Satte S

Schwarzwäl-er Tageszeitung

Nr. 15

die Parteidienststellen berufen wäre«, in die Angelegenheiten der Gemeinde ständig hineinzuregieren. Damit würden wir das ^ « der Gemeindeordnung festgelegte Führerprinzip praktisch wie- , der aufheben. '

4 . Ein letztes Wort gilt der Gemeiudewirtschaft. Sie wissen, daß die Gemeinde« im Altreich bei der Machtübernahme ! Vielleicht in noch stärkerem Matze finanziell zerrüttet waren als , die Gemeinden in der Ostmark. Wir haben aber keinen Augenblick . gezögert, auch diesen Kampf aufzunehmen. Wir sind Schritt für j Schritt vorangegangen; wir haben zunächst die hohe Schuldenlast i für die Gemeinden wieder tragbar gemacht; wir haben eine ge- ! ordnete Finanzwirtschaft hergestellt; wir haben vor allem aber ! i» den Gemeinden das Gefühl geweckt, datz Selbstverwaltung auch i «igene Finanzveranttvortung bedeutet. Mit diesen Mitteln haben > die Gemeinden heute wieder einen Stand erreicht, der sie. nach- j dem auch die Fragen des Finanzausgleichs ihre Ordnung ge­funden haben, zur Erfüllung ihrer Aufgabe instandsetzt. )

Auch in der Ostmark bahnt sich nunmehr der gleiche Weg an. Auch hier werden die finanzrellen Grundlagen der f Gemeinden Schritt für Schritt ausgebaut werden; denn es , -Legt einfach außerhalb des Bereiches des Möglichen, die Ver­hältnisse der österreichischen Gemeinden sofort auf den Stand zu bringen, den sie im Altreich in fünf Jahren erreicht haben. Dem Einheitsreich der Deutschen, so schlotz Dr. Frick, mutz in Kürze ein einheitliches Eemeindewesen entsprechen, das seine Aufgab« darin sieht, mit besten Kräften mitzuhelfen am Aufbau unserer Leben Ostmark, an dem Wohl ihrer Volksgenossen und damit «U Werden des Dritten Reiches, dessen Führer Adolf Hitler wir «tzch in dieser Stunde mit heihem Dank grüßen.

Der ungarische Besuch

Graf Csaky Sei Hermann Eöring

Berlin, 17. Jan. Der ungarische Außenminister Traf Csaky legte am Dienstag, begleitet vom Stadtkommandanten von Ber­lin, am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder. Der große Lorbeerkranz trug eine Schleife in den ungarischen Farbe» »it der Widmung:Im treuen Gedenken an die heldenhaften deutschen Kameraden des Weltkrieges. Der königlich ungarische Außenminister."

Am Dienstag mittag um 12 Uhr stattete Graf Csaky in Beglei­tung des ungarischen Gesandten Sztojay dem Ministerpräsiden­ten Generalfeldmarschall Göring einen Besuch ab. Der Eene» i ralfeldmarschall hatte mit Graf Csaky eine einstiindige Unter­redung. i

Budapest, 17. Jan. Die Budapsster Presse steht am Dienstag ! ganz im Zeichen des Berliner Besuches des ungarischen Außen» ! Ministers Graf Csaky. Eingehend berichten die Blätter an erster I Stelle über den bisherigen Verlauf der Berliner Besprechungen. Sie heben dabei besonders die Aussprache des Führers mit dem »ngarischen Außenminister hervor. Die Sondorberichte der Re­gierungsblätter stellen fest, daß eine herzliche Atmosphäre de« ganzen Berliner Aufenthalt des Grafen Csaky kennzeichne. Die traditionellen Verbindungen zwischen Deutschland und Ungarn, verstärkt durch den kürzlich erfolgten Beitritt Ungarns zum Anti- komintern-Pakt kämen jetzt während des Berliner Besuches des »ngarischen Außenministers in stärkstem Maße zum Ausdruck. Sie ermöglichten es, daß die Verhandlungen in freundschaftlichste» Geiste vor sich gingen.

Zwei Landesverräter Ungerichtet

Berlin, 17. Jan. Amtlich wird mitgeteilt: Am Dienstag sind die vom Reichskriegsgericht wegen Landesverrats zum Tode ver­urteilten Heinz Koschan, geboren 1916 in Peih (Niederlausitz), »nd Gerhard Kersandt, geboren 1913 in Danzig-Langfuhr, hin­gerichtet worden.

Koschan ist aus nichtigem Anlaß fahnenflüchtig geworden »nd hat sich ins Ausland begeben, wo er sofort landesverräte- rifche Beziehungen zu dem ausländischen Nachrichtendienst an- knüpfte. Nach einiger Zeit wurde er in ein anderes, Deutschland benachbartes Land abgeschoben und trat auch hier wieder in Be­ziehungen zu dem Nachrichtendienst. Diesem hat ^r dann rück­haltlos sowohl mündlich als auch schriftlich alles mitgeteilt, was chm während seiner Diestistzeit über geheime militärische An­gelegenheiten bekannt geworden war. Durch diesen gemeinen ^Verrat hat er das Wohl seines deutschen Vaterlandes aufs schwerste gefährdet.

Kersandt ist durch Zufall mit dem ausländischen Nachrich­tendienst in Berührung gekommen und hat dessen Angebot, für ihn tätig zu werden, angenommen. Er hat dann über ejn Lahr lang die landesverräterischen Beziehungen aufrechterhalten und dabei hemmungslos, lediglich getrieben von Geldgier, um einen leichtsinigen Lebenswandel führe» zu können, Staatsgeheimnisse verraten.

Festigung des BertrauensverhWmstes

-wischen der Regierung der Slowakei und der deutschen Volksgruppe

Pretzburg, 17. Jan. Das Presseamt der Deutschen Partei in der Slowakei teilt im Einvernehmen mit dem slowakischen Mini­sterpräsidenten Dr. Tiso mit:

Zwischen dem Ministerpräsidenten Dr. Tiso und dem Staats­sekretär für die Belange der deutschen Volksgruppe in der Slo­wakei fand in Anwesenheit des Ministers Durcansky eine län­gere Unterredung statt, deren Zweck die Klärung verschiedener Fragen war, die in der letzten Zeit akut geworden waren. Zur Volkszählung erklärte der Ministerpräsident, daß es sich bei die­ser Maßnahme um einen provisorischen verwaltungsmäßigen Akt handelt, der als solcher die nationalen Rechte der deutschen Volksgruppe in der Slowakei nicht berührt. Was die Entlassung deutscher Angestellten und Arbeiter betraf, billigte der Mini­sterpräsident das bereits im Zugs befindliche Schlichtungsverfah­ren und sagte eine Ausdehnung dieses Verfahrens, das zu einer ständigen Einrichtung ausgebaut werden soll, auf alle derartigen Mille zu.

In diesem Zusammenhang erklärte Dr. Tiso auch, datz der Bestand einer selbständigen deutschen Gewerkschaft in der Slo­wakei gesichert sei. Unter anderem stimmte der Ministerpräsident der geplanten Uniform des FS.-Dienstes, der Deutschen Partei und der Amtswalterschaft der Deutschen Partei z«.

Katalanev-Resieruils" zur Wergabe bereit?

Uebersiedlung roter Bonzen von Barcelona nach Alicante bevorstehend

St. Jean de Luz, 17. 2an. Die neuesten Nachrichten aus Barcelona lassen daraus schließen, daß die Uebersiedlung der roten Bonzen aus Barcelona nach Alicante unmittelbar bevor­steht. Diese Uebersiedlung würde den denkbar größten Einslutz auf die zukünftige Politik der Machthaber ig Barcelona haben, zumal Anzeichen dafür vorhanden sind, daß dieKatalanische Regierung" unter Umständen zur Uebergabe bereit ist.

3m befreiten Tarragsna

13VV nationale Bürger wurden hingemordet

Tarragona, 17. Jan. Der Frontberichterstatter des Deutschen Nachrichtenbüros, der mit den nationalen Truppen in Tarra- gona eingetroffen ist, berichtet über die Lage in der endlich be­freiten Stadt: Nach Eindringen der Nationalen in Tarragona wurden auch hier wie bereits in so vielen anderen Städten, die von der bolschewistischen Schreckensherrschaft befreit worden sind grausamste Verfolgungen der national gesinnten Bevöl­kerung festgestellt. Tarragona galt vor dem Ausbruch der bol­schewistischen Revolte als eine überwiegend national einge­stellte Stadt. Bereits am ersten Tage des Aufstandes verhafte­ten die Roten über 3000 Einwohner, die zum großen Teil auf Eesängnisschiffen untergebracht wurden. Auf einem von diesen Schiffen befanden sich 880 Gefangene, die unbeschreiblichen hy­gienischen Bedingungen unterlagen. 330 von ihnen wurden an einem Tage zum Tode verurteilt und durch MG.-Fener abge­schlachtet. 280 Gerangene sind jetzt kurz vor Eindringen der na­tionalen Truppen noch gewaltsam nach Barcelona geschafft wor­den. Insgesamt wurden während der roten Herrschaft in Tar» ragoua 1500 Erschießungen vorgenommen: in Reus sind 350 Falangisten erschossen worden. Unter den Verurteilten befand sich eine große Zabl bekannter Persönlichkeiten nationaler Gesin­nung.

Der DNV.-Verichterstatter stellte in Tarragona fest, daß ein großer Teil der Kirchen geplündert und zerstört worden ist; alle wurden entweiht und von den Bolschewisten als Depots verwen­det, Beim Einzug der Nationalen war der Hunger der Bevöl­kerung so groß, daß sich das Volk sofort auf die von den Roten zurückgelassenen Lager stürzte und sich der dort verbliebenen ge­ringen Bestände an Lebensmitteln bemächtigte. Die Eroberung durch die Nationalen kam derart unerwartet, datz unter den ro­ten Häuptlingen große Verwirrung entstand. Sie machten ei­nen Versuch, die Stadt zu entsetzen, indem sie Kavallerieschwa­dronen entsandten, doch passierte diesen das Mißgeschick, die ei­gene rote Infanterie mit dem Feind zu verwechseln und sie

brachten ihren eigenen Leuten erhebliche Verluste bei. Die Verluste auf nationaler Seite bei der Einnahme Tarragonas sind dagegen überraschend gering gewesen.

Während die nationalen Truppen auf Tarragona vordrangen, sperrten nationale Kriegsschiffe den Hafenausgang, um eine Flucht auf dem Seewege zu verhindern. Aus diesem Grunde konnten verschiedene rote Schiffe im Hafen erbeutet werden, die mit Kriegsmaterial und bei den Plünderungen geraubtem Gut beladen waren. Auch die nationale Luftwaffe hat im hohen Maße zur Eroberung Tarragonas beigetragen. Mit unheimlicher Präzision bombardierte sie die Brücken und Straßen und hin­derte dadurch einen großen Teil der roten Besatzung an der Flucht. Besonders zeichneten sich die Sturzbomber aus, die tollkühne Husarenstücke vollbrachten.

Dem jetzigen Besucher Tarragonas fallen die unabsehbaren Gefangenenkolonnen auf, die nach dem Hinterland ab- trane portiert werden. In der Umgebung Tarragonas befanden sich noch große Gruppen von roten Milizen, die sich zunächst versteckt hielten. Sie ergeben sich jetzt freiwillig den na­tionalen Behörden.

Aus Barcelona wird hier bekannt, daß zwischen dem katala­nischen Häuptling Companys und dem OberbonzenNe» grin neuerlich ernsthafte Meinungsverschiedenheiten entstände« seien. Die Katalanen schienen eine bedingungslose Uebergabe zu befürworten, um die Industrieanlagen und die großen Bauten ihrer engeren Heimat zu retten, Negrin dagegen scheine entschlos­sen zu sein, seinem Sowjettraum noch weitere Vlutopfer zu brin­gen wie das auch aus der Mobilisierung der 50-Jährigen her­vorgeht.

As allen Fronten neve Erfolge

Bisher 83 Ovv Gefangene

Salamanca, 17. Jan. An der katalanischen Front schreitet die nationale Offensive an allen Abschnitten auch weiter rüstig fort. Südöstlich von Cervera wurden die Ortschaften Pallerols, Guar- diolada, Lluida und Pavias erobert. Besonders in dem letztere» Ort, der nahe an der Grenze der Provinz Barcelona gelegen ist, leistete der Feind außerordentlich heftigen Widerstand, der aber ,durch den heldenmütigen Ansturm der Nationale« i» Bajonettkampf überwunden werden konnte. Die von Montblanch aus vorstoßenden Truppen befinden sich nur noch IS Kilometer von der Stadt Jgualada entfernt. Im Südabschnitt ist das Marokko-Korps General Pagues mit der Säuberung des Gebietes östlich von Tarragona beschäftigt, wobei bisher 1100 Gefangene und reiche Beute gemacht wurden. Wie amtlich ver­lautet, übersteigt die Eefangenenzahl seit Offensivb ' '-nn 83 000 Mann.

Neue Bombenanschläge ln England

Insgesamt sieben Bombenanschläge Polizei glaubt an das Werkorganisierter Banden"

London, 17. Jan. Insgesamt sind am Montag nach den nun­mehr vorliegenden Berichten in England sieben Bombenanschläge auf wichtige Elektrizitäts-undEaswerke verübt wor­den und zwar zwei in London, drei in Manchester, einer in Alnwick (Northumberland). Spät abends wurde dann noch aus Birmingham gemeldet, daß auch dort ein Bombenanschlag auf die Clektrizitäts- und Wasserwerke verübt worden ist. Ein Teil des Werks soll beschädigt worden sein. Die Polizei ist sich jetzt in der Auffassung darüber einig, daß es sich bei allen diesen Ex­plosionen um Anschläge von organisierten Banden handelt. Wie verschiedene Zeitungen melden, scheint die Polizei irische N a - tionalisten mit diesen Anschlägen in Verbindung zu brin­gen, jedoch muß in diesem Zusammenhang an die zahlreichen Sabotageakte auf englischen Kriegsschiffen und Werften erinnert werden, die sich vor einigen Monaten ereigneten und die ein­wandfrei auf kommunistische Kreise zurückzuführen waren. Ir­gendwelche Ergebnisse haben die fieberhaften Untersuchungen der Polizei bisher noch nicht gezeitigt. Im übrigen ist nicht nur die Polizei an dieseu Untersuchungen beteiligt, sondern auch das Innenministerium sowie die sogenannte politische Polizei. Sämt­liche Kraftwerke Englands sind in der Nacht zum Dienstag von starken Polizeiaufgeboten bewacht, da man offensichtlich die Be­fürchtung hegt, datz mit neuen Anschlägen zu rechnen ist.

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El» oaimr Soll mit Bomben aufoefoa-e»

Londoner Regierungsviertel unter verstärktem Polizeischutz ^ Aktion von langer Hand vorbereitet

^ London, 17. Januar. Die Serie der gestrigen Bomben- , atteutate wurde heute um ein weiteres Attentat in Great Barr ! an der Straße BirminghamWaljall vermehrt. Hier wurde der ! Versuch gemacht, einen Hochspannungsmast durch eine Bombe zu ' sprengen. Eine Stützftrebe des Mastes wurde durch die Bombe ! weggerissen. Wie es heißt, soll eine zweite Bombe, die nicht ! explodiert ist, in der Nähe gefunden worden sein.

! In der ganzen Gegend um Great Barr hat die Polizei weit- ' gehende Schutzmaßnahmen getroffen. In dem Gebiet von Mid- ? land sind alle Kraftstationen und Gaswerke unter polizeilichen ^ Schutz gestellt, ebenso auch die Rundfunksender von Droitwich. > Die Telefonämter stehen ebenfalls unter polizeilichem Schutz.

! Während der ganzen Nacht hat die Polizei in der Gegend von j Hamshall, wo gestern ein Attentat verübt wurde, fieberhafte j Nachsuchungen angestellt. Sie hat ferner die Privatkraftwagen i angehalten, um deren Fahrer zu befragen. Auf den Landstraßen ! hat man jetzt auch Polizeikraftwagen stationiert, um bei irgend­welchen neuen Attentaten schnell zur Stelle zu fein.

In London selbst find jetzt auch, wie die Abendpresse zum Teil in großer Aufmachung meldet, die Untergrundbahnhöfe polizeilich bewacht. Ein besonderes Augenmerk richtet die Po­lizei bei ihren Schutzaktionen auch auf gewisse Teile des Eroß- fchiffahrtskanals von Manchester.

! Auch in Liverpool hat man besondere Sicherungsmaßnahmen für die großen Dockanlagen, in denen alle Schiffe aus Irland einlaufen, für notwendig gehalten. Wie die Abendpresse aus Belfast berichtet, liegt über der ganzen Stadt eine starke Span­nung. Alle Staatsgebäude find besonders bewacht. Polizei­

- beamte in Zivil sind auf den Straßen in Dienst, während die , Polizei einsatzbereit in den Kasernen liegt.

! Die polizeilichen Untersuchungen der Bombenanschläge i« j Hamshall und Great Barr haben später zur Auffindung einer großen Zahl nicht explodierter Bomben geführt. An einer Stelle fand man einen ganzen Sack mit Bomben. In Ereat Barr ge­lang es der Polizei, drei nicht explodierte Bomben sicherzustellen. Aus diesen Polizeifunden geht einwandfrei hervor, daß es sich um großangelegte Bombenattentute handelt.

Infolge der Bombenanschläge wurde das Londoner Regie»

- rungsviertel am Dienstag mit einem besonders starken Polizei- ausgebot versehen. Innenminister Sir Samuel Hoare hatte a« Dienstagnachmittag eine Besprechung mit Ministerpräsident Ehamberlain, die sich wahrscheinlich aus die Bombenanschläge bezog.

Es dürfte jetzt einwandfrei feststehen, daß die Bomben­anschläge planmäßig vorbereitet sind.

Englische Me, schars bemacht

Angst vor neuen Bombenanschlägen London, 17. Jan. Ein Sprengstoffsachverständiger des Innen. Ministeriums hat sich am Dienstagvormittag nach Manchester begeben, um dort die Untersuchung der Ursachen der drei am Montag verübten Bombenanschläge in die Hand zu nehmeu- ! Seit Montag werden sämtliche englischen Häfen schärfstens über- s wacht und in den irischen Kolonien in ganz Eng»

^ land eingehende Razzien vorgenommen. Bekanntlich ! hält die Polizei auch die Möglichkeit nicht für ausgeschlossen, daß ! irische Republikaner an den Anschläge« beteiligt waren.

-FrmkreichsverhangmsvolleVerständnislosigkett*

! Beleidigungen der italienischen Soldatenehre beschwöre»

' höchste Gefahre«

^ Rom, 17. Jan. Seit Tagen sind die italienischen Blätter genö» k tigt, in scharfer Form Beschimpfungen und gemeine ; Beleidigungen des italienischen Soldaten und ^ damit der italienischen Wehrmacht zurückzuweiseu, die i» l der französischen Presse in unverantwortlicher Weise vorgebracht ! werden.

! Frankreichs Blindheit gegenüber dem Wert des italienische» j Soldaten vergleichtLavoro Fascista" mit der Blindheit der französischen Nation gegenüber dem Preußen vor 1870. Da» Blatt sagt dann, daßdiese verhängnisvolle Berständnislostg» keit gegenüber den neuen Realitäten die Ursache zu Frankreich» Untergang sein wird. Die törichte und gegenwartsfremde Ein» stellung der regierenden französischen Klasse führte Frankreich seinem Ende entgegen." Den Protesten der italienischen Front» kämpferverbände sei nichts hinzuzufügen. Abschließend weist da» Blatt auf die historische» und ideologischen Gegensätze zwischen Italien und Frankreich hin. In Spanien wüte der ideologische Kampf zwischen Faschismus und Demokratie, der ohne die ruhige Haltung Mussolinis schon längst zu einem bewaffneten Konflikt geführt hätte. Das nur mit Mühe aufrecht erhaltene Gleichge­wicht drohe aber durch die schweren Beleidigungen der italieni­schen Soldateuehre in die Brüche zu gehen.

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