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Rekord des VückerStudent-

Mit nur 30 PS. 171,9 Kilometerstunden

Berlin. 26. März. Am Freitag konnte die Deutsche Luftfahrt; diesmal auf luftsportlichem Gebiet, wiederum einen schönen Er- ßolg verzeichnen. Auf der Strecke BremenSchwessin (Pommern) -Bremen flog das mit nur SO PS.-Ziindapp-Motor ausgerüstete KleinflugzeugStudent" der Viicker-Flugzeugwerke Rangsdorf bei Berlin unter Führung des Flugzeugführers Wer- ^r Ählfeld mit einem Fluggast an Bord eine neue internatio­nale Bestleistung und brachte den bisher vom Ausland gehal- te»e» Eeschwindigkeitsrekord in der Klasse der Leichtflugzeuge an Deutschland. Ueber eine Flug st recke von 1000 K i - kameter, die derStudent" in 5 Stunden 48 Minuten zu­rücklegte, wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 171,98 Kilometer stunden erreicht und somit der bisher mit 144.148 Kilometerstunden gehaltene Rekord um fast SO Kilometer überboten.

Mit diesem Rekord hat Deutschland bewiesen, daß es nicht M»r in der Lage ist, große Verkehrs- und Kampfflugzeuge zu bauen, sondern daß es auch auf dem Gebiete des Kleinflugzeug« baue? >--°oße Fortschritte ru verzeichnen hat.

Generaloberst v. Brauchitfch auf der Ordens­burg Sonthofen

Sonthofen, 28. März. Auf der Arbeitstagung der Kreis­leiter und Gauamtsleiter auf der Ordensburg Sonthofen sprach a« Sonntag - wie die NSK. meldet der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst v. Brauchitfch. über die Bedeutung und die Aufgaben des Heeres im Rahmen der Wehrmacht, über de» Aufbau und die Organisation des Heeres, über das Offi- ^erskorps und über das Verhältnis und die Zusammenarbeit Wischen Partei und Heer.

Gefallenen-Ehrung in Prag

Prag, 26. März. Prag erlebt« am heutigen zweiten Sonntag »ach dem Einmarsch deutscher Truppen am Grabe des unbe­kannten Soldaten eine feierliche Ehrung der Gefallenen des Weltkrieges.

Vor dem Ehrenmal hielten Offiziere der deutschen Wehrmacht mit gezogenem Degen Wache. Als die Uhr des Rathauses die Mittagsstunde anzeigte, erschien der Oberbefehlshaber der Hee­resgruppe 3, General der Infanterie Blaskowitz, um unter den Klängen des Präsentiermarfches in Begleitung des Komman­danten von Prag, Generalmajor Freiherr von Eablenz, die Front abzuschreiten. Dann legte der Oberbefehlshaber einen großen Lorbeerkranz zwischen den Pylonen nieder. Grüßend standen die deutschen und tschechischen Offiziere sowie die Ehren­gäste vor dem Ehrenmal.

In den historischen Räumen des alten Rathauses wurde an­schließend General der Infanterie Blaskowitz von den Vertretern der Stadt Prag feierlich begrüßt. Oberbürgermeister Klapka hieß General der Infanterie Blaskowitz als Inhaber der voll­ziehenden Gewalt willkommen. Sein Stellvertreter Prof. Pfitz- «er unterstrich in einer längeren deutschen Ansprache die vorbild­liche Haltung der deutschen Truppen, die durch ihr mustergültiges Auftreten die erste grundlegende Vorarbeit für die deutsch­tschechische Verständigung geleistet hätten.

Jeder Haushalt gab 38,59 Pfennig. Das Ergebnis der 6. Eintopssammlung im Monat März 1939 beweist wiederum, daß sich die Opferfreudigkeit des deutschen Volkes immer «och mehr steigert. Im Altreich wurden 6 967 113.17 RM. gesammelt, was gegenüber der gleichen Eintopfsammlung des Vorjahres eine Steigerung von 851380.26 RM. gleich 13,82 Prozent ergibt. 2e Haushalt wurden im Altreich 38,53 Pfennig gesammelt.

Ergebnis desTages der Wehrmacht" 1839. Das vorläu­fige Ergebnis desTages der Wehrmacht" für das Winter­hilfswerk beläuft sich auf 4,7 Millionen RM., die an den NeiSsbeauftragten des Winterhilfswerkes des deutschen Volkes abgeführt werden konnten.

Der Weg in dis Freiheit. Durch einen Akt des Staats­präsidenten sind am Samstag 15 Mcmelländer, die durch das Kriegsgericht wegen Weigerung unter litauischer Fahne zu dienen und sonstiger politischer Vergehen verurteilt wor­den waren, freigelassen worden. Dabei handelt es sich um die leisten Mcmsldeutschen, die wegen solcher Vergehen oom Kriegsgericht verurteilt worden waren. Etwa 20 wei- rrre TI--e. dV r:c.z:n ähnlicher politischer P"-gr- hen r>kn reu o l n Sermsten aufgrund des litauischen

'Te-el-cs zum S 'mhe von Volk und Stat verurteilt morden we".::. -ä-erL.'n im Lan'c des Tages auf freien Fuß gesetzt meisten.

M;ut"-u'-.r"kr.Lknr SirLsrt Rrä-ÜLent der Deutschen Aka- chn',-. Ausscheiden von Da KoMr-i aus dem Präsi­dium Ser Den Dlka.drmie hat am Samstag in Mür:-.'. -n in einer Sitzung im großen Saal der bayrischen Staatskanz­lei der Senat den Staatsminister der Finanzen und für Wirtschaft, Ministerpräsident Ludwig Sichert. einstimmig Präsidenten der Deutschen Akademie gewählt.

Der Rerchskrisgerführer besucht Nationalspanien. Einer Anladung des Generals Franco Folge leistend, hat der «mchskriegerführer ^-Gruppenführer General der Jnfan- Me Reinhard eine Reise nach Spanien angetreten.

Griechenland feiert sein Nationalfest. Griechenland begeht "s diesem Jahr sein Nationalfest zur Erinnerung an die Ei- "Wng der Nation besonders feierlich. Athen ist geradezu ^deckt mit blauweißen Nationalflaggen. König Georg und Ministerpräsident Metaxas wurden, als sie sich mit dem Ministerrat und dem Diplomatischen Korps zum Festgottes- oienst begaben, stürmisch gehuldigt. Anschließend nahm- ^ "ig Georg zu Pferde am Grabmal des Unbekannten Solda­ten die Parade ab, die zweieinhalb Stunden dauerte, wobei der König und Metaxas wieder gefeiert wurden.

8 Tote, 4 Schwerverletzte

Newyork, 27. März. In Oklahoma-Lity stürzte kurz nach bei« Aufstieg vom städtischen Flugplatz ein großes Pasfagier- stugzeug der Branff-Flugzeuglinie, das nach Chicago fliegen "sollte, ab und explodierte. Acht Personen, davon sieben Flug­gäste. wurden getötet, vier schwer verletzt.

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 27. März 1989.

WHW.-Firmenspenden

Aus dem Gau Württemberg-Hohenzollern gingen beim Win­terhilfswerk des Deutschen Volkes u. a. folgende Spenden ein: Wilhelm Kolb, Inh. Erich Müller, Birkenfeld 750 RM.; Krauth L Co., Holzschneidewerk, Höfen a. Enz 4000 RM.; Schwarzw. Dampffeifenfabrik, Eebr. Harr, Nagold 1500 RM.; Hotel Waldeck, Lutz L Bäßler, Freudenstadt 300 RM.; C. Klingler's Erben, Elektrizitätswerk, Nagold 2000 RM.; Gewerbebank Freu­denstadt, Freudenstadt 300 RM.; Jakob Lutz, Möbelfabrik, Pfalzgrasenweiler 300 RM.; Duß L Bender GmbH., Neubulach 740 RM.; Gaifer L Flik, Sägewerk, Loßburg-Rodt, Kr. Freu- denstadt 1250 RM.; Haueisen <L Sohn AE., Sensen- und Sichel­werke, Neuenbürg 300 RM.; Pino AE., chem. Fabrik, Freuden­stadt 600 RM.; Alfred Schmid, Inh. der-Fa. Berg L Schmid, Nagold 600 RM.; Neue Heilanstalt für Lungenkranke, Wald­sanatorium Dr. E. Schröder GmbH., Schömberg 1000 RM.; Gebr. Kiefer, Bauunternehmung, Calmbach 1200 RM.; Tuch­fabrik Hoyler L Co.. Freudenstadt 1000 RM.; Th. Schmid Apo­theker, Nagold 600 MM.

Fehde des Zungbanrres 401

Quartierbekanntgabe der Fehdeteilnehmer des Jungbannes 401

Damit jeder Pimpf weiß, wo er fein Quartier beziehen muß, gebe ich folgende Quartierorte bekannt. Dadurch wissen auch die Eltern, wo sie ihren Jungen in der Zeit vom 3. bis 5. April 39 treffen können.

Quartierorte am ersten Tag: Nagold Kampf­fähnlein 1 und 2, Haiterbach Kampfs. 3, Unter-Obertalheim Kampfs. 5, Ergenzingen Kampfs. 4, Vollmaringen Kampfs. 6, EüNdringen Kampfs. 7.

Quartierorte am zweiten Tag: Dettingen Kampffähnlein 1 und 2, Grünmettstetien Kampfs. 3, Weitingen Kampfs. 4, Altheim Kampfs. 5, Hochdorf Kampfs. 6, Mühringen Kampffähnlein 7.

Fchdeteilnehmer Achtung! Die Fehdeteilnehmer fahren am 5. April 1939 gemeinsam von Horb in ihre Heimatorte mit dem Zug zurück. Auch die Fähnlein, die mit dem Fahrrad in die Fehde kommen, fahren mit dem Zug zurück.

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Die Konfirmation in Altensteig, bei welcher 36 Konfir­manden eingesegnet wurden, nahm unter Teilnahme der Eltern und vieler Anverwandten, auch von auswärts, einen feierlichen Verlauf. Die geschmückte Kirche war dicht besetzt. Die vom Liederkranz stimmungsvoll gesungenen Chöre Heilig, heilig ist der Herr" undMit dem Herrn fang alles an" wurden von den Besuchern der Konfirmations­feier dankbar ausgenommen.

Nagold, 25. März. Bei der Mitgliederversammlung der NSDAP., die gestern abend stattfand und die Orts­gruppenleiter Ratsch mit einer Ansprache einleitete, in der er das große Geschehen der letzten Tage würdigte, sprach Pg. Eittinger über das K o l oni a l p rob lem. Er zeigte am Beispiel des Memellandes, wie unsere Gegner in frivolster Weise mit dem Mittel der Lüge zu operieren ver­standen. So ging es auch mit den deutschen Kolonien. Für die Ehre der deutschen Nation ist es notwendig, daß die Kolonialfrage gerecht gelöst wird. Die Kolonien bergen aber auch ungeheure Werte (Rohstoffe im Werte von vielen Milliarden). Der Redner wies in diesem Zusammenhänge auf die große Rede des Führers am 30. Januar hin, in der er die Kolonialfrage als eine Lebensfrage hinstellte und der Entschlossenheit Ausdruck gab, alle Machtmittel einzusetzen, damit diese Frage gerecht gelöst werde. Die anderen Staa­ten haben was sie brauchen, bei Deutschland aber geht es um sein Leben. Die geschlossene Kraft des deutschen Volkes ist aber notwendig, um unseren Anspruch durchzusetzen. In Lichtbildern wurden Beschaffenheit, Fruchtbarkeit, Bewoh­ner, Klima u. a. m. unserer früheren reichen Kolonie Ost - afrika den aufmerksamen Zuhörern vor Augen geführt und die große wirtschaftliche Bedeutung dieses uns entris­senen Besitztums wurde jedem klar.

Wildberg, 25. März. (Verkehrsunfall.) Zwischen Gült- lingen und Wildberg stieß in einer Kurve ein Personen­auto mit einem in der Mitte der Straße fahrenden Fuhr­werk zusammen. Dabei wurde derLenker des Fuhrwerks angefahren und schwer verletzt.

Würzbach, 26. März. Unser Ort liegt zur Zeit tief im Schne e. Stellenweise hat es Schneewehen von eineinhalb Meter Höhe. Zu Frühlingsanfang war der Bahnschlitten den ganzen Tag unterwegs, um die Wege begehbar zu machen. (So wie hier ist und war es auch in vielen anderen Orten des Schwarzwaldes).

Freudenstadt, 25. März. Die W an de r a Umstel­lungDeutsche Werkstoffe im Handwerk", die zuvor in der Kreisstadt Calw war, ist nun am Sams­tag in Freudenstadt eröffnet worden. Sie ist in der Fest­halle untergebracht und bis Donnerstag, 30. März, bei freiem Eintritt in der Zeit von 10.0020.00 Uhr zu be­sichtigen.

Freudcnstadt, 25. März. (Das Posterholungsheim schließt seine Pforten.) Die Mitgliederversammlung des Post­beamtenvereins e. V., Sitz in Stuttgart, hat die Auflösung des Vereins und die Einstellung des Betriebs des Post- erholungsheims Freudenstadt ab 1. April 1939 beschlossen.

Schönebürg, Kr. Biberach, 26. März. (Brand.) Am Freitagabend wurde die Feuerwehr nach Hochdorf gerufen, wo das Wohnhaus und die Scheuer des Landwirts Josef Müller in Hellen Flammen standen. Beide Gebäude brann­ten bis auf die Grundmauern nieder. Das Vieh konnte ge­rettet werden. Ueber die Ursache des Brandes konnte noch nichts festgestellt werden.

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Heilbronn, 26. März. (Kindsleiche geländet.) Am Rechen des Schäuffelen'schen Anwesens wurde am Frei­tag die Leiche eines etwa einjährigen Kindes geländet. Wie festgestellt wurde, handelt es sich um das Kind der Ar­beiterehefrau Enzinger aus Heilbronn, die am 18. Fe­bruar mit ihrem Kind in selbstmörderischer Absicht in den Neckar gesprungen war. Die Leiche der Frau Enzinger war damals schon geländet worden. Beim Bahnübergang in der Unteren Dammstraße verstarb am Freitag ein etwa 6V Jahre alter Mann an Herzschlag. Er hatte kurz zuvor im Städt. Gaswerk mit einem Handwagen zwei Koks geholt.

Tübingen, 26. März. (Tübingen sucht eine« Oberbürgermeister.) Da der bisherige Oberbürger­meister von Tübingen, Scheef, infolge Erreichung der Al­tersgrenze in den Ruhestand tritt, hat die Universitätsstadt die Stelle des hauptamtlichen Oberbürgermeisters zur sofor­tigen Neubesetzung ausgeschrieben.

Vopfingen, 26. März. (Tödlicher Unfall.) Beim Fällen einer Tanne in den Waldungen des Forstamts Härtsfeldhausen auf Markung Unterrifsingen wurde der Waldarbeiter Konstantin Kauffmann aus Dorfen von dem stürzenden Baum getroffen. Kauffmann erlitt so schwere Verletzungen, daß er bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus Vopfingen starb. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe und sechs unversorgte Kinder.

Goldene Ehrenpladelle des DAS.

für den Reichsjugendführer

Stuttgart, 26. März. Der Reichsjugendführer Baldur vo» Schirach traf zur Teilnahme an den Ersten Hallenkampsspie- len der Hitler-Jugend in Stuttgart ein. Oberbürgermeister Dr. Strölin begrüßte den Reichsjugendführer, der den Entschei» dungskämpsen um die deutsche Jugendmeisterschaft im Boxen, Geräteturnen, Ringen, Gewichtheben, Judo und Fechten bei­wohnte. Am Samstag fand ein Empfang im Deutschen Ausland- Institut statt, dessen 'Einrichtungen Baldur von Schirach längere Zeit besichtigte. Der Leiter des Ausland-Instituts, Dr. Csaki, überreichte dem Reichsjugendführer die Goldene Ehrenplakette des Deutschen Ausland-Instituts für Verdienste um das Deutsch­tum im Ausland. Während der Wettkampspausen begab sich Baldur von Schirack, bealeitet von Stabsführer Lauterbacher und Gebietsführer Sundermann zu den gerckde in Stuttgart stattfindenden Gauentjcheidungen des Reichsberufswettkampfes und erschien auf einer Banndienststelle, um sich vom Stand der Arbeit in den Formationen zu überzeugen.

An Len Statten des Gauwettkampses

Stuttgart, 26. März. 2700 Kreissteger und Kreissiegerinneu aus Württemberg-Hohenzollern traten am Samstag in Stutt­gart zum Eauwettkampf an, eine Auslese der Besten die sich de, Förderung durch Betriebe. Schule und Partei erfreuen darf. Ei> nen aufschlußreichen Querschnitt durch den praktischen Teil die- ses Kampfes, wie er gleichzeitig in allen Gauen des Reiches stattfand, vermittelte ein Besuch der Stuttgarter Wettkampfstät­ten. In den Hellen Räumen der Zeiß-Jkon-Werke in der Südvor­stadt beispielsweise war die Spitzenklasse der jungen Feinme­chaniker angetreten. Mit Niethammer, Körner, Feilen. Ge­windebohrer, Schiebelehre und Anschlagwinkel standen sie am Arbeitsplatz, und jeden dieser jungen Leute beseelte wohl der gleiche Gedanke, dem der vorjährige Eausieger Müller-Ludwigs­burg mit den Worten Ausdruck verlieh:Nur nichts Mittelmä­ßiges!"

In der Zellerschule wiederum maßen die Kreisstegerinnen aus der Fachgruppe Bekleidung und Leder ihre Kräfte. Das war in vier Sälen ein eifriges Nähen, Schneidern und Bügeln, angefangen von Hilfsarbeiterinnen der verschiedenen gewerb­lichen Betriebe bis zu den Damenschneiderinnen. Mit Zeichen­stift, Tusche und Farben gehen die Modezeichnerinnen zu Werke, und unter ihren geschickten Händen entstehen reizende Figurinen in Ganz- und Teilanstchten. Alles, was zu einer modisch geklei­deten Dame gehört: Sportkostüm, Tageskleid, Pelzmantel zum Brokat-Abendkleid, Spitze und Pelz für Abendcomplet bis zu Schuhen, Handschuhen und Tasche, ist als Aufgabe gestellt.

Ein ganz anderes Bild wiederum bot sich in der Rosenberg­schule, in der Denti sten und Denti st innen an Kiefermo­dellen, künstlichen Zähnen, Paradentoseschienen, Brücken und Kronen arbeiteten. Ein junger Kreissteger ist unter den Wett­kämpfern, dessen große Liebe der Kieferchirurgie gehört. Ihm eröffnet sich vielleicht die Möglichkeit, auf dem Wege über da» Langemarckstudium zu Abitur und Hochschule zu kommen und vom zahnärztlichen Labor zum chirurgischen Spezialisten aufzu- steigen.

Noch ein letzter Blick in die praktische Prüfung der Angehöri­gen des Gaststätten- und Beherbergungsgewer­bes mag zeigen, welch hohe Anforderungen im Eauwettkampf gestellt werden. Bei dem angehenden Serviermeister bestellt ei»

East ein Gedeck iür acht Personen. Nun muß er den East bei der Auswahl der Speisenfolge beraten, Unkosten und Verdienst­spanne berechnen, den Tisch geschmackvoll decken und wieder ab- räumen. Eine leichtere Aufgabe wird eine Servierdame gestellt; aber wehe, wenn sie das kleine Fleckchen auf dem sonst blüten­weißen Tischtuche nicht bemerkt hätte!

Im allgemeinen soll ja der Sonntag ein Ruhetag sein. Aber der Eauwettkampf des RBWK. läßt das ausnahmsweise nicht zu. Ein kurzer Appell vor den Schulgebäuden, und noch ehe es 8 Uhr geschlagen hat, hat man schon Feder und Bleistift zur Hand genommen. Jeweils dieselben oder wenigstens verwandte ^ Verufsgruppen befinden sich in einem Schulraum. Jeder Teil- j nebmer bat seinen berufstheoretischen Fragebogen vor sich und macht sich an die Lösung der seiner Leistungsklasse gestellten Aufgaben. Gegen 11 Uhr haben die meisten Wettkämpfer den berulstheoretischen Wettkampf hinter sich. Die Lösungsblätter wandern hinüber zum Bewertungsausschuß, der im nächsten Zimmer mit gezücktem Bleistift beisammensitzt. Hier wird nur > mehr nach Altersstufen, nicht mehr nach Berufen geschieden. ,

In zwei Stunden etwa haben die Teilnehmer den weltan- j schaulichen Weitkampf hinter sich. Dann ist man glücklich frei für I den Sonntag und kann sich in aller Ruhe Stuttgart ansehen.

Aber nur der Wettkämpfer kann das die vielen ehrenamt- ! lichen Mitarbeiter der Wettkampfleitungen haben jetzt erst ihre j eigentliche Arbeit vor sich: Die Bewertung der Arbeiten, die de» restlichen Sonntag vollends in Anspruch nimmt.