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Schwarzwaioee ^ageszenung

Nr. 74

Zur Mussolini-Rede

In Paris sich widersprechende Ansichten

Paris, 27. März. Im Mittelpunkt der Betrachtungen der Pa­riser Presse steht die Eede des Duce. Die Aufnahme seiner Aus­führungen ist überaus unterschiedlich. Allgemein legen sämtliche Zeitungen den Ton auf das Problem Tunis Ds ch i but i und Euez. Außerdem stellen sie die Frage der französisch-italieni­schen Beziehungen in den Vordergrund. Aber gerade in diesem Punkt gehen die Ansichten der Blätter sehr stark auseinander. Während ein Teil der Presse meint, die Tür für franzö­sisch-italienische Verhandlungen s eioffen oder so gut wie offen, zeigt ein andere Teil den Erklärungen des Duce gegenüber ein kaum verhehltes Mißtrauen. Der übrige Teil der Blätter erklärt frei heraus, daß t>ie Rede Mussolinis an der Lage nichts geändert habe, und daß Frankreich mit einem eindeutigen Nein antworten müsse. Besondere Beachtung finden natürlich auch die Ausführungen des Duce über die Festigkeit der Achse Berlin-Rom.

Der Außeypolitiker des dem Quai d'Orsay nahestehendenPe­tit Parifien" nimmt eine vorsichtige Haltung ein. Er glaubt aus der Rede eine Aufforderung zu französisch-italienischen Verhand­lungen über Tunis-Dschibuti und Suez herauslesen zu können, allerdings unter der Bedingung, oaß Frankreich den ersten Schritt unternehme ünd die allerherligsten Rechte Italiens anerkenne. Eine solche Initiative Frankreichs lehnt jedoch das Blatt ab und hält dem entgegen, daß das Mittelmeer für Frankreich ebenso einen Lebensraum wie für Italien darstelle. Der Außenpolitiker desPetit Journal" hält demgegenüber die Tür zu einer fran­zösisch-italienischen Aussprache weit geöffnet. Verhandlungen mit Italien seien also, wenn zwar sehr schwierig, so doch möglich. Oeuvre" muß schweren Herzens zugeben, daß die Rede wieder einmal die völlige Solidarität Italiens mit Deutschland bewie­sen habe. Der Außenpolitiker desJour" findet in Mussolinis Ausführungen eine klare Aufforderung an Frankreich,die italie­nisch-französischen Abkommen zu überprüfen". Irgend ein terri­toriales Zugeständnis komme jedoch, so schreibtJour", nicht in Frage. Man könne nur dielokalen italienischen Interessen überprüfen".

DerJntransigeant" meint, die Ausführungen des Duce seien nicht sobesorgniserregend", wie man dies habe befürchten kön­nen. Der marxistischeCe Soir" betont, daß die Probleme Tu­nis, Dschibuti und Suez Frankreich gegenüber aufgeworfen seien und daß Italien das Mittelmeer als seinenLebensraum" be­trachte. Der dem Quai d'Orsay nahestehendeTemps" erklärt, die Betonung der Achse Berlin-Rom sei kein neuer Faktor, da diese Achse eine politische Realität darstelle, ebenso wie der eng­lisch-französische Block. Niemand denke daran, diese Freundschaft zu erschüttern. In seinen Ausführungen öffne Mussolini immer­hin, so meint derTemps" weiter, ebenso wie König Viktor -Emanuel in der vergangenen Woche, die Tür zu Verhandlungen.

London:Gewisse Berichtigungen für Beratungen geeignet"

London, 27. März. Die große Rede des Duce vom Sonntag wird von der gesamten Londoner Presse als überraschend ver­söhnlich in Ton und Inhalt hingestellt. In den Ueberschriften «nterstreicht man vor allem den Satz des Duce, daß Italien eine lange Periode des Friedens brauche. Die meisten Blätter war­nen vor Spekulationen auf eine Lockerung der Beziehungen Rom- Berlin.Times" schreibt, der Duce habe nicht derartige Forde­rungen an Frankreich gestellt, die nur mit einem Nein beant­wortet werden könnten. Er babe vorgeschlaaen. die französische Regierung solle Beratungen über die drei Probleme anbahnen, die zwischen den beiden Ländern bestünden.Gewisse Berichti­gungen", so meint dieTimes", schienen unparteiischen Beobach­ternfür Beratungen absolut geeignet" zu sein.Daily Tele­graph" glaubt, daß man im großen und ganzen jetzt den Ein­druck habe, daß Mussolini verhandlungsbereit sei. Wenn er aufs neue die Solidarität der Verlin-Rom-Achse bestätigt habe, dann könne man nur sagen, daß niemand daran gezweifelt habe. Der marxistischeDaily Herald" findet, die Rede des Duce habe die internationale Lage nicht verschlechtert, ja vielleicht sogar etwas »erbessert. Gewisse Leute in England und Frankreich glaubt m immer noch, daß man Mussolini vom deutschen Partner abtrennen könne. Das sei ein gefährlicher Irrtum. Mussolini habe erneut mit Nachdruck seine Loyalität gegenüber der Achse bekannt. Daily Mail" schreibt unter der Ueberschrift:Italien wünscht Frieden", Mussolini habe deutlich klargemacht, daß die Forde­rungen auf friedlichem Wege bereinigt werden könnten. England dürfe aber dabei nicht übersehen, daß die beiden Enden der Achse fest zusammenhielten.

Warschau zur Mussolini-Rede

Auch die Warschauer Presse stellt die Rede des Duce in den Vordergrund ihrer politischen Verichterstatung.Eazeta Polska" hebt in ihrem Bericht aus Rom die starken Friedensakzente der Rede hervor und weist besonders darauf hin, daß sich Mussolini zu Verhandlungen mit Frankreich über Tunis, Suez und Dschi­buti bereit erklärt habe. Jetzt werde es von Frankreich abhängen, so betont das Blatt weiter, ob es zu diesen Verhandlungen kom­men wird.Expreß Poranny" erklärt in seiner Ueberschrift, die Forderungen Italiens seien unverändert die gleichen: Tunis, Dschibuti und Suez. Mussolini warte jetzt auf die Initiative Frankreichs. Auch diese Zeitung stellt fest, daß alle Versuche, die Achse zu zerbrechen, kindisch feie«.

Für Rückgabe der deutschen Kolonien

Ein Engländer für aufrichtige Verständigungspolitik

London, 27. März Sir Oswald Mosley, der Führer der Bri­tish Union, letzte sich am Sonntag in einer öffentlichen Rede in Gillingham (Kent) für die Rückgabe der deutschen Kolonien ein. Für Deutschland, so erklärte er, würden sie von Nutzen sein, f ü r England aber stellten sie lediglich eine Last dar. Augen­blicklich, so fuhr Mosley fort, sei es in England so, daß das Volk den Frieden wünsche, während die Finanzleute den Krieg wollten. Zwischen beiden stehe die Regierung, die einer Politik des Hin- und Herpendelns folge. England solle sich aus Ost­europa fernhalten und statt dessen versuchen, einen Ab­rüst ungs- und Friedenspakt unter den vier Großmächten Europas, Deutschland, Italien, England und Frankreich, zustandezubringen: denn damit wäre mit einem Schlage der Friede sichergestellt. England hätte es dann nicht nötig, in der ganzen Welt umherzulaufen und um Hilfe zu bit­ten. Sei England so schwach, daß es nicht für sich selbst sorgen könne? Könnten nicht Deutsche und Engländer in dieser Welt in Frieden Seite an Seite leben? Warum aber erzähle man, daß die Engländer nur dann mit den Deutschen Zusammenleben könnten, wenn sich England an die Rockschöße anderer hänge?

Rücktritt des litauischen Kabinetts

Neubildungsauftrag an de» Generalstabschef Cereuius

Kowno, 27. März. Ministerpräsident Mironas ist mit dem gesamten Kabinett zurückgetreten. Mit der Neubildung einer Negierung wurde der bisherige Eeneralstabschef Oberst Cere - nius beauftragt. Der Armeechef Vridagegeneral Rastikis hat den Auftrag zur Bildung der Regierung zurückgegeben. Ueber die Zusammensetzung des neuen Kabinetts ist noch nichts be­kannt. Wie es heißt, soll zum Außenminister der frühere Außen­minister Lozoraitis ausersehen sein. Auch ist nicht ausge­schlossen. daß dieses Kabinett personell Angehörige der anderen Gruppen, vor allem aus der christlich demokratischen Opposition, heranziehen werde.

Ausrüstung der französischen Kriegsmarine

Notverordnungen vor dem Minifterrat

Paris, 27. März. Der Ministerrat, der am Montagvormittag unter Vorsitz des Präsidenten der Republik im Elysee zusammen­getreten war, hat fast dreieinhalb Stunden getagt. In dem Kom­munique über die Sitzung heißt es unter anderem:

Zu Beginn des Ministerrates hat Ministerpräsident Dala­dt e r sich zum Wortführer der Regierung gemacht, um dem Prä­sidenten der Republik die Glückwünsche für die Ergebnisse seiner Reise nach London zum Ausdruck zu bringen, gleichzeitig aber auch, um die Stärke und Herzlichkeit der französisch-britischen Freundschaft erneut zu unterstreichen.

Ministerpräsident Daladier unterbreitete hierauf dem Präsi­denten der Republik eine Reihe von Notverordnungen, die die nationale Verteidigung betreffen.

1. Eine Notverordnung, die eine Erhöhung der Effek- tivstärkederFlottenbesatzungen vorsieht.

2. Eine Notverordnung, die das Gesetz vom 13. Dezember 1932 über die Rekrutierung und Reserveorganisationen der Marine­angehörigen abändert. Eine Notverordnung, die die Effektiv­stärke der leitenden Ingenieure und der technischen Beamten in der Marine erhöht.

4. Eine Notverordnung betreffs der Verteidigung der Grenz­gemeinden.

8. Eine Notverordnung, die einen Kredit für die indu- strielleMobilmachung eröffnet.

Außenminister Bonnet gab anschließend hieran einen Be­richt über seine diplomatischen Besprechungen in London und über die außenpolitische Lage. Auf Vorschlag des Ministerpräsi­denten, des Finanzministers und Innenministers wurde schließ­lich der stellvertretende Generaldirektor der französischen Eisen­bahnen, Surleau, zum Administrator der Stadt Marseille er­nannt.

15V VVV Hungernde auf Neufundland

Die Folgen der britischen Kolonialmethodev

London, 27. Mürz. DieSegnungen" der britischen Koloni­sation gehen so recht aus einem Bericht desDaily Expreß" hervor. Es handelt sich um Neufundland, das bereits vor mehr als dreieinhalb Jahrhunderten, rm Jahr: 1583, von den Engländern besetzt würde und jetzt, nachdem ihm im Jahre 1933 der Charakter eines Dominions wegen Verarmung, offiziell Zahlungsunfähigkeit" genannt, von England aberkannt wurde, als Kronkolonie unmittelbar unter der Kontrolle des britisch >n Mutterlandes steht. Der Sonderberichterstatter desDaily Ex­preß" weilte sieben Wochen auf Neufundland und hat an Ort und Stelle eingehend die Verhältnisse studiert. Seine Feststel­lungen in einer der ältesten Kolonien Englands gibt das Blatt wie folgt wieder:

Von den 300 000 Einwohnern Neufundlands hungern rund 150 000, 79 voll Einwohner leben von einer völlig unzureichen­de« Arbeitslosenunterstützung Zahlreiche Frauen und Kinder können im Winter ihre Häuser nicht verlassen, da sie fast nackt, sich nicht der Kälte aussetzen können. Eine Schulpflicht gibt es noch nicht. Rund 1v 000 Kinder besuchen überhaupt keine Schule. Die übrigen verlassen die Schule zu v. H. bereits, wenn sie 12 Jahre alt sind. Die Stadt kümmert sich überhaupt nicht um die Schule, die von der Kirche unterhalten wird Kinder über 10 Jahren, die straffällig werden, werden im Ge­fängnis zusammen mit Erwachsenen untergebracht. Eine ärzt­liche Untersuchung gibt es in den Gefängnissen überhaupt nicht. Ein Ehescheidungsgesetz gibt es in Neufundland nicht. In den letzten Jahren hat zum erstenmal eine Tuberkulose-Un­tersuchung stattgefunden. Dabei wurden gleich 20 000 Fälle festgcstellt. Das bedeutet, daß jede 15. Person auf Neu­fundland tuberkulös i>t. Im ganzen Lande gibt es nur ein ein­ziges Sanatorium. Zur wirtschaftlichen Lage heißt es in dem Bericht, der Handel Neufundlands sei seit 1931 um über 4 Mil­lionen Pfund gesunken Die Mehrheit der Neufundländer ver­langten Teilnahme an der Negierung; dabei gäbe es überhaupt keine lokale Regierung auf der Insel

Senator Borah warnt

Schafft lieber Ordnung im eigenen Haus

Washington, 27. März. Senator Borah hielt am Sonntag eine im ganzen Lande verbreitere Rundfunkrede, in der er vor dem Treiben jener mächtigen Interessengruppen warnte, die wie­der am Werke seien, die Vereinigten Staaten in einen Krieg gegen Deutschland hineinzuziehen. Dieser Klüngel treibe seine Politik angeblich, um wieder einmal die Demokratie zu retten. Senator Borah erklärte, die amerikanische Regierung könnte jedoch der Demokratie keinen besseren Gefallen tun, als das eigene Haus in Ordnung zu bringen, den Hunger von der Schwelle vieler Millionen Amerikaner fernzuhalten und ihnen Arbeit zu verschaffen. Amerika sei ein kran-kes Land, das die größte Schuldenlast der amerikanischen Geschichte und 11 Millionen Arbeitslose aufweise, für einen Krieg sei es daher völlig unvorbereitet. Die chaotischen inneren Zustände der Ver­einigten Staaten seien der wahre Feind der Demokratie, nicht aber die totalitären Staaten. Wenn einer der deutschen Aus­breitung ständig Vorschub geleistet habe, so sei das nur England, die britische Demokratie sei der größte Feind gewesen, den Adolf Hitler seit der Machtübernahme gehabt habe. Borah schloß seine Rdde mit der Aufforderung, die europäischen Nationen ihre An- getegenheiten untereinander regeln zu lassen, ihnen kein Geld zur Füllung der Kriegskassen, keine Waffen, keine Munition und vor allem keine amerikanischen Truppen zu senden.

Washingtons zweifaches Gesicht

USA. hat Puerto Rico politisch versklavt und bestohlen-

San Juan de Puerto Rico, 27. März. Der Präsident des Se­nats von Puerto Rico, Raffael Martine; Nadal, wandt« sich am Montag in einer Rede vor dem Senat in scharfer Form gegendieAusbeutungspolitik, bieder einstmals rei­chen Insel Puerto Rico durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika zuteil wird. Nadal erklärte u. a., die Regie­rung der Vereinigten Staaten prahle mit ihrer Demokratie und fühle sich genötigt, alle angeblichen Bedrohungen demokratischer Grundsätze in der Welt zu bekämpfen. Sie selbst aber retzskre Puerto Rico diktatorisch. Seit 40 Jahren habe Washington durch Drohungen und Winkelzüge verhindert, daß Puerto Rico die demokratischen Grundsätze auf sich selbst anwende, seit 40 Jahre« lebe die Insel in politischer Versklavung. Der Se­natspräsident unterstrich ferner, daß das Parlaments Puerto Rico nur eine Komödie darstelle. Mit der ei­nen Hand habe Washington einige völlig unzureichende Mi. lionen Dollar für die Linderung des Arbeitslosenelends gegeben, mit der anderen aber durch seine wirtschaftlichen Methoden die Insel um den fünffachen Betrag bestohlen. Mit den jüdischer Emigranten habe man in den Vereinigten Staaten mehr Mit­leid als mit den USA-Bürgern Puerto Nicos, die dank der Ge­setze der Vereinigten Staaten an Hunger zugrunde gingen.

Reichsstatthalter Dr. Seytz-Irrquart

beim Deutschen Alpeuverei« in Stuttgart

Stuttgart, 27. März. In einem Hause der Olgastraße i» Stuttgart ist vor 70 Jahren, also im selben Jahre 1869, in de« auch der Gesamtverein gegründet worden ist, die Sektion Schwa­ben des Deutschen Alpenvereins ins Leben gerufen worden. Wie dort, so war auch bei ihrer Gründung der Schwabe Theodor Harpprecht maßgeblich beteiligt gewesen, und darauf ist die Sektion Schwaben, die zweitgrößte im Altreich noch heute be­sonders stolz. Im Rahmen einer Jubelfeier, die am Samstag abend im vollbesetzten Festsaal der Liederhalle stattfand, begingea die Vergfreunde die Erinnerung. Die Feier wurde eingeleitet mit der Vorführung eines zu diesem Jubiläum von der Seliim Schwaben hergestellten prachtvollen Alpen-Farbfilms. Unter dem TitelZu den Hütten der Sektion Schwaben" enthüllten die Laufbilder eine Art Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit, der Sektion in diesen 70 Jahren. In seiner Begrüßungsrede, in der der Führer der Sektion Schwaben, Senatspräsident Dr. Lu­tz o r st, die anwesenden Jubilare der Sektion, die in ihr zusam­mengeschlossenen schwäbischen Bergsteiger und Gäste, vor allem aber den mit stürmischem Jubel begrüßten Reichsstatthalter der Ostmark herzlich willkommen hieß, erinnerte der Redner an die ebenso stolze wie wechselseitige Geschichte der Sektion. Reichs­statthalter Dr. Seyß-Jnquart betonte, daß es für ihn als 1. Vorsitzenden des Deutschen Alpenvereins und als altem Wan­derkameraden rjne Selbstverständlichkeit gewesen sei, den 70. Ge­burtstag der Sektion Schwaben m den Reihen ihrer Mitgliedes zu begehen. In diesen 70 Jahren, aus die die Sektion mit größ­tem Stolz zurückblrcken könne, sei da? deutsche Volk von seinrili ursprünglichen Anstieg in eine ungeheure Tiefe hinuntergestüyl, und erst in den letzten Jahren habe es der Führer wieder«/ eine stolze Höhe emporgeführt, die es zuvor nie erreicht iMe. Der Deutsche Alpenverein war immer der Träger des größte«-- schen Gedankens. Daran werden wir auch in Zukunft festhalter. Vielleicht war auch schon früher die Tätigkeit ves Alpenvtteins eine hochpolitische, da sie die deutsche Volksgemeinschaft immer als Gesamtziel vor Augen gehabt hat. Ferner rst das Bergsteiger eines der besten Erziehungsmittel auf dem Gebiet der Leibes­übungen, um so mehr, als zu dem Sport als solchem noch das innere Erleben der Natur hinzukommt. Daraus erwächst die Per­sönlichkeit, die Führerpersönlichkeit, die wir um die Zukunft des deutschen Volkes willen brauchen. Auch wir vom Deutschen Alpenverein wollen unseren Baustein abgeben zu der Erziehung des deutschen Volkes und alles einsetzen für das ewige Deutsch­land. Im Anschluß nahm Senatspräsident Dr. Cuhorst die Ehrung der Jubilare vor.

Kleine Nachrichten aas aller Well

Generalfeldmarfchall Göring und seine Gattin sowie die Prinzessin von Hessen wurden in San Nemo bei emrm ihnen zu Ehren veranstalteten Festkonzert im städtische« Kasino stürmische Sympathiekundgebungen bereitet.

Beauftragter Litauens für die MemelrückgUederung, Aus Beschluß des Ministerrates ist der frühere Außenmin ter Lozoraitis, der bereits zum litauischen Gesandten in 2b en ernannt war, dem Außenministerium zugeteilt und als Be­auftragter zur Regelung der Fragen, die sich aus dem deutsch-litauischen Vertrag über die Abtretung des Memel­gebietes ergeben, bestimmt worden.

Reichsminister Dr. Frank wurde zum Ehrendoktor der Rechtswissenschaft an der Universität Modena in Jtol' -> i« Anerkennung seiner Arbeit auf dem Gebiete der Gest >,g der autoritären Rechtsordnung berufen. Die llnivc: A Modena ist die älteste faschistische Rechtsuniversität Ita­liens.

Tagung -er Internisten und Psychiater. Am Montag be­gann in Wiesbaden die diesjährige Tagung der deutschs Internisten und Psychiater, in deren EröffnungssitzM ' Oberregierungs- und Medizinalrat Dr. Engel eine Anspra- che des Ministerialdirektors im Neichsministerium des In­nern, Dr. Gütt, zur Verlesung brachte. In dieser Ansprache benutzte Dr. Gütt die Gelegenheit, die Verdienste des ver­storbenen Reichsärztcführers zu würdigen.

Sechsköpfigs Familie von einem elektrischen Zug übersah» reu. In Bologna wurde eine aus sechs Personen bestehende Familie von einem elektrischen Zug der Linie nach Anco»» überfahren, als sie den Bahnkörper auf einem Straßenübek« gang überqueren wollte. Die Eltern und vier Kinder im Alter von sieben bis vierzehn Jahren befanden sich gerade aus dem Gleis, als, von ihnen unbemerkt, der Zug heran» brauste. Alle sechs wurden von der Lokomotive erfaßt und bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt.

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