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Die Londoner Bombenwürfe
1»<M Polizeibeamte suchen nach den Londoner Spreng- ftssfattentäter«
London» 4. Febr. 10 OM) Kriminal- und Polizeibeamle entfaltete« in der Nacht zum Samstag eine fieberhafte Tätigkeit, um de» Bombenatteutätern auf die Spur zu kommen und neu« Bombenanschläge zu verhindern. In ganz London und den Vororten soioie in einer Reihe von weiteren Städten wurden umfangreiche Razzien durchgefirhrt, die bisher allerdings nur zwei Verhaftungen in London und die Entdeckung von Expl^iostoffen und Munition im Gefolge hatten. „Daily Telegraph" will erfahren haben, daß Scotland Yard zur gleichen Zeit «it de» Anschlägen in London von der geheimen Polizei in IlPer unterrichtet worden sei. daß man Schrift st ücke gefunden habe, die Einzelheiten über eine weit verbreitete Terra» ristenverfchwörung in England enthielten. Den Doku- meten zufolge seien Pläne ausgearbeitet worden, die u. a. sogar die Ermordung von Polizeioffizieren in London und andere« G«bstädte« in England und Ulster vorgesehen hätten. Man glaube, dah Hunderte von Tonnen von Explosivstoffen und Waf- ft» in de« verschiedensten Teilen Englands verborgen leien. Man nehme ferner an, das große Mengen von Explos. offen unter die Anhänger des Terrorfeldzuges verteilt worden seien. Me beschlagnahmten Schriftstücke hätten sich im Besitz der illegalen irischen republikanischen Armee befunden. Sie zeigten, daß die Anschläge von einer Gruppe ausgingen, die in Dublin ihre« Sitz habe.
Der „Daily Herald" spricht von einem „sensationellen Ultimatum", das Außenminister Hord Halifax am 12. Januar von der irischen republikanischen Armee übersandt worden sei. Das Vktimatum Hab« der britischen Regierung vier Tage Zeit ge» MHe«, um die englischen Truppen aus Irland zurückzuziehen. Die englischen Streitkräfte in Irland, so heißt es in dem an Lord Halifax gerichteten Brief, seien der Anlaß zu Unruhen und Aufregung unter der Bevölkerung.
Kabmettsrvechfel iu Belgrad
8esa«trück1ritt der Regierung Stojadinowilsch
Belgrad, 4. Febr. Die Regierung Dr. Stojadinowitsch hat ihren Gesamtrücktritt eingereicht.
Die Vertreter der bosnische» Mohammedaner und der slowenischen Klerikale« im Kabinett Stojadinowilsch, Verkchrsmini- strr Spaho, Staatsminister Kulenowitsch, Bautenminister Dr. Krek, Staatsmiuister Snoj und Sozialminister Zwetkowitsch jlud zuerst zurückgetreten. Die fünf zurückgetretenen Minister veröffentlichen eine Erklärung, in der sie ihren Rücktritt mir Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Re- xiernng über die kroatische Frage begründen.
Belgrad, 5. Febr. Prinzregent Paul beauftragte den bisherigen Sozialminister Dragischan Zwetkowitsch mit der Neubildung der Regierung. Zwetkowitsch ist in der Skuptschina Frak- ttonsvorsitzender der Regierungspartei und war während des Wahlkampfes deren Propagandaleiter. Außerdem ist er der DrLndn der Arbeiterorganisation der Regierungspartei (Jugo- ras). Er gehört zu den fünf Ministern, die wegen der kroatische» Frage ihren Rücktritt erklärt und damit den Eesamtrück- tritt der Regierung Stojadinowitsch herbeigefiihrt hatten.
Die neue jugoslawische Regierung Der bisherige Berliner Gesandte Außenminister
Belgrad» 6. Februar. Die jugoslawische Regierung wnrde neu gebildet. Ministerpräsident und Innenminister: Zwetkowitsch. Außenminister: Dr. Alexander C i n- car-Markow lisch (bisheriger jugoslawischer Gesandter in Berlin). Kriegsminister: Armeegeneral Neditsch (unverändert).
Stmidrecht Wer ganz Ungarn
Budapest, S. Febr. Wege« des Bombenanschlags auf AteVudapesterSynagoge hat die Negierung das Standrecht über ganz Ungarn verhängt Unter die standrechtliche Ab- nrteilnng fallen alle Eprengstoffverbrechen, die Verbreche» mit tödlichem Ausgang und Angriffe auf Polizei, Gendarmerie oder Mlitärpersonen. Das Blatt der Hungaristischen Partei des Ab- geordneten Hubay, „Magyarsag", wurde auf acht Wochen, das Schtuhrblatt des Grasen Bethlen auf vier Wochen verboten.
Freundschaft der Aniikomiviern-Machle
Tokio» S. Febr. (Ostasiendienst des DRV.) Ministerpräsident Hiranuma wandte sich ain Sonntag in einer Nundsunkansprache an das japanische Volk, in der er die Bedeutung des Anti- komintern-Paltes im Nahmen der gestrigen Mobilisation unterstrich. Er sagte den befreundeten Nationen Deutschland und Italien für ihre verständnisvolle Haltung aufrichtigen Dank und betonte, daß er die weitere Vertiefung der Freundschaft zwischen den Antikomintern-Machten als Notwendigkeit empfinde.
Der Führer hat die Mitglieder des Neichsbankdirektoriums, > Geheimer Finanzrat Dr. Wilhelm Bocke, Karl Ehrhardt s und Karl Blessing von ihren Aemtern entbunden. Zu Mit- j gliedern des Neichsbankdirektoriums wurden neu ernannt: der ' Direktor in der Reichsbank, Friedrich Wilhelm, der Hauptabteilungsleiter im Reichswirtschaftsministerium, Ministeraldirektor Kurt Lange und der Ministerialrat im Rcichsfinanz- ministerium, Walter Vayrhoffer, die beiden letzteren unter Velassung in ihren bisherigen Aemtern.
Riesenerfolg der „Grünen Woche 1939" z
Berlin, 5. Febr. Die „Grüne Woche 1939", die am Sonntag ! vbeyd abgeschlossen wurde, hatte am Sonntag mit 83 099 Besuchern einen Rekord aufzuweisen. Insgesamt passierten während der zeyntägigen Dauer 42l 799 Besucher die Drehkreuze, ein Er- folg, der selbst nach der vorjährigen Pause alle Erwartungen iibertrisft. Die letzte „Grüne Woche 1937" hatte demgegenüber 839 999 Besucher auszuweisen. Besonders groß war das Inter- esse siir die Ausstellungsabteilungen, die die Probleme der Er- nährungsumstellung, der Produkticnssteigerung. der Landflucht und der Verteilung des Volkseinkommens zwischen Stadt und ^ Land behandelten.
Alls Statt M Land
Altensteig, den 6. Februar 1939.
— Rechtzeitig abblendenl Zum verkehrssicher ausgerüsteten Kraftwagen gehören bekanntlich zwei Scheinwerfer. Der Fahrer eines Wagens muß die Scheinwerfer abblenden, wenn ihm eia anderes Fahrzeug, gleichgültig ob Auto, Fuhrwerk oder Fahrrad, auf der dunklen Straße entgegenkommt. Auch das ist bekannt, aber tut es jeder Kraftfahrer? Eine Fahrt auf der dunklen Landstraße beweist leider das Gegenteil. Autofahrer haben es anscheinend immer furchtbar eilig, besonders abends. Wenn aber abgeblendet wird, muß natürlich auch die Geschwindigkeit herabgesetzt werden, und das empfindet mancher unangenehm. Also denkt er: „Es wird schon gut gehen", und fährt drauflos, ohne abzublenden. Wer aber schon einmal vom grellen Licht eines Scheinwerfers geblendet wurde, dem braucht nicht lauge auseinandergesetzt zu werden, daß er harrscharf an einem schweren Unfall vorbeirutschte, wenn es ihn überhaupt nicht schon einmal erwischte. — Das Abblenden der Scheinwerfer ist nicht nur ein Akt der Höflichkeit, sondern eine zwingend vorgeschriebene Maßnahme zum Schutze aller Straßenbenützer.
Die Maul- u«d Klauenseuche ist ausgebrochen in der Gemeinde Wuchzen Hofen, Kreis Wangen. — Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Adelmannsfel- den und Pommertsweiler, Kr. Aalen; Althütte und Unterbrüden, Kreis Backnang; Deizisau, Kreis Eßlingen; Horkheim, Kreis Heilbronn; Hessigheim, Kreis Ludwigsburg; Holzmaden und Raidwaugen, Kreis Nürtingen; Lonsee und Stubersheim, Kreis Ulm.
Aus dem Wäscheschneider-Handwerk. Die Handwerkskammer Reutlingen macht darauf aufmerksam, daß mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 eine selbständige Innung für die Angehörigen Les Wäscheschneider- und Sticker- Handwerks im Kammerbezirk errichtet wurde. Als Obermeisterin wurde bestellt Fr. Hedwig Kreß- Reutlingen- Betzingen. Demnächst wird die erste Jnnungsnersamm- lung stattfinden. Bei dieser Gelegenheit wird darauf aufmerksam gemacht, daß Frauen, die in der Handwerksrolle nicht eingetragen sind, keine Berechtigung haben, dieses Handwerk auch in kleinem Umfang auszuüben. Wer diesen Bestimmungen züwiderhandelt, hat nach der neuen i Handwerkergesetzgebung mit Bestrafung zu rechnen. Hand- ! werkerinnen, welche in die Handwerksrolle eingetragen sind, müssen im Besitz der Handwerkskarte sein. Wer also keine Handwerkskarte besitzt, darf auch keine Aufträge als selbständige Wäscheschneiderin entgegennehmen.
Vom Luftschutz, Gemeindegruppe Altensteig. Samstagnachmittag 3 Uhr traten die Lehrgangsteilnehmerinnen zu ihrer Abschlußprüfung an. Mit etwas zaghaftem Gesang marschierten die wohlausgerüsteten und sonst unternehmungslustig aussehenden, über 100 Teilnehmerinnen zu ! ihrer Uebungsstätte bei der Turnhalle und »er Jugendherberge, wo sie unter Leitung ihres Lehrpersonals ihr > Können unter Beweis stellen konnten. Und wirklich zeigten die Teilnehmerinnen, daß sie mit Ernst und Eifer bei der Sache waren und gleich Len Männern ihren Mann stellten. In der Brandbekämpfung, gesteigert durch die Elektron-Thermit-Vrandsätze, rückten die mit Gasmasken ausgerüsteten Teilnehmerinnen mit Kübel- und Einstellspritze, gespeist durch Eimerketten, gleich den früheren ! Feuereimern, dem Brandherd auf Len Leib. Auch im ! Sanitätsdienst, der dem Einzelnen im Privatleben ! großen Nutzen bietet, zeigten die Teilnehmerinnen bei der kurzen Schulung schöne Erfolge, die dem Lehrpersonal ein gutes Zeugnis ausstellen. Doch über allem steht der freudige Einsatz der Frauen und Mädchen im Dienste für Volk und Vaterland. „Nicht schwelgen im Frieden, sondern rüsten für den Frieden" sei auch hier die Losung. !
; Ausstellung von Handarbeiten. Die Schülerinnen der , ! Deutschen Volksschule haben in einer gestern stattgefundenen s Ausstellung ihrer Handarbeiten im oberen Schulhaus ge- ; zeigt, was sie bei ihrer Lehrerin erreicht haben. Der Besuch ! war ein guter. Besonders interessiert waren die Mütter ° und Verwandten der Mädchen, die sich über die Fortschritte, s die in der Handarbeit zu verzeichnen waren, überzeugten : und sich über all die schönen Dinge freuten, die durch die Handfettigkeit der Kinder entstanden find. ^
Meisterprüfung. Die Handwerkskammer Reutlingen hat vor einigen Wochen in der Tagespresse namentlich diejenigen Handwerker aufgefordett, sich zur Meister- . Prüfung anzumelden, welche den Nachweis der erfolgten : Ablegung der Meisterprüfung zu erbringen haben. Um all diesen Handwerkern die Möglichkeit zu geben, noch in diesem Jahr die Meisterprüfung abzulegen, werden in den einzelnen Kreisen wieder VorbereitungSkurse zur Meisterprüfung demnächst beginnen. Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß der im Gesetz festgelegte Termin — 31. 12. 1939 — seitens des zuständigen Ministeriums nicht verlängert wird, sodaß also allen den in Frage kommenden Handwerkern nun Gelegenheit gegeben ist, sich die erforderlichen Kenntnisse für die Ablegung der Meisterprüfung anzueignen.
Kindererholungsfürsorge der Beamten. Von der <8au- waltung des Reichsbundes der Deutschen Beamten, Gau Württemberg-Hohenzollern, werden im Frühjahr 1939 wiederum zwei Transporte mit erholungsbedürftigen Kindern von kinderreichen oder bedürftigen Beamten zur Erholung nach der pfälzischen Kinderheilstätte Bad Dürkheim verschickt. Diese Fürsorgemaßnahme erfolgt im Rahmen der Beamtenselbsthilfe des Reichsbundes der Deutschen Beamten, die die Mittel durch die Beiträge der Beamten aufbringt.
Calw, 4. Februar. (Oberst Schaal Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Calw.) Gemäß Beifügung des Oberkommandos des Heeres wurde Oberst v. Leistner mit Wirkung vom 31. Januar aus dem aktiven Heeresdienst entlasten und mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des Infanterieregiments 14 zur Verfügung des Heeres gestellt. Mit Wirkung vom 1. Februar ist Oberst Schaal zum Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Calw ernannt worden. Zum Leiter des Wehrmeldeamts Calw wurde mit Wirkunq vom 1. Februar Haupt
mann Wittkowski ernannt. Adjutant des Wehrbezirkskommandos ist Hauptmann Bader. — Der neue Kommandeur unseres Wehrbezirkskommandos, Oberst Schaal, begann seine militärische Laufbahn 1904 im Infanterieregiment 180. Mit demselben Regiment rückte er 1914 als Oberleutnant ms Feld. Nach dem Kriege, in dem er sich besonders auszeichnete, gehörte er bis 1921 dem Schützenregiment 26 der Reichswehr an und machte mit diesem Regiment die Spartakistenkämpfe im Ruhrgebiet und in Thüringen mit. Studium der Volkswirtschaft, dann in leitenden Stellungen im Bankfach tätig, wurde der damalige Major 1927 wieder zum Heeresdienst gerufen. Rach Verwendung in verschiedenen hohen Stäben, zuletzt beim Generalkommando in Stuttgart, folgte 1936 die Ernennung des Oberstleutnants zum Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Leonberg und am 1. August 1938 di» Beförderung zum Oberst.
Pfalzgrafenweiler, 5. Februar. (Eerätemannschafts- wettkämpfe.) Wie an verschiedenen Plätzen im Kreis- gebiet, so fanden sich gestern hier Mannschaften zu je drei Mann aus Len Turnvereinen Nagold, Attenfteig und Pfalzgrafenweiler zusammen, um in den verschiedene» Stufen im Wettkampf sich zu messen und dem Geräteturnen neuen Auftrieb zu geben. Der Rückkampf findet kommenden Sonntag in Nagold statt.
Vom Kreis Freudenstadt. Ende Februar oder Anfang März ist beabsichtigt, in Freudenstadt einen weiteren Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung abzu- halten. Auf Grund der Dritten Verordnung müssen alle Handwerker, die nach dem 31. Dezember 1931 in die Hand- werksrolle eingetragen und nach dem 31. Dezember 1899 geboren sind, die Meisterprüfung nachholen» wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, Latz ihr Betrieb bis zu diesem Zeitpunkt geschlossen wird.
I Ans dem Kurort Lanterbach, 4. Febr. (Benzinexplo-
> sion.) Am Freitagmittag wärmten sich zwei Straßenarbeiter in einer Banhütte. Wahrscheinlich war dem «ine» das Feuer nicht stark genug. Er wollte Benzin ins Feuer gießen und schon war das Unglück geschehen. Eine dumpfe Explosion erfolgte; der unbeteiligte Kamerad stand in Hellen Flammen. In seiner Verzweiflung stürzte er zum naheliegenden Bach, um das Feuer zu löschen. Er hatte jedoch schon schreckliche Brandwunden erlitten. Der andere, der Lurch seinen Leichtsinn das Unglück verschuldete, kam glimpflich davon. Ein Arzt, der schnell zur Stelle war, leistete die erste Hilfe und brachte die Verletzten ins Krankenhaus. Am Aufkommen des Schwerverletzten wird gezweifelt. Die Bauhütte brannte vollständig nieder. Dieser Fall ist eine erneute Mahnung, nicht mit leicht brennbaren Flüssigkeiten dem Feuer nahezukommen.
Tübingen» 4. Febr. (Tödlicher VcrkehrsUnfall.) Aus der erst vor wenigen Wochen eröffneten Umgehungsstraße bei Tübingen wurde am Freitag ein älterer Mann von einein in Richtung Stuttgart fahrenden Kraftwagen angefahren und so schwer verletzt, daß er nach wenigen Minuten an der Unsattstelle verschied.
Eßlingen, 4. Febr. (Todesfall.) Im Alter von 89 Jahren starb Oberstleutnant a. D. Maximilian von Halden- wang. Der Verstorbene war der jüngste Sohn des Generals der Infanterie Otto von Haldenwcmg (ch 1897). Halden- wang trat 1891 beim Grenadier-Regiment Olga ein; er gehörte diesem Regiment bis zur Auflösung an, zuletzt als Bataillonskomandeur. Er nahm im Weltkrieg an den Kämpfen der 26. Infanteriedivision im Westen und Osten, in Serbien und Italien teil, und wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse ausgezeichnet. Acht Jahre lang war er Landesvorsttzender der Vereinigung ehemaliger Olga- Grenadiere. Große Verdienste bat sich'Oberstleutnant von Haldenwcmg um den Aufbau der Neichsarchiv-Zweigstelle Stuttgart, dem heutigen Kriegsarchiv, erworben, die er von 1912 -m 1F Jahre lang leitete. Als Oberarchivrat bat sich der Verstorbene um die württemberqische Kriegsgeschichte grobe Verdienste erwarben. Im März 1931 beging von Haldenwana. der in Eßlingen den Ruhestand verlebte, sei« 40sähriges Dienstjubiläum.
G!' ipingen, 5. Febr. (Drillinge.) Der Fannlie des Maschinenführers Karl Nusser wurden dieser Tage zu ihren bereits vorhanden gewesenen fünf Kindern Drillinge beschert, und zwar zwei Knaben und ein Mädchen. Die Neugeborenen, die sich in einem Stuttgarter Säuglingsheim befinden, sind gesund.
Schw. Gmünd, 5. Febr. (Motorradfahrer getötet.) Am Samstag vormittag stieß beim Bahnhof Dein- bach ein Motorradfahrer in voller Wucht auf einen Lastwagen. Der Motorradfahrer Gottlob Funk aus Hangendeinbach hatte vorschriftswidrig die Kurve geschnitten und geriet so allzu weit auf die linke Fahrbahn. Bei dem heftigen Anprall wurden dem Fahrer beide Beine zerschmettert. Außerdem erlitt er eine Gehirnerschütterung. Der Verunglückte starb wenige Stunden nach seiner Einlieferung ins Spital Gmünd.
Waiblingen» 3. Febr. (Falsch e l n g e st i e g e n.) Am Samstag ist auf dem Vahnhof Waiblingen der ledige Kraftfahrer Wilhelm Epple, der vermutlich auf der falschen Seite in den Zug einsteigen wollte, überfahren und dabei getötet worden.
Hebsack, Kreis Waiblingen, 5. Febr. (Verkehrs- nnfal l.) In der Nacht zum Samstag ereignete sich in der Stuttgartsrstraße ein tödlicher Vsrkehrsunfall. Auf der Heimfahrt von Schorndorf fuhr der Schreiner Robert Scheu- ing mit seinem Leichtmotorrad zunächst ordnungsgemäß auf der rechten Straßenseite. Als sich ihm ein Stuttgarter Personenkraftwagen von hinten her näherte, wechselte Scheuing aus unerklärlicher Ursache unvermittelt auf die linke Fahrbahnseite herüber, wobei er von einem Kotflügel des Kraftwagens ersaßt und auf die Seite geschleudert wurde. Wenige Minuten nach dem Zusammenstoß starb Scheuing an der Unfallstelle
Schorndorf, 3. Febr. (Sturz vom Dach.) Am Freitag nachmittag war der 38 Jahre alte Arbeiter Schwab aus Urbach auf dem Dach einer Schorndorfer Fabrik mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt. Plötzlich glitt der Mann, aus und stürzte in die Tiefe. Mit einem schweren Schädelbruch wurde der Verunglückte in fast hoffnungslosem Zustand ins Kreiskrankenhaus emgeliefert.