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Schrvarzwillder Tageszeitung
Nr. 12Z
Abschluß der PosLwiffenschaftlrchen Woche
Friedrich Schmidt sprach
Stuttgart. 29. Mai. Am Samstag wurde die Postwissenschaftliche Woche beendet. Es sprach der Leiter des Hauptschulungsamtes der NSDAP., stell». Gauleiter Friedrich Schmidt, über „D« nationalsozialistische Weltanschauung als Gesetz einer neuen europäischen Raum- und Lebensgestaltung" Der Redner hielt die Erunderkenntnisse des Blutes und der Rasse den Ideen der französischen Revolution eindrucksvoll gegenüber. Dem Begriff der Freiheit stellte Pg. Schmidt den Begriff der Gebundenheit entgegen. Frei ist nur der Mensch, der seine Gebundenheit an das Ganze kennt und seine Kräfte in den Dienst des Volkes stellt. Deshalb ist Gehorsam den Gesetzen der höheren Gemeinschaftsordnung gegenüber Ausdruck menschlicher Freiheit. Die Idee von der Gleichheit der Menschen ist, wie der Redner eindeutig bewies, die größte Vermessenheit. Wahre Brüderlichkeit Enne es nur unter Menschen gleichen und verwandten Blutes geben. Das Bekenntnis zum gemeinsamen Blut habe das Gesicht Europas geändert. Das Wissen um die Vlutbruderschaft muß unterstrichen werden durch die Verwirklichung der Brotsbruderschaft aller Deutschen. Und zu ihr muß noch treten das Wissen um die gemeinsame Ehre aller Volksgenossen. Aus diesen Ee- meinschaftswerten wächst das gemeinsame Recht, und alles muß getragen werden von dem Willen der Wehrbereitschaft und Wehrverpslichtung eines jeden Deutschen. Zum Schluß befaßte sich der Redner mit den Gegnern des Nationalsozialismus' und rechnete mit ihnen ab. Staatssekretär Waldmann dankte dem Vortragenden.
Familienkundliche Sucharbeit
Stuttgart, 28. Mai. Eines Tages erschien im Deutschen Ausland-Institut ein Herr Kern aus Kanada, Wilhelm mit Vornamen, um sich nach der Herkunft seiner Familie zu erkundigen, die nach der Ueberlieferung aus Württemberg stammte. Der Urgroßvater Johann Kern sei, so berichtete der Besucher vor etwa 125 Jahren nach Bessarabien ausgewandert, auf dem elterlichen Handkarren verstaut bis nach Ulm, dann auf einem der bekannten Donauschiffe, einer Ulmer Schachtel, stromabwärts ins Gebiet des Schwarzen Meeres. Als später die russische Regierung die Versprechungen nicht hielt, die den Einwanderern gemacht worden waren, griff ein Enkel des Johann wiederum zum Wan-
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Mtensteig-Ooek
Pfirig8tsn 1939
Altensteig,
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir während der Krankheit und beim Hinscheiden unserer lieben Mutter
Sofie Pfitzenmaier
erfahren durften, sagen herzlichen Dank Der Gatte: Ernst Pfitzenmaier mit Angehörigen
Wörnersberg, 30. Mai 1939. !
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme von nah und fern beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwester und Schwägerin
Marie Armbruster
geb. Burghard
sagen wir innigen Dank. Insbesondere danken wir dem Herrn Pfarrer für die trostreichen Worte am Grabe, dem Mädchen- und Posaunenchor für ihre Mitwirkung, für die vielen Kranz- und Blumenspenden und für die Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte. Herzlichen Dank auch allen, die der Verstorbenen während ihrer schweren Leidenszeit Gutes getan und Liebe erwiesen haben.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johannes Armbruster, Bürgermeister.
berstab und zog in die Neue Welt nach Kanada. Nun war es ein leichtes, dem Besucher aus dem reichen Material nachzuweisen, daß seine Vorfahren aus einem schmucken Weinbaudörfchen des schwäbischen Remstales ausgezogen waren. Rasch entschlossen machte sich Wilhelm Kern auf zum Besuch des Heimatdorfes und bald hatte er dort einen Namensvetter Karl Kern entdeckt, der von einem in Kanada lebenden Onkel Gottlob berichten konnte. Erst vor einigen Wochen hatte ihm dieser Onkel geschrieben, in seiner nächsten Nähe habe sich auch ein Rußlanddeutscher namens Kern niedergelassen, der aus dem Kaukasus gekommen sei. Nun suchte Wilhelm Kern das Pfarrhaus des Heimatdorfes auf, und siehe da. das Familienregister ergab die Verwandtschaft aller dieser Namensträger: Ein um 1770 geborener Weingärtner Martin Kern hatte, neben anderen Kindern drei Söhne, Johann, Georg und Martin den Jüngeren. Johann zog 1816 nach Bessarabien, Georg zwei Jahre darauf nach Kaukasien. Der Sohn Martin blieb im Lande seiner Väter, aber dessen Enkel Gottlob wanderte nach Kanada aus. Johanns Urenkel war der Besucher des DAJ., Georgs Urenkel war der erst kürzlich in Kanada zugewanderte Kern und der im Heimatdorf ermittelte Karl Kern ist des jüngeren Martin Urenkel. So hat das Institut dazu beitragen dürfen, daß sich um vier Vettern in der weiten Welt ein neues Familienband geschlossen hat.
Letzte Nachrichten
Bcrgungsschlepper sollte 46V Juden auf illegalem Wege nach Palästina bringen
Jerusalem, 29. Mai. In der vergangenen Nacht hielt ein britisches Kriegsschiff einen Bcrgungsschlepper an, der die Küstenstadt Nabhania mit über 400 illegalen Einwanderern, meist polnischen Juden anlaufen wollte. Der Bergungsschlepper, der 27 Mann Besatzung hat, wurde nach Haifa gebracht und polizeilich besetzt.
Seksnntmsckungei, cier US0»p.
Ortsgruppe Altensteig i
Die Pol. Leiter (Block- und Zellenleiter von Altensteig) koin- men heute abend im Parteiheim zusammen. Blockkarteien null bringen und Werbescheine der Kriegsgräberfürsorge.
Ortsgruppenleiter.
HI. Gef. 27/461. Morgen treten sämtl. Jgg der Gefolgschaft um 20 Uhr in Turnkleidung an der Turnhalle an. (Turnhose Leibchen, Training). Es hat unbedingt jeder zu erscheinen. '
DJ. Fähnlein 27/461. Morgen Mittwoch tritt das ganze Fähnlein in tadelloser Uniform auf dem Marktplatz um 2.30 Uhr zur Besichtigung durch den Jungbannführer an. SpielmannW mit Instrumenten. Sportzeug mitbringen.
besteht hinsichtlich zweier Höllenmaschinen, die auf der Bahnstrecke bei Jaffa gefunden wurden. Eine amtliche Mitteilung besagt, daß sie kurz vor der Durchfahrt eines Zuges gefunden und unschädlich gemacht werden konnten.
Bombenexplofion in Jerusalemer Kino
Unbeschreibliche Panik, 4 Tote, 16 Verletzte
Jerusalem, 30. Mai. In dem nichtjüdischen Jerusalemer Kino Rex explodierten während der Vorstellung zwei Bomben die mit Zeitzündern versehen waren. Durch die Explosionen wurde in dem Kino eine unbeschreibliche Panik hervorgerufen.
Dem Anschlag, der zwar wie allgemein vermutet wirb, auf jüdische Täterschaft zurückgeht, und der sich gegen die vorwiegend arabischen, englischen und nichtjüdischen Besucher richtete, sind nach bisher vorliegenden Berichten 4 Tote und 16 Verletzte zum Opfer gefallen.
Jüdische Heckenschützen überfielen das Araberdorf bei Jaffa Jerusalem, 29. Mai. Nach einer ergänzenden Meldung soll der Ueberfall auf das Araberdorf Biyaradas bei Jaffa, bei dem ein Araber und vier arabische Frauen getötet wurden, von jüdischen Revisionisten verübt worden sein. Das feige Gesindel, das aus sicherem Versteck in das friedliche Dorf schoß, ließ eine sogenannte Judensahne am Tatort zurück. Ein ähnlicher Verdacht
Gestorben
Birkenfeld: Luise Rieger geb. Ruf, 77 I. a. Freudenstadt: Matth. Schwarz.
Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lank m Altensteig. D.-Aufl.: IV. 1939 : 2250. Zurzeit Preisliste 3 gültig.
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Gymnastik, 8.30 Morgenmusik, 9.20 Für Dich daheim, U?" Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht, 12.00 Wn- tagskonzert, 13.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter- bericht. 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 14.10 Musikalisches Allerlei, 15.00 Wiederfehensseiern alter Frontsoldaten, 16.00 Musik am Nachmittag, 18.00 Urlauds- plane, 18.45 Aus Zeit und Leben. 19.00 Vor dem Dämmerschem, 19.30 „Bremsklötze weg!", 20.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes,, 20.15 Ünverhofftes Begegnen, 22.00 Nachrichten -es Drahtlosen Dienstes, Wetter- und Sportbericht. 22.30 Wir spulen auf. 24.00 Nachtmusik.' !
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