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SavittWe SkschüMroklifen

Die italienische Presse zeigt den wahren Sinn der Schwenkung Englands und Frankreichs gegenüber Franco

«om, 9. Februar. Das egoistische Spiel Frankreichs und Englands, die jetzt durch eine verspätete und billige Hilfe die Kunst des jahrelang bekämpften Generals Franco erringen und Vorteile für sich herausschlagen wollen, findet in der römischen Presse weiterhin starke Beachtung.

,Dribuna" spricht von französisch-britischen Intrigen in Bur- gos,Lavoro Fascista" von einem 1790 Millionen-Loup Frank­reichs zum Schaden des siegreichen Nationalspaniens. Ueberein- stiunnend stellen die Blätter fest, daß Paris und London die rot- spanischen Häuptlinge ebenso habe fallen lassen, wie einst den -kgus und Benesch, da sie den eigenen Schwächen nicht mehr dienlich erscheinen.

Erklärung des argentinischen Präsidenten

gegen die amerikanische Hetze in Südamerika

Menqsrk, 9. Sebr. Der argentinische Präsident Roberto M. Ortiz erklärte in einem Interview, daß sür Argentinien keiner­lei Gefahren einer mittelbaren oder unmittelbaren Invasion oder auch nur Durchdringung mit den Lehren der autoritäre» Staate« Europas bestünden. Präsident Ortitz wies gleichzeitig darauf hin, es müsse unbedingt ein Weg gefunden werden, dag dir vereinigten Staaten dem argentinischen Handel endlich eine gerechtere Grundlage einräumtrn. Diele Bemerkung des Präsi­denten ist um so bedeutungsvoller, da sie zu einem Zeitpunkt «folgt, wo mau allgemein annimmt, daß ein dreiseitiges Han­delsabkommen zwischen Argentinien, den Vereinigten Staaten und Brasilien im Werden begriffen ist.

Sodann wies Präsident Ortitz auf die Befürchtungen ameri­kanischer Politiker und gewisser Presseorgane hm. die wiederholt z»m Ausdruck brachten, daß die reichen Farmen, der Bergbau und die Ländereien im Süden Südamerikas unter den Ein lutz der autoritären Staaten geraten könnten. Der Präsident er­klärte:In Argentinien ist eine solche Durchdringung fast un- aSglich. Unsere Bevölkerung ist ausgesprochen argentinisch."

Zu den Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten, die kürzlich durch die Devisenbestimmungen Argentiniens getrübt wnrden und durch die die amerikanischen Fabrikate vom ar-en- «tnkschen Markt nahezu ausgeschlossen wurden, führte Ortitz die ungeheuren argentinischen Schwierigkeiten an. seinen Weizen n »ben Vereinigten Staaten zu verkaufen. Präsident Ortitz wies im vergleich hierzu auf die guten Erfahrungen hin, die man i «tt dem deutschen Geschäftsmann gemacht habe.

Sowjetruffische Grenz,erletzunge»

Mandschurischer Protest

Tokios S. Febr. (Ostastendienst des DNB.s Wie aus Lharbin gemeldet wird, überschritten Sowjetrussen die Westgrenze Man- dschukuos bst Novotsurukhaitu am Flutz Argun, etwa 299 Kilometer nördlich vo» Chailar, und erössneten das Feuer auf die dortige mandschurische Grenzwache. Die Sowjets wurden zuriickge: neben. Nach Eintreffen von Ver­stärkungen griffen die Sowjetrussen unter Einsatz von Maschinen­gewehren erneut au. Es entwickelte sich ein Gefecht, das vier Stunden dauerte. Die Sowjetrussen mutzten erneut zmrückgehen und ließen acht Tore aus dem Platz. Eine weitere Grenzverletzung wird aus der Nähe des Per-Sees (Puir-noor) etwa 499 Kilometer südwestlich von Chailar gemeldet. Dort griff Reiterei der Autzenmongolei die mandschurischen Erenztruppen «». Die Grenzwache tötete zwei mongolische Soldaten und er­beutete mehrere Maschinengewehre Mandschukuo hat, wie in Tokio bekannt wird, schärsstens beim sowjetrussischen General­konsul in Gharbin wegen dieser Grenzverletzungen protestiert.

Vombeirexpwfiouen auf einem Londoner Bahnhof

London, 9. Febr. Wie erst jetzt bekannt wird, ist am Don­nerstag morgen wieder ein Attentat auf einem Londoner Bahn­hof versucht worden. Um 6 Uhr erfolgten aus einem Kohlen­lagerplatz des Bahnhofs Kingscrotz in London zwei Explosionen, die allerdings keinen nennenswerten Schaven anrichteten. Die Polizei fand bei ihrer Untersuchung zwei Pakete mit Brand» «tterial.

Aufbau der italienischen Wehrmacht

Rom, 9. Febr. Im Amtsblatt wird ein Gesetzesdekret über den Aufbau der italienischen Wehrmacht veröffentlicht Aus ihm er­gibt sich, wieTribuna" erklärt, eine wesentliche Zunahme der Wohrmachtsverbände, was entsprechend dem steten Anwachsen Der Bevölkerung im Ernstfall die Mobilisierung v9« ü b e r 19 M i l l i o n e n M a n n e r m ö g l i ch t.

Kirim Rarbrtrblkll aus aller Mit

Stapellauf des SchlachtschiffesF". Am 14. Februar mit-! tags wird in Hamburg aus der Werft von Blohm L Botz! das SchlachtschiffF" vom Stapel laufen.

Der Führer übermittelte dem Vizeadmiral a. D. von Reuter, Potsdam, anläßlich seines 70. Geburtstages tele- graphisch seine besten Glückwünsche.

Landesgrnppenleiter der Auslandsorganisation der NS­DAP. in Spanien. Gauleiter Bohle hat den Hauptstellen­heiter Hans Thomsen zum Landesgruppenleiter der AO. -er NSDAP, in Spanien berufen. Seit fünfeinhalb Jahren ist Thomsen in der Leitung-er AO. und zwar als Eaurevi- sor, tätig gewesen. Mit ihm tritt ein bewährter Parteige­nosse die Führung der Landesgruppe in Spanien an, der durch seinen längeren Ausenthalt in verschiedenen Teilen des Auslandes umfassende Erfahrungen gesammelt hat.

NS.-Reichskriegertag vom 3. bis 5. Juni in Kassel. Nach­dem nun der Termin vom Bundesführer, General,-rajor Neinhardt a. D. festgesetzt worden ist, beginnt Kassel mit den Vorbereitungen. Stadtverwaltung und Bürgerschaft werden alles einsetzen, um die Tage der soldatischen Kame­radschaft zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden zu las-

Aus Stadt md Land

Altensteig, den 10. Februar 1939.

2999 Lehrling- zu Ostern sür den Staatswald. Der Reichs­arbeitsminister hat den Arbeitsämtern mitgeteilt, daß die Ge­samtzahl der sür den Stautswald erforderlichen Waldarbeiter­lehrlinge im Reiche, ausgenommen die Ostmark und der Sude­tengau. für 1939 rund 2999 beträgt. Reichlich die Hälfte davon entfällt auf Preutzen, der Rest aus die autzerprcutzischen Lan­desforstverwaltungen. Der Nachwuchs sür den Gemeindewald und den Privatwald, sür den die Einstellung von Waldarbeiter- lehriingen bisher nicht angeordnet ist, wird rund 1490 Jugend­liche betragen. Sowohl der Reichssorstmeister als auch der i Reichsarbeitsminister haben di: Nachgeordneten Dienststellen an- > gewiesen, bei der Gestellung des Nachwuchses zusammenzuarbei- ! ten. In der Regel kommen nur ortsansässige Jugendliche aus der Landbevölkerung in Frage.

Stand der wichtigeren Tierseuchen in Württemberg am 31. Januar 1939. Nach den Berichten der beamteten Tierärzte, -usammengestellt im Statistischen Landesamt, war am 31. Ja­nuar 1939 verbreitet: Milzbrand in 1 Kreis mit 1 Gemeinde und 1 Gehöft: Maul- und Klauenseuche in 27 Kreisen mit 122 Gemeinden und 410 Gehöften; Kopfkrankheit der Pferde in 1 Kreis mit 2 Gemeinden und 2 Gehöften; ansteckende Blut­armut der Pferde in 22 Kreisen mit 86 Gemeinden und 96 Ge- ! Höften; Schweinepest in 1 Kreis mit 1 Gemeinde und 1 Gehöft;

! Geflügelcholera in 1 Kreis nnt 1 Gemeinde und 1 Gehöft: Faul- > brnt der Bienen in 4 Kreisen mit 5 Gemeinden und 19 Ge­höfte».

Zum zweitletztenmal: Am Sonntag Eintopf. Am

kommenden Sonntag versammelt sich das gesamte deutsche Volk zum zweitletztenmal in diesem Winter gemeinschaft- ' lich um den Eintopf. Alle werden an diesem Tage wieder gerne ihr kleines Opfer für all die Volksgenoffen bringen, die noch der tätigen Hilfe der Gemeinschaft bedürfen.

Der beste Handwerker wird gesucht. Wir streben heute nach möglichst nutzbringendem Einsatz der Arbeitskraft, um dadurch die gewaltigen Aufgaben, die unserem Volk gestellt sind, bewältigen zu können. Ein hervorragendes Mittel zur Leitung des Arbeitseinsatzes ist der Reichsberufswett­kampf und damit auch der dazu gehörende Handwerkerwett­kampf. Während aber im Reichsberufswettkampf schon die Ortswettkämpfe begonnen haben, werden zum Handwerker­wettkampf noch Anmeldungen entgegengenommen. Der beste Handwerker wird gesucht! Er soll sich im Handwer­kerwettkamps zeigen, den die Deutsche Arbeitsfront in enger Zusammenarbeit mit dem Reichsstand des deutschen Hand­werks durchführt. Jeder Handwerker meldet sich bei der Eaudienststelle des Deutschen Handwerks in der DAF zur Teilnahme am Handwerkerwettkampf an. Das Ziel für jeden Handwerker muß sein, Sieger im Handwerkerwett­kampf zu werden.

Handelskammerpriifung für Kaufmannsgehilfen in

Talw. Dieses Jahr findet wieder die Kaufmanns­gehilfenprüfung der Handelskammer Rottweil für unseren gesamten Kreis inCalw statt. Als Termin wurde der 24. Februar festgesetzt. An der Prüfung, die in enger Verbindung mit derKaufmännischen Lehrlingsprüfung" der Wllrtt. Ministerialabteilung für die Fachschulen steht, nehmen im ganzen 40 vor dem Lehrabschlutz stehende junge Kaufleute teil; davon sind 13 aus Calw und Umgebung, i 16 aus Nagold, Altensteig und Umgebung und der Rest aus dem Wildbader und Neuenbürger Bezirk.

Nagold, 9. Februar. Durch die Flußregul'ierung am alten Bett der Nagold mußte eine große Anzahl Pappeln gefällt werden. Sie lieferten wertvolles Nutzholz, das in letzter Woche von einer Möbelfabrik aufgekauft und ab­geführt wurde.

Calw» 9. Februar. (Ein verdienter Turner-Veteran.) Oberspinnmeister i. R. Julius Zapp, Ehrenmitglied des Turnvereins Calw, beging in bester Gesundheit seinen 8 0. Eeburtstag. Der Jubilar hat sich als langjähri­ger erfolgreicher Turner und als Gan- und Bereinsfrauen- turnwart große Verdienste um die Pflege und Förderung der Leibesübungen erworben.

Edelweiler, 9. Februar. (Goldenes Ehejubiläum.) Die Eheleute Friedrich Dieterle und Christine geb. Vroß begehen am kommenden Sonntag ihr 5 0 jähr iges Ehe­jubiläum. Der Ehemann war über 30 Jahre Amts­und Polizeidiener der Gemeinde, im Nebenberuf Schuh­macher. Der Jubilar ist jetzt 73 Jahre, die Jubilarin 79 Jahre alt. Wir gratulieren!

Freudenstadl, 9. Februar. (Eintopfessen beim RAD. Skisport der HI.) Am kommenden Sonntag findet E e - meinschafts-Eintopfessen beim Reichsarbeits- dienft in der Stadthalle statt. Am Erfolg ist nicht zu zwei­feln. Am kommenden Sonntag wird die H I aus dem ganzen Kreise Freudenstadt in Freudenstadt ein ! Skifest durchführen. Die Wettkämpfe bestehen aus einem Geländelauf für die Jungen, einem Abfahrts- Torlauf (kombiniert) für Jungens und Mädels, sowie Springen.

Freudenstadt, 9. Februar. (Schulungstagung.) Dieser Tage fand in Freudenstadt eine Schulungstagung der Ortsabteilungsleiterinnen des Reichsnährstan­des im Kreise Freudenstadt statt. Kreisabteftungsleiterin I 0, Frau Haas, eröjfnete die Schulunastagung und be­grüßte besonders 'anwesende Kr-stsfrauenichaftsleiterin Pgn. Lutz. Der Vorstand der Bezirksmilchverwertung Freudenstadt, Pg. H a a s, hielt zunächst einen Vortrag über Milchwirtschaft und Milchverwertung. Die Derussberate- rin des Kreises Nagold. Frl. VuchmülIer, sprach über das heute so wichtige ThemaDas Pflichtjahr für Mädel". Die Wirtschaftsberaterin der Kreisbauernschaft Calw, Frl. Viech ele, behandelte den Einsatz arbeitssparender und arbeitserleichternder Maschinen im bäuerlichen Haushalt; besonders Kartoffelsilos und Gemeindewaschküchen in jedes Dorf war die Parole. Die Kreisfürsorgerin Frl. Huß sprach über Sozialversicherung.

Freudenstadt, 9. Febr. (Arbeitsjubilar.) Der Führer und Reichskanzler hat dem Reichsbahninspektor Karl L i e b .

beim Bahnbetriebswerk Freudenstadt für 25jährige treue Dienstleistung das silberne Treudienst-Ehren­zeichen verliehen.

Neuenbürg, 9. Februar. (Der Haushaltsplan der Stadt.) Durch die neuen Gesetze und Verordnungen hat sich der Haus - haltsplan gegenüber früher wesentlich geändert. In den Einnahmen verliert die Stadt einen erheblichen Betrag an Bier­steuer und Grunderwerbssteuer. Die Ausgaben erhalten eine Steigerung von insgesamt 15 860 RM, zurückzuführen einmal auf eine fast 3Üprozentige Erhöhung der Kreisoerbandsumlagc als Folge der llebernahme von Straßen- und Fürsorgelasten, Aufwendungen auf Gesundheitsämter, zum andern auf eine wesentlich stärkere Heranziehung zu den Lasten der höheren Schu­len und Fachschulen, während der Gemeindeanteil am Vesol- dungsaufwand für die Volksschulen sich leicht gesenkt hat. Die Fürsorgeausgaben konnten um 3990 RM gekürzt werden. Der neue feststehende und wohl auch keinen großen Schwankungen mehr unterworfene Haushaltplan schließt nach Abrechnung der Steuereinnahmen usw. mit einem ungedeckten Betrag von 26 54S Reichsmark ab. Diese Summe kann durch Einsparungen niO mehr aufgeholt werden. Sie dürfte jedoch aus Mitteln des Aus­gleichstocks und durch Staatsbeiträge zu den Lehrerbesoldungen gedeckt werden.

Trossingen, 9. Februar. (Deckeneinsturz in Mietwasch­küche.) In einer hiesigen Waschanstalt stürzt« abends die massive D e cke einer Mietwaschküche insich zusammen und begrub die ganze Einrichtung und die in dem Raum lagernde Wäsche unter ihren Trümmern. Daß keine Menschenleben zu beklagen sind, ist ein wahres Wun­der, denn in der Küche hielten sich zur Zeit des Unfalls vier Frauen auf, von denen zwei kurz vor dem Einsturz den Raum verlassen hatten, um einem über der Decke vernom­menen verdächtigen Geräusch nachzugehen. Die beiden an­deren Frauen bemerkten den Einsturz so rechtzeitig, daß sie sich gerade noch in Sicherheit bringen konnten, allerdings erhielten sie durch die herabstürzenden Steinbrocken noch teils leichtere, teils schwerere Verletzungen. Der Deckenein­sturz ist darauf zurückzuführen, daß der hölzerne Decken­unterzug infolge der stetigen Dampfentwicklung in der Waschküche im Lauf der Jahre durchgefault war.

Mössingen, Kr. Tübingen, 9. Febr. (Muß das sein?) In einem Gasthaus in Mössingen erbot sich auf Grund einer Wette ein wackerer Mann, fünfMeterSaiten- würste zu vertilgen. Das entspricht 30 Paar Wür­sten und, weiß Gott, der Mann hat sie in einer Stund« ver­tilgt. Man kann das wohl als groben Unfug bezeichnen.

Stuttgart, 9. Febr. (Vermißt.) Seit Montag, 6. Fe­bruar. wird der verheiratete Oberregierungsrat a. D. Ju­lius Wandel, geb. 21. Juli 1879 in Pliezhausen, zuletzt in Stuttgart wohnhaft, vermißt.

vermißt gemeldete Öberregic .ngsrat a. D Wandel wurde am Donnerstag mittag in einen, Waldteil oer Stuttgart tot aufgefunden. Es liegt offenba, ein Ungiucksfall vor.

^^°d'"te. Am Mittwoch explodierte rn einer Maschinenfabrik in Val Cannstatt ern Azetylenapparat. Ein Werkmeister und eir Hilfsarbeiter erlitten Verbrennungen und mußten in eir Krankenhaus gebracht werden.

Rottenburg, 9. Febr. (Kind rennt in Kraftwa­gen.) Als am Montagabend in der Weilerstraße ein Kind hinter einem Fuhrwerk auf die Straße sprang, kam im glei­chen Augenblick ein Kraftwagen daher. Obwohl der Kraft- wagenlcnker geistesgegenwärtig seinen Wagen herumriß, wurde das Kind erfaßt. Mit einem Schädelbruch mutzte es m d-.e Tübinger Klinik gebracht werden

F-r-edrichshafen, 9. Febr. (Eiserne Hochzeit und Tod.) Dieser Tage konnten in dem nahegeleqenen Ort Berg der 91 Jahre alte Bauer Johann Georg Schiele, ge­bürtig aus OberbaumgarLen bei Tettnang, und seine 93 ^oahre alte Ehefrau Maria, geb. Wirth, das überaus seltene k^est derEisernen Hochzeit" feiern. Die gesamte Gemeinde Berg nahm an diesem 65jährigen Ehejubiläum regsten An­teil. Besondere Freude erregten ein Glückwunschschreiben des Führers mit eigenhändiger Unterschrift sowie ein Ehrengeschenk. Auch der württ. Ministerpräsident hat dem Jubelpaar ein Schreiben übersandt. Der NS -Krieaerbund Friedrichshofen ehrte den Altveteran, der den Krieg 1870/71 mitgemacht hatte, mit einem Geschenk Leider nahm die Feier einen tragischen Ausgang. Nach dem Festgottesdienst -vubelbraut, die den Aufregungen des Festtages dkwachsen war, einen Schlaganfall, dem sie in den Abendstunden erlegen ist.

Tübingen. 9. Febr. (25Jahrellnioersitätsrat.) Am Donnerstag jährte sich zum 25. Mal der Tag, an dem Obcrreglerungsrat Dr. Knapp die Geschäfte des Univer- sttcttsrates der Universität Tübingen übernommen hat. Durch ein Vierteljahrhundert hindurch hat er den jeweili­gen Rektor in der Führung der Universität unterstützt und so der schwäbischen Landeshochschule treue und aufopfernde Dienste, besonders auch in der schweren Kriegs- und Nach- kriegszeit geleistet. Mit besonderer Liebe hat er sich von Anfang an der Arbeit des Tübinger Studentenwerks ge­widmet.

Suoentherbtrsktasung tu Mt«M«

Am Samstag und Sonntag (4./5. 2. 39) tagten in der Jugendherberge Tübingen die Ortsverbandsleiter und -Ge­schäftsführer des Schwäbischen Jugendherbergswerks (Altenfteig war durch Steuersekretär i. R. Fegert ver­treten). Der Leiter des Landesverbandes Schwaben, Bann­führer Schairer, gab eine« Ueberblick über die Entwick­lung der schwäbischen Jugendherbergen in den vergangenen Jahren, die durch nichts bester gekennzeichnet werden kann, als Lurch den Bau der Jugendherberge Tübingen, eine der schönsten im ganzen Reich. Die Uebernachtungszahlen sind von 161916 im Jahr 1933 auf 245 873 im vergangenen Jahr gewachsen. Die wachsende Inanspruchnahme der HI für Lehrgänge und Freizeitlager erfordert die Einrichtung von leistungsfähigen Küchen mit Verpflegungsbetrieb, wie sie in Tübingen, Friedrichshofen, Aalen, Altensteig und Reutlingen bereits vorhanden sind. In solchen Ju­gendherbergen muffen hauptamtliche Herbergswarte und Helferinnen angestellt werden.