnahme des Schießwett- iampfes der HI. Der Haupttag des Bannsportfestes ist -erSonntag, der mit einer feierlichen Morgenfeier eingeleitet wird. Ein Marsch durch die Stadt führt die ganze HI. auf den Rasensportplatz bei der Schießbahn. Nach der Ansprache des Kreisleiters und den Bsgrüßungsworten des Bannführers be­sinnen die Mädchen des BdM. ihre Vorführungen. Die Hitler- Mgen werden in der Laufschule der HI., im Kasten- und Tisch- jpringen und in Wettläufen ihr Können zeigen. Die Sonder­vorführungen der Motor-HI. werden besonders überraschen. Im Anschluß an diesen Fest- und Spielnachmittag findet auf dem «portplatz bei der Schießbahn die Siegerehrung statt,

Unterjettiugeu, Kr. Böblingen, 22. Juni. (Tödlich, verunglückt.) Der 29 Jahre alte verheiratete Schmiß Wert Walz, Vater zweier Kinder, stieß am Donnerstag stich, als er sich auf feinem Motorrad nach Herrenberg be- Wen wollte, auf der Reichsstrahe OberjettingenHerren- M mit einem Lastzug zusammen. Er erlitt gräßliche Ver- Mmmelungen, die snmen sofortigen Tod zur Folge hatten. Me man hört, soll Mühnebel die Hauptschuld an dem Un­glück tragen.

Stuttgart, 22. Juni. (So n n w e ndfeiern.) An zahl- kuchen Plätzen der Stadt sammelten sich am Mittwochabend «e Gliederungen und die Ortsgruppen der Partei, ferner A Arbeitsdienst, um die Feier der Sonnenwende zu bege- Der Marsch ging auf die Höhen, wo allenthalben Feuer Mezündet wurden, und nach uraltem deutschem Brauch MM" sich dann dort die Menschen, um in feierlicher Weise ^ Gelöbnis der Treue zu ihrem Volk und ihrem Führer A kauern. So wie hier in Stuttgart, sammelten sich in Städten und Dörfern des Reichs unzählige Tausende. Aussichtswagen. Die Stuttgarter Straßenbahn hat Aen Aussichtswagen gebaut, dessen Aufbau nahezu aus Ub besteht, und in dem es sich trefflich spazierenfahren W. Dieser Wagen soll ein Beitrag der Straßenbahn sein ?oen Annehmlichkeiten, die eine Stadt wie Stuttgart den zu bieten verpflichtet ist. Der Wagen unterscheidet A schon äußerlich von den anderen durch eine lichte grüne Hube. Die Rundfahrt dauert eine Stunde.

^eren auf der Reichsgartenschau. Die Zeit .r Obsternte hat begonnen. Da ist es selbstverständlich, daß A "ahmen der Sonderveranftaltungen der Reichsgarten» auch eine Frühobst-Ausstellung abgehalten wird. Sie kl-at sich auf Kirschen und Erdbeeren und wird am Samstag, 24. Juni, um 11 Ahr in der Ehrenhafte des »n-^ährstandes eröffnet. Scho« jetzt Legen zahlreiche «Meldungen vor. Die Ausstellung wird «s vinschüchüch ' J«Nl dauern.

1939

der Schwäbischen 6itlcr Zugend vom 20. bis 2Z.Zuli in Stuttgart

Festlicher Höhepunkt der HJ.-Zahresarbeit

In diesen Tagen werden in den Einheiten der schwäbi­schen Hitlerjugend die Plaketten für dieses größte sportliche und festliche Ereignis der Hitlerjugend vertrieben. In der Zeit vom 26.23. Juli werden in Stuttgart die Besten des Gebietes in den verschiedenen Sportarten ermittelt. Eine große Führertagung und kulturell bedeutsame Veran­staltungen vervollständigen das umfassende Programm die­ser festlichen Tage.

Jeder Volksgenosse, der die Kampfspielplakette 1939 trägt, bekennt sich zu dieser sportlichen und weltanschau­lichen Arbeit der Hitlerjugend, deren Zeuge er dann wäh­rend dieser Tage wird sein können.

Neuer Freiballon. Am kommenden Sonntag er» fahrt der von der Stadt Stuttgart der NSFK.-Eruppe iS gestiftete große Freiballon seine Namensgebung und wird vom Gelände der Reichsgartenschau aus mit seinen zwei kleineren Brüdern seine erste .Fahrt ins Blaue" unterneh­men. Von 0 Uhr bis 6.30 wird die Füllung der Ballone vorgenommen. Am 9.00 Uhr wird vor den angetretenen Ehrenstürmen der NSFK.-Standarte 101 und der Flieger- HI. unter Anwesenheit der Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht und der Stadtverwaltung der Ballon seinen Na­men erhalten, mit dem er künftighin die Stadt der Aus­ländsdeutschen auf allen Wettbewerben sichtbar vertreten wird. In Vertretung des nach Eger gerufenen Oberbürger­meisters wird Stadtrat Dr. Locher den Taufakt vollziehen. Um 9.30 Uhr werden dann die drei Ballone zum Start an­setzen. Sie werden geführt von Ballonführer, NSFK.-Ober- sturmführer Becker, NSFK.-Truppfllhrer Rauscher und von NSFK.-Truppführer Jutz.

Ulm, 22. Juni. (Eine Sanduhr von 1736.) Die fthrensammlung im Museum der Stadt Ulm ist durch eine Neuerwerbung aus Frankfurter Besitz um ein seltenes Stück bereichert worden. Es handelt sich um eine Sanduhr, die nach einer Inschrift von Johann Daniel Schneider, Borten­macher und Wächter auf dem Münster, am 16. November 1736 im Auftrag eines M. Baldinger fertiggestellt wurde. Bemerkenswert ist vor allem die sehr gediegen gearbeitete und sinnreich konstruierte Aushänge- und Drehvorrichtung.

Ulm, 22. Juni. (Heimatwoche.) In der Zeit vom 5. bis 13. August findet die lllmer Heimatwoche statt, bei der in der unteren Friedrichsau wieder ein großer Vergnü­gungspark ausgestellt wird.

Ulm, 22. Juni. (Regimentstag der 123.) Am 1. und 2. Juli treffen stch in Ulm die Angehörigen des ehema­ligen ErenadierregimentsKönig Karl" Nr. 123 zu einer Wiedersehensfeier.

Bucha«, 22. Juni. (Naturschutzgebiet Feder- s e e.) Der nordostwärts von Buchau in den Gemarkungen Buchau, Kappel, Oggelshausen, Tiefenbach, Seekirch, Alles- hausen und Moosburg, Kreis Saulgau, liegende Federsee wurde nach der Verordnung des württ. Kultministers als höherer Naturschutzbehörde in das Reichsnaturschutzbuch ein­getragen und damit unter den Schutz des Reichsnaturschutz­gesetzes gestellt. Das Schutzgebiet hat eine Größe von rund 1410 Hektar.

Ochsenhausen, Kr. Viberach, 22. Juni. (Todessturz.) Bim Aeberholen eines Fuhrwerks, das er dabei streifte, kam am Mittwoch Schmiedmeister Schäle aus Edenbachen mit seinem Motorrad so unglücklich zu Sturz, daß sich sein Fahrzeug überschlug. Während ein im Beiwagen sitzender Mitfahrer mit heiler Haut davonkam, erlitt Schäle einen Schädelbruch und starb eine Stunde später. Der Unglücks­fall ist umso tragischer, als Schäle erst vor kurzem seine Frau durch den Tod verloren hat und fünf unmündige Kin­der nun zu Vollwaisen wurden.

Heidenheim, 22. Juni. (DerinPolen ermordete Deutsche.) Wie zu der dieser Tage in Ostgalizien an ei­sern Reichsdeutschen begangenen feigen Mordtat noch be­kannt wird, handelt es stch bei dem Ermordeten um das in 'Heidenheim wohnhaft gewesene Eesolgschastsmitglied der Firma Voith, den 30 Jahre alte«, in Myslowitz geborenen Alois Sornik. Heber die Einzelheiten des Mordes, der aus­schließlich auf das Konto des zur Zeit in Polen wütenden Deutschenhasser zu setzen ist, wurde bereits an anderer Stelle berichtet.

Aus Bayers, 22. Juni. (Der kalte Trunk.) Die 24 Jahre alte Landwirtstochter Margarete Beer aus Taxöl- dern nahm in erhitztem Zustand einen kalten Trunk zu sich und erkrankte bald darauf schwer. Nach mehreren Tagen qualvollen Leidens ist das Mädchen nunmehr gestorben.

Oberkirch, 23. Juni. (Die älteste Frau Süddeutsch­lands.) Heute wird in Oberkirch im Renchtal Frau Maria Anna Mast Wwe. 102 Jahre alt. Sie ist die älteste Frau unseres Gaues und in ganz Siiddeutschland. Die rüstige Greisin verfügt über eine erstaunliche geistige und körperliche Frische, liest täglich ihre Zeitung und nimmt am Tagesgeschehen lebhaften Anteil. Sie wird an ihrem Geburtstag das Ehrenkreuz der Mütter überreicht bekom­men. Sechs Kindern schenkte sie das Leben.

Württemberg zählt fast 3 Millionen Einwohner

Starke Zunahme seit der letzte« Volkszählung 15« Ei» «»»hner je Quadratkilometer

Stuttgart, 22. Juni. Die Feststellung der sich aus der VolÜH zählung vom 17. Mai 1939 ergebenden vorläufigen Bevölkerung» zahl hat nach einer Mitteilung des Stattstischen Laudesamte» für das Land Württemberg 2 916 808 ortsauwesende Person«, ergeben. Bei der letzten Volkszählung vom 16. Juni 1939 ist em» ortsanwesende Bevölkerung von 2 704 966 Personen worden.

Die Zunahme gegenüber 1933 beträgt demnach 211842 KägAs oder 7,8 v. H. Im Reich hat die Zunahme nur etwas SS«

4 v. H. betragen. Für die gleiche Zeit ist in Württemberg «S lleberschuß der Geborenen über die Gestorbenen i»> Höhe von 124 206 festgestellt worden. Somit hat Württemberg vom Juni 1933 bis Mai 1939 über 87 000 Personen durch Z»- wanderung von auswärts gewonnen. Es ist dies der erA« Fall in der württembergischen Bevölkerungsgeschichte, daß di, Einwohnerzahl sich durch Zuwanderung erhöht hat. Früher Pelt stch die Zunahme von Zählung zu Zählung in bescheidenen Äeo» zen; sie erreichte nie die Höhe des Geborenenüberschusses, d. Hs Württemberg hatte bis 1933 stets einen Abwanderungsverlust zu verzeichnen.

Von den am 17. Mai 1939 gezählten 2 916 808 ortsanwesende» Personen waren 13Ü8Ü6K männlich und 1396 999 weiblich. ?drs 1009 männliche Personen kommen sonach 1089 weibliche zogen 1968 bei der Zählung im Jahre 1933. Der Frauenüberschuß Hai sich damit neuerdings verringert.

In Württemberg ist mit der neuen Zunahme der BevMe- rungszahl die Bevölkerungsdichte von 139 Einwohner je Quadratkilometer auf 150 gestiegen, im Reich ist eine Erhöhung der Dichte von 131 auf rund 136 gegeben.

In der Zunahme steht der Kreis Friedrichshafen an der Spitze aller württembergischen Kreise. Die Bevölkerung ist dort um rund 13 000 Köpfe gewachsen, was einer Zunahme um SHS Prozent entspricht. An zweiter Stelle folgt der Kreis Böb­lingen mit 25,8 Prozent, dann Ludwigsburg mit 18)A und Nürtingen mit 18,2 Projent. Die Stadt Stuttgart ha< eine Zunahme seiner Bevölkerung seit dem Jahre 1933 um 44 373 Köpfe zu verzeichnen. Dies entspricht einem Wachsrum von 10,7 Prozent. Von der Eesamtbevölkerung Stuttgarts sind 245 388 weiblichen und 214135 männlichen Geschlechts.

Einige Kreise haben auch eine Abnahme der Vevölkerungszahl zu verzeichnen. Hier steht Oehringen mit einer Abnahme sei­ner Bevölkerung um 3^ Prozent an der Spitze aller württem» belgischen Städte. Dann folgt Künzelsau mit 3,2 Prozent. Saulgaumit 2ft Prozent. Wangeu mit 2.0 und Lalw mit ebenfalls 2,0 Prozent.

Eßlingen steht mit einer Bevölkerungsdichte von 392 Mensche» auf einen Quadratkilometer an der Spitze aller Württembergs schen Kreise. Ihm folgt Ludwigsburg mit 328 Menschen, Reut- lingen mit 324, Waiblingen mit 321, Nürtingen mit 218 m» Böblingen mit 200 Menschen auf einem Quadratkilometer.

Münsingen dagegen hat nur 48 Menschen auf einen Quadrat kilometer. Dann folgt lllm mit 61, Künzelsau mit 64, Ehinge» mi 65 und Mergentheim mit 69 Menschen aus einen Quadrat- kilometer.

Der Nnterlandtag der NSDAP. "

nsg. Heilbronn, 22. Juni. Am Samstag, 24. Juui, um 16 Uhr trifft Gauleiter Reichsstatthalter Murr in Heilbronn ein und wird auf dem Rathaus durch Kreisleiter Drauz und Oberbür­germeister Gültig empfangen. Eine Arbeitstagung unter der. Leitung von Gaugeschäftsführer Baumert vereinigt um 17 Ahr im Stadtgartensaal die Kreisleiter, Kreisamtsleiter, Kreisstäbe, Ortsgruppenleiter und Kreisredner, bei der mehrere Eauamts- leiter sprechen werden.

Die große politische Ausrichtung gibt wiederum Gauleiter Murr dem Führerkorps der Partei am Sonntag, 25. Juni, u» 9 Uhr vormittags bei einem Appell im Heilbrouuer Stad4theater, an dem die Kreisleiter, Kreisstäbe, Orts­gruppenleiter, Kreisredner, sowie die Führer der Gliederung« aus den Kreisen Heilbronn, Ludwigsburg, Vaihingen-Enz, Schn». Hall, Backnang, Crailsheim, Oehringen und Bad Mergentheim teilnehmen werden.

Welches Md die ältesten würllembergifchev Feverwetz«?

Württemberg besitzt eine stattliche Zahl freiwilliger Feser- wehren, die auf ein Alter von 99 und mehr Jahren zurückblicke» können. Die ältesten württembergischen Wehren sind, wie arm einer Zusammenstellung in der Württembergisch-Hohenzollerifchs, Feuerwehr-Zeitung hervorgeht, diejenigen in Hellbronn, TL. dingen, Schwäb. Hall und Ulm, die sämtlich im Jahre 1847 ge» gründet worden sind. 1849 erfolgte die Gründung der Wehren « Kirchheim-Teck, Viberach und Lentkirch. Die nächstältesten Weh. ren, die seither den Grundsatz der Freiwilligkett mindestens in einem Teil der Wehr durchgehalteu haben, sind die in Tatw (Gründungsjahr 1850), Stuttgart (1852, hier außerdem ab 1894 Derufsfeuerwache), Schwäb. Gmünd, Eßlingen und Göppingen (je 1852), Wangen i. A. (1854), Nagold und Ravensburg (je 1856), Neuenbürg, Urach und Vaihingen-Enz (je 1859). Zwischen 70 und 80 Jahre alt sind nicht weniger als 21 württembergisch« Feuerwehren, und Mar Herrenberg, Plochingen und Riedli»ge» (je 1806), Ehingen. Altensteig, Leonberg, Weilderstadt und AWd- bad (je 1861), Mühlacker, Schwenningen und Welzheim (je 1862), Tettnang, Eiengen a. Br. und Wolsegg, Kr. Ravensburg (je 1863), Ofterdingen und Mengen (je 1864), Gerstette», Kr. Heidenheim (1866), Jsny (1867), Pliezhausen, Bad Liebe«zell und Simmozheim, Kr. Calw (je 1869). 9 Feuerwehren sind Mi­schen 60 und 70 Jahre alt. Außerdem sind zwischen 1847 ruü» 1869 noch zahlreiche weitere freiwillige Feuerwehren, darunter die « Aalen, Backnang. Besigheim. Bietigheim. Vlaubeuren. Löblinoe».