Schwarzwälder Tageszeitung

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Eine Roosevett-Rede

Neuer Erguß im alten Stil

Neuyork, 5. März. In Gegenwart des obersten Gerichtshofes, -es Kabinetts und des diplomatischen Corp^ :and am Samstag «ine gemeinsame Sitzung beider Häuser des Bundeskon- gresses zur Feier des Tages statt, an dem vor 180 Jahren -ke Bundesverfassung in Kraft getreten war und das Vundes- parlament sich zu seiner ersten Sitzung zusammengefunden hatte. Präsident Noosevelt hielt die Festrede, die wie nicht anders zu erwarten war in ein eintöniges LobliedaufdieDe- mokratie ausklang. Rooserelc stieg wieder auf das hohe Rotz verbohrter Polemik und warf den volksregierten Staa­ten vor, datz sieunfrei" seien.

Roosevelt beschäftigte sich mit den vom ersten Bundeskongretz in der Verfassung medergelsgten Grundrechten, der so­genannten Bill os Rights. Dabei hob er besonders die Freiheit ber Versammlungen und die Möglichkeit von Bittgesuchen (!) an den Bundeskongretz hervor. Jeder Parlamentarier in Washing­ton, so erklärte er, könne an Hand von Briefen und Telegram­men bezeugen, datz von diesen Rechten reichlich Gebrauch gemacht werde. Ferner verwies Roosevelt auf die unbeschränkte Rede­freiheit und die sogenannte Pressefreiheit,die von der Regie­rung nicht unterdrückt werde" Selbstverständlich verschwieg er auch hier das unsichtbare Wirren übermächtiger Faktoren, die hfe sogenannte Pressefreiheit in den Vereinigten Staaten unter -fe Erde gestampft hatten. Schließlich ging Roosevelt von Ver­drehungen merkwürdigerAuffassungen" zur glatten Lüge Aber. Er log, datz in den volksrcgierten Staaten die Religion verfolgt werde, so datz niemand Gott auf seine Weise ehren könne.

«Roosevelt ein regelrechter Diktator«

Mexiko-Stadt, 5. Mürz, Die hier erscheinende ZeitungNove- 'daes" beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit der Politik des Präsidenten Roosevelt, wober sie scharf die Heuchelei dieses kriegslüsternen Politikers brandmarkt, dessen kriegerische Fan­fare» den Senat der Vereinigten Staaten und darüber hinaus wette Kreise der dortigen Bevölkerung beunruhigen. Roosevelt fet. so stellt das Blatt fest, ein paradoxer Mensch. Seinerzeit habe er auf der Internationalen Konferenz in Buenos Aires die Monroe-Doktrin beiseite geschoben und eingegraben und sie da»» aus der Konferenz von Lima ohne jegliche vorherige Mit­teilung wieder ausgegraben. Tagtäglich führe er das große Wort für die demokratischen Staaten im Munde, mache sich aber selbst zu einem regelrechten Diktator, soweit das möglich sei. Auf der einen Seite protestiere er gegen angebliche -rutsche militärische Vorbereitungen, verkaufe auf der anderen Seite aber Flugzeuge an Frankreich und Sow- jetrutzland. Er entrüste sich einerseits über die Wehrhaftmachuaz Deutschlands und Italiens, fordere andererseits aber vom Kon­greß 500 Millionen Dollar ausschließlich für die Vergrößerung des Heeres und der Marine.

Kleine Nachrichten aus aller Wett

Kronprinz und Kronprinzessin von Griechenland in Ber­lin. Am Samstagmorgen trafen der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland, von Paris kominend, mit dem Nordexpreß zu einem privaten Aufenthalt in Berlin «in. Sie wurden aus dem Bahnhof Friedrichstraße von dem stellvertretenden Chef des Protokolls, Legationsrat von Halem, begrüßt.

Statt Lewin Hummelstadt. Durch Erlag des Oberpräsi­denten von Schlesien hat die schlesische Stadt Lewin jetzt den NamenHummelstadt" erhalten, in Anlehnung an den Hummelpatz mit dem historischen Hummelschloß, an dem die Paßstraße ReinerzLewin vorüberführt.

Ein Geschenk Görings abgelehnt. Im Herbst vorigen Jah­res verunglückte in Nordschweden das größte schwedische Ambulanzflugzeug, das dem schwedischen Staat gehörte und den Krankentransport in Nordschweden aufrecht erhielt. Es wurde nicht ersetzt. Nun brachte vor einigen TagenAfton- bladet" eine Meldung, wonach Eeneralfeldmarschall Her­mann Eöring sich erboten hat, dem schwedischen Noten Kreuz ein deutsches Junkersflugzeug für den Krankendienst in Nordschweden zu schenken. Dieses hochherzige Angebot sei durch die sozialdemokratische Regierung abgelehnt worden. Mit ganz wenigen Ausnahmen bezeichnet die schwedische Presse diese Ablehnung alsungemein blamabel und nur erklärlich durch den Haß gegen alles Deutsche, der einige «rnerer Patentdemokraten befallen hat." Die Negierung bat inzwischen beschlossen,demnächst" im Reichstag die ti-rage zu erörtern, in USA. ein Ambulanzflugzeug zu kau­fen.

Wrackstücke des SegelschulschiffesAdmiral Karpfanger". Das argentinische Marineministerium in Buenos Aires bat die Hapag davon in Kenntnis gesetzt, daß ein Kolonist an der Küste von Feuerlank Wrackstücke gefunden habe, die nach Ansicht des Ministeriums von dem verschollenen deutschen SegelschulschiffAdmiral Karpfanger" stammen. Es soll sich um einen Fensterrahmen und um einen beschä­digten Rettungsring handeln, der die AufschriftAdmiral Karpfanger" trägt.

Herzauf dem rechten Fleck". Aus Stockholm wird gemel­det: Bei den diesjährigen Musterungen des schwedischen Heeres sind nicht weniger als vier Wehrfähige festgestellt worden, die das Herz auf der rechten Seite haben. Auch wurden Drillinge gemustert. Alle drei waren voll wehr­fähig.

Vernichtendes Großfeuer in Istanbul. Fünf große Geschäftshäuser ausgebrannt. In dem Hauptgeschäftsvier- kel des Stadtteiles Stambul, jenseits der großen Brücke, hat ein mächtiges Großfeu-er erheblichen Sachschaden angerich- iet, der auf 25 Mill. NM geschätzt wird. Völlig ausgebrannt sind 5 sechsstöckige Geschäfts- und Bürohäuser mit Textil- Sefchäften, Warenlagern und Werkstätten. Etwa 10 andere Gebäude wurden durch das Feuer und das Wasser erheblich

beschädigt.

Aus Statt uat Land

Altensteig, den 6. März 1939.

Jetzt wieder Wehrversammlungen

Im Laufe des Monats April finden das erste Mal in diesem Jahre seit der Zeit vor dem Kriege im Bereich des Wehrkreis­kommandos V Wehrversammlungen vor dem Kriege Kontroll- versammlungen genannt statt. An diesen Wehrversammlun­gen haben diejenigen Wehrpflichtigen d. V. teilzunehmen, die durch öffentliche Bekanntmachung aufgerufen werden oder per­sönliche Aufforderungen erhalten. In den öffentlichen Aufrufen ist gleichzeitig Zeit und Ort der Wehrversammlung angegeben. Voraussichtliche Dauer etwa drei Stunden.

Die Teilnahme ist Pflicht, unentschuldigtes Fernbleiben wird bestraft. Gesuche um Befreiung sind rechtzeitig unter Vorlage von Bescheinigungen, die von der Ortspolizei oder anderen Be­hörden und Dienststellen oder vom bebandelnden Arzt auszustel­len sind, zu richten an das zuständige Wehrbezirkskommando von Offizieren z. V. und d. B., Wehrmachtbeamten d. V,, Feldwebel oder Wachtmeistern d. V., die zugleich Nescrveoffizieranwürter sind, an das m^ändige Wehrmeldeamt von allen Unterossizieren und Mannschaften.

Einstellungsbedingungen für den Flottendienst der Kriegs­marine. Das Oberkommando der Kriegsmarine weist darauf hin, datz besondere Anforderungen für den Dienst in der Flotte nur an die Tauglichkeit der Freiwilligen gestellt werden. Sie müssen borddiensttauglich sein. Die Freiwilligen des Flottcn- dienstes dienen mindestens 4 >4 Jahre, bei Eignuno mm Unter- ofsizier 12 Jahre. Der Dienst an Bord der Kriegsschiffe mit ihren vielfältigen Aufgaben in der Heimat und im Auslande ist für jeden jungen Deutschen eine vor-ügliche Schule. Diejenigen, die ein technisches Handwerk gelernt haben, erhalten im Dienst an den Maschinenanlagen und sonstigen technischen Einrichtungen der Kriegsschiffe eine wertvolle Weiterbildung, Die nach 4^ Dienstjahren ausscbeidenden Soldaten erhalten eine Dienstbeloh- nung von 825 RM, und einen Berechtigungsschein für bevor­zugte Arbeitsvermittlung. N"ch IVähriyer Dienstzeit ausschei­dende Unteroffiziere können Beamte werden. Sie werden auf Schulen entsprechend vorgebildet und in das Militäranwärtsr- verbältnis überfübrt. Außerdem erbalten sie eine Dienstbeloh­nung von 750 NM. Einstelliingsgesuche werden laufend das ganze Jahr bindurch vom 2. Admiral der Nordseestatian (Ein­stellung) in Wilbelmsbaven und vom 2. Admiral der Oitscesta- tion (Einstellung) in Kiel angenommen. Wer in der Kriegs­marine Offizier werden will, muß neben körperlich und geistig hervorragender Veranlagung die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse Nachweisen. Grundsätzlich wird das Abschlußzeugnis einer höheren Lehranstalt (Enmnastum, Oberrealschule tckw.) verlangt. Einstelliingsgesuche sind an die Inspektion des Vil- dungswesens der Marine in Kiel m richten. Ginst->ttunc>en finden nur Anfang Oktober jeden Jabr-s statt. Anmeldungen sind wenigstens ein Jahr vor dem beabsichtigten Einstttlungs- zeitpunkt einzureichen.

BeförDert wurde Reichsbahwbanasie ssor Mlllh-ens, Vorstand des Velriiebsa-mts Calw, zum R-eichsbahnra-t.

Der gestrige Sonntag brachte eine große Enttäuschung. Nachdem am Freitag und Samstag und auch am Sonntag- früh noch die Sonne lachte, gab es' einen trüben und regne­rischen Sonntag. Ein.großer Omnibus mit Skiläufern, der ans den Ruchchtein fuhr, fand dort Regen vor und manche Teilnehmer schnallten ihre Schneeschuhe gar nicht an. Auch die Teiinehm-erzahl an der Schwartzwa>ldvereinswan- derung ging Nicht über ein Dutzend hinaus.

Walddorf, 4. März. (Unfall.) Einer hiesigen Ein­wohnerin ging das Pferd durch und brachte sie zu Fall. Sie erlitt einen Kniegelenkbruch und mußte ins Kre'iskvankenhaus Nagold e,ingeliefert werden.

Calw, 4. März. (Mit einem Langholzfuhrwerk zusam­mengestoßen,) Geistern abend gegen 19.00 Uhr ereignete sich auf der Umgehungsstraße bei Althengftett ein Ver­kehrs Unfall. Ein mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung Stuttgart kommender Personenkraftwagen eines Eatwer Großbetriebes stieß gegen einen Lang­holzwagen mit beleuchteter Zugmaschine. Der Aufprall erfolgte mit solcher Wucht, daß die schwere Ladung vom Fahrzeug geschleudert und der vordere Teil des star­ken Kraftwagens völlig zusammengedriickt wurde. Die bei­den Insassen des Kraftwagens, ein Ingenieur sowie ein Berufsfahrer, mußten mit erheblichen Ve r- letzung e n ins Kreiskrankenhaus verbracht werden.

Wildbad, 4. März. (An Stelle des abgebrannten Windhof-Sägewerks ein Lautenhof-Sägewerk.) Am 18. Mai 1938 brannte das Windhofsägewerk bis auf den Grund nieder. Nach langwierigen Verhandlungen ist es durch Vermittlung unseres Rei-chs-statihalt-ers und nuferes Kreisleiters Wurster schließlich gelungen, die Inhaber des Sägewerks Treiber L Basiert zu bewögen, das Wildbader Sägewerk, das 400 Jahre lang beim Windhof war, vom Windhof wegzuverlegen und etwa 1800 Meter talaufwärts beim Lautenhof, zwi­schen Landstraße und Enz, neu auszubauen. Es liegt dort, wo der Rollwasierbach sich mit der Enz vereinigt, und oberhalb der Stelle, wo die für Wildbad geplante große Umgehungsstraße wieder in die Talstratze einmünden soll. Durch diese Lage ist eine große weitere Entwicklungsmöglichkeit des Werkes gegeben und der Lastwagenverkehr des Sägewerks von der Kurstadt fern- gehalten. Das Gelände des ehemaligen Lautenhofs, auf dem schon früher, bis vor etwa 50 Jahren, eine kleine Sägemühle stand, gehörte der Stadt Wildbad. Die Stadt Wildbad über­nahm dagegen den ganzen ehemaligen Grundbesitz des Windhof- fägewerks. Die Stadt hat damit die Entwicklung in diesem Stadtgebiet in den Händen. Die Wasicrkrastanlage des Wind- hoffägewerks wird nach Wiederherstellung und entsprechender Einrichtung zur Stromerzeugung für das städtische Elektrizitäts­werk verwendet. Mit dem Aufbau des neuen Säge­werks wurde am 22. August 1938 begonnen und in diesen Tagen ging der erste Stamm Langholz durch die Säge. Beim Bau des Sägewerks ging es nicht ohne Schwierigkeiten ab. So zeigte sich bei Aushebung der Erde ein großer Felsen, der mit Hilfe der Pioniere aus Neu-Ulm unter Inanspruchnahme mit- gebrachter Maschinen, Werkzeuge und Sprengstoffen entfernt werden mutzte. Wenn das Lautenhofsägewerk vollends fertig­gestellt ist, wird es zu den schönsten im Enztäl zählen. In der

Mitte der großen Halle stehen zwei riesige moderne Maschinen- gatier neuester Banart. Sie wurden von den beiden Firme« Braun in Klosterreichenbach und Eebr, Link in Oberkirch gelie­fert und aufgestellt. Mit dem großen Gatter (Firma Braun) können Stämme mit einem Durchlaß bis zu 1 Meter gesägt wer­den. Noch rascher sägi das Hochleistungsgatter (Firma Gebr. Link). Eine Trennband- -und kombinierte Kreissäge ist ebenfalls vorhanden, ein Gatter für Spezialzwecke wird noch eingebaut, sobald das Spaltwerk und die Kistenmacherei in Betrieb genom­men werden. Die Stämme werden auf einem Transpottban­pom Weiher in die Sägehalle befördert. Das Sägewerksgebäude ist 41 Meter lang und 14 Meter breit. Neben der Sägehalle be­findet sich die Sägenschleifkammer und ein -Gefolgschaftsaufent- haltsraum. Der Entwurf für die in Holzkonstruvion ausge- fühtte Sägehalle stammt von Architekt Wilhelm Klumpp-Stutt- gart. Die Wasi-erkvaftanlage wurde nach dem Plan von In­genieur Wilh. Kimmich-Stuttgatt ausgefühtt. Sie wird aus­gerüstet mit einer 100 ?8 starken Francis-Zwillingsturbine von der weltbekannten Maschinenfabrik Voiih-Heidenheim. Der Bau der Wasiettraftanlage wurde dieser Tage in Angriff genommen. Die örtliche Bauleitung lag in Händen von Baumeister Rich. Schill- Wild-bad.

Neuenbürg, 4. März. (Vesitzverändernngen.) Geschäft und Anwesen der M-etzg-evei Vogt in -der Bahnhos- stmße gingen dieser Tage durch Kauf in den Besitz des Metzgermeisters Panil Dietrich- Stuttgart über. Als Kaufpreis hört man die Summe von 28 000 RM. In an­dere Hände üdevgegangen ist -auch die Bäckerei mit Lafä und Restaurant zumSchwanen". Käufer ist ider Kon- di-tormeister Fröschte aus Eßlingen. Als Verkaufspreis n>ivd der Betrag von 41500 RM genannt. Beide Käu­fer ziehen am 1. April auf. Es handelt sich um junge Leute, die -hier ihren Hausstand gründen.

Freudenstadt, 4. März. (Von der Kaufmännischen Berufs­schule.) Anläßlich der Beendigung der Abschlußprüfung an der Kaufmännischen Berufsschule Freuden­stadt und nach Abnahme der Kaufman-nsgehilfenprüfung durch die Industrie- und Handelskammer Rottweil fand gestern im Turnsaal der Kepl-erfchule eine Feierstunde statt, wobei Gewerbeschuldirektor Gries Haber interessante Ausführun­gen machte, zunächst über den Aufstieg der Berufsschule. Vor 25 Jahren und am Ende des Krieges waren es nur 17 Handels­schüler, 1925 waren es 100 und 1928 140. Die Zahl sank nach 1930 unter 100 und stieg 1935 von 88 auf 158 und heute sind es 260 Schüler. Diese gliedern sich in kaufmännische Lehrlinge, Lehrmädchen nnd freiwillige Schülerinnen. Für die frei­willigen Schulde suche rinnen entwickelte der Schul­direktor einen Plan, der Beachtung verdient. Es handelt sich um Mädchen, die keine Lehrstelle und kein Ar­beit so erhältnis haben und nach Abschluß ihrer Han- delsschulausbi-ldung leichtere Vürodienste verrichten. An sol­chen Kräften ist ein starker Bedarf vorhanden und es ist Verschwendung, sie nicht frühzeitig der Wirtschaft zuzu­führen. Deshalb soll für sie eine Sonderausbildung eingerichtet werden, die in einem Jahveskurs mit Vollbesuch besteht. Der Lehrermangel stand dieser Absicht im vorigen Jahr entgegen, in diesem Jahr wird aber wohl ihre Verwirklichung möglich sein. Vielfach vermögen die Schüler nicht das in der Schule mitbekommene gediegene Wissen richtig in die Praxis umzusetzen. Eine Anregung geht daher dahin, abends oder nach­mittags Kurse durchzuführen, die un-mittelbar in die Praxis einführen. -Gewerbeschuldirektor Griesh-aber meinte dazu, daß es höchstens in Frage käme, daß die Schule alle drei Wochen einen Nachmittag dafür abgibt. Die Prüfung haben von 70 Prüflingen 65 bestanden. Wegen ihres guten Abschnei-dens in der Abschluß- und Gehilfenprüfung verdienen heroovgehobeu zu werden: Erwin Wolf, R-ekord-Sparmalt GmbH.; Alfred Finkbein-er, Sägewerk Fritz Haisch-Klosterreichen-bach; Alfred Schaber, Gewerbebank GmbH., Freudenstadt: Rudi Wörner, Rekord-Sparmalt GmbH.; Walter Ziefle, I. G. Stockburger, Loßburg; Richard Wurth, Schwab. Hüttenwerke, GmbH., Frie­drichstal; wegen ihres Abschneidens in der Gehilfen-prüfung: Erwin Schickner, Haus Christofstal, Huber L Lo., Freudenstadt: Willy Morlok, Sägewerk Ernst Schmelzle, Mitteltal; Rudolf Fischer, Möbelfabrik I. Lutz, Pfalzgrafenweiler. Eine Anerken­nung für besondere fachliche Leistungen erhielt Liselotte Pfeffer, Haus Christofstal, Huber L Co., Freudenstwdt (künstlerische Werbegestaltung), und Walter Vühler, Stadtkapelle (Musik).

Leonberg, 4. März. (Leonberg Renningei­zweigleisig.) Am Donnerstag, den 9. März, wird a» der Strecke StuttgartZuffenhausenCalw zwischen de» Bahnhöfen Leonberg und Nenningen das zweite Gleis i« Betrieb genommen. Zweigleisiger Betrieb besteht dann auf der Schwarzwaldbahn von StuttgartZuffenhausen bis Henningen und von Althengftett bis Calw.

Neckartenzlingen, Kr. Nürtingen, 4. März. (Kind stürzt aus dem Fenste r.) Das vierjährige Söhnche« des Landwirts Daniel Mayer spielte am Fenster und fiel plötzlich hinaus, da niemand in der Nähe war und Obacht gegeben hatte. Das Kind erlitt so schwere Kopfverletzungen, daß es in das Kreiskrankenbo-s Reutlingen eingelieseä werden mutzte.

Neustadt, Kr. Waiblingen, 5 März. (KindvomZug- erfaßt.) Am Samstag nachmittag ist auf dem Vahnhok Neustadt bei dem Ausfahrtsignal Richtung Schwaikheim ei«

4 Jahre alter Knabe, der über die Gleise lief, von der« Personenzug 2003 WaiblingenHall-Hessental erfaßt und auf die Sette geschleudert worden. Das Kind erlag seine» Verletzungen auf dem Transport ins Krankenhaus Waib­lingen. Das Reichsbahnpersonal trifft kein Verschulden aa! dem Unfall.

Heilbronn a. N 5. März. (Rangierarbeiterver-, unglUckt.) In der Nacht zum Sonntag ist auf dem Nan-j gierbahnhof Heilbronn ein Nangierarbeiter im Dienst töd­lich verunglückt. Es handelt sich um den ledigen Willy Preu-i ninger aus Horkheim.

Friedrichshafen, 5. März. (Autounglück.) Am Sams­tag nachmittag kurz vor 18 Uhr Ivurde auf dem schienen­gleichen beschrankten Bahnübergang der Reichsstraße 31 zwischen Manzell und Fischbach das Personenauto der Aerz- tin Dr. med. H. Piutti aus Auggen (Vreisgau) von dem zwischen Radolfzell und Friedrichshafen verkehrenden Per» fonenzug 3655 erfaßt und zertrümmert. Die Fahrerin erlitt tödliche Verletzungen. In dem Zuge kam niemand zu Scha­den. Die Untersuchung über die Schuldfrage ist eingeleitet. Der Schrankenwärter wurde in Haft genommen.

lllm, 5. März. (Zwei Kinder tot im Badezimmer.) Äm Samstagabend gegen 20.00 Uhr -er-eignste sich ljin 'der Bock- gasse ein schrecklicher Un-glücksf-all, -dem die beiden etwa 10 und 12 J-achve alten Kinder dos Metz-germeisters Gers klarier zu-m Opfer fielen. Die Kinder wurden rdie -gewohnt am Samstagabend nach Eeschäf-isschluß -in das