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«lm-e« Welt eineberuhrgen de «ndfe st igende Wir­kung ausgelöst und die künstlich genährte Kriegsfurcht gebannt hat. Weiter widmen die Blätter dem Eindruck der Nede in der Weltpresse großen Raum, wobei besonders die begeisterten Ar­tikel der italienischen Presse ausführlich wiedergegebe» werden. Im Vordergrund der Berichterstattung und Stellungnahme stehen natürlich auch die Ausführungen Chamberlains im Unterhaus, wobei seine Feststellung, daß die Erklärung des Führers nicht die Rede eines Mannes sei, der die Welt in eine neue Krise Kürzen wolle, in den Kommentaren einen starken Niedrschlag findet.Times" wendet sich gegen die Opposition, die Zweifel in die Aufrichtigkeit der Erklärungen der totalitären Negierun­gen zu legen bemüht sei. Obgleich die Rede manches enthalte, »wovon die öffentliche Meinung in England glaube", ab rücken zu dürfen, scheine der friedliche Ton, durch den die Prophezei­ungen der Pessimisten Lügen gestraft worden seien, doch in ganz England Anerkennung gefunden zu haben. Der Wunsch Adolf Hitlers nach einem langen Frieden zwischen Deutschland und England werde warm erwidert. Sein Wunsch nach einem Ab­kommen gehe Licht auf Furcht zurück, sondern auf die Erkennt­nis. daß der Rüstungswettlauf den sozialen Fortschritt hemme »nd ein Krieg die ganze Zivilisation vernichte. DieHaltung der Börse laste auf ein allgemeines und wohlbegründetes Ge­fühl schließen, daß sich die internationale Lage nicht verschlech­tert habe. Whitehall sehe die Erklärung, Deutschland müsse exportieren oder sterben, als besonders wichtig an. Es sei über» flüssig, an die Entschlossenheit der britischen Regierung zu er­innern, den Welthandel von seinen Fesseln zu befreien. Be- rnerkenswerr sei ferner die Verurteilung der Verletzung der Ge­fühle. In diesem Kampfe sei die britische Regierung mit dem Führer einer Meinung.

»Daily Telegraph" stellt fest, daß die Hausse an der gestrigen Börse beweise, daß die Allgemeinheit Chamber­lains Eindruck von der Führer-Rede teile. Das Blatt empfiehlt feinen Lesern klugen Optimismus, da man vom Führer die Ver­sicherung habe, daß er mit England und Frankreich in Fried.n leben wolle und daß es mit Ausnahme der Kolonialfragc keine Streitfrage mehr gebe.

News Chronivle" meint, der Ministerpräsident habe recht daran getan, sich zu Besprechungen über die Abrüstung oder wenigstens Rüstungsbegrenzung mit Deutschland bereit zu er­klären. England sei bereit gewesen, unter dieser Voraussetzung die Erledigung aller offenstehenden Fragen einschließlich der Kolonien zu besprechen.Daily Expreß" schreibt, Chamberlain erkläre, daß es kein Problem gebe, das nicht auf friedlichem Wege gelöst werden könne. Das Hauptproblem sei heute die Krage der deutschen Kolonien unter britischem Mandat. Diese Frage müsse auf dre eine oder andere Weise gelöst werden.

Moskau hatte wieder Augst

Störung der Reichstags-Uebertragung in Ostenropa

Kowno, 1. Febr. Bei der Uebertragung der Rede des Führers wurden im Osten alle Sender, die die Rede des Führers übernahmen, so stark gestört. daß die Rede kaum zu verstehen war. Man nimmt an, daß dieStörungvon Sowfetruß- land herrührt.

Riga, 1. Febr. Der Empfang der Führer-Rede im Reichstag, der man auch in den baltischen Staaten mit großem Interesse jentgegensah, wurde über deutsche Sender in Lettland durch fort­gesetzte, wohl von Sowjetrußland ausgehende Störungs- Versuche zeitweilig fast unmöglich gemacht. Nur durch ab­wechselnde Einschaltung verschiedener deutscher Sender und auch »ichtdeutfcher Sender, die die Führer-Rede übertrugen, war ein leidlicher Empfang der Rede möglich.

Darr- auf -er Wlnterlaguog des ReMnührstan-rS

Berlin, 1. Febr. Am Schluß der Haupttagung der vom Reichs­nährstand anläßlich derGrünen Woche" veranstalteten Winter- Hngung, die unter Leitung des Reichshauptabteilungsleiters II. Dr. Vrummenbaum, stand, machte der Reichsbauernführer, Reichs- Minister R. Walter Darre, grundsätzliche Ausführungen über >ieAufgabenderForschungimDienstederVo!ks- ernährung. Er ging aus von den großen Erfolgen auf allen Gebieten der landwirtschaftlichen und ernährungswissenschaft- kicheu Forschung. Dabei stellte er fest, daß sich auch diese Sonder­arbeiten auf den einzelnen Gebieten der Forschung zum Wohls der gesamten Landwirtschaft und Volksernährung nur dann aus­wirken könnten, wenn die gesamte Forschungstätigkeit auf ein- Heitliche große Ziele ausgerichtet sei. Aus dieser Aufgabeustel- üing ergibt sich heute für die Tierzucht ebenso wie für die Tech­nik eine ganz klare Ausrichtung der Arbeit, wie sie von der nationalsozialistischen Agrarpolitik in den letzten sünf Jahren erfolgreich durchgeführt worden ist.

Der Reichsbauernführern unterstrich besonders die Verdienste der deutschen Vererbungswissenfckaft, die es immer verstanden habe, ihre Arbeit auch in den Dienst des Bauernhofes zu stellen. Zum Schluß beschäftigte sich der Reichsbauernführer mir den Schwierigkeiten des Arbeitseinsatzes, an deren Lösung auch Wissenschaft und Technik entscheidend mitzuwirken hätten. Der Führer habe jetzt am 30. Januar gesagt, daß Deutschland vor einem neuen Zeitabschnitt der Wirtschaftspolitik stehe. Auch der Landwirtschaft werden die Arbeitskräfte zur Verfügung ges. ,llt werden, die sie braucht, wenn sie ihre entscheidenden Ausgaben für Volk und Staat erfüllen soll.

Ehrentag der faschistischen Miliz

Parade vor Mussolini und Stabschef Lutze

Rom, 1. Febr. 2m Mittelpunkt der zahlreichen Veranstaltun­gen. die anläßlich des 16. Jahrestages der faschistischen Miliz in ganz Italien durchgeführt werden, standen am Mittwoch vor­mittag die großen militärischen Veranstaltungen in der italienischen Hauptstadt, zu denen auf Einladung des Duce eine offizielle Abordnung der SA. unter Führung des Stabschefs Viktor Lutze nach Nom gekommen war.

Eine überaus eindrucksvolle Feier vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten bildete den würdigen Auftakt zu diesem Ehrentag der faschistischen Miliz. In Anwesenheit stärkerer Ab­teilungen der Wehrmacht, der Kriegsteilnehmerverbändc, der Teilnehmer am abessinischen Feldzug und der Spanicnfreiwil- ligen sowie 20 000 auf der Piazza Venezia mit ihren Fahne angetretenen Schwarzhemden aus allen italienischen Provinzen nahm Mussolini als Oberster Kommandierender der faschistischen Miliz die Auszeichnung der Familien von in Afrika und Spa­nien gefallenen Legionären vor. Anschließend begab sich der Duce in Begleitung von Stabschef Lutze und sämtlicher führen­

der Männer des faschistischen Regimes in den Ehrensaal des Nationaldenkmals. Den Abschluß des Vormittags bildete die große Parade auf der Via Nazionale. Kurz vor 11 Uhr verkün­dete stürmischer Jubel die Ankunft des Duce, der sich unter immer neuen begeisterten Kundgebungen auf die Ehrentribüne vor der großen Ausstellungshalle begab, um von hier aus wie­derum zusammen mit dem Stabschef der SA. die über einstün- drge Parade abzunehmen.

Am Nachmittag fanden die großen militärischen und sport­lichen Veranstaltungen der faschistische« Miliz statt, an denen anch Vertreter der SA. aktiv teilnahme».

Erfolge der SA.-Netter in Nom

Mussolini und Stabschef Lutze bei den deutsch-italienischen Wettkämpfen

Rom, 1. Febr. Einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltungen am 16. Jahrestag der faschistischen Miliz bildeten die militäri­sche« Wettkämpfe in der großen Reitbahn der Villa Borghese, wo sich in den Meisterschaften sür Offiziers reiterordonnanzen der faschistischen Miliz einige der besten italienischen Neiteroffisiere und eine Reiterabordnung der SA. in sportlichem Wettkampf gegenüherstanden. Diese neuerliche KameradscyafLskundgebuag brachte neben dem hohen reiterlichen Können zugleich die von der gesamten italienischen Presse unterstrichene, immer engere Verbundenheit der militärischen Formationen der beiden be­freundeten Nationen vortrefflich zum Ausdruck, um so mehr, als bei mehreren Ordonnanzritten deutsch-italienische Zweiermanu- schaften antraten. Punkt 15 Uhr erschien der Duce, der auch hier wieder zusammen nnt Stabschef Lutze und dem Parteisekretär Minister Starace vom stürmischer: Jubel der vielen Tausende empfangen wurde.

Im Mittelpunkt der Wettkämpfe stand die dritte Meisterschaft für Reiterordonnanzen, die dank ausgezeichneter Leistungen der 19 Offizierspatrouillen besonderen Anklang fand. Den Doppel­offiziersordonnanzen war die Aufgabe gestellt, unter erschwerte» Bedingungen einen wichtigen Befehl zu überbringen. Während des Rittes wurde die Patrouille angeriffen, wobei einer der Reiter absteigen und das Feuer erwidern mußte, bevor der über eine Hindernisstrecke von insgesamt 500 Meter führende Ritt zu Ende gebracht werden konnte. Gewertet wurden fehlerfreies Springen, die Zahl der Treffer bei fünf Schuß und schließlich die Gesamtzeit der Zweierpatrouillen.

Die SA.-Reiter, die Pferde der römischen Karabinieri ritten, schnitten bei der Meisterschaft ausgezeichnet ab. Die ein­zige rein deutsche Mannschaft SA.-Obertruppführer Boldt und SA.-Scharführer Vrennecke erreichten die Höchstpunktzahl von 507 Punkten, auf die auch die deutsch-italienische Vertretung der Zone IV der Schwarzhemden (Triest) kam, die bei vollkommener Gleichheit als beste Schützen (fünf Treffer) und schnellste Reiter (1:45 Minuten) gemeinsam auf den ersten Platz gelangten. Zum Schluß der Wettkämpfe, die bei den vielen Tausenden größten Beifall auslösten, verabschiedete sich Mussolini überaus herzlich von Stabschef Lutze und kehrte unter dem Jubel der Massen wie­der in den Palast Venezia zurück.

«DaköstlnEo'ittk- auf Lyvern?

Rener Gouverneur und Oberkommaudierender ernamtt London, 2. Februar. Nach einer Mitteilung des Kolonial- ministeriums ist der derzeitige Erste Sekretär in der Palästina- Regierung William Denis Battershill zum Gouver­neur und OLerkomm andierenden von Lypern ernannt worden. Der jetzige Gouverneur von Cypern, Sir Rich- mond Palmer, wird demnächst in Len Ruhestand treten.

Liefe FremMoft Nulli-lan- - Natten

Tagesbefehl der faschistische« Partei zum sechste« Jahrestag der Machtergreifung durch Adolf Hitler

Rom, 1. Februar. Die vom Parteisekretär Starace am 16. Gründungstage der Miliz in Rom abgehalteue Tagnag der Gauleiter hat im Beisein der Mitglieder des Parteidirektoriam» »nd der Parteiinspektorea mit stürmischem Beifall eine« Tages­befehl zum sechsten Jahrestag der Machtergreifung durch Adolf Hitler angenommen. Zu dem Befehl wird de«Braunenhe«- deu, der starken und entschlossenen Borhut des neuerpaadeae« deutschen Bottes, der aufrichtige «nd begeisterte Gruß entboten". Ferner wird betont» daß »die tiefe «nd bewußte Freundschaft de« beiden großen Nationen, überreich an Ruhmestaten aus d« Vergangenheit und in der Gegenwart, stark iu den Waffe« and im Geistesleben uud solidarisch iu der Kraft der Achse Rom Berlin, eine unfehlbare Sicherheit für de« Triumph des von de« beiden Führern gewollten neuen Europas bildet."

In einem weiteren Tagesbefehl wird das stolze Wort, das der Duce nach dem Fall von Barcelona vom geschichtlichen Bal­kon des Palazzo Venezia der jubelnden Menge zugerufen hatte, zur Losung für die ganze Partei, für ihre Leiter und für ihre Mitglieder gemacht:Wir werden noch weiter durchkommen!" Diese Losung solle von der ganzen Parteiin dem unerschütter­lichen Glauben an neue Siege" wahrgemacht merden.

In einem letzten Tagesbefehl wird stolz aus die Erfolge der Politik Mussolinis hingewiesen,die täglich das Ansehen des faschistischen Italiens in der Welt mehren". Graf Ciano,de« getreuen und dynamischen Vollstrecker der Direktiven des Duce", wird ein kameradschaftlicher Gruß entboten.

Die britische Luftaufrüstung

Rede des Luftfahrtministers mit Hindernissen

London, 1. Febr. Luftfahrtminister Sir Kingsley Wood er­lebte eine recht unangenehme Ueberraschung, als er in einer Londoner Stadthalle reden wollte. Der Minister hatte kau« die einleitenden Sätze beendet, als er von einer Reihe junger Leute durch Zwischenrufe unterbrochen wurde. Kingsley Wood mußte sich schließlich hinsetzen, als die Zwischenrufer Lieder an­stimmten und Luftballons aussteigen ließen. Auch ein zweiter Versuch, die Rede fortzusetzen, mißglückte. Als dieSänger" gegen das Rednerpult vordrängten und Anstalten zum Stürmen machten, geriet der Lustfahrtminister in eine derart peinliche Lage, daß er sich nicht mehr anders als durch Anstim­mung der Nationalhymne retten konnte, was denn auch de« erwünschten Erfolg hatte. Erst dann konnte der Minister seine Rede fortsetzen. Kingsley Wood machte schließlich die aufsehen­erregende Mitteilung, daß der Haushaltsvoranschlag für die Luftfahrt allein im nächsten Jahre über 2V6 Millionen Pfund betragen werde.

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Geheimdokumente verschwunden

London, 1. Febr. Großes Aufsehen hat am Montag das Ver­schwinden von Geheimdokumenten des britischen Lustfahrtmi­nisteriums aus einem Büro des Militärflugplatzes bei London erregt. Die Geheimdokumente befanden sich unter anderen we­niger wichtigen Schriftstücken auf einem Schreibtisch. Nur we­nige Minuten lang waren diese Schriftstücke allein in dem ^ Büro gelassen worden: das hat aber doch für den bisher

UilmiMWm auf Gerona zu

Bastionen -er Roten Wen

Barcelona. 1. Febr. Der Vormarsch an der Katalonien-Front l geht besonders im Küstenabschnitt in stürmischem Tempo s weiter. Die Kolonnen des Generals Pague stießen an der ' Küstenstraße über Malgrat hinaus, überschritten den Bado-Fluß und besetzten den wichtigen Küstenort Blaues, der 68 Kilo­meter von Barcelona entfernt liegt und bereits in der Provinz Gerona liegt. Damit haben also auch die Truppen des Generals Pague die Provinz Gerona erreicht, eine Tat­sache, die die Bedeutung dieser letzten Operationen besonders augenscheinlich macht. Der Ort Blanes besitzt 5600 Einwohner und ist ein bekannter Fischereihafen Die Roten errichteten hier eine wichtige Kriegsmaterialsabrik Nach dem Fall von Blanes verbleibt den Roten nur noch Palamos als einziger größerer Hafen in Katalonien.

Landeinwärts wurde der bedeutsame Knotenpunkt Tordera erobert, der an der Straße von Barcelona nach Gerona, 33 Kilo­meter südlich von Gerona, in der Nähe der Provinzgrenze liegt. Ueberdies wurde das Gebiet innerhalb des Dreiecks Blaues- GranollersArenys de! Mar vom Feinde gesäubert und sämt­liche Ortschaften, darunter auch Arenys del Munt, besetzt. Hier­bei geriet eine rote Heeresabteilung in Gefangenschaft. Vier Panzerwagen, vier Tanks sowie 20 Maschinengewehre, die einer roten motorisierten MG.-Kompagnie gehörten, wurden erbeutet.

Seit der Einnahme von Barcelona haben die Kolonnen des Generals 2) ague bereits 68 Kilometer, also rund 13 Kilometer täglich, bei schwierigstem Gelände zurückgelegt. Wie jetzt fest­steht, beabsichtigten die Roten, energischen Widerstand zu leisten, um bei Arenys del Mar das Eindringen der nationalen Truppen in die Provinz Gerona zu verhindern. Die rote Verteidigungs­stellung, zu der auch internationale Brigaden herangezogen wor­den waren, ist jedoch bereits von den nationalen Truppen im Sturm genommen worden. Der Widerstand der Notspanier wurde schnell erstickt.

Die Schnelligkeit des Vormarsches in dem unwegsamen Ge­lände ermöglichte es, 5000 Gefangene in fünf Tagen zu ! machen und zahlreiche Züge mit Kriegsmaterial zu erbeuten, für deren Abtransport der Gegner keine Zeit mehr fand. Die Küsten­armee bedroht nunmehr ebenfalls Gerona, ihre Flanke wird durch die nationalen Kolonnen im Abschnitt Granollers gedeckt, die im gleichen Tempo längs der Bahnlinie GranollersGerona vorgeht.

Wesentlich schwieriger ist das Vorgehen der im Nordabschnitt kämpfenden Truppen. Außerordentlich schwieriges Gelände und

anhaltende Regengüsse verzögern den Vormarsch. Dort gelang es, die Höhe Puig Nodos zu erobern, die die Stadt Bich be­herrscht.

An der Estremadura-Front und an der Front von Madrid gelang es, die nationalen Stellungen vorzuverlegen und eine Anzahl von Gefangenen zu machen. Die nationale Luft­waffe ist ebenfalls in den letzten Tagen voll zum Einsatz ge­bracht worden und unterstützt das Vorgehen der Truppen in Katalonien. Von ihr wurden die Bahnhöfe Masanet und Sil erfolgreich bombardiert.

Kriegsmatermlsun-e in Barcelona

Wert über eine Milliarde Goldpeseten

Barcelona, 1. Febr. In der katalanischen Hauptstadt werde« Tag für Tag neue Kriegsmaterialsunde gemacht. So wurden am Montag eine Riesenanzahl von noch ungeöffneten Kisten ausgefunden, die 100 einbaufertige Flugzeugmoto­ren amerikanischen Ursprungs sowie acht zerlegte amerikanische Flugzeuge enthielten. Ferner wurden 28 000 Kanister mit Benzin sowie 1000 Maschinengewehre sicher­gestellt. Der Wert der bisherigen Beute wird auf über eine Milliarde Eoldpeseten geschätzt. In einer amtlichen Mitteilung wird die Bedeutung des Fundes als ein Beweis der ausgedehn­ten Unterstützung festgestellt, die Rotspanien seitens des Auslan­des erhielt trotz der sogenannten Nichteinmischung, die hiermit schlagend widerlegt ist.

Das Gebiet zwischen Bahnlinie und Küste ei «gekreist Vereinigung der nationalen Kolonnen in Hostalrich

Barcelona, 2. Februar. Der Vormarsch in Katalonien geht in erheblicher Fronttiefe vorwärts. Im Küstenabschnitt schwenk­ten die Kolonnen des Generals Hague nach der Besetzung von Tordera landeinwärts nach Westen, den Torderafluß aufwärts, ein und besetzten den wichtigen roten Stützpunkt Hostalrich an der Bahnlinie GranollersGerona. Dort vereinigten sie sich mit den Navarrabrigaden, die nach der Eroberung von San Celoni östlich vorgestoßen waren. Damit ist das gesamte Gebiet südlich der Linie HostalrichSan Celoni eingekreist, in dem sich viele reiche Ortschaften befinden. Die Front verläuft nunmehr ungefähr der Bahnlinie GranollersHostalrich entlang.

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