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Die gewaltige und großartige Rede des Führers, die in der ganze« Welt mit größter Spannung erwartet wurde und die in den westlichen Demokratien durch üble PresZe- manöver und Voraussagungen über den vermutlichen In­halt geradezu zu einer Beunruhigung zu führen drohte, hat in ihrer ersten Wirkung den stärksten Eindruck gemacht und die angefädelte Hetze niedergeschlagen. In keinem Land kann man sich der scharfen Beweisführung des Führers und den logischen Schlüssen seiner Ausführungen ganz entziehen. Mit am stärksten hat die eindeutige Kennzeichnung des Verhältnisses Deutschland-Italien, die Freuizdestreue auch für den Kriegsfall, gewirkt, sowie die klare Kennzeichnung der Kolonialfrage wie das Bekenntnis des Führers:Ich Baube an einen langen Frieden!"

Begeisterung in Italien

Millionen non Italienern hörten am Montag abend mit größ­ter Spannung die Rede des Führers vor dem Eroßdeutschen Reichstag, die vom italienischen Rundfunk über fast alle Sender im Wortlaut übertragen wurde. Angesichts der politischen Hoch- Ipannung der letzte» Tage hat die Betonung des Führers, daß «in Krieg gegen Italien Deutschland an die Seite des Freun­des rufen würde" und der ungeheure Beifall des Reichstages, der diese Erklärung begleitete, größte Begeisterung in Italien apsgelöst. In italienischen politischen Kreisen unterstreicht man, daß damit allen tendenziösen Versuchen gegen die Achse Berlin- Rom ein für allemal die Spitze abgebrochen werde. Größte Beachtung finden ferner die Erklärungen des Führers über die Kolonialansprüche, seine Erklärungen zur Rüstungsfrage und feine grundsätzlichen Ausführungen zum Juden-Problem und in Verbindung damit die Warnungen gegen die jüdisch-demokrati- jchen Hetzer eines Teiles der Weltpresse.

Da die Rede erst in später Abendstunde beendet war, finden Ach in den Zeitungen noch keine Kommentare: nur die Turinrr ^Stampa" macht hierin eine Ausnahme. Unter der lleber- ßchrift:Gemeinsame Ideale gemeinsame Feinde" erklärt das ««gesehene Turiner Blatt, Hitler habe mit dem Stolz des Füh­rers einer Revolution und eines Regimes gesprochen, die Deutsch­land ein Selbstbewußtseiu und eure Macht verliehen haben, welche vor dem Nationalsozialismus einfach unvorstellbar war: acker als sicherer Führer einer Revolution habe sich Adolf Hitler «icht lange mit der Erläuterung der erreichten Positionen auf­gehalten, sondern er habe aus der gegenwärtigen Lage die Argu­mente geschöpft, um die großen Richtlinien für die Innen- und Außenpolitik Deutschlands darzulegen. Die deutsch - italie- Uische Solidarität sei über jeden Zufall er­haben. Die Rettung der Zivilisation, die Möglichkeit eines Miederaufbaues des neuen Europas seien engstens verknüpft Wit der tiefen Gemeinsamkeit der Ideen und des Handelns. Die Leiden Staaten werden eine feste und unzerbrechliche Einheit gegen die gemeinsamen Feinde bilden. Die aus geschichtlichen Notwendigkeiten geborene Achse sei fähig, jeder weiteren Prü- ^fung ftandzuhalten, ihre Ideale stützen sich aus ungeheuer starke militärische Kräfte. Die Anerkennung der mächtigen militärischen Ausrüstung Italiens durch den Führer erfülle das italienische Volk mit berechtigtem Stolz.

Messaggero" unterstreicht die grundsätzliche Notwendigkeit der Kolonialen Befriedigung Deutschlands und warnt die Welt vor her namenlosen Verantwortung derer, die dem deutschen Volk die Nückgabe seiner Kolonien verweigern wollen. Weder Drohungen »nd Repressalien würden je das Dritte Reich von seiner Hal­tung in der Kolonialfrage abbringen können. Von grundlegen­der und überragender Bedeutung seien ferner die Erklärungen »es Führers über die vollkommene Solidarität zwischen Deutsch­land und Italien. Diese Solidarität habe sich, wieMessaggero" unterstreicht, bereits wiederholt unter schwierigen Umständen er­folgreich bewährt. Nach der während der September-Krise von Mussolini vor der Welt abgegebenen Erklärung, im Falle eines allgemeinen Krieges habe Italien bereits seinen Platz gewählt, nehme nun der Führer für den Fall eines Krieges gegen Italien, gleichgültig aus welchem Grunde vom Zaune gebrochen", die gleiche Stellung ein.Popolo di Roma" stellt fest, daß mit der klaren Stellungnahme des Führers auch die letzten Hoff­nungen auf eine Schwächung der Achse Rom-Berlin begraben «erden müßten. Die Antwort auf die von Frankreich kommende Krage habe nicht deutlicher ausfallen können und finde im Her­ren des italienischen Volkes den stärksten Widerhall.

Paris stärkstens beeindruckt

Die große Rede des Führers im Reichstag beherrscht vollkom­men das Bild der Pariser Blätter. Besondere Aufmerksamkeit haben in der Pariser Presse sowohl die erneute Aufrollung der Kolonialforderungen und in diesem Zusammenhang die wirtschaftspolitischen Darlegungen wie auch die Erklärung gefunden, daß Deutschland im Falle eines Krieges auf seiten Italiens stehen würde. In der Beurteilung ist eine merkliche Beruhigung und eine sachlichere Stellungnahme gegenüber den

in den Vortagen gebrachten Kombinationen festzustellen. So »ird von den Blättern allgemein der Glaube des Führers an einen langen Frieden hervorgehoben.

DerPetit Parisien" stell, fest, daß die Rede Adolf Hit­lers vor dem Eroßdeutschen Reichstag keinen ungünstigen Ein­fluß auf die internationale Lage gehabt habe. Sein Sarkasmus habe sich diesmal hauptsächlich gegen die Vorwürfe gewandt, die die Maßnahmen gegen die Juden in England und in den Ver­einigten Staaten ausgelöst hätten. Bittere Worte habe der Führer auch über die Wirtschaftspolitik der angelsächsischen Mächte gesunden.

Auch derMatin" betont, der Eindruck in Paris sei der, daß die Rede des Führers in keiner Weise die internationale Lage verschärfe. Adolf Hitler habe in einemabsichtlich gemäßig­ten Tone" einiges Wichtige festgelegt. Wenn Adolf Hitler auch keine Anspielung auf die französisch-italienischen Beziehungen gemacht habe, so habe er dennoch die Kolonialfrags ein­deutig aufgeworfen. Das rechtsstehendeJournal" be­zeichnet die Ausführungen Adolf Hitlers als eine der größ­ten Reden, die je in Deutschland gehalten wur­den. Adolf Hitler habe sich selbst übertroffen. Seine Schwung­kraft, die beißende Ironie, mit der er die Angriffe und die Kri­tiken zurückwies, die ganze Beweisführung und schließlich die Klarheit und Entschlossenheit, mit denen er die verschiedenen Forderungen des nationalsozialistischen Regimes proklamiert Hobe, seien beispiellos gewesen. Die radikalsozialeEre Nouvelle" spricht von einer bedeutenden Rede Adolf Hitlers. Die radikal» sozialeRvpublique" hebt hervor: Deutschland versichere, daß es

mit Frankreich und England in Frieden zu leben wünsche. Der Führer habe präzisiert, daß Deutschland im Falle eines Krieges gegen Italien an der Seite seines Verbündeten stehen würde. Bezüglich der deutschen Kolonialfcrderung und der Notwendig­keit, Rohstoffquellen zu finden, erklärt das Blatt dann fälsch­licherweise, daß eine Rückerstattung der unter französischem oder -nglischem Mandat stehenden Gebiete Deutschlandnicht die not­wendigen Rohstoffe geben würde' (!). Das .^Oeuvre" erklär^, Adolf Hitler habe eineruhige Rede" gehalten. Jedenfalls sei die Redenicht kriegerisch" gewesen und lasse den politischen Persönlichkeiten Frankreichs und Englands die Möglichkeit zu einer Fortsetzung der Münchener Politik. Die chauvinistische, sowjetfreundlicheEpoque" stellt fest, daßHitler eine Neu­einteilung des Reichtums der Welt fordere" und knüpft hieran die üblichen hetzerischen und verleumderischen Behauptungen über die angeblichen kriegerischen Absichten Deutschlands und Italiens.

Sofortige Prüfung der Kolomalfrage Englands Pflicht!"

Die Londoner Morgenpresse hebt den Satz des Führers in lleberschristen hervor:Ich glaube an einen langen Frieden". Große Beachtung finden die Ausführungen über die Kolonial­frage und die Versicherung, daß Deutschland Italien Zur Seite stehen werde, wenn dieses in einen Krieg verwickelt würde. Auch die erschöpfende Darstellung über den schweren Wirtschaftskampf des deutschen Volkes hat hier, wie aus der Aufmachung der Be­richte hervorgeht, ihre Wirkung nicht verfehlt. Sämtliche Zei­tungen bringen auch spaltenlange Leitartikel, in denen die Ge­nugtuung über das Bekenntnis des Führers zum Frieden zum Ausdruck kommt. DieTimes" stellt fest, daß Hitler nervöse Pro­pheten Lügen gestraft habe. Es sei klar, daß der Friede das Werk von Taten und nicht von Worten sein müsse. Die Worte, die man am Montag abend gehört habe, hätten im Gegensatz zu den Voraussagen vieler Propheten nichts Kriegerisches an sich gehabt.Daily Telegraph" schreibt in der lleberschrift:Eine Verstärkung der Friedenshoffnungen" und sagt, die Führer-Rede seiverhältnismäßig milde" gewesen, und es habe nicht an einer beruhigenden Note gefehlt. Hitler habe auf die Nutzlosig­keit des Weltkrieges und auf die Kolonialsorderungen an Eng­land und Frankreich hingewiesen Alle Bemerkungen schienen zusammsngenommen auf eine Verstärkung der Friedenshosfnun- gen hinzudeuten. Adolf Hitler habe nicht seinen dringenden Wunsch verborgen, die Kolonialfrage aus rechtlichen und wirt­schaftlichen Gründen gelöst zu sehen

Deutschland wird Handel treiben, wo es will

Die Rede des Führers, die mit fieberhafter Spannung er­wartet worden war, rief in Washington eine allgemeine Erleichterung hervor. Man klammert sich förmlich an Adolf Hit­lers Erklärung, er wolle keinen Krieg und nahm sich des Führers offensichtlich an Amerikas Adresse gerichteten Argumente durch­aus zu Herzen, Ueberwiegeud zeigte man sich befriedigt über die klare Feststellung, daß zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Volk Frieden und Freundschaft herrschen könnten, wenn nicht die Juden und die egoistischen amerikanischen Parlamen­tarier dies Hintertrieben. Im Staatsdepartement lehnte man eine Stellungnahme ab, da derenglische Wortlaut noch nicht vorliegt". Aber auch hier scheint man außerordentlich beruhigt zu sein, wenngleich gewisse an Südamerika interessierte Kreise mit der Erklärung, daß die deutsch-iberoamerikanischen Wirt­schaftsbeziehungen die IlSA. nichts angingen, nicht ganz einver­standen sein wollen. Die Morgenblätter, die von der Rede des Führers völlig beherrscht werden, stellen vor allem die Kolo- nialfordernng heraus und die Unterstützung Italiens im Falle eines Krieges. Wörtlich werden die Stellen über die deutsch-amerikanischen Beziehungen wiedergegeben. Der Bericht derInternational News" hebt dabei die kraftvolle Ausdrucks- weise und die aus jeder Silbe sprechende Entschlossenheit der Führer-Rede hervor, die eine erneute Bekundung des unerschüt­terlichen Friedenswillens darstelle. Die jüdische Presse fährt na­türlich in ihrem alten Fahrwasser fort und hetzt mit Mer ihr zur Verfügung stehenden Rabulistik.

Bundessenator Pitt man, der die Führer-Rede am Laut­sprecher verjolgte, erklärte vor der Presse, die Rede sei als s ehr ermutigend anzusehen. Der Kongreßabgeordnete Fish stellte fest, daß der Führer durchaus recht habe, wenn er sich eine Ein­mischung der Vereinigten Staaten in die Beziehungen Deutsch­lands zu Mittel- und Südamerika energisch verbitte. Deutsch­land habe das Recht, Handel zu treiben, wo es wolle.

Pole» stark interessiert

Unzählige Tausende von polnischen Rundfunkhörern, soweit sie der deutschen Sprache nur einigermaßen mächtig sind, hatten sich an den Lautsprechern versammelt, um den Wortlaut der Führer-Rede zu hören. Bei der polnischen Bevölkerung hat vor allem die Darstellung der jüdischen Weltgefahr durch den Führer den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen. In den politischen Krei- s sen hat aus der Führer-Rede die entschlossene und auf sachliche ! Argumente gestützte Stellungnahme zur Kolonialfrage stärksten ? Eindruck gemacht. Daneben werden die Ausführungen über die i freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen i mit Befriedigung ausgenommen. Auch hier machte sich die Tätig- ! keil der somi»tro!sjschea Störsender bemerkbar, die ! den Empfang der Reichssender während der Führer-Rede zu L«- z einträchtigen versuchten.

jEazeta Polska" schreibt, die Leiden größten S nsatio- ! aen der Rede seien die sehr nachdrückliche Formulierung der Ko- ! lonialforderungen und die entschlossene Unterstützung der ana- > logen Ansprüche Italiens. Die Solidarität der deutsch-ttalient- ! scheu Aktion in den Kolonialfragen unterliege heute nicht mehr dem geringsten Zweifel: demzufolge würden die Kolonialforde- ; rungen der beiden Mächte der Achse und die damit verbundenen ' Fragen den Hauptplatz auf der Tagesordnung der europäischen ! Politik in diesem Jahre und vielleicht auch in den folgenden < Jahren einnehmen.Kurjer Warszawski" verweist dar- z auf, daß die kolonialen Forderungen mit den wirtschaftliche« k Bedürfnissen des Reiches begrünSet worden sind, deren Erfüllung auch für die anderen Staaten vorteilhaft wäre. Die ganze Rede habe einen versöhnlichen Charakter getragen.

Die Festigkeit des Antikomintern-Paktes

Die gesamte japanische Presse bringt die Rede des Füh­rers vor dem ersten Eroßdeutschen Reichstag in größter Auf­machung. Politische Kreise der japanischen Hauptstadt erklären, dak die Auskübrunaen den stärksten Eindruck gemacht habe».

Diese Auffassung wird auch durch die lleberschristen der Blätter unterstrichen, die.besonders die Festigung des Antikomintern- Paktes uns die Bereitwilligkeit Deutschlands zur Unterstützung i Italiens und Japans hervorheben In den Schlagzeilen wird j besonders die deutsch-italienische Verbundenheit unterstrichen und gleichzeitig mit besondererer Freude der Hinweis des Führers

> auf den heroischen Geist und die Ziele Japans im Fernen Oste» i rm Kampf gegen den Bolschwremus hingewiesen.

s Größte Genugtuung i» Ungarn

c Die Reichstags-Rede des Führers wurde in Ungarn mit j größter Genugtuung ausgenommen Eindeutig bringt die Mor- ; genpresse zum Ausdruck, daß Adolf Hitler wiederum eine wslt« i historische Friedensrede gehalten habe. Der halbamtlichePester ! Lloyd" schreibt, diese starke und oft scharfe Kampfrede sei eine s Friedensrede gewesen. Allen Staaten gegenüber hege Deutsch- » land friedliche Absichten. Es gebe aber einige, von denen Adolf Hitler mit freundschaftlicher Wärme gesprochen habe. In dank­barer Freude stelle Ungarn fest, daß es unter diesen Staaten a» erster Stelle nach den Großmächten genannt worden sei. Im nationalvöllischenUy Magyarsag" heißt es, die Rede des Füh­rers habe wieder einmal die Schwarzseher Lügen ge­straft. Adolf Hitler habe erneut der Welt mitgeteilt, daß da» Dritte Reich für die Herstellung und Sicherung des europäische» Friedens Sorge tragen wolle.

Auch Prag stärkstens beeindruckt

Die Rede des Führers wird von der gesamten tschechische» Presse an erster Stelle in großem Umfange wiedergegeben. Na­türlich ist auch in Prag die besondere Wucht und Eindringlichkeit der Rede von großem Eindruck gewesen. Mit Genugtuung wer­den die Stellen der Rede hervorgehoben, wo der Führer neuer- ! lich feststellt, daß erst die Mobilisierung Beneschs im Mar de« j Entschluß zum Eingreifen in die Tschechoslowakei ausgelöst hat. ! In dem BlattA-Zet" wird besonders unterstrichen, daß die L3- ! sung der sudetendeutschen Frage in der Rede ohne eine» Schät- s ten von Groll gegen die Tschechoslowakei oder das tschechoslowa» ! kische Volk erwähnt worden sei.

s Belgiens Presse ist sachlich

^ Die Führer-Rede wurde schon am Montag abend in Brüssel i lebhaft besprochen. Auch mehrere Kabinettsmitglieder hatten sie

> am Rundfunk angehört. Besonders hervorgehoben werden darr« r die Aeußerungen über die Kolonialfrage, die Freundschaft mit s Italien, die deutsche Wirtschaft und die Judenfrage.Vingtil-me s Siscle" hebt mit großer Schlagzeile das Wort des Führers her« z oor:Ich glaube an einen langen Frieden!" DerSoir" bringt j die Ueberschrist:Der Führer bekräftigt das Recht des deutsche« ^ Volkes auf seinen Platz in der Welt". DieGazette" überschreibt s ihren Bericht:Hitler fordert Kolonien und bestätigt seine fried- s lichen Absichten".

II

! Kopenhagen zu der große« Reichstags-Rede

^ Die Rede des Führers, die von derdLnischen Oeffentlich» l keit mit größter Spannung erwartet wurde, wird von der Ko» ) penhagensr Presse in erschöpfender Ausführlichkeit wie- dergegeben. Aus den fast übereinstimmenden Schlagzeilen der j großen Zeitungen ergibt sich, daß die Erklärungen Hitlers von s seinem Glauben an eine lange Friedenszeit und von Deutschlands s unbedingter Stellung an der Seite Italiens rm Falle eines : Krieges als die entscheidenden Sätze aufgesaßt worden sind. Wei- s tere lleberschristen heben den Hinweis des Führers auf die gute» s Beziehungen Deutschlands zum Norden unter ausdrücklicher Tr- s wähnung Dänemarks hervor.

! Die Gegner i» Lberlegeaer Weise abgefertigt!

) Die Führer-Rede, welche auch vom Belgrader Kurzwellensender übertragen wurde, hat in den maßgebenden politische» Kreise« ! der jugoslawischen Hauptstadt tiefsten Eindruck gemacht. Mit ! Stolz und Befriedigung vernahm man die anerkennenden Work

- Adolf Hitlers über Jugoslawien und seine besondere Er» s wähnung als befreundete Macht. Zum sonstigen Inhalt der Fiih» r rer-Rede bemerkt man in maßgebende« jugoslawischen Kreise«^ ; daß man vor allem von dem Bekenntnis der Schicksalsverbundea- l heit mit Italien beeindruckt war und die ehrliche Friedensliebe ! des Führers außer Zweifel stellt. Der Führer habe auch diesmal

- wieder seine Gegner rn überlegener Weise äbgefertigt.

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^ Der Fackelzug am 30. Januar

: Berlin, 31 Jan. Während noch die Männer des ersten Groß»

f deutschen Reichstages in der Krolloper versammelt waren, setzt« H aus allen Stadtteilen Berlins sine wahre Völkerwanderung all S derer ein, die Zeugen des Fackelzuges sein wollten. Von alle» c Seiten rückten die Kolonnen heran, die sich zu ihren Stellplätze»

- begaben. Tief gestaffelt erwarteten die Formationen in de» i Straßen am Brandenburger Tor den Befehl zum Abmarsch. Der i Wilhelm-Platz glich bald einem einzigen wogenden Meer. I» ! fieberhafter Erregung harrten Tausende und Abertausende der ! Stunde des Vorbeimarsches entgegen.

s Hell von dem gleißenden Licht der Scheinwerfer angestrahlt i lag die Reichskanzlei. Dicht waren alle Fenster der umliegende» , Gebäude besetzt. Die Absperrmannschaften der U hatten alle s Hände voll zu tun, um die Wilhelmstraße freizuhalten. Schulter s an Schulter stemmten sich die Männer den Masten entgegen, die s sich in ihrer Begeisterung so nahe wie nur irgend möglich a« s die Reichskanzlei herav-udrängen versuchten, t Ein ungeheurer I curm brauste auf. Die Türen des Val« ; kons der Reichskanzlei wurden geöffnet. Der Führer trat an

- die Brüstung, rechts neben ihm Hermann Göring und zur Linken Rudolf Heß. Wie ein Fels rm Meer erhebt sich das Gebäude der Reichskanzlei aus den brandenden Wogen der Be­geisterung. Immer wieder hallten die Sprechchöre über den wei-

. ten Platz. J"'mcr wieder brandete der Jubel empor.

: Und daun dröhnte der Marschtritt auf. Die SA., als die

>s älteste Formation, die im Kampfe um Deutschlands Freiheit die

- meisten Opfer brachte, machte den Anfang. Dann folgten zum ' erstenmal am 30. Januar mit geschultertem Gewehr die Männer , der Standarte Feldherrnhalle, die im Paradeschritt unter brau- s senden, Jubel an der Reichskanzlei vorüberzogen. Dann käme»

das NSKK., die Politischen Leiter, die Hitleriugend, der Arbeit?« , dienst, das NSFK., der NS.-Reichskriegerbund, der Luftschutz- j bund. die U und zum Schluß ein Bataillon der Leibstandarte, 'z Kolonne an Kolonne zog vorüber, von einem einzigen Will-» : alle beseelt, - einzige Freude hatte alle erfüllt. Kaum war ; der letzte Zug vorüber, als die Menge die Absperrketten durch- s riß und sich in jubelnder Begeisterung um den Balkon der c Reichskanzlei drängte, von dem der Führer immer wieder die t Hand zum Gruß «Hob.