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Telegramluwechsel zwischen Muffolini und dem Führer

Li« neues Zeichen der die Völker durchdringende« Freundschaft-

Berlin, 31. Jan. Der Führer erhielt oomDuce zum Jahres­tag der nationalen Erhebung folgendes Telegramm:

Während das deutsche Volk sich einmütig in seinen großen politischen, militärischen und sozialen Organisationen um Sie schart, begehr es feierlich den sechsten Jahrestag Ihrer Macht­ergreifung. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen meine herzlichste« und kameradschaftlichen Glückwünsche zum Ausdruck zu bringen, die ans der aufrichtigen und tiefen Freunoschast herrühren, die »usere beiden^er durch die Achse in einem festen Band für Legenwart und Zukunft vereint. Mussolini."

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Diese Kundgebung des Duce hat der Führer wie folgt telegraphisch beantwortet:

Für die kameradschaftlichen Glückwünsche, die Sie mir zum Heutigen sechsten Jahrestage der Machtergreifung aussprachen, sage ich Ihnen meinen herzlichsten Dank. Ich nehme sie als ei« «enes Zeichen der unsere Völker durchdringenden Gefühle der Verbundenheit und der Freundschaft mit besonderer Freude und Befriedigung entgegen.

Mit meinen besten Grüßen verbleibe ich Ihr

Adolf Hitler."

Anschlag der Führerred« bei den faschistische« Parieistellen Eine Anordnung Staraces

Rom, 31. Jan. Parteisekretär Starace hat, einer amt­lichen Mitteilung zufolge, den Anschlag der Führerrede, so­weit sie Italien betrifft, in allen Parteistellen angeordnet.

Mit dem goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet

Der Führer hat auf Vorschlag der Reichs- und Gauleiter der NSDAP, aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der nationalso­zialistischen Erhebung einer großen Anzahl von Parteigenossen i» Hinblick auf ihre Verdienste um Volk und Reich das gol­dene Ehrenzeichen der NSDAP, verliehen. Unter den Ausge­zeichneten befinden sich folgende fünf Württemberger:

-Gruppenführer Kurt Kaul, SA.-Obergruppenfiihrer Hanns L « d i u, Reichsstudentenführer ^-Oberführer Dr. Gustav-Adolf Scheel, Innenminister SA.-Eruppenführer Dr. Jonathan Schinid und Eaupresseamtsleiter Dr. Otto Weiß, i --

Gau Mark Brandenburg der NSDAP.*

Eine A«ordnu»g des Führers

Berlin, 31. Jan Der Führer hat laut NSK. folgende Ver­fügung erlassen:

Ich verfüge, daß der Gau Kurmark der NSDAP, mit Wir­rung vom heutigen Tage die BezeichnungGau Mark Branden­burg der NSDAP." führt.

Vürttei Gauleiter des Gaues Wien

Berlin, 31. Jan. Der Führer hat. wie die NSK. meldet, fol- geude Verfügung erlassen:

Ich habe der Bitte des Pg. Odilo Elobocnik, ihn von feinem Amt als Gauleiter des Gaues Wien zu ent­heben, entsprochen.

Zum Gauleiter des Gaues Wien der NSDAP, er- «eune ich unter Beibehaltung seiner sonstigen Aemter den Pg. Joseph Bürckel.

EhamSerlal» schildert seine Reise nach Rom

s Das Ergebnis der Verhandlungen mit Mussolini

London» 31. Jan. Ministerpräsident Chamberlain berich­te bei Beginn der Unterhaussitzung zunächst über seine Reise nach Rom. Er erklärte u. a., daß die Verhandlungen zwischen ihm und Lord Halifax mit Mussolini und Graf Liano in vol­ler Offenheit geführt worden seien. Man habe nicht er­wartet, daß die andere Seite sich alle englischen Argumente und Gesichtspunkte zu eigen machen würde. Wenn mau also auch nicht sagen könne, daß man in allen Punkten eine Einigung er­zielt habe, so habe man doch den Zweck erreicht. Denn als die Beratungen vorbeigewesen seien, habe jede Seite ein klareres Bild über den Standpunkt des Partners gehabt.

Muffolini habe in erster Linie klar gemacht, daß die Politik Italiens eine Friedenspolitik sei, und daß er, Muffolini, mit Freuden, wen sich die Notwendigkeit ergeben sollte, seinen Ein­fluß zugunsten des Friedens einsetzen würde. Ebenso hätten die Gastgeber der englischer. Minister die RomBerlin-Achse als einen wichtigen Faktor der Außenpolitik geschildert. Englischer- seits habe man demgegenüber darauf hingewiesen, daß eine enge Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich die Grund­lage der britischen Poliitk bilde. Was das Mittelmeer anlange, f» habe Muffolini seiner Befriedigung über das englisch-ita­lienische Abkommen Ausdruck gegeben und mit Nachdruck wie­derholt, daß es Italiens Absicht sei, loyal zu seinen in diesem Abkommen übernommenen Verpflichtungen zu stehen. Man habe sich dann geeinigt über die Berichtigung die Grenzen zwischen Jtalienisch-Ostafrika und dem Sudan und sonstigen angrenzen­den britischen Gebieten in Zukunft miteinander zu verhandeln, wie das englisch-italienische Abkommen vorsehe. Soweit der Sudan in Frage komme, werde die ägyptische Negierung natür­lich an den Verhandlungen teilnehmen.

Englischerseits habe man kein Hehl darauf gemacht, daß man bedauere, daß die italienischen Beziehungen zu Frankreich sich kürzlich verschlechtert haben. Aus den daraus folgenden Erör­terungen sei klar geworden, daß das große Hindernis zwischen Frankreich und Italien die spanische Frage sei und daß, solange dieser Krieg nicht vorbei sei, keine Verhandlungen zwischen Italien und Frankreich Aussicht auf Erfolg hätten. Gleichzeitig . aber habe Muffolini mit Nachdruck erklärt, daß, sobald der spa- !

«lywarzwaroer ^ageszennng

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s Nische Konflikt vorüber sei. Italien nichts von Spanien zu for- ! dern habe. In weiteren Erörterungen nnt dem italienischen Außenminister habe Graf Ciano die Zusicherung erneuert, daß s Italien territorial keine Ansprüche in Spanien verfolge.

Man habe weiter eine sehr nützliche Erörterung über die FragederAbrüstung geführt. Diese Erörterung habe er­geben. daß Muffolini ein Anpacken dieser Frage auf dem Wege einer qualitativen Rüstungsbegrenzung begünstige, sobald die Bedingungen hierfür günstig seien. Daraufhin sei man uberem gekommen, bezüglich der künftigen Entwicklung dieser Frage miteinander in Fühlung zu bleiben. Was die Juden-Frage anlange, so habe Muffolini deutlich zu verstehen gegeben, daß es sich hier um eine internationale Frage handle, die nicht von einem Staat allein gelöst werden könne und die daher aus breiter Basis behandelt werden muffe.

Die Debatte lm Unterhaus

Sachliche Stellungnahme« zu Spanien in der llnterha«Ä>ebattr Mehrere Abgeordnete prangern die verlogene Agitation für Rotfpanie« an

London, 1. Februar. Im Anschluß an die Ausführungen Lhamberlains trat das Unterhaus in die außenpolitische Aus­sprache ein.

Zunächst sprach der Liberale Sir Archibald Sinclair, der aufs neue, wie alle anderen Redner der Opposition, sein Miß­trauen gegenüber den Absichten der autoritären Staaten und der Außenpolitik Chamberlains zum Ausdruck brachte. Auf seine Bemerkungen über die Lage in Spanien erteilte ihm der konservative Abgeordnete Sir Henry Croft sofort die gebüh­rende Abfuhr. Wer habe denn die ersten Tanks nach Spanien geschickt? so fragte er Sinclair. Wer wisse denn nicht, daß jeder zweite Tank Francos ein eroberter sowjetrussischer Tank sei? Die Nationalen hätten 1500 Flugzeuge im Laufe des Bür­gerkrieges abgeschoffen. Sie alle seien nicht spanischer Herkunft gewesen. Dann verwies Croft auf die Tatsache, daß die ganze wehleidige und verlogene Agitation für Rotspanien von Mos­kau organisiert sei.

Der Konservative Southby kam auf die Kolomalsrage zu sprechen und meinte, früher oder später werde England doch die Zukunft der früheren deutschen Kolonien erörtern müssen. Was auch immer die Zukunft bringen möge, man solle alle offen­stehenden Fragen untersuchen und in friedlicher Weise erörtern. Muffolini und Hitler hätten erklärt, daß sie den Frieden wünsch­ten. Er bitte daher wieder alle Parteien, den internationalen Stänkereien ein Ende zu setzen, bevor es zu spät sei.

Abgeordneter Sandman (Konservativ) gab seiner Ueber- zeugung Ausdruck, daß Recht und Gerechtigkeit auf Seiten Fran­cas seien. Er wisse, warum die Presse verzerrte Nachrichten über Spanien bringe. Er habe Untersuchungen angestellt und Photographien von Euernica gesehen, die deutlich zeigten, daß die Zerstörung der Stadt durch Sprengungen erfolgt sei. Im Ge­biet Francos herrsche völlige Ruhe, während man genau wisse, wieviele Unschuldige von der sogenanntenspanischen Regie­rung" in Massen hingeschlachtet worden seien.Ihr" so rief er der Oppostion zusprecht vo« einer Revolution in Spanien! Zch aber nenne das Ordnung schassen!"

Unterstaatssekretär Butler schloß im Namen der Regie­rung die Aussprache ab.

Moskaus Entlastungsosfensive für Rotspanien Kommuuistensturm auf Unterhaus Die Polizei sperrt alle umliegenden Straßen

London, 1. Februar. Am Dienstagabend kam es im Par­lamentsviertel aufs neue zu kommunistischen Lärmlundgebun- gen. Gegen 21.00 Uhr war die Zahl der Demonstranten auf mehrere Tausend angewachsen. Unter Rufen wieWaffen für Spanien!" versuchten sie sich Zulaß zum Unterhaus zu er­zwingen. Die Polizei hatte sämtliche Straßen um das Unter­haus abgesperrt. Es gelang ihr schließlich unter erheblicher Mühe, die Kommunisten auseinander zu treiben. Eine halbe Stunde später hatten sich jedoch an einer anderen Stelle wiede­rum Tausende von johlenden Moskaufreunden eingefunden, gegen die die Polizei aufs neue vorgeheu mußte.

Armlos Siegeslauf in Katalonien unaufhaltsam

Bereits KV Kilometer über Barcelona hinaus

Barcelona, 1. Februar. Der Vormarsch an der Katalonien­front geht, wie der nationalspanische Heeresbericht meldet, in unaufhaltsamem Siegeslauf voran. Im Küstenabschnitt konnte das Armeekorps aus Spanisch-Marokko einen bedeutenden Ge­ländegewinn verzeichnen. Nacheinander wurden an der Küsten- straße die Orte Calella, Pineda und schließlich Malgrat besetzt, das bereits 60 Kilometer von Barcelona entfernt und 38 Kilo­meter südlich von Eerona liegt. In Malgrat wurden allein über 1500 Gefangene gemacht.

Im Abschnitt Eranollers wurde an der Bahnlinie nach GeronaFiguerasPerpignan der wichtige Knotenpunkt und größere Ort San Celoni erobert. Im Mittelabschnitt wurde an der Straße ManresaBich der Ort Colsespina besetzt, der elf Kilometer von Bich entfernt liegt, ferner die Orte San Maria de Cornet und San Gemis besetzt. Im Nordabschnitt wurde südlich von Berga der Ort Caya erobert sowie San Feliu de Tarabella.

An allen Abschnitten wurden viele Gefangene gemacht sowie eine große Zahl von Waggonladungen mit Kriegsmaterial. In Barcelona fand man außer der bisherigen Beute noch mehrere Tausend im Bau befindliche Kraftwagen, Chasis und Motoren für acht Panzerwagen sowie Material für die Herstellung von 200 Tanks und 250 Lokomotiven.

SmiwjrtsAvWerater Etaatsrat Eberhard! löblich verimgliltkt

Weimar, 31. Januar. Die Partei und die Thüringische Landesregierung haben einen schweren Verlust zu beklagen. Eauwirtschaftsberater Staatsrat Eberhardt, ist Lei einem Kraftwagenunfall tödlich verunglückt.

Alls EM ML Land

Wtensteig, den 1. Februar 1939.

Heute beginnt der Neichsberufswettkampf 1939. Nun be- gmnt wieder der Reichsberusswettkampf aller schaffenden Deut- scheu. Heute Mittwoch, den 1. Februar, treten die ersten Grup- Pen zum Weltkampf an. Im ganzen Gau werden die Teilnehmer Gruppen Eisen und Metall, Freie Berufe (nur Jugend­liche) und Druck und Papier (nur Jugendliche männlich) im Wettkampf stehen.

..II N«»e Bezeichnungen für die Höhere Bauschule «ad die Höhere Maschinenbauschule. Der Reichserziehungsminister hat Einheitliche Benennung der technischen Fachschulen des Bau- und Maschinenwesens angeordnet. Nach einer Verordnung de» wurtt. Kultministers erhalten die bisherige Höhere Bauschule >n Stuttgart die BezeichnungStaatlicheBauschuleStut^ gart, Fachschule für Hoch-, T'rf- und Wasserbau" und die bi»- herige Höhere Maschinenbauschule Eßlingen die Bezeichnung ^ 2 Ingenieurschule Eßlingen a. N., Fach­schule für Maschinenbau, Elektrotechnik, Feinmechanik und Men- genfertlgung, Flugzeug- und Kraftwagenbau".

Schmiergelder nicht mehr «bzugssähig. Nachdem in der Oeffentlichkeit in letzter Zeit mehrfach die Abzugssähigkeit vo« Schmiergeldern bei der Steuerfestsetzung erörtert worden ist, hat jetzt der Reichsfinanzminister grundsätzlich zu dieser Frage Stel­lung genommen. Der Erlaß weist darauf hin, daß nach de« Steueranpaffungsgesetz die Tatbestände nach nationalsozialisti­scher Weltanschauung zu beurteilen sind. Demgemäß könnten Schmiergelder, die an Inländer gezahlt werden, bei der Erz mittlung des Einkommens nicht abgezogen werden.

Keine Jude» mehr in oeutschen Apotheken. Nachdem de« Juden schon seit dem 1. April 1936 untersagt ist, Leiter vo« Apotheken zu sein, ist jetzt durch Reichsverordnung das Erlösche« der Bestallungen jüdischer Apotheker mit dem 31. Januar 1931 verfügt worden. Der Leiter der Rcichsapothekerkammer, Reichs» apothekerführer Schmierer, hat darüber hinaus angeordnet, daß Juden vom 1. Februar an in keiner Weise mehr, auch nicht al» Hilfskräfte, i» deutschen Apotheke« beschäftigt werden dürfe»

Kreislehrgänge im Skilauf. Am 4. und 5. Februar fin­den auf dem Ruhestein Lehrgänge im Skilauf für An­fänger und Fortgeschrittene statt. Das Fachamt ist dabei, zusammen mit der Kreisführung, davon ausgegangen, daß es im Kreis an Aebungsmöglichkeiten fehlt und daß diesem llebelstand abgeholfen werden müsse. Mit diesem ersten Kurs soll den Anfängern Gelegenheit gegeben werden, in schneesicherem Gebiet die Anfangsgründe des schönen Sports zu erlernen. Der zweite Zweck des Kurses ist das Training für die aktiven Läufer. Fritz Gaiser-Baiersbronn ist als Lehrer für diesen Lehrgang gewonnen. Für die Frauen hat sich Frau Gundel Gaiser geb. Kiefner, Ebingen, zur Verfügung gestellt und wird die Frauen im Abfahrtslauf trainieren. Am Samstagabend wird im Hotel Ruh-eftein, wo für die Teilnehmer billige Unterkunftsgelegenheit ge­boten ist, ein Kameradschastsabend stattfinden und damit eventuell ein Fackelzug auf den Seekopf verbunden. Teil­nahmeberechtigt sind sämtliche Mitglieder des NSRL. An­meldungen und Quartiermeldungen an den Kreisfachwart für Skilauf Willi Braun, Freudenstadt. Letzter Termin zur Anmeldung 2. Februar. Ein Kursbeitrag wird nicht erhoben. Die Kursteilnehmer treffen sich in Freudenstadt, von wo aus die Abfahrt auf den Ruhestein gemeinschaftlich um 13.00 Uhr vom Marktplatz aus erfolgt. Rückfahrt am Sonntag 17.00 Uhr.

Der diesjährige Schaufensterwettbewerb wurde in die Zeit des Reichsberufswettkampfes gelegt. Die Schaufen­ster müssen am 20. April 1939 fertig sein, die Bewertung erfolgt in der Zeit vom 21. bis 30. April 1939.

Nagold, 31. Januar. Der Markt, der nach langer Zeit wieder abgehalten wurde, erfreute sich eines ganz guten Besuches und Geschäftsverkehrs. Auf dem Schweine­markt war der Handel lebhaft, während auf dem Bieh- markt Zufuhr und Handel gering waren.

Calw, 31. Januar. (Von der Ealwer Farrenhaltung.) Die Stadtgemeinde Calw hat einen Zuchtfarren aus dem Besitz von Bezirksbauernführer Hanselmann- Liebelsberg um 1130 RM angekauft. Die Farrenhaltung soll künftig nach dem auch anderorts üblichen Pflegesystem betrieben werden.

Neuenbürg, 31. Januar. (Abschied von Kreispfleger Kienzle.) Im Rathaussaal fand am Freitag eine Zusam­menkunft der Bürgermeister des Kreisabschnitts Neuen­bürg statt. Die Tagung diente der Fühlungnahme des Landrats Dr. Hägele mit den Ortsvorstehern des Neuenbürger Abschnittes und der Verabschiedung des Kreispslegers Kienzle.

Neuenbürg, 31. Januar. (Zum Marineoberstabsarzt ernannt.) Der Führer und Reichskanzler hat den Marine- überstabsarzt d. R. Dr. Otto Härlin, seither in Neuen­bürg, mit Wirkung vom 1. Januar 1939 zum Marine- oberstabsarzt ernannt und als Leiter der Seeflieger- Untersuchungsstelle am Marinelazarett Wilhelmshaven angestellt. Er hat sich jetzt an seinem seitherigen Wir­kungskreis verabschiedet.

Pforzheim, 31. Januar. (Ein Kraftfahrer durch Rehe verunglückt.) Auf der Landstraße zwischen Eisingen und Stein ereignete sich am Sonntagabend an der um den Eiselberg herumlaufenden scharfen Kurve ein folgenschwe­rer Kraftradunfall. Ein Kraftwagenlenker aus Stein, der zum Glück langsam fuhr, konnte gerade noch vor einem Kraftradfahrer halten, der blutüberströmt und bewußtlos auf der Straße lag. Es handelte sich um den Postomnr- buslenker Müller aus Stei n. Der Schwerverletzte er­klärte in einem Augenblick, als er zu Bewußtsein kam, daß zwei Rehe an der unübersichtlichen Kurve die Straße überquert hatten und das Kraftrad beim Ausweichen ins Schleudern kam. Müller hat Ellbo­gen-, Handknochen- und Nasen bein b r ü che sowie eine ernste Gehirnerschütterung davan- getragen. Einige Splitter des Nasenbeines waren in die Schädeldecke eingedrungen.