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«lywarzwalver Lageszeuung

Nr. 34

Kapitulation oder Cchlußkamvs?

Die Frage: Wann gibt Rotspanien endlich seinen Wt- derstand auf? wird nach der Entwaffnung der katalanischen Armee immer brennender. In ganz Europa gibt es keinen Einsichtigen mehr, der noch an eine Wendung des Schm- ials bei den Kämpfen in der Madrider Zone zugunsten der Roten glaubt. Selbst General Miaja, der Befehlshaber in dieser Zone, weiß, datz weiterer Wider st and nur sinnlos Menschen opfert und Werte zerstört und über die vom Bürgerkrieg noch verhältnismäßig verschonten Provinzen seines Herrschaftsbereiches das gleiche traurige Schicksal heraufführen würde, das der fluchtartige Rückzug der Roten aus Katalonien diesem Teile Spaniens bescherte. Die Gerüchte über Friedensverhandlungen sind ein sprechen, der Beweis dafür, daß auch in den Kreisen der Rotspanier dieser Einsicht Raum gegeben wird. Und wenn Frankreich, der einstmals nach Moskau zuverlässigste Bundesgenosse Rotspaniens, ernstlich die Anerkennung der Regierung Franco erwägt, so kann eigentlich niemand mehr daran zweifeln, welchen Weg die rotspanischen Machthaber der Madrider Zone vernünftigerweise einschlagen müßten.

Es besteht wohl kaum ein Zweifel darüber, daß die Roten prm Friedensschluß unter gewissen Bedingungen bereit wä­ren. Was aber General Franco fordern kann und fordern muß, daß ist gerade die bedingungslose Unter­werfung. Er hat es nicht notwendig, sich von einem ge­schlagenen Regime auch nur irgendwelche Vorschriften über die Gestaltung des neuen Spanten und die Liquidierung der zweieinhalbjährigen Volschewistenherrschaft machen zu lassen. Es mag bitter sein, bedingungslos zu kapitulieren. Aber das geschlagene rote Regime hat sich selbst diesen Aus­gang zuzuschreiben. Als es noch im Besitze einiger kampf­kräftiger Divisionen war, hat es sich nicht entschließen kön­nen, zu kapitulieren und Frieden zu schließen, obwohl es unter den damaligen Umständen gewiß einen besseren Frie­den hätte erlangen können als heute, nachdem jeder Wider­stand zwecklos geworden ist. Heute gebietet die Not und die Pflicht zur Unterwerfung, während vor Monaten nur die Klugheit die Kapitulation vorschrieb.

General Miaja und der entthronte Regierungschef Ne- grin, die nach neuesten Meldungen als eventuelle Träger ei­nes Verzweiflungskrieges in der Madrider Zone in Frage kämen, stehen im übrigen in gewissem Sinne nochmals vor der Schicksalsfrage, ob es heute oder in einiger Zeit zweck­mäßiger ist, die Waffen zu strecken. Gewiß, General Franco läßt sich weder heute noch später Bedingungen vorschreiben. Aber es ist doch immerhin möglich, daß die Formen der Un­terwerfung heute weniger schimpflich sind, der Zusammen­bruch weniger katastrophal ausfällt als nach Auflösung auch der letzten 'rotspanischen Armee an den Fronten der Madri­der Zone. Daß General Franco sich keinerlei Bedingungen vorschreiben läßt, bedeutet nicht, daß er nun ein blutiges Strafgericht über all seine einstigen Gegner verhängen wird. Wie die Flugzettel über den letzten Flüchtlingen in Katalonien jedem Schutz und Straffreiheit verheißen, der pch nicht eines gemeinen Verbrechens schuldig gemacht hat, auch wenn er ein Anhänger der rotspanischen Sache gewe­sen ist und für sie im Schützengraben gefochten hat, so wird das nationale Regime auch im heute noch roten Spanien «ach Niederlegung der Waffen seinen Gegnern gegenüber sp viel Großmut und Milde walten lasten, wie es Mensch­lichkeit und natürliche Nechtsvorstellungen zulasten.

Times :Rettung von Madrid und Valencia"

London, 8. Febr. Die Aktion zur Sicherung der englischen In­teressen in Spanien wird von der Presse zähe weitergetragen. Demokratischer Tradition gemäß wird der Eigennutz mit dem bekannten Humanitären Mäntelchen verhüllt, indem man von der notwendigen Einstellung der gerade auch durch britische Manipulationen bis heute aufrecht erhaltenen Feindseligkeiten spricht und zugleich die nationalspani­sche Regierung umwirbt. Der diplomatische Korrespon­dent derTimes" stellt fest, daß die britische und französische Regierung mit Vurgos in engster Fühlung stünden,um ein weiteres Blutvergießen zu verhüten". Die Ueberführung der rolfpanischen Truppen und des Kriegsmaterials nach den aus­gehungerten und erschöpften Gebieten von Valencia und Ma­drid sei ja unmöglich.

Nach diesen Erkenntnissen, die den wahren Grund für den bri­tischen Eifer offenbaren, wendet sich dieTimes" der beliebten Flüchtlingssrage zu. und weist daraus hin, daß die bri­tische Regierung bereits 40000 Pfund und Frankreich sowie kleinere Länder beträchtliche Summen für sie zur Verfügung ge­stellt hätten. Dieses Eintreten für die Opfer des von den De­mokratien künstlich verlängerten Krieges wird ohne Scham als im Interesse Francos (!) stehend behandelt und naiv auch ihm ein entsprechendes Angebot gemacht. Franco, so heißt es zucker­süß in derTimes", tue ja sein Bestes für die notleidende Be­völkerung, aber nach einem so langen Kriege gingen die Anfor­derungen über seine Kräfte hinaus. Deutschland und Italien könnten ebenfalls nicht viel tun. Wenn Franco also sein Land befrieden und die Not seines Volkes beheben wolle, könnten aber vielleicht England und Frankreich für Franco ein huma­nitäres Werk tun.Daily Mail" schreibt, wenn die Vermitt- kungsbemühungen Englands auf beiden spanischen Seiten und Frankreichs bei den Roten Erfolg hätten, dann würde England mit Genehmigung der französischen Regierung Franco seine Hilfe für eine kampflose Besetzung Minorcas durch die Natio­nalspanier anbieten. In seinem Leitartikel erklärt das Blatt, es gebe für die Roten nichts mehr zu kämpfen. Sie könnten ihre restlose Niederlage nur noch abwenden, wenn sie sich ergäben. Francos Aufstieg sei sozusagen beendet, seit Barcelona gefallen ist, und sein Endsieg sei dadurch unabwendbar geworden. Das Blatt äußert seine Besorgnis, daß England aus Eifersucht auf das mit Franco eng befreundete Italien die Anerkennung des Zeneralissismus unnötig verzögere.

Figueras gefallen

Dle letzten Tage evtrjelkataloriitli-

Bolschewisten sprengten Mnnitionsmagazine - Sprengschläge waren bis Frankreich hörbar

Bilbao, 9. Februar. Der Vorbericht des nationalspanischen Heeresberichtes meldete am Mittwoch, daß die von den natio­nalen Truppen erreichten Stellungen infolge des außerordentlich raschen Vormarsches und der Zerstörung der Telefonverbindun­gen durch die Bolschewisten nicht bekannt find.

Man weiß bis zur Stunde nur, daß die Orte Santa Pau und Sellen an der Straße OlotBanolas erobert wurden. Auch der Ort Banolas, der ein wichtiger Stratzenknotenpunkt ist, be­findet sich bereits in nationalem Besitz.

In der Richtung auf Figueras wurde der Ort Bascara erobert. Die nationalen Truppen sind jedoch über diesen Ort hinaus vorgestotzen und befinden sich in -unmittelbarer Nähe von Figueras. Auch im Küstenabfchnitt wurden sehr bedeutende Fortschritte erzielt.

Es wurden fünf Panzerwagen und zwei Benzindepots sowie reiche Materialbeute und zahlreiche Gefangene gemacht.

Paris, 9. Februar. Nach hier vorliegenden Meldungen von der französisch-spanischen Grenze haben die Bolschewisten Figueras geräumt, nachdem sie vorher das Pulver- und Muui- tionsmagazin in die Luft gesprengt hatten. Die Explosionen waren von derartiger Gewalt, daß sie auf der französischen Seite der Pqrenäengrenze deutlich wahrnehmbar waren und in Per- ihus sogar den Eindruck eines Erdbebens verursacht hatten.

Paris, 9. Februar. Eine weitere von der Katalonicufront vorliegende Meldung besagt, datz die nationalspanischen Trup­pen um 19.39 Uhr in Figueras eingedrungen sind. Es handelt sich dabei um die Navarrabrigaden des Eenerals Baptist« San- chez, die als erste vom Süden her in die Stadt einrückten.

Die rote Flui an der französischen Grenze

Die Bevölkerung dem Schrecken «ov Nanit und Verwirrung preisgegeben Riesige M, ., ^ Kriegsmaterial

Paris, 8. Febr. In dem französischen Grenzstädtchen LaTour de Carol ist am Mittwoch erneui in riesigen Mengen sow - jetspanischesKriegs material eingetroffen. In einem unübersehbaren Zuge wälzten sich die Scharen der Roten durch die engen Straßen des Städtchens. Ueberall herrschte ein heil­loses Durcheinander. Fast alle Waffengattungen waren ver­treten. Im allgemeinen Wirrwarr zählte man u. a mehr als 200 großkalibrige Geschütze ausländrscherHer- kauft. die teUs unbrauchbar, teils noch sabrtkneu mit ihren schweren Zugmaschinen die Wege völlig verstopften und die Verwirrung noch erhöhten. Von irgend einer Kommando- oewalt bei den Roten ist nichts mehr vorhanden. Alles rennt wild durcheinander. Als die roten Horden in selbstverständlicher Weise ihr zügelloses Auftreten auch auf französischem Gebiet fortsetzen wollten, kam es wiederholt zu Zwischenfällen mit französischen Soldaten und der Garde mobile.

Die Anarchisten führen in Puigcerda, das durch die na­tionale Luftwaffe bombardiert wurde, vor dem Abmarschder roten Truppen ein wahres Terrorregime. Das gleiche gilt für die Stadt Seo de Urgel, in der ganze Familien von den Anarchisten auf freier Straße massakriert wur­den; ein katholischer Geistlicher wurde in der letzten Nacht von Marxisten ermordet. Damit nicht genug, befleißigen sich die anarchistischen Elemente, noch vor dem endgültigen Abzug der roten Truppen möglichst alle Häuser im spanischen Grenzgebiet in Brand zu stecken. Die abziehenden roten Truppen spren­gen darüber hinaus sämtliche Brücken hinter sich in die Luft. Das Eisenbahnpersonal des gesamten spanischen Grenzgebietes ist desertiert, so daß mehr als 1000 Menschen, die auf dem Vahn- wege nach Frankreich abbefördert werden sollten, in größter Eile und unbeschreiblichem Durcheinander zu Fuß sich der Grenze nähern. Im Laufe des Mittwochs werden in dem französischen Erenzort La Tour de Caro! weitere 16 000 Angehörige der sow­jetspanischen Truppen erwartet.

2m Anschluß an die Einnahme der spanischen Stadt Olot durch die nationalen Truppen werden im Laufe des Mittwochs in dem französischen Erenzort Prats de Mollo ebenfalls 30 000 Rote erwartet.

In Perthus sind am Mittwoch vormittag zwei rot­spanische Brigaden eingetroffen. Es handelt sich um die 11. und um die 9. Brigade Desgleichen haben zwei der berüchtigten Internationalen Brigaden in Per­thus die Grenze überschritten. Gleichzeitig sind in Perthus zehn große Lastzüge eingetroffen, die mit weiteren zahlreichen spani­schen Kunstwerken beladen sind, die von jüdischen Kunsthändlern nach Amerika verschachert werden sollen.

Aus Lerbsre wird gemeldet, datz im Laufe der Nacht 60 Eisen­bahnwagen mit rotspanifchem Kriegsmaterial die Grenze passiert haben. Sämtliche Waggons waren beladen mit Kanonen, Ma­schinengewehren und besonders viel schwerer Munition. Es han­delt sich insbesondere bei den Bomben und Granaten um Stücke, die in Amerika hergestellt und in Sowjetrutzland geladen wor­den sind.

Schändliches Betragen der fowjetfpamischen Milizen

Paris, ?. Febr. Der Sonderberichterstatter desJournal" an der französisch-spanischen Grenze meldet aus Cerböre Einzelhei­ten über das große Sammellager bei Angeles-sur-Mer, in dem bereits rund 100 000 rotspanische Flüchtlinge, darunter meist waffenfähige Männer u. viele zehntausende Milizsoldaten, unter- gebracht worden sind. Das Lager hat einen Umfang von rund 20 Hektar und ist von Stacheldrahtverhauen umgeben. Die Be­wachung innerhalb und außerhalb des Lagers wird von Senegal­schützen durchgeführt und ist am Dienstag verstärkt worden, weil es zu Wiederholten Ausschreitungen gekommen ist. So haben vor allem zahlreiche Villen des kleinen Badeortes Argelös in der letzten Nacht unliebsamen Besuch erhalten, der alles, was irgendwie von Wert schien, mitgehen ließ. Auch in den Wembergen der Umgegend haben die unangenehmen Gäste schweren Schaden angerichtet; Rebstöcke und ihre Stütz- Hölzer wurden einfach ausgerisssn und von den Flüchtlinge« für ihre Lagerfeuer verwandt. Die Schandtaten haben bereit» i» der ganzen Gegend größte Mißstimmung und Unzufriedenheit ansgeM.

Verards EiudruL von Vurgos

Paris, 8. Febr. Senator B 6 rard. der von seiner Burgos» Reife nach Paris zurückgekehrt ist, wurde gegen Mittag von Außenminister Bonnet empfangen, mit dem er eine Besprechung von etwa einer Stunde hatte. Beim Verlassen des Quai d'Orsay erklärte Berard Pressevertretern, er habe einen ausgezeich­neten Eindruck von Vurgos und sei bereit, mit einem zeitlich begrenzten Auftrag nach Vurgos zurückzukehrsn. Aber zuvor müsse sich ein bald stattfindender Ministerrat sowohl mit seinem Reisebericht, besonders mit seinen Besprechungen mit General Jordana und anderen nationalspanischen Persönlichkei­ten, als auch ganz allgemein mit dem Problem einer Auf- «ahme diplomatischer Beziehungen zwischen Paris und Vurgos beschäftigen. Seine beiden Unterredun­gen mit Jordana hätten in erster Linie die Frage der spanischen Flüchtlinge in Frankreich betroffen

Beroch bei ?alodler

Bericht über die Mission in Burgos Paris, 9. Februar. Ministerpräsident Daladier empfing in den Abendstunden des Mittwochs den Senator Börard zu einer einstündigen Besprechung, in deren Verlauf der Sena­tor über feine Mission in Nationalfpanien Bericht erstattete. Beim Verlassen des Kriegsministeriums erklärte Senator Berard den Pressevertretern lediglich, daß diese Besprechung den Cha­rakter eines vollständigen politischen Rundblickes gehabt habe. Vsrard brachte erneut seine Genugtuung über die Aufnahme zum Ausdruck, die ihm in Burgos zuteil geworden sei.

Großaktion gegen Araber mißlungen

Ein verunglückter Versuch, die London-Konferenz zu beein­drucken

Beirut, 8. Febr. Angesichts der beginnenden Verhandlungen in London hat die britische Regierung, wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, eine militärische Großaktion gegen die ara­bischen Freiheitskämpfer in Palästina eingeleitet. Der beabsich­tigte große Schlag, der die Londoner Konferenz beeindrucke» sollte, ist aber allem Anschein nach mißlungen. Seit Tagen wur­den große britische Truppenmassen, anscheinend 10 00015 000 Mann, konzentrisch auf das Bergmassiv Abud bei Jenin angesetzt, wo arabische Freiheitskämpfer, die hier zu einer Beratung zu- fammenkamen, umzingelt werden sollten. Die arabische Presse berichtet von Kämpfen, die für beide Seiten verlustreich waren. Die Araber haben, wie die arabischen Zeitungen melden, meh­rere britische Kampfflugzeuge abgeschossen und vier Tanks er­beutet; ferner seien 187 Gewehre, 70 Munitionskisten, 1 Maschi­nengewehr und viele Zugtiere in die Hände der Araber gefal­len. Das Ziel der britischen Großaktion wird als mißlungen an­gesehen.

England und Irland

de Balera will nichts von Gewalt wissen

London, 8 Febr. Im irischen Senat, der am Dienstag die Aussprache über die Teilungsfrage fortsetzte, kam es zu einer Erklärung des Ministerpräsidenten de Valero, in der er zu den Bombenanschlägen Stellung nahm, de Valero er­klärte, die irische Regierung könne es nur bedauern, wenn sich Dinge ereigneten, die die irische Regierung nicht wünsche. Die irische Regierung sei als die legale Regierung des Landes ge­wählt worden. Keine andere Körperschaft habe daher ein Recht, im Namen des irischen Volkes zu sprechen. Dabei spielte de Va­lero sichtlich auf die Irische Republikanische Armee an. Er wolle von Gewalt nichts wissen und wünsche, dies klarzu­machen. Der Justizminister werde daher am Mittwoch im Dail gewisse Eesetzesvorlagen einbringen, die der Regierung die nötige Vollmacht geben, damit sie ihre Autorität beibehalten könne.

Zum Teilungsproblem erklärte de Valero, die britische Regierung allein sei für die Teilung Irlands verantwortlich. Als diese Ungerechtigkeit begangen worden sei, hätten die bri­tischen Minister erklärt, daß sie nur zeitweilig dauern würde. Seither habe man aber nichts mehr davon gehört. Er, de Valero, glaube, daß das britische Volk und die britische Negierung gern ein Ende der Teilung sehen möchten England hindere den natür­lichen Lauf der Gesetze. Wenn augenblicklich nicht die britischen Truppen in Nordirland stehen würden, dann würde dos dortige Volk aus freien Stücken zu Siidirland kommen. Die irische Re­gierung sei bereit, in gewissen Dingen denjenigen entgegenzn- kommen, die anderer Ansicht seien In verschiedenen Punklen aber müsse Irland unnachgiebig sein, vor allem in der Wieder­einführung der irischen Sprache. Von einer Einigung auf Koste» des Selbstbestimmungsrechtes des irischen Volkes könne ab« keine Rede sein.

Ein Gesetz gegen die irische republikanische Armee im Dail eingebracht

Dublin, 8. Februar. Im irischen Parlament wurde am Mittwoch das von de Valero angekündigte Gesetz eingcbracht, das die Regierung ermächtigen soll, scharf gegen gewisse Min­derheiten vorgehen zu können. Es handelt sich in der Haupt­sache um ein Gesetz zur Bestrafung von Verrat und Vergehen gegen die Staatsgewalt.

Der Justizminister erklärte, dieses Gesetz werde wegen beson­derer Umstände von der Regierung eingebracht. Das Vorgehe« der irischen republikanischen Armee habe eine Lage geschaffen» die die Regierung nicht dulden könne.

Ein Abgeordneter fragte de Valero, ob die irische Regierung in der Angelegenheit der verhafteten 34 irischen Nationalisten bereits protestiert habe, oder ob sie beabsichtige, dies zu tu«. De Valera antwortete, daß dies keinen Zweck habe, und daß sich im übrigen derartige Dinge so lange ereignen würden, wie Irland geteilt sei. ,

ElürnMe KuvtLtlMorn W den ktakkchls in Eatanina Besteigung des Aetna

Rom, 8. Februar. Stabschef der SA Lutze hat am Mitt­woch von Taormina aus in Begleitung des Eeneralstabschef» der Miliz, General Russo, einen Ausflug auf den Aetna unter­nommen und unter Führung des Präfekten und des Gauleiter» Catania besichtigt. Ueberall wurden dem Stabschef von der Bevölkerung Sympathiekundgebungen zuteil, die sich in Catania vor dem Parteihaus zu stürmischen Ovationen für den Führ« und für den Duce steigerten.