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Die Verwaltung der drei Krciskrankenhäu- s e r ist bei der räumlichen Entfernung etwas schwierig. Für die Kreiskrankenhäuser sind zur Vereinheitlichung der Verwaltung drei neue, einfache Buchungsmaschinen in Auftrag gegeben, die in Zeitkürze cintreffen. In der Hauptverwaltung in Calw ist zur Zeit eine Schreibgehilfin beschäftigt, es besteht noch ein Be­darf an zwei weiteren Kräften für die ordnungsmäßige Erledi­gung der Geschäfte der Hauptverwaltung. Daneben sind in den einzelnen Krankenhäusern noch weibliche Kräfte für die Zwecke der Verwaltung eingesetzt, die gleichzeitig auch den Aerzten zu Schreibarbeiten zur Verfügung stehen.

lleber die T ä ti g k e it der Kreisbaumeister ist zu berichten, daß 1937 die Neubauten im Vergleich mit den Vor­jahren normal waren, wenn sie neuerdings etwas zurllckgingen, ist dies insbesondere auf die Bewirtschaftung von Eisen, Holz und Zement zurückzufllhren, ebenso auf den Mangel an Vaufach- arbeitern. Trotzdem war das Baugewerbe restlos be­schäftigt, da wehrpolitische und volkswirtschaftlich wichtigere Baumaßnahmen die Leistungsfähigkeit voll in Anspruch nahmen. Feuerschau und Wohnungsaufsicht konnten aus Mangel an Hilfskräften nicht restlos durchgeführt werden. Eine völlige Umgestaltung bringt das neue Reichsfeuer­löschgesetz vom 23. November 1938, dessen Ausführungs­bestimmungen noch ausstehen, sodaß noch nicht abzusehen ist, welche Aenderungen endgültig durchzuführen sind. Von beson­derer Wichtigkeit ist dabei die Frage, ob die bestehenden freiwil­ligen Feuerwehren weiter bestehen werden oder nicht; eine Frage, die aufs engste mit dem Fortbestehen der württ. Feuer­wehrabgabe zusammenhängt. In einer Reihe von kleineren Ge­meinden sind Kleinmotorspritzen angeschafst worden. An größe­ren Bränden sind die Sägwerksbrände in Wildbad und in Calw anzuführen; im Kreisabschnitt Nagold kamen keine bedeuten­deren Brände vor.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Pflege des Obst­baus zugewandt. Auf diesem Gebiete kann noch sehr viel ge­leistet werden; die hauptberufliche Anstellung der Kreisbaum­warte Scheerer und Walz rechtfertigt sich deshalb in jeder Be­ziehung. Im Laufe der Zeit wird noch festzulegen sein, welche Ausgaben der Kreisverband und welche die Gemeinden bzw. die Obstbaumbesitzer zu tragen haben. Als Richtschnur ist dabei ins Auge gefaßt, daß persönliche Ausgaben vom Kreisverband bzw. von den Gemeinden getragen werden, während die sachlichen Auf­wendungen zu Lasten der Vaumbesitzer gehen.

Landrat Dr. Haegele hob dann die große Bedeutung unseres Kreises für den Bade- und Fremdenverkehr hervor, der wie einwandfrei feststehe, der Besucherzahl nach an erster Stelle des Landes stehe. Er hat 28 Prozent sämtlicher Ueber- nachtungen des Landes und 33 Prozent ohne Stuttgart. Im Zusammenhang damit forderte er die Bürgermeister auf, dem Fremdenverkehr die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und beson­ders auch darauf hinzuwirken, daß das Dorfbild ein schönes ist und dem Fremdenverkehrskreis entspreche. Der Vorsitzende fuhr dann in seinem Bericht fort:

Ein Aufgabengebiet hat der Kreisverband ^verloren: durch Gesetz vom 31. Juli 1937 ist mit Wirkung vom 1. 4. jenes Jahres der Messungsdienst auf das Land übernommen worden. Die Beamten und Angestellten des Kreisverbands wur­den vom Land übernommen und für den Kreis Lalw ein Mes- fungsamt mit dem Sitz in Ealw und mit Zweigstellen ick Neuen­bürg und Nagold errichtet. Eine Aenderung hat sich danach, abgesehen von der Trägerschaft des Messungswesens nicht er­geben.

Mehr und mehr verliert auch der Betrieb der Wunder-

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Prospekte durch -ieMineraldrrmnen Ach. Bad Nderklngen.

Rundfunk-Programm

Reichssender Stuttgart

Donnerstag, 18. Juni: 5.45 Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt, Wiederholung der 2. Abendnachrichten, Landwirtschaftliche Nachrichten, 8.09 Gymnastik, 6.30 Frühkonzert, Frühnachrichten, 8.09 Wasserstandsmeldungen, Wetterbericht, Marktberichte, 8.10 Gymnastik, 8.30Ohne Sorgen jeder Morgen", 9.20 Für Dich da­heim, 10.00 Volksliedsingen. 11.30 Volksmusik und Bauernkalen­der mit Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetterbericht, 13.15 Mittagsmusik aus Italien, 14.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 14.10Zur Unterhaltung", 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00Komm, dreh dich!" 18.45 Aus Zeit und Leben, 19.00 Verliebte Weisen, 19.45 Kurzberichte, 20.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 20.15 Wachssendung, 22.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wet­ter- und Sportbericht, 22.30 Volks- und Unterhaltungsmusik, -ti» Rachtkonzert.

Programme der Großdeutschlandfahrt

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Buchhandlung LauL» Altensteig

-schwarzwarder Tageszeitung

arbeite stättcn an Bedeutung. Mit Wirkung vom 1. 4. ds. Js. wurde deshalb die Wanderarbeitsstätte in Nagold auf­gelöst und das Gebäude verkauft. Die Wanderarbeitsstätte in Calw besteht zwar noch, wird aber durchschnittlich von nicht mehr als drei Wanderern besucht, der Kreisrat hat deshalb in seiner letzten Sitzung ein Bedürfnis für die Aufrechterhaltung der Ein­richtung verneint, entsprechender Antrag auf Aufhebung wurde beim Württ. Innenministerium gestellt.

Wie' schon früher soll auch in diesem Verwaltungsbericht ab­schließend kurz auf die Entwicklung der Kreisspar­kassen eingegangen werden, da der Kreisverband als Gewähr­oerband nach wie vor an ihrer Entwicklung das lebhafteste In­teresse hat und weil in den Zahlen des Geschäftsberichts sich die wirtschaftliche Entwicklung deutlich niederschlägt.

Auch für die Kreissparkassen stand die Kreiszusammenlegung im Mittelpunkt der Verwaltungsarbeit. Durch das Landes­einteilungsgesetz wurden die Kreissparkassen Nagold und Neuen­bürg in die Kreissparkasse Calw eingegliedert. Neben der Haupt­stelle bestehen nunmehr Hauptzweigstellen in Altensteig, Bad Liebenzell, Nagold, Neuenbürg und Wildbad, außerdem Neben­zweigstellen in fast sämtlichen Kreisgemeinden. Die Kreisspar­kasse beschäftigt nunmehr 17 Beamte, 47 Angestellte und 10 Lehr­linge. Der Gesamtumsatz steigerte sich von rund 451 Mill. im Jahre 1937 auf rund 496 Mill. RM. im Jahre 1939. Die Bilanz­summen haben ebenfalls eine weitere Aufwärtsentwicklung von rd. 30 Mill. auf über 32 Mill. RM. erfahren. Die Gesamtein- lagen betrugen 1937 : 26 676 283 RM., 1938 : 30 548 381 RM.; sie haben sich also um annähernd 15 Prozent erhöht. Der Spar­einlagenzugang liegt über dem Landesdurchschnitt. Einen er­freulichen Aufschwung hat u. a. auch das Reisesparen der NS- GemeinschaftKraft durch Freude" und das HJ.-Sparen genom­men. Im Kreditgeschäft war durch einschränkende Anordnungen keine Belebung möglich, immerhin konnte durch die in 685 Posten hinausgegebenen Darlehen und Kredite mit zusammen beinahe 2 Mill. RM. die einheimische Wirtschaft zweifellos weitgehendst befruchtet werden. Sehr erfreulich ist auch, daß durch das erst vor einigen Tagen veröffentlichte Gesetz über den Kommunal- Krcdit vom 7. Juni 1939, die Sparkassen nunmehr wieder Kaf- senkrodite an Gemeinden, Gemeindeverbände und öffentlich-recht­liche Körperschaften gewähren dürfen und daß der Reichswirt­schaftsminister im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern die Gewährung langfristiger Darlehen ebenfalls wieder gestatten kann. Damit hat die seit August 1931 bestehende Kom­mun a l kr e d it s p e r r e eine erfreuliche Lockerung gefunden. Wenn zur Schonung des Kapitalmarktes ein Höchstbetrag von IM Mill. RM. für solche langfristige Kommu­nalkredite festgesetzt werden und der Zeitpunkt der Freigabe die­ser Mittel zunächst noch Vorbehalten bleiben mußte, so läßt diese Lockerung doch erkennen, daß die obersten Reichsbehörden die finanzielle Lage der Gemeinden und Gemeindeverbände für so geregelt und gekräftigt betrachten, daß diese schweren Einschrän­kungen gelockert werden konnten. Wir begrüßen dies als ein gutes Zeugnis für die Finanzgebarung der Gemeinden und Ge­meindeverbände. Für den Kreisverband Lalw und seine Ge­meinden dürfen wir zweifellos in Anspruch nehmen, daß auch in den letzten Jahren verantwortungsbewußt und sorgfältig gewirtschaftet wurde.

Mit dieser Feststellung beendete der Vorsitzende seinen um­fassenden Jahresbericht, lieber den weiteren Verlauf der Tagung berichten wir morgen.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Laut in Altensteig. D.-Aufl.: V. 1939: 2250. Zurzeit Preis!. 3 gültig.

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Aus Stadt und Land !

Altensteig, den 14. Juni IM,

Beim Neichsfchießwettkumps an 17. Stelle. Mit grob« Freude und mit Stolz kann der Jungbann 401 feststelle« daß er unter 638 Jungbannen den 17. Platz belegte uns innerhalb des Gebietes Württemberg an 3. Stelle komm Es ist ebenfalls eine schöne Bestätigung für die Jun-ME! arbeit, wenn diese Leistung dem Fähnlein 8/401 zugeschrst ben werden kann. Der Führer dieses Fähnleins ist Ober jung,Zugführer Klumpp. Er hat bereits vom Gebietsfühle! i ein Anerkennungsschreiben für diese Arbeit erhalten und ^ wenn das Jungvolk in Zukunft mit der gleichen BegeG ! rung den Schießsport betreibt, so wird die Hitlerjugend ! einen Teil ihrer gestellten Aufgaben schon erfüllt haben.

Die NS.-llrlauber aus dem Gau Düsseldorf verleugne« ihr rheinisches Blut nicht. Das zeigten sie am gestrigen Begrüßungsabend, an dem sie recht fröhlich waren. Bürg«: Meister Krapf begrüßte die Gäste vom Rhein und der Gemischte Chor desLiederkranzes" sang einige mit großem Beifall aufgenommene Lieder, während die Stadtkapelst den musikalischen Teil und die Tanzmusik übernahm die die NS.-llrlauber noch lange zusammenhielt.

Zwerenberg, 13. Juni. (Ehrung eines Spanien- kämpfers.) Gestern abend fand hier eine schlichte Feier zum Empfang des Spanienkämpfers Adolf Hammanu von hier statt. Zuerst begrüßte Pg. Schwenk namens der Ortsgruppe unseren Freiwilligen und wies auf die für uns so wichtige Entscheidung in diesem Ringen hin. Bürger­meister See ge r hieß dann namens der Gemeinde den Spanienkämpfer herzlich willkommen und dankte ihm sin den durch seinen freiwilligen Einsatz unserem und dem spa­nischen Volke erwiesenen Dienst. Nun berichtete der Front­kämpfer in packenden Worten von seinen großen Erlebnis­sen. Durch seine ausführliche Erzählung erhielten wir ein anschauliches Bild von der Grausamkeit, mit der die Roten in Spanien wüteten. Die Feier war umrahmt von Liedern, die der hiesige Männerchor vortrug.

Nagold, 13. Juni. (Landung eines Segelflugzeuges.) Am Sonntag gelang es Fluglehrer Hennefarth - Ealw, im Segelflugzeug unsere Stadt zu erreichen. In einem halb­stündigen Flug vom Fluggelände Wächtersberg aus segelte er mit demRhönbussard" das Nagoldtal aufwärts Mb landete auf dem Schrofen.

Unterjettingen, 13. Juni. (In der Scheuer abgestürzt.). Hier stürzte die 73jährige Bauerswitwe Kath >arinI Haag in ihrer Scheuer aus beträchtlicher Höhe a b. Min Kopfverletzungen, Rippenquetschungen und einer Wirbel­säulenverletzung mußte die Greisin in bedenklichem Zustand ins Nagolder Krankenhaus übergeführt werden, wo sie in­zwischen gestorben ist.

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bei

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