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Schwarzwälder Tageszeitung

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zu einer durchaus jacreu und anständigen Nerstäudtgungsiiwg- lichkeit. Tie ist der Welt noch einmal in der Rede des Führers vom 30. Januar 1930 vor dem Deutschen Reichstag gezeigt wor­den. Es ergibt sich darnach sür uns nicht nur die Notwendigkeit des Exports, sondern auch der unerbittlichen Entschlossenheit zur Steigerung der deutschen Warevaussnhr. Denn Deutschland mutz IM Bewohner auf einen Quadratkilometer im eigenen Lande ernähren. Andere Länder, die in dieser Beziehung viel glück­licher daran sind und sich deshalb auch den Luxus einer demo­kratischen Ttaatsführung leisten können, zählen bis zu 12 und IS Millionen Arbeitslose. In Deutschland ist demgegenüber ein .ständig steigender Arbeitermangel festzustellen. Wie also würden wir erst solche Länder zur Blüte bringen, die heute von der Unfähigkeit der Demokratie verwüstet werden?

Unsere wirtschaftlichen Pläne und Erfolge sollen nun wieder einmal auf der grossen Leistungsschau der deutschen Wirtschaft, der Leipziger Frühjahrsmesse, vor aller Welt gezeigt und aus­gebreitet werden. Die Leipziger Messe übertrifft alle gleicharti­gen und verwandten Veranstaltungen der Erde an Umfang, Vielseitigkeit und Qualität. Sie ist ein Treffpunkt der Kauf­leute aus allen Ländern. Im Jahre 1914 zählte die Leipziger Messe 4253 Aussteller und 20 000 geschäftliche Besucher, im Jahre 1938 zählte sie 9512 Aussteller mit ca. 300 MO Besuchern. In die­sem Jahre zählt sie 9800 Aussteller aus 28 Ländern und aus 70 Ländern Anmeldungen von Einkäufern. Während die Umsätze im Jahre 1934 rund 150 Millionen RM. betrugen, betragen sie im Jahre 1938 543 Millionen RM., und während die ausländi­schen Aufträge im Jahre 1934 37 Millionen RM. betrugen, be­tragen sie im Jahre 1938 174 Millionen NM.

Der Minister kam dann auf den Vierjahresplan zu sprech m und betonte u. a.: Es mutz auch in diesem Zusammenhang da­vor gewarnt werden, etwa die Güte, Brauchbarkeit und Zweck­mäßigkeit dcrneuendeutschenWerkstoffe anzuzweifeln. Ls handelt sich hier keineswegs um Ersatz. Es sind nicht nur gleichwertige, sondern meistenteils viel leistungsfähigere Güter aus neuen Stoffen hsrgestellt worden. Der Vierjahresplan hat also auf diesem Gebiete das gute deutsche Sprichwort bewahr­heitet und aus der Not eine Tugend gemacht. Wir erinnern nur an das deutsche Kunstharz, an deutsches Aluminium, an die Magnesium-Legierungen, an Zellstoff und dergleichen. Alles das sind in der ganzen Welt bewunderte Leistungen der deutschen Technik und Erfindungskunst.

Das brennendste Problem der deutschen Wirtschaftsführung ist der ständig zunehmende Menschenmangel, der sich überall bemerk­bar macht. Die Kardinalfrage des Jahres 1933 ist damit ins Gegenteil umgekehrt worden. Das erfordert eine großzügige Nationalisierung des gesamten deutschen Wirtschaftsprozesses, »nd mit wird nationalsozialistischer Gründlichkeit durchgeführt. I« diesem Umkreis bewegt sich das realistische Wirtschaftsdenken des deutschen Volkes, seiner leitenden Wirtschaftskreise und seiner politischen Führung.

Das deutsche Wirtschaftsleben hat einen Aufschwung ohneglei­chen genommen. Wir haben die sichere Gewißheit, daß es deut­schem Fleiß und deutscher Genialität immer wieder gelingen wird, alle neu auftauchenden Probleme zu lösen. Dafür bürgt uns der Namen und das Programm des Führers. Er hat auch der deutschen Wirtschaft die antreibenden und entschei­denden Impulse gegeben und seiner genialen Konzeption ent­sprang die wirtschaftliche Blüte unserer Gegenwart. Wo aber Linnte man das besser und eindringlicher feststellen als angesichts dieser grandiosen Schau deutschen wirtschaftlichen Schaffens, die pch in Leipzig darbietet. Es gibt keinen besseren und glückhaf­teren Beginn der Leipziger Frühjahrsmesse als Gruß und Gelöbnis an den Mann, der heute der Nation alles bedeutet. Ich verbinde damit die Hoffnung, daß die Leipziger Messe für die Zukunft ein Markstein in der wirtschaft­lichen Entwicklung sein und bleiben möge! Mit diesem Wunsche eröffne ich die Leipziger Messe.

Nachdem sich der langanhaltcr.de Beifall, mit dem die Rede des Ministers ausgenommen wurde, gelegt hatte, versicherte Vize­präsident Fichte in seinen Schlußworten, das die deutsche In­dustrie mit dem Handwerk und dem Handel in einmütiger Zu­sammenarbeit den ihr vorgeschriebenen Weg zum Wähle unseres ganzen Volkes gehen werde. Unser Volk danke es auch in diesem Augenblick dem Führer, daß er es frei und stark gemacht habe »nd ihm die Möglichkeit gebe, in Frieden seiner Arbeit nach­zugehen. Die Feierstunde schloß mit dem Führergruß und den deutschen Nationalliedern.

Der Führer sandte folgendes Telegramm an die Leipziger Messe: Die Leipziger Frühjahrsmesse 1939, die ersteNeichsmesfe Großdeutschland", soll der Welt wieder den Beweis von der Güte der deutschen Waren und von der großen Leistungssteigerung der deutschen Technik liefern. Ich wünsche der Messe bei der Erfüllung ihrer großen Aufgaben einen vollen Erfolg.

Eeneralfcldmarschaü Göring telegraphierte: Dem Leipziger Messeamt danke ich für seinen Bericht, aus dem ich mit Genug­tuung entnehme, daß diese Frühjahrsmesse, die erste Reichsmesse Großdeutschland, sich tatkräftig in den Dienst des Vierjahrcs- planes gestellt hat und in einzigartiger Schau einen eindrucks­vollen Ueberblick über die beträchtlichen Fortschritte unserer in­dustriellen und handwerklichen Arbeit bietet, und auf diese Weise besonders dazu beiträgt, dcutschen Erzeugnissen neue Ab­satzwege zu bahnen. Die lebhafte Beteiligung des Auslandes zeigt, daß die Anziehungskraft unserer großen internationalen Messe auf fremde Besucher und Aussteller ständig wächst und in den meisten Nationen das Streben nach kulturfördernder Zu­sammenarbeit und wechselseitigem Güteraustausch rege ist. Ich spreche dem Leipziger Messeamt meinen Dank und meine An­erkennung für die geleistete Arbeit aus und wünsche der Früh­jahrsmesse vollen Erfolg.

Wirtschaftsminister und Reichsbankpräsident Funk drahtete: Der Leipziger Frühjahrsmesse 1939 wünsche ich einen vollen Er­folg. Die Reichsmesse Großdeutschland steht im Zeichen des ge­steigerten deutschen Exportwillcns, gleichzeitig aber beweist sie der Welt, daß Deutschland ein guter Handelspartner für alle Nationen ist. Sie zeigt unsere Bereitwilligkeit, mit den Ländern «inen gesteigerten Güteraustausch zu pflegen, die gewillt sind, sich den deutschen Lebensnotwendigkciten anzupassen. Ich hoffe und wünsche, dag die erste Neichsmesfe Eroßdeutschland alle Erwar­tungen erfüllt, die die deutsche und ausländische Geschäftswelt in sie setzt.

Erfolgreicher Start der LeWorr Frühjahrsmesse

Leipzig, 5. März. Bei strahlendem Sonnenwetter hat dis Leipziger Frühjahrsmesse am Sonntag einen guten Start ver­zeichnen können. Wohl selten hat die Messe einen derartigen Besuch gehabt wie diesmal. Der Verkehr in iden Messepalästen der Innenstadt setzte sofort mit der Eröffnungsstunde ein und nahm in einzelnen Häusern, z. B. auf der Textil- und Beklei­dungsmesse, einen noch nie dagewesenen Umfang an, sodaß es schwer war, an die Neuheiten heranzukommen. Die Stand­inhaber und ihre Gefolgschaften hatten mit Auskunfterteilung dauernd zu tun, konnten aber auch sofort Aufträge herein­nehmen. Es scheint so, daß die Nachfrage am Binnenmarkt sehr lebhaft -ist, verstärkt durch die Kundschaft aus dem Sudetenland und der Ostmark.

Wann wird geflaggt?

Eine Anordnung des Reichsministers des Innern

Berlin, 5. März. Der Reichsminister des Innern hat die be­stehenden Vorschriften über die Veflaggung der Dienstgebäude sowie über die Flaggensetzung der öffentlich-rechtlichen Reli­gionsgesellschaften unter teilweiser Aenderung und Ergänzung neu bekanntgemacht. Diese Bestimmungen gelten im gesamten grotzdeutschen Reichsgebiet. Danach wird nach den näheren Be­stimmungen dieser Erlasse an felgenden Tagen regelmäßig ohne besondere Anordnung geflaggt:

1. am Reichsgründungstag (18 Januar),

2. am Tag der nationalen Erhebung (30. Januar),

3. am Heldengedenklag, der in diesem Jahr auf den 12. März fällt,

4. am Geburtstag des Führers (20. April),

5. am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes (1. Mai),

6. am Erntedanktag, der in diesem Jahre auf den 1. Okt. fällt,

7. am Gedenktag für die Gefallenen der Bewe- - (9. No­vember).

Am Heldengedenktag wird, abweichend von dem bisherigen Brauch, Vollstock geflaggt.

Brennrecht für 1S3S/40 unverändert

Berlin, 5. März. Die Versorgung der Kraftstoffwirtschaft mit Treibstoff muß bei der fortschreitenden Motorisierung als eine besonders vordringliche Aufgabe angesehen werden. Der Reichs­minister für Ernährung und Landwirtschaft und der Reichs­minister der Finanzen sind daher übereingekommen, das Brenn­recht der landwirtschaftlichen Brennereien für 1939/40 in der­selben Höhe vorzusehen wie im Monopolbetriebsjahr 1938/39, d. h. im Sinne von 100 v. H. Jahresbrennrecht und 50 v. H. lleberbrand zu erhöhten Preisen. Selbstverständliche Voraus­setzung hierfür ist jedoch, daß durch die Kartoffelernte 19 39 der lebenswichtige Bedarf an Speise- und Futterkartof­feln gedeckt und die Erzeugung an Kartosfelflocken und Stärke in dem notwendigen Ausmaß gewährleistet werden kann. Dis beabsichtigte Regelung wird schon jetzt bekanntgegeben, um der Landwirtschaft, insbesondere den an Brennereien angeschlosss- nen landwirtschaftlichen Betrieben, vor der Frühjahrsbestellung die Möglichkeit zu geben, durch Ausdehnung des Anbaues stärke­reicher Kartoffelsorten dem erhöhten Bedarf an Fabrikkartoffeln Rechnung zu tragen. Der Fabrikkartoffelanbau mutz neben dem bedarf der Brennereien unbeding, die volle Erfüllung der Vsr- arbeitungspflichten der Stärke- und Flockenfabriken sicherstellen.

Frankreich verstärkt Somali-Küste

Paris, 5, März. An Bord des DampfersMarschall Joffre", der eine französische Parlamentsabordnung zur Untersuchung des Verteidigungszustandes der französischen Kolonien an der Ostküste Afrikas nach Dschibuti bringt, haben sich, derEpo- que" zufolge am Freitag in Marseille auch neue Truppenkon­tingente erngefchifft, die zur Verstärkung der Garnisonen an der französischen Somali-Küste bestimmt sind.

Die Juden wollen «Kreisen

Rückzugsmanöver auf der Palästina-Konferenz

London, 5. März. Wie von zuverlässiger Seite verlautet, haben viele der jüdischen Delegierten au der Palästina-Konferenz be­reits beschlossen, Anfang dieser Woche von London abzureisen. Es heißt, die Juden Hütten sich davon überzeugt, daß die Bespre­chungen keinen Ausblick auf eine annehmbare Lösung mehr bie­ten, und daß man von dem Kompromiß, von dem Chamberlain bei der Eröffnung der Konferenz gesprochen habe, weiter denn je entfernt fei. Die Juden wollten zwar, so heißt es, am Montag ihrerseits unverbindliche Gegenvorschläge zu den britischen Vor­schlägen machen, da die britische Regierung ihrem Verlangen nach Abänderung der britischen Vorschläge nicht stattgegeben habe. Bei diesen Gegenvorschlägen dürste es sich aber lediglich um ein Nückzugsmanöver handeln.

Dlutbilanz in Palästina

82 Tote, zahllofe Verwundete

London, 5. März. Die vergangene Woche ist für Palästina die blutigste seit Beginn der Unruhen im arabischen Freiheits- kampf gewesen. Die jüdischen Terroraktionen haben insgesamt 57 Tote und 65 Verwundete gefordert, und zwar auf arabischer Seite allein 50 Tote und 55 Verwundete. Auf jüdi­scher Seite kamen 6 Personen ums Leben und 10 wurden ver­wundet. Darüber hinaus wurden noch bei Gefechten zwischen bri­tischen Truppen und arabischen Freischärlern 25 Araber getötet und eine größere Anzahl verwundet.

USA. und Brasilien

Rio de Janeiro. 5. März. Nach einer amtlichen Veröffent­lichung sind als Grundlage für die Abmachungen zwischen Bra­silien und den Vereinigten Staaten drei Punkte grundsätzlich festgelegt worden. Danach wird erstens ein Kredit von 20 Mil^ lionen Dollar eröffnet, durch den in Brasilien eingefroren» rtSA.-Foroerungen flüssig gemacht werden fallen. Weiter wer­den seitens der amerikanischen Ein- und Aussuhrbank für die amerikanischen Exporteure zur Finanzierung von Geschäften mit Brasilien Kreditabmachungen geschaffen, und schließlich wird die Errichtung einer Zentralbank Brasiliens zwecks Stabilisierung ^er Währung und des Außenhandels in Zusammenarbeit mit dem Währungsstabilisierungsfonds der Regierung der Vereinig­ten Staaten vorgesehen.

Die Kriegspolitik der Demokratien

Giornale d'Jtalia" beleuchtet Englands Rüstungen Rom, 5. März. Unter der lleberschriftVon der Defensive zur Offensive" rechnetGiornate d'Jtalia" mit der Kriegspolitik der Demokratien ab. Die überstürzten Rüstungen der Demo­kratien gingen heute vom defensiven zum eindeutigen offensiven Charakter über. Aus den Rüstungsausgaben Englands, die das Blatt eingehend beleuchtet, gehe hervor, daß die 161 Mill. Pfund für das Heer gegenüber den nur 148 Mill. für die Marine die feste Entschlossenheit Englands bezeugten, ein starkes Expedi­tionskorps nach dem Kontinent zu entsenden.

Zuerst habe man zur Rechtfertigung der Ausrüstung unter Außerachtlassung der von Mussolini und Hitler gemachten Vor­schläge einer allgemeinen europäischen Rüstungsbeschränkung von aggressiven Drohungen der totalitären Staaten gesprochen. Da heute nun die Kriegsvorbeveitungen der Demokratien voll im Gang seien, heuchle man Gefahr, um von einer untragbaren Ueberru-mpelung sprechen zu können, wenn eines Tages Italien, Deutschland und andere Nationen im Namen der Gerechtigkeit und der Gleichberechtigung Forderungen stellen sollten. Alles sei vorbereitet, um die besitzlosen Nationen, die von «den Heber- reichen etwas fordern«, als Hemmschuh hinzustelttn, von dem sich die Weltkoalition schließlich befreien müsse.

Handstreich auf den Sender Cartagena

Bilbao, 5. März. Die Aufpeitschungsversuche der rotspanischen Machthaber ihrer allerorts wankenden Anhänger und insbeson­dere die erbitterte Bevölkerung des ihnen verbliebenen Rest­gebietes bei der Stange zu halten, haben insbesondere in Carta­gena zu einem grenzenlosen Schreckensregiment geführt. Die Brutalität der Bolschewisten ist hier vor allem auf die groß« Sorge um die iu Cartagena versammelte Flotte der Roten zu- rückzuftihren, in deren Einheiten es schon seit längerer Zeit gärt. Zur Unterdrückung der Unzufriedenheit traf in der Hafenstadt der Kriegskommissar der Madrider Sowjets. Tafall, ein, um i« Begleitung des Generals Bernal, des Befehlshabers der rote» Marine von Cartagena, rücksichtslos jegliche Auflehnung M unterdrücken. Zugleich berief der kommunistische Ortsausschuß für Sonnt-agnachmittag eineAufklärungskundgebung". Teil« der aufs höchste gereizten unglücklichen Bevölkerung widersetzte» sich dieser Aktivität des Unterweltgesindels ganz offen, umso­mehr, als sie sich der Sympathien vieler unter das rote Kom­mando gedrückter Soldaten und Matrosen sicher wußten. So kam es am Sonntagvormittag zu einer Verzweiflungsaktton; ein Handstreich auf den roten Sender wurde erfolgreich durchgeftihrt. In einem sofort durch das Mikrophon gegebenen Aufruf wurde zur Erhebung aufgefordert und kurze Zeit später vom Umsich­greifen des tollkühnen Aufstandes sowohl in der Sladi wie am Hafen berichtet. Die tollkühnen Helden konnten sich jedoch an­gesichts der in Cartagena konzentrierten bolschewistischen Macht­mittel zunächst nicht durchsetzen. Im Hafen lag fast die gesamt« bolschewistische Flotte versammelt, darunter die Kreuzer Liber­ia!) und Miguel Cervantes, ferner die Zerstörer Zurruca, Men­dez Nunez, Alsero, Antcquera, Lepantv, Miranda, Almirante Valdes und Alcal-a Gali-ano. Außerdem waren 10 U-Boote und mehrere Hilfsschiffe anwesend.

Die Roten entrissen zu allererst dem HäufleinNationaler" den Sender und dementierten eilig ebenso wie Radio-Madrid, die Erhebung. Damit ist jede Möglichkeit genommen, sich ei» klares Bild von der Lage in der Stadt zu machen. Es scheint, daß große Teile der kasernierten Marineiruppen nicht mehr länger der roten Gewalt dienen wollen. Auch «auf den Schiffe« mehren sich die Unzufriedenen.

Nationalspanische Schisse zur Erkundung roter Schiffs­bewegungen abgesandt

Burgos, 6. März. An die wattonalspanischen Einheiten i» Hafen von Cadiz wurde Befehl gegeben, Kurs auf Cartagena zu nehmen, wo angeblich rotspamische Schiffe aus unbekannten Gründen auslaufen. Die um die Mittagszeit von einem Zwi­schenfall im Rundfunksender von Cartagena kündende Meldung über die Gärung in 'der Hafenstadt wird als Zeichen der erbar­mungslosen Quälereien durch die Bolschewisten mit tiefster An­teilnahme aufgenommen.

USA.-Dotschafter verläßt Sowjetspanien

Washington, 5. März. Der Botschafter der Vereinigte» Staaten in Sowjetspwnien Bow-ers wurdezur Berichterstat­tung heimberufen".

lieber eine weitere Veränderung in «der amerikanische» Diplomatie berichtetAssociated Preß", derzufolge Roosevelt de» bisherigen USA.-Votschaster in Peru, den Juden Stein­hardt, zum llSA.-Botschafter in Moskau ernannt hat.

Die amerikanischen Armeemanöver

421000 Mann sollen daran teilnehmen

Washington, 5. März. Kreise, «die «dem Kriegsamt nahe­stehen, teilten mit, daß rund 421000 Offiziere und Mannschafte» an den diesjährigen Manövern der Bundesarmee, der National­garde, der Armeereserve ufw. teilnehmen werden.

Für diese anscheinend größten Armeemanöver will der Gene­ralstabschef Craig um eine beträchtliche Erhöhung des im Mili­täretat für Manöverzwecke bereits angeforderten Betrages von 689 000 Dollar ersuchen.

Japanische Erfolge in Nordchina

Tfchungking, 4. März. Eine von Tschinschan, 120 Kilometer« nordwestlich Hankaus, auf Tschunghstan am Hankiang vorsto­ßende japanische Formation macht schnell Fortschritte. Vo», Tschunghstan aus soll der japanische Vorstoß dann den Han-Fluß« entlang weiter gehen und sich zunächst auf das 85 Kilometer! nordwestlich liegende Hstangyang richten, das eine strategische Schlüsselstellung gegen Jtschang und Sian bildet und sür di«> Umschließung der Provinz ZMchug» vo« großer Bedeutung