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Fünf Schüler im Kattegatt ertrunken

Schweres Unglück in der deutschen Kolonie in Kopenhagen

Kopenhagen, 29. Mai. Im Landschulheim der deutschen St.-Petri-Schule in Kopenhagen, das bei Lumbsaas auf Själ- la«ds Odde gelegen ist, hat sich ein schweres Unglück ereignet. Zs 8 »f Schüler, die sich während der Psingstferien mit an­deren Kameraden und Lehrern in dem Landschulheim anshiel­ten, sind beim Baden im Kattegatt ertrunken.

Der Erlaubnis des Aufsichtführenden, des Direktors Dr. Maywald entsprechend, waren 16 Knaben von dem Landschul­heim durch den Sönderupwald zum Kattegatt gegangen, um dort zu baden. Nur 11 kehrten zurück, die fünf anderen fielen der starken Strömung zum Opfer.

Ursache des Kattegatt-llngliicks Weitere Unfallmeldungen dänischer Sportler

Kopenhagen, 29. Mai, Das schwere Unglück, das sich am Nachmittag des ersten Pfingstfeiertages auf Själlands Odde er­eignete, hat alle Deutschen des Königreiches in tiefe Trauer ver­setzt. Die Hitlerjugend hat ihre Pfingstlager abgebrochen. Von den fünf Opfern des Unglücksfalles ist bisher erst eines geborgen worden. Aus den Darstellungen von Augenzeugen geht hervor, daß sich an dem seit Jahren benutzten und me als gefährlich be­fundenen Ladeplatz plötzlich eine reißende Strömung zeigte. Sie ist umso rätselhafter, als der Wind den ganzen Tag nordwestlich, auf das Land zu, stand, und es schon darum ausgeschlossen schien, daß die jungen Schwimmer ins Kattegatt hinausgezogen wer­den konnten. Daß das Unglück sich nicht noch verheerender aus­wirkte, ist der treuen Kameradschaft der Jungen zu verdanken: Weitere Hitlerjungen retteten unter Aufwand der letzten Kräfte ihre bereits ermatteten Kameraden.

Die ungewöhnlichen Stromverhältnisse haben an der däni­schen Küste am gleichen Tag noch weitere Opfer unter Kajak- sahrern und Badenden gefordert.

NaggenschmuL zu Ehren des jugoslawischen Gastes

Berlin, 29. Mai. Der Reichsminister des Innern und der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda geben fol­gendes bekannt:

Auf Anordnung des Führers flaggen aus Anlaß des Besuches des Prinzregenten Paul von Jugoslawien die öffentlichen Ge­bäude für die Dauer seines Aufenthaltes in denjenigen Städten, in denen sich der Prinzregent während seiner Deutschland-Reise befindet, außerdem flaggen die öffentlichen Gebäude in den Ortschaften, die an den von dem Prinzregenten befahrenen Eisen­bahnstrecken liegen, am Tage der Durchreise. Auf allen öffent­lichen Gebäuden und Plätzen, die Empfangs- oder Abschieds- zwecken dienen, kann neben den von Reichs wegen vorgesehenen Flaggen die jugoslawische Flagge gesetzt werden. Die Bevölke­rung der in Betracht kommenden Ortschaften wird gebeten, an dem Tage des Besuches oder der Durchreise die Reichs- und Na­tionalflagge zu zeigen. Durch die Presse wird das Reisepro­gramm rechtzeitig bekanntgegeben werden."

Erziehung der Zugend zur Wehrhaftigkeit

Zusammenarbeit zwischen NS.-Lehrerbund und Wehrmacht

Bayreuth, 28. Mai. Zwischen dem NS.-Lehrerbund und dem Oberkommando des Heeres ist eine enge Zusammenarbeit in Be­zug auf alle Fragen der schulischen Erziehung der Jugend zur Wehrhaftigkeit vereinbart worden. Mit zwei wichtigen Anord­nungen haben sowohl der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene­raloberst von Brauchitsch, und der Reichswalter des NS.-Lehrer- bundes, Gauleiter Wächtler die praktische Durchführung dieses Planes der gemeinsamen Arbeit eingeleitet. Reichswalter Wächtler hat die gesamte Schulungsarbeit der NSLB. für !das kommende Jahr unter die Parole des Walles im Westen als der Verkörperung des Lebenskampfes der Nation »nd der Sicherheit des Reiches gestellt. Unter diesem Thema Wird die deutsche Erzieherschaft alle Fragen der Wehrhaftigkeit des Volkes in umfassender Weise als erzieherisches Prinzip Her­nusarbeiten. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat den In­spekteur der Kriegsschulen mit der Wahrnehmung der Aufgaben der wehrgeistigen Erziehung beauftragt.

Die deutsche Legion aus der KdF.-Flotte

Berlin, 29. Mai. Der Befehlshaber der aus' Spanien zurück­gekehrten deutschen Legion, Generalmajor von Richthofen, hat an Reichsleiter Dr. Ley nachstehendes Telegramm gerichtet: In Bewunderung der von Ihnen geschaffenenKraft-durch- Freude"-Flotte und vor allem Ihres Flaggschiffes hat die deutsche Legion stolz ihre Flagge für die Heimreise auf den prächtigen Schiften gesetzt."

Dr. Ley hat mit folgendem Telegramm geantwortet:Für Ihr Telegramm vomKraft-durch-Freude"-FlaggschiffRobert Ley" danke ich Ihnen. Ich wünsche Ihnen und allen deutschen Kameraden eine glückliche Heimfahrt auf unseren schönenKrast- durch-Freude"-Schiffen. Diese Fahrt der deutschen Legion auf unserenKraft-durch-Freude"-Schiffen bestätigt aufs neue die enge Verbundenheit von Soldaten und Arbeitern im Deutschland Adolf Hitlers."

Bor- und nachurilttürische Wehrerziehung

der Angehörige« des Roten Kreuzes

Berlin, 29. Mai. Der Reichsmiuister des Innern gibt be­kannt:

Rach Entscheidung des Führers gelten für die vor- und nach­militärische Wehrerziehung der Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes folgende Richtlinien:

Reichsminister Lummers' 6V. Geburtstag

Geschenk des Führers Zahlreiche Gratulanten

Berlin, 29. Mai. Der Chef der Reichskanzlei, ^-Gruppen­führer Reichsminister Dr. Hans Heinrich Lammers, konnte zu seinem 60. Geburtstag am Pfingstsamstag eine Fülle von Glück­wünschen entgegennehmen, die ihm aus allen Gauen des Reiches dargebracht wurden. Prachtvolle Blumenspenden und Gaben aller Art häuften sich in den Wohnräumen des Ministers in der von- der-Heydt-Straße. Der Führer selbst hat seinemhervor­ragenden Mitarbeiter" eine prachtvoell, in Bernstein gefaßte Silberkassette mit eingravierter handschriftlicher Widmung zum Geschenk gemacht und persönlich übergeben; sie enthält eine Sammlung von Großaufnahmen, die Minister Lammers zusam­men mit dem Führer bei seinem vielseitigen Wirken um die Neugestaltung des Reiches zeigen.

Großkundgebung der faschistischen Frauen

vor dem Duce

Rom, 29. Mai. Die große Kundgebung der faschistischen Frauen bot am Pfingstsonntag ein prächtiges Bild der hervorragenden Haltung der faschistischen Frauen, die ihren unerschütterlichen Glauben und ihre Einsatzbereitschaft in den begeisterten Huldi­gungen für den Duce zum Ausdruck brachten. 70 000 Frauen waren auf der Via Triumphalis aufmarschiert, wo sie den Duce, als er die Front entlang fuhr, mit stürmischen Ovationen be­grüßten. Dem Vorbeimarsch von IS 000 Frauen wohnten neben dem Duce und seiner Gattin die Kronprinzessin, die Mitglieder der Regierung und des großen Rates des Faschismus', des diplo­matischen Corps sowie die Abordnung der 30 BdM.-Führerinnen bei. Die Frauenorganisationen ernteten für ihre tadellose Hal­tung immer wieder den Beifall der Menge. Nach der Parade versammelten sich die Frauen auf der Piazza Venezia, wo der Duce in einer kurzen, mit begeisterten Jubelstürmen aufgenom­menen Ansprache erklärte, es hieße seinem Vorsatz, sich in Schwei­gen zu hüllen, nicht untreu werden, wenn er den faschistischen Frauen, die durch ihre Kundgebung bewiesen hätten, daß sie eine sichere Kraft im Dienste des Vaterlandes und des Regimes seien, sein Lob ausspreche und seinen Gruß entbiete.

Polnischer Boykott-Beschluß

Deutsche Not in Polen

Warschau, 29. Mai. In Thorn fand eine Versammlung der polnischen Sokoln-Organisation statt. Es wurde beschlossen, alle deutschen Unternehmungen. Firmen und Waren zu boykottieren undAktionspläne" gegen die Korridordeutschen aufzustellen. Der Führer der. Jungdeutschen Partei für Polen und ehemalige Se­nator Ingenieur Wiesner - Bielitz hat sich erneut in zwei Ein­gaben an den polnischen Ministerpräsidenten Skladkowski ge­wandt, die die zahlreichen Deutschen-Verhaftungen so­wie die schweren Ausschreitungen von Konstantynow bei Lodz zum Gegenstand haben. Ohne Angabe von Gründen werden Deutsche festgenommen und tage-, ja sogar wochenlang in Ge­wahrsam gehalten. Tatsächlich steht die deutsche Bevölkerung Konstantynows seit Wochen unter dem Terror der Polen. Hun­derte von Flüchtlingen sind bei dem Versuch, sich über die deutsche Grenze in Sicherheit zu bringen, auf polnischer Seite verhaftet worden. Unter diesem polnischen Terror haben auch die von Deutschen bewohnten Dörfer Alt-Ludikow und Neu-Ludikow bei Lodz stark zu leiden. Aus Furcht vor Ueberfällen verbringen viele deutsche Bauern mit ihren Familien die Nächte im Freien. Unter den Polen ist die Parole verbreitet, man solle die Deut­schen verjagen, um sich in den Besitz ihres Eigentums setzen zu können.

Verurteilungen Deutscher in Polen

Warschau. 29. Mai. Die Verurteilungen von Angehörigen der deutschen Volksgruppe in Polen wegen angeblicher Unloyalität dauern an. So verurteilte das Gericht in Dirschau den Deutschen Anton Schulz wegenherausfordernden Verhaltens" zu sechs Mo­naten Gefängnis. Für ein ähnlichesVergehen" erhielten Albert Grunenberg und sein Sohn aus einem Dorf bei Eraudenz je sechs Monate Gefängnis, während in Könitz der Deutsche Erwin Theile wegen versuchten Erenzübertritts nach Deutschland zu neun Monaten Gefängnis verurteilt wurde.

Um das amerikanische Neutralitätsgesetz

Ein Abänderungsvorschlag des Außenministers Hüll

Washington, 29. Mai. Außenminister Hüll hat an den Vor­sitzenden des Senatsausschusses, Senator Pittman, ein Schreiben gerichtet, in dem er eine Reihe von Vorschlägen über die künftige Gestaltung der Neutralitätsgesetzgebung macht. Der Vorschlag Hulls, der zunächst die Aufhebung des Verbotes des Wafsenversandes an Kriegführende erstrebt, geht auf Inkraftsetzung oder Wiederinkraftsetzung folgender Bestim­mungen aus: 1. Den amerikanischen Schiften ungeachtet ihrer Ladung zu verbieten, sich in Kampfzonen zu begeben, 2. das Rei­sen amerikanischer Bürger in Kampfzonen zu beschränken, 3. eine Bestimmung, derzufolge vor der Ausfuhr von für Kriegführende bestimmte Waren der Besitztitel auf einen ausländischen Käufer übertragen werden soll, 4. Fortbestand des bestehenden Gesetzes betreffs Anleihen und Kredite an kriegführende Nationen, 5. Re­gulierung der Werbung und Sammlung von Geldern in Amerika für Kriegführende, 6. Fortbestand der Bundeskontrollbehörde für Kriegsvorräte und des Lizenzsystems für Warenaus- und -ein- fuhr. Noch in dieser Woche sollen die Verhandlungen darüber beginnen.

USA.-Wirtschaftslage macht Steuernachlaß notwendig

1. Die Wehrerziehung und Prüfung zum SA.-Wehrabzeichen i der Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes erfolgt innerhalb l des Deutschen Roten Kreuzes nach den für die SA. geltenden " Richtlinien.

2. Die Angehörigen des Deutschen Noten Kreuzes sind nicht in die SA.-Wehrmannschaften einzugliedern. Sie erfahren ihre Wehrertüchtigung nach den für die SA. geltenden Richtlinien ! und nach Grundlage der SA.-Wehrabzeichens im Deutschen R c cn Kreuz."

Washington, 29. Mai. Nach Rücksprache mit Roosevelt unter­breitete Finanzminister Morgentau dem Kongreß em allgemeines Steuer-Revisionsprogramm, das dazu dienen soll, gewissedie Geschäftswelt irritierende" Bundessteuern zu be­seitigen und eine weitere wirtschaftliche Erholung zu erzielen. Bisher hatte sich Präsident Roosevelt gegen eine allgemeine Steuerrevision gewendet. Die republikanischen Mitglieder des Steuerausschusses des Abgeordnetenhauses aber, die sich stets da­für eingesetzt hatten, betonten sofort, daß Morgentaus neues Steuerprogramm den Standpunkt der Republikaner in der

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Steuerfrage rechtfertige. Durch ihren ständigen Hinweis auf di« wirtschaftlichen Gefahren der bisherigen Steuerpolitik hätten si, nunmehr die Regierung gezwungen, der Situation wenigstens teilweise abzuheften.

Bilanz der Pfingsttage in Palästina

Neun Araber und vier Araberinnen getötet

Jerusalem, 29. Mai.. Die Pfingstfeiertage in Palästina sind besonders unruhig verlaufen: Nach amtlichen Berichten ereignete sich am Sonntag zwischen Jenin und Tulkarem ein Zusammen­stoß mit vier Freiheitskämpfern, von denen drei getötet und einer gefangen wurde. Am Montag fand ein neuer Kampf mit einer kleinen Freischar bei Akbara statt, wobei fünf Araber ge­tötet, einer verwundet und fünf gefangen wurden. Das ara­bische Dorf Viyaradas bei Jaffa wurde aus nächster Nähe be­schossen, wobei ein Araber und vier Araberinnen getötet und vier Araber und ein Kind verwundet wurden.

4VV Juden auf illegalem Wege nach Palästina

Jerusalem, 29. Mai. In der vergangenen Nacht hielt ein bri­tisches Kriegsschiff einen Vergungsschlepper an, der die Küsteu- stadt Nabhania mit über 400 illegalen Einwanderern, meist polnischenJuden, anlaufen wollte. Der Bergungsschleppei, der 27 Mann Besatzung hat, wurde nach Haifa gebracht und poli­zeilich besetzt.

Gefecht an der mandschurisch-mongolische« Grenze

Ueber 4V auhenmongolische Flugzeuge abgeschossen

Tokio, 29. Mai. (Ostasiendienst des DRV.) In einem süt Beginn der Erenzzwischenfälle am Bumnoor größten Eftcht griffen am Sonntag erneut mongolische Truppen unter Schutz von mechanisierten Einheiten und über 100 Flugzeugen de» Grenzbszirk Nomonhan an, wurden jedoch von vereinigten japa­nisch-mandschurische» Kräften mit schweren Verlusten zurück­geschlagen. Die japanischen Flieger schoflen über 40 außen- mongolische Maschinen ab. Angesichts der durch die Grenzver­letzungen gespannten Lage protestierte das Autzenamt von Man- dschukuo schärfstens bei der Regierung der Außenmongolei und forderte die sofortige Zurückziehung der mongolischen Truppe» aus dem Grenzgebiet.

Indien wird immer unruhiger

Singapur-Expreß acht Meter tief gestürzt

London, 29. Mai. Wie man aus Singapur meldet, ist 180 Mei­len nördlich von Singapur der PualaLampurSingapur-Ex preß entgleist und eine etwa 8 Meter hohe Böschung hinunter­gestürzt. Der Lokomotivführer wurde getötet und rund 300 Passa­giere verletzt. Man führt den Unfall auf Sabotage zurück, um so mehr, als von mohammedanischer Seite verschärfte Propa­ganda gegen England zu spüren ist.

Hochwasser in Schlesien

Breslau, 29. Mai. Die unausgesetzten Regenfälle der letzten Zeit haben in Schlesien im Gebiet der Oder und einiger ihrer Nebenflüsse schwere Hochwasser verursacht, die in einigen Gegen­den noch größeren Schaden angerichtet haben als das katastro­phale Hachwafler im September vorigen Jahres.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Sommerurlaub für das NSKK. Um den Führern und Männern des NSKK. nach monatelangem harten und pflichttreuem Einsatz, insbesondere während des Sudeten» kampfes eine Zeit der Ruhe und Entspannung zukomme« zu lassen, hat Korpsführer Hühnlein, wie die NSK. meldet; für die Zeit vom 1. bis 21. Juli 1939 einen Urlaub für das gesamte NSKK. angeordnet. Während dieser Zeit ruht der allgemeine Dienst.

Holland setzt Reservistenbereitschaft außer Kraft. Durch Verordnung des Verteidigungsministeriums ist der am Ich April verkündete Zustand der erhöhten Bereitschaft der hol­ländischen Reservisten mit dem 27. Mai außer Kraft gesetzt worden. Diese Maßnahme wurde bekanntlich seinerzeit im Zusammenhang mit der durchsichtigen englischen Panikmache m Dienste der Einkreisung getroffen.

Neichsautobahnstrecke HamburgHarburg eröffnet. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste fand die feierliche Einweihung der neuen Strecke HamburgHarburgHafen der Reichs­autobahn HamburgBremen mit der neuen Süderelbe- Vrücke statt.

Einfuhr aus Polen und Danzig. Vom 22. bis 27. Mai hat in Berlin die vertraglich vorgesehene vierte Jahres­tagung des deutschen und polnischen Regierungsausschusses für die Durchführung des deutsch-polnischen Wirtschaftsver­trages stattgefunden. Dabei wurde die Einfuhr aus Polen und Danzig für die nächsten drei Monate festgesetzt. Zu­gleich wurden einige Danziger Fragen sowie Fragen des Protektorats geregelt.

Deutscher Schriftleiter aus Polen ausgewiesen. Die pol­nische Regierung hat dem Vertreter desZeitungsdienstes Graf Reischach" in Warschau, Kurt Teege, mitgeteilt, daß sie seine Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängern werde. Teege muß binnen sechs Tagen Polen verlassen haben. Ob­gleich von amtlicher deutscher Seite in Warschau und in Berlin sofort Schritte unternommen wurden, hielt die pol­nische Negierung die Ausweisung des Vertreters desZei­tungsdienstes Graf Reischach" aufrecht. Es ist das erstemal, daß auf diese Weise ein deutscher Journalist von Polen des Landes verwiesen wird.

Reichsmittel für die Kinder-Heilfürsorge. Der Reichs­arbeitsminister hat zur Durchführung der Kinder-Heilfür­sorge im Jahre 1939 einen Betrag von rund 300 000 RM- zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe dieser Mittel werden Kuren für Kriegerwaisen und für Kinder von Kriegsbeschä­digten und von Sozialversicherten durchgeführt.

Autostraße RomBrenner wird gebaut. Die oberste Be­ratungskommission für öffentliche Arbeiten in Rom hat nach eingehender Prüfung dis Pläne für den Bau der Autostraße RomBrenner gutgeheißen.