«r. <4
Die Palästina-Konferenz
PaMstina Araber lehnen die englischen Spaltungsversuche einmütig ab
London, 8. Febr. Kolonialminister Macdonald will seine Bemühungen fortsetzen, den Gegensatz zwischen den beiden zur Palästina-Konferenz eingeladenen Arabergruppen cuszugleichen. Sollte sich sein „Ernigungsversnch" als unmöglich erweisen, so will Macdonald Sonderverhandlungen mit der Na- schaschibi-Eruppe führen. Auf der Konferenz ständen der britische« Regierung dann also zwei arabische und die jüdische Gruppe als getrennte Partner gegenüber
Segen diesen durchsichtigen Versuch der Engländer, die Einheit der arabischen Forderungen durch Zuziehung der Nascha- schibi-Leule als gleichberechtigte Partei zu zerschlagen, hat der Präsident des Palästma-Arabischen Komitees in Kairo, Mohammed Ali El Taher, energischen Protest eingelegt. Die Einladung von Vertretern der „Nationalen Verteidigungspartei" stehe im Gegensatz zu den Voraussetzungen für die Entsendung der arabischen Abordnung nach London, heißt es in seinem Telegramm.
Das Palästina-Arabische Komitee hat werter Telegramme geschickt an die arabischen Vertreter bei der Londoner Palästina- Konferenz, in denen es aus die Notwendigkeit hinweist, an die britische Regierung folgende Forderungen zu stellen: Schluß mit den Greueltaten der Engländer in Palästina! Freilassung der Eefangenen, deren Zahl sich auf 8066 beläuft! Aufhören mit de« Exekutionen von Arabern! Verhinderung weiterer jüdischer Einwanderung nach Palästina!
In dem Telegramm werden dann die Hauptforderungen des arabischen Volkes von Palästina nochmals klargestellt:
1. Abschluß eines Vertrages ähnlich wie mit dem Irak und Aegypten. 2. Errichtung einer repräsentativen Regierung. 3. Ausweisung der Juden, die nach dem Weltkrieg von der britischen Regierung mit Gewalt angesiedelt worden sind — „denn wir wollen sie in Palästina unter keinen Umständen haben".
Reuerllcke Sitzung dks MteittsurgsroleS in Rom
No«. S. Februar. Der Oberste Verteidigungsrat hat sich »ach seiner dritten, wiederum mehrstündigen Sitzung auf Don- nerstagnachmittag vertagt.
Ueber die unter dem Vorsitz des Duce stehenden Beratungen ist eine amtliche Mitteilung nicht ausgegeben worden.
Ausschuß zur Beleidigung Chinas gegründet
Tschungking. 8. Febr. (Ostasiendienst des DRV.) Am Dienstag erfolgte die Errichtung des Obersten Ausschusses zur Verteidigung Chinas, die vor zehn Tagen vom Zentralausschuß der- Kuomintang beschlossen worden war. Den Vorsitz führt Marschall Tschiangkaischek, Generalsekretär ist General Tschangchun. Außerdem wurde ein ständiges Komitee von elf Personen gebildet, unter denen sich neben den fünf Vorsitzenden der Obersten Reichsämrer auch Außenminister Wangtschunghui, Kriegsminiüer Hoyiuching und Stabschef General Paichunghsi sowie drei Mitglieder des Ständigen Ausschußes des Zentralexekutivkomiree» /der Kuomintang-Partei befinden.
Zusammenstöße zwischen Sowjet- und mandschurischen Lruvven
Warschau, 8. Februar. Wie die Taß aus Moskau meldet, Haben am 6. und 7. Februar auf einer Insel im Argunfluß Zusammenstöße zwischen der sowjetischen Grenzwache und einer mandschurisch-japanischen Abteilung stattgefunden. Auf beiden Seiten sind Verluste an Toten und Verwundeten zu verzeichnen.
„Von Arbeitern Arbeit"! — „9en M n den Strich"!
Knndgebungen der Jugendorganisationen der tschechischen Einheitspartei
Prag, 8. Februar. Am Mittwoch fand auf der Sophien- Insel in Prag eine Versammlung der nationalen Jugendorganisation der tschechischen Einheitspartei statt. Anschließend formierten sich die Teilnehmer zu einem geschlossenen Zug durch die Straßen Prags. Unter Rufen wie „Juden hinaus"!, „Nieder mit der Freimaurer-Regierung"!, „Den Arbeitern Arbeit! — Den Juden den Strick"! gaben sie ihrem Protest gegen die immer neuen jüdischen Provokationen Ausdruck. Vor dem Nationaltheater zerstreute schließlich Polizei die Demonstranten.
Wenig später kam es zu größeren Ansammlungen auf dem Wenzelsplatz, wo die Kundgebungsteilnehmer vor dem Gebäude des Melantrich-Derlages, der früher Benesch gehörte und dessen Aktienmehrheit auch heute noch von Benesch bezw. seinen Freunden kontrolliert wird, demonstrierten. Auch hier schritt die Polizei ein und nahm zahlreiche Verhaftungen vor.
Anglück bei Nachlmanövern
des französischen Atlantik-Geschwaders
Paris, 8. Febr. Bei Nachtmanövern des französischen Atlantik- ^ Geschwaders ereignete sich am Dienstag abend 18 Seemeilen südlich von Penmarch ein schweres Unglück. Der Torpedobootzerstörer „Bison" wurde von dem Kreuzer „Georges Leygues" gerammt, wobei der „Bison" nahezu in zwei Teile zerschnitten wurde. Soweit bisher festgestellt werden konnte, wurden von der „Bison" zwei Matrosen getötet und 14 verletzt. Neun Mann der Besatzung werden nach den ersten Feststellungen vermißt. Der Zerstörer wurde unter Beihilfe mehrerer Dampfer von der „Georges Leygues" abgeschleppt.
Laut Mitteilung des Kriegsmarineministeriums haben bei dem Zusammenstoß des Torpedojägers „Bison" mit dem Kreuzer „Georges Leygues" drei Mann der Besatzung des „Bison" den T»d gefunden.
Französische Ausweisungsmethodea
Ei« französischer Ausweisungsbefehl an eine italienische Mau- *rrfamilie Sabatini, die 1S31 nach Frankreich auswanderte und schließlich in der Nähe von Toulon landete, hat jetzt die Hintergründe dieser wenig schönen Maßregel an di« Oesfentlichkeit gebracht.
Die Familie war ursprünglich «her rot als faschistisch gewesen. A«r September 1936 ging aber das ältest« Mädchen Mirella zn»
««ywarzwnioer ^ageszerraag
Brunnen, um Wasser zu holen, ^orr hörte sie von den schwatzenden französischen Gefährtinnen und Gevatterinnen Toulons wenig respektvolle Worte über den Duce uno den Führer. Das Mädchen bekam die Wut und schrie den Leuten zu: „Mussolini und H:Ner sind Ehrenmänner und Frankre ch hat keine ähnlichen auszuweisen!" Diese Szene am Brunnen drang bis zur Polizei und die italienische Familie wurde binnen sechs Tagen aus Frankreich ausgewiesen. Man hat selbstverständlich von faschistischer Seite die Familie in dieser unverschuldeten Not unterstützt und ihre Heimkehr ermöglicht. Bei der Ankunft :n Italien erklärten die Mitglieder der Familie Sabatini strahlend: „Die Zeiten der roten Pässe sind nun vorüber und wir sind beoeiNi-rt von der faschistischen Solidarität."
Desiauer Nekordstrecke eingeweiht
Caracciola stellt den ersten Rekord aus
Dessau, 8. Febr. Am Mittwoch vormittag fand die sportliche Einweihung der neuen Rekordstrecke Dessau — Brr terfeld statt. Der Führer des deutschen Kraftfahrsports, Korpssührer Hühnlein, wies in seiner Ansprache darauf hin. daß die neue Rekordstrecke notwendig geworden sei, da sich dic Avus und das früher benutzte Autobahnstllck bei Frankfurt a M. als zu schmal erwiesen hätten und dankte dem Eeueralinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, für die Schaffung der neuen Strecke. Der Korpssührer fuhr dann die Rekordstrecke, die sich in 14 Kilometer Länge und einer Breite von 2g Meter durch waldlose Ebene zieht, ab.
Europameister Caracciola und Ingenieur Hüberle waren als erste zur Erprobung der Strecke erschienen. Gleich die ersten Rekordversuche über einen Kilometer mit stehendem Start waren von Erfolg gekrönt. Europameister Caracciola verbesserte auf dem 3-Liter-Mercedes-Benz den von Furmanik-Jtalicn auf Maserati mit 150,840 Stundenkilometer gehaltenen Klassenrekord zweimal, zunächst auf 172,106 Stundenkilometer und wenig später sogar auf 175,007 Stundenkilometer. Mit dem 2-Liter-Hano- mag-Diesel schuf Ingenieur Häöerle mit 86,87 Stundenkilometer den ersten Rekord der Schwerölklasse über diese Strecke mit stehendem Start.
ürksl kein rsr- X ^
Den IVürksI ksin rsr- «irüclcsn, in msbr öl;
i/4 l.itsr ovk; Isusr
rstrsn, uritsr stäncligsm kükrsn ovklcoclisn vnci 3 bchnvtsn nocblrocksn — ocisr noch bsrzsi! Ois ksin rsrcirüclcts b4c>!5s in «two» fstt oclsr bvttsr nur Isickt onsckwitrsn, ckonn clor ru-
gisOsn vnck vn»«r »«änckigsm lkvkrsn ovkkocksn.
ksrspts zsncisn >vir Ibnsn gsrn.
Qmbif. ksriin Vl/35
1359 LarrddienMager sletzen bereit
NSK. Berlin, 8. Febr. Durch den Appell des Neichsjugcnd- führers Baldur von Schirach an die deutsche Jugend, die Ostern die Schule verläßt, in den Landdienst der HI. einzutreten, wird diese Einrichtung des nationalsozialistischen Staates erneut in den Vordergrund unseres Interesses gerückt. In der kurzen Zeit ihres Bestehens konnten im Reich nicht weniger als 1356 Landdicnstlager eingerichtet werden, in denen allein im Jahre 1938 über 18 000 Jungen und Mädel (6500) gezählt wurden. Durch eine vorbildliche Auslese wurden 1038 800 Führer ausgebildet. Der schönste Erfolg des Landdienstjahres aber ist in der Tatsache zu sehen, daß rund 20 v. H. der Eingezogenen aus dem Lande verblieben!
Diese Jungen haben im bäuerlichen Beruf ihr erstrebenswertes Ziel gesunden; sie haben erkannt, daß ihnen das Land die gesicherte Zukunft geschenkt hat. Sie werden die jungen Pioniere sein, die der Landflucht Einhalt gebieten.
Neben den übrigen Maßnahmen des Dritten Reiches zur Behebung der so gefährlichen Landflucht ist die Organisation des Landdicnstes von entscheidender Bedeutung. Die planvolle Lenkung der Jugend zur Berufsausübung auf dem Lande führt zu einer größeren Liebe unserer Jungen und Mädel zum bäuerlichen Leben. Mit diesen jungen Menschen legt die Hitlerjugend den Grundstein für eine in späteren Generationen landgebundcne Volksgemeinschaft.
Hinrichtung eines Kinbsmörbers
Kiel, 8. Febr. Die JustizpressesteNe am Oberkandesgericht in Kiel teilt mit: Am 8. Februar ist der am 5. August 191 l geborene Walter Jngwersen aus Langenhorn (Kreis Husum) hin- gerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts in Kiel zum Tode verurteilt worden ist. Jngwersen hat sein drei Monate altes uneheliches Kind in Kubitzberg bei Kiel durch Einflößung von Salzsäure ermordet, da es ihm lästig war und er dessen Mutter nicht heiraten wollte.
Mriiu Nnckrlblka m>s aller Will
Stabschef Lutze in Taormina. Stabschef Lutze hat sich aus seiner Nundsahrt durch Sizilien am Dienstagnachmittag s eine Stunde in Taormina aufgehalten, wo ihm die deutsche Kolonie und zahlreiche deutsche Feriengäste sowie die Miliz eine begeistere Kundgebung bereiteten. Anschließend hat der Stabschef im Sonderzug die Rückfahrt nach Palermo angetreten.
108 Fischer aus treibender Eisscholle. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die in Sowjetrußland eingetretene Erwärmung dazu geführt, daß auf dem Kaspischen Meer zahlreiche Fischer auf den Eisschollen ins Meer hinausgetragen wurden, wo sie nun hilflos treiben. Auf einer Scholle wurden acht Fischer gesichtet, die man schon mehrere Tage lang zu bergen versucht.
Griechischer Dampfer gesunken. Vor der Ostküste Englands unweit der Humber-Mündung stießen im Nebel der amerikanische Dampfer „Meanticut" und der griechische Dampfer „Katina Vulgaris" zusammen. Letzterer sank fast unmittelbar nach dem Zusammenstoß. Er hatte eine Wasserverdrängung von 4567 Tonnen und war in Andros beheimatet.
Seite »
Alls Statt und Land
Altensteig, den 9. Februar 1939.
Anrechnung von Steuergutscheine« bei der Einzahlung von Reichssteuern. Der Reichsminister der Finanzen teilt mit: Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 4. September 1932 sind Steuergutscheine ausgegeben worden. Diese Steuergutscheine werden in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1939 von den Finanzkassen und Zollkassen bei der Einzahlung von Reichssteuern, mit Ausnahme der Einkommensteuer und Körperschaftssteuer, angerechnet. Der letzte Zeitpunkt für die Annahme dieser Steuergutscheine ist also der 31. März 1939. Die Inhaber von solchen Wertscheinen werden hierdurch aus den bevorstehenden Ablauf der Anrechnungsfrist zur Vermeidung von Verluste« hingewiesen und aufgefordert, Steuergutscheine der bezeichnet«« Art, die sie etwa noch im Besitz haben, spätestens bis zum 31. März 1939 zur Anrechnung vorzulegen.
Amtliches. In den Ruhestand versetzt wurde auf seinen Antrag Gewerbeschuldirektor Al ding er in Calw.
Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in den Gemeinden Oeffingen und Hertmannsweiler, Kreis Waiblingen; Kreßbronn, Kr. Friedrichshafen; Seibranz, Kr. Wangen. — Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Kerkingen und Oberdorf, Kr. Aalen; Kilchberg; Kr. Backnang; Degenfeld, Maitis, Täferrot und Durlangen, Kr. Gmünd; Bolheim, Kr. Heiden- heim; Biberach und Neipperg, Kr. Heilbronn.
Turngemeinde Altensteig 1848. An den Kreisgeräte- Rundenkämpsen in Pfalzgrafenweiler beteiligte sich auch die Turngemeinde mit einer Mannschaft. Trotzdem die Hebungen an Reck, Barren, Ringe und am Pferd neben der Freiübung ziemlich einfach waren, setzten sie doch eine gewisse Fertigkeit und Gewandtheit voraus. Bester Vereinsturner war Ernst See ger mit 99V- Punkten vor Karl Köhler mit 82 Punkten und Richard SteeL mit 80V- Punkten. Jedenfalls ist der Zweck dieser Gerätekämpfe, dem Geräteturnen wieder mehr Interesse entgegenzubringen, auch bei uns auf fruchtbaren Boden gefallen. Bei dieser Gelegenheit sei auch auf das Männerturnen am Dienstagabend hingewiesen. Die noch kleine Abteilung würde sich freuen, wenn noch mehr Kameraden zu ihr stoßen würden. Die Uebungsweise ist so, daß auch der, welcher noch nie systematisch Leibesübungen betrieben hat, den ganzen Abend mitmachen kann. Leibesübungen treiben ist heute nicht mehr Sache Einzelner, oder besonders dazu Veranlagter, sondern Leibesübungen treiben ist heute für jeden nationale Pflicht! Deswegen heißt die Parole: Dienstags ins Männerturnen! 8t.
Wart, 8. Februar. (Schulung.) Im Landjahrlager Wart fanden sich zum ersten Male die vom Württ. Innenminister zur weltanschaulichen Schulung durch das Amt für Beamte einberufenen Anwärter für die Sekretärprüfung ein.
Vreitenberg, 8. Febr. Der hiesige Männergesangverein hielt dieser Tage seine 19. Generalversammlung ab. Vereinsfllhrer Haselmayer konnte als Ehrengast unter den Sängern den früheren Chorleiter Oberlehrer Bezner-Tübingen begrüßen. Schriftwart Haisch und der Verwalter der Kasse erstatteten ihre Berichte. Die Vereinsarbeit Hot seit einem Jahr durch das Fehlen eines Dirigenten eine bedauerliche Unterbrechung erfahren. Dieses Jahr ist ein Ausflug geplant. — Im „Hirsch" hielt letzten Sonntag die K rie g e r ka mer a dscha f t Breiten- berg-Oberkollwangen des NS-Reichskriegetbundes ihren Generalappell. Kameradschaftssllhrer Visel konnte fünf Kameraden im Auftrag des Kreiskriegerführers das Kyff- häuser-Ehrenzeichen überreichen.
Calw, 8. Februar. (Gründung des Wasserverbandes.) Durch Verfügung des Landrats ist dieGründung des Wa s ser v e r b a nde s „Eiselstätt" vorgenommen und Vorsteher Walter Dingler, Ortsbauernführer, und Stell- ver^eter Karl Hiller, Vranereibesitzer in Calw als Ver- bandssrgane bestellt worden.
Lad Liebenzell, 8. Februar. (Neuer Hauptlehrer.) Hier übernahm letzte Woche Hauptlehrer Heinz sein Amt an der Deutschen Volksschule. Vordem wirkte er einige Jahre als Hauptlehrer und Ortsgruppenleiter in Satteldorf über Crailsheim.
Neuenbürg, 8. Februar. (Das Enzufer wird verlegt.) Gegenwärtig wird das rechte Ufer der Enz zwischen Grösseltalbrück-e und Sensenfabrik-Elektrizitätswerk verlegt, da die Enz in Hochwasserzeiten immer mehr Uferböschung mitriß und Zerstörungen anrichtete. Der Lauf der Enz wird jetzt gerade gelegt.
Wildbad, 8. Februar. (Beim Rodeln tödlich verunglückt.) Der 12jährige Wa lt e r Ei te l ist beim Rodeln so schwer verunglückt, daß er einige Stunden nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Walter Eitel fuhr mit seinem Schlitten über eine Wiese, die sich der Bergbahn entlang vom Panoramaweg nach der Bätznerftraße hinzieht. Auf der vereisten abschüssigen Strecke kam der Junge mit seinem Rodelschlitten in ein so schnelles Tempo, daß er über die die Straße einsänmende Stützmauer stürzte und gegen die Straßenkandel und einen Hydranten geschleudert wurde.
Freudenstadt, 8. Februar. (Oberkirchenrat i. R. Eduard Knapp gestorben.) In Sillenbuch-Stuttgart, wo er den Ruhestand verbrachte, ist am Samstag Oberkirchenrat i. R. v Eduard Knapp, 1916 Dekan in Jreuden- stadt, im Alter von 68 Jahren gestorben. Er war der letzte Freudenstädter Pfarrer, der vom König als dem württembergischen Landesbischof ernannt worden war. — Auch in Sulz bei Nagold amtierte der Verstorbene, wo > er ebenfalls in bester Erinnerung ist.
! Horb, 8. Februar. (Kreisappell.) An dem diesjährigen Kreisappell nahmen viele Hundert Politische Leiter, Walter und Warte teil. Der Beauftragte 'des Kreisleiter», Pg. Karl Steeb, gab nach einer Morgenfeier die Marschrichtung für das neue Jahr bekannt, die besonders der NSV-Arbeit gelten soll. Gauamtsleiter Th urner gab c weiteren Einblick.