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Sibirische Kälte

Die seit Freitag über fast ganz Deutschland liegende Kälte­welle hat sich am Sonntag weiter verschärft und am Montag an­gehalten. In Berlin sind die Temperaturen am Sonntag ae nd «ruf 14 Grad minus gesunken, nachdem das Thermometer m Tag über 13 Grad nicht unterschritten hatte. Man rechnet > iit «och weiterer Zunahme der Kälte und dem Anhalten des eisigen Ostwindes. Im Reich wurde« im Tagesdurchschnitt in West­deutschland Grad und in Ostdeutschland 18 Grad Kälte ver­zeichnet.

Die Kältewelle in Süddeutschland

Die große Kältewelle, die seit Beginn der vergangenen Woche von Nordrußland her im Anmarsch war, und deren Vorläufer bereits am Freitag der abgelaufenen Woche einen empfindlichen Temperaturrückgang gebracht hatten, ist in der Nacht zum Sams­tag und am Sonntag mit voller Wucht auch über Südwestdeut'ch- land hereingebrochen. In Stuttgart gab es minus 10 Grad im Tal und bis zu minus 13 Grad auf den Höhen. Auch in Fried­richshafen, wo durch das Wasser des Bodensees ein gewisser Tem­peraturausgleich stattsindet, sank die Quecksilbersäule auf 10 Grad unter den Nullpunkt Böblingen verzeichnet« 13,5 Grad Kälte und von der Schwäbischen Alb werden sogar noch tiefere Temperaturen gemeldet, so vom Dreifaltigkeitsberg minus 17,5 Grad. Obwohl über den ganzen Sonntag vormittag vom klaren Himmel die Sonne schien, war von einer Erwärmung kaum etwas zu spüren. Im Gegenteil hatte man, besonders als nachmittags der Himmel sich mit Wolken überzog, den Eindruck einer weiteren Verschärfung der Külte, wozu ein schneidender Wind das Seine beitrug.

Auch im Schwarzwald und in den bayerischen Ber­gen hat sich der Kälteeinbruch stark ausgewirkt. So sank auf dem Feldberg in der Nacht zum Sonntag die Temperatur auf minus 20 Grad und im Laufe des Sonntags auf minus 21 Grad.

20 Grad Kälte werden auch von der Zugspitze gemeldet. Ferner, »erzeichneten München 15 Grad, Nürnberg 14 Grad, Frankfurt a. M. und Badenweiler je 12 Grad, Freiburg i. Br. 9,5 Grad unter Null.

Der Eissport kommt zu seinem Recht. Bereits am Sonntag haben zahlreiche Eisbahnen ihre Pforten geöffnet und bei An­halten der scharfen Kälte, womit nach den Aussagen der Wetter- kundigen vorläufig zu rechnen ist werden auch die tieferen Gewässer über eine tragfähige Eisdecke verfügen. Leichte Schnee­fälle stehen in Sicht, so daß Hoffnung auf weiße Weihnachten besteht.

Die schneidende Kälte herrschte auch am Montag vormittag noch überall vor. So wurden in Bad Wildbad (Sommerberg) 16,1, in Freudenstadt 15,4, in Münsingen 15 und in Stuttgart selbst 12 Grad Kälte gemessen. Ravensburg verzeichnete 12 und der Fcldberg 16,4 Grad minus. Cchneefälle von Bedeutung sind nicht eingetreten. Bei Wildbad und Münsingen liegt der Schnee etwa 1 Zentimeter hoch. Eine weitere Verschärfung der Kälte ist vorläufig nicht anzunehmen, auch mit ergiebigen Schncefällen ist vorerst nicht zu rechnen.

Flußschifsahrt eingestellt

Aus dem Main wurde die Schijfahrt von Frankfurt ab berg­wärts am Montag früh eingestellt. Vom Feldberg im Taunus wurden 20 und von der Wassersuppe 22 Grad unter Null ge­meldet.

Durch den anhaltenden starken Frost ist auch dir Oder­schiffahrt erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Be­reits am Sonntag erging durch den Funk die Mitteilung an sämtliche Oderschiffe, schnellstens den nächsten Liegehafen auf­zusuchen und sich aus Häfen nicht mehr zu entfernen. Auf der oberen Oder von Cosel bis Raufern herrscht vor den Wehren Eisstand, so daß auf dieser Strecke am Montag die Schiffahrt ganz zum Stillstand gekommen lst. Innerhalb von Breslau ist die Stadt-Oder mit einer fast geschlossenen Eisdecke überzogen.

33 Grad Kälte^n Polen

Der starke Frost, der in Nordost-Polen bis 33 Grad herrscht, hat überall nn Lande erhebliche Schäden verursacht. Die Züge kommen meist mit großen Verspätungen an. Das Elektrizitäts­werk Wilna wurde durch die Kälte für mehrere Stunden still­gelegt. In Wilna, Warschau, Lodz und anderen Städten trugen zahlreiche Personen schwere und zum Teil tödliche Erfrierungen davon. Es werden 70 Fälle von Erfrierungen gemeldet.

Sn Belgrad minus 20 Erad Celsius

Aus allen Teilen Jugoslawiens, vor allem aus Serbien und Bosnien, wird eine ganz außergewöhnliche Kälte gemeldet, die teilweise mit schweren Schneestürmen verbunden ist. Der Eisen­bahnverkehr erleidet mehrstündige Verspätungen. Zahlreiche Telephonleiiungen sind unterbrochen. In Belgrad zeigte das Thermometer Montag früh weniger als minus 20 Erad Celsius.

Auch in Frankreich Minus 14 Grad in Paris

Die Kältewelle, die augenblicklich über ganz Europa hinweg­geht und die in Frankreich zu einem sonst über zehn Jahre nicht mehr beobachteten Tiefstand des Therinometers geführt hat, wird von Tag zu Tag fühlbarer. Mährend das Thermometer am Sonntag in Paris zunächst minus 6 Grad und dann in den Abendstunden aus minus 9 Erad gesunken war, verzeichnet man tn den frühen Morgenstunden des Montags in den Pariser Außenbezirken bereits minus 14 Erad. Auf der Seine macht sich feit der letzten Nacht der erste Anfang von Eisgang bemerkbar. Aus Paris und der Provinz werden verschiedene Gehirnschläge gemeldet, die auf die strenge Kälte zurückzuführen sind, an die der Franzose nicht gewöhnt ist.

Nur an der französischen Riviera will die herbstliche Temperatur nicht vor dem Winter weichen. In Nizza und Anti- hes wurden am Sonntag noch plus 9 Grad verzeichnet.

Schwierigkeiten ZM SchiffsVsrkshr

Hamburg, 19. Dez. Wegen des Eises und vor allem auch we­gen des durch den Ostwind verursachten niedrigen Wasserstandes 'ist die Schiffahrt auf der Ober-Elbe eingestellt worden. Elbab- wücts kommende Schleppzügs sind bei Lauenburg in den Win­terhafen gegangen.

Emden, 19. Dez. Der seit Tagen an der Wasserkante in etwa Windstärke 6 bis 8 anhaltende Ostwind preßt große Wassermas- !fen von der Küste in die See. Dadurch ist der Wasserstand stark .zurückgegangen, wodurch Schwierigkeiten im Schiffs­verkehr mit den Inseln verursacht werden. Der Küsten- ffrachtverkehr ruht vollkommen. Der Schiffsverkehr zwischen iNorderney und dem Festland und Emden Borkum

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über Europa

kann uar unter großen Schwierigkeiten und mit erheblichen Verspätungen aufrecht erhalten werden, während die anderen ostsriesischen Inseln von dem Verkehr abgeschnitten sind. Mon­tagnachmittag ist der Eisnotdienst mit Flugzeugen eingeftthrt worden. Für diesen Zweck sind auf Norderney zweiFlugma- schinen der Deutschen Lufthansa eingetroffen, die zunächst den Postdienst von und nach den abgeschnittenen Inseln Juist, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge ausgenom­men haben.

Norderney, 19. Dez. Schon seit einigen Tagen befinden sich mehrere Schiffe bei den ostfriesischen Inseln und im Wat­tenmeer in Eisnot, sodaß das MotorrettungsbootBremen" der Station Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wiederholt alarmiert wurde. Sonntagvormittag wurde dieBremen" von Neuharlingersiel aus nach Spiekeroog wr Hilfeleistung gerufen. Es sitzen verschiedene Schiffe im Eise fest. -' '

Schiffahrt BerlinStettin eingestellt

Infolge des anhaltenden Frostes mußte die Schiffahrt zwi­schen Berlin und Stettin eingestellt werden, da bereits am Sonntag die Schleusen in Nieder-Finow und Lehnitz nicht mehr geöffnet werden konnten. Zahlreiche Kähne und Dampfer ha­ben ihr Ziel nicht erreicht und sind auf der Strecke liegen ge­blieben. Auch im Stettiner Hafen haben sich die Eisschollen zu einer zusammenhängenden Eisdecke zusammengeschoben. Der Schiffahrtsweg StettinSwinemünde wird durch Eisbrecher of­fengehalten. Die Tourendampfer auf der Strecke StettinWol- linCammin mußten Eisschwierigkeiten halber ihre Fahrten einstellen.

Schweres EisenbokmungM tn Brasilien

Ueber 50 Tote

Rio de Janeiro, 20. Dez. Auf der brasilianischen Zentral- Lahn stieß ein Eüterzug, der das Haltesignal überfahren hatte, auf der durch den Staat Minas Eeraes führenden Strecke mit dem zwischen Bello HorizonteRio de Janeiro verkehren­den Schnellzug zusammen. Dabei wurden über50Per- , sonen getötet, während über 60 Verletzte geborgen wer- j den konnten. Die in der Nähe des Unfallortes liegenden Hospi- ? täler der Stadt Varbacena sind überfüllt. Man vermutet, daß ^ die Zahl der Opfer noch weiter steigt.

Der Stationsvorsteher des Bahnhofes, der von dem das Un­glück verursachenden Güterzug durchfahren wurde, wurde vor Schreck wahnsinnig.

15.5 Millionen Reichsmark

Sammelergebnis vomTag der Nationalen Solidarität«

Berlin, 18. Dez. Nachdem aus sämtlichen Gauen nunmehr die endgültigen Abrechnungen vorliegen, hat sich das Ergebnis der Winterhilsssammlung vom »Tag der Nationalen Solidari­tät« noch um etwa eine halbe Million erhöht. Die vorläufige Zählung vom Sonntag, den 4. Dez., ergab die Summe von 15 00 335.40 RM. Durch nachträgliche Meldungen der Gaue ist diese Summe nunmehr aus

15 541833.04 RM.

angewachsen. Damit ergibt sich eine Steigerung des Er­gebnisses im Altreich um 80 v. H. im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Gaue der Ostmark sind an der Steigerung de» Ergebnisses durch verspätet eingegangene Meldungen in erfreu­lichem Ausmaß beteiligt.

Professor Sandra Sei RosenSerg

Empfang im Naffenpolitischen Amt

Berlin, 19. Dez. Reichsleiter Alfred Rosenberg empfing am Montag den Leiter des Rassenpolitischen Amtes im italienischen Ministerium für Volkskultur, Professor Guido Sandra. Di» Unterhaltung berührte die weltanschaulichen und geistigen Kon­sequenzen des Rassegedankens. Am Ende seines Berliner Aufenthaltes, hatte Professor Landra anläßlich eines vom Lei- ter des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP., Professor Dr. Walter Groß, gegebenen Empfanges Gelegenheit, eine groß, Anzahl maßgebender Vertreter von Partei und Staat kennen z, lernen. In seiner Ansprache betonte Reichsamtsleiter Dr. Ero^ daß die konsequente Rassenpolitik Italiens nicht nur für das it» lienische Volk, sondern auch für die Weltpolitik und die Freund­schaft zwischen dem faschistischen Italien und dem nationalsozia- listischen Deutschland von großer Bedeutung sei. Professor La» dra reiste mit seiner Begleitung nach München ab.

51 deutsche Frontsoldaten «Wedeltet

Paris, 19. Dez. Am Montagvormittag wurden auf dem deut­schen Friedhof des Manöverfeldes von Laon die 19 Särge, in denen sich die sterblichen Uebsrreste von 51 deutschen Soldaten befinden, wieder der Erde übergeben. Die Särge wurden kürz­lich bei Grabungen in dem Garten eines Privatbesitzers der glei­chen Stadt entdeckt. Zahlreiche Vertreter von Frontkämpferver­bänden nahmen an der Bestattung teil. Je ein Geistlicher der beiden christlichen Konfessionen vollzogen die religiösen Hand­lungen.

Gras Llano ln Bvdavkst

Herzliche Begrüßung

Budapest, 19. Dez. Der italienische Außenminister Graf Ciano ist am Montag um 10.30 Ilhr in Budapest eingetroffen. Auf dem Bahnhof fand eine feierliche Begrüßung statt, an der neben einem Vertreter des Neichsverwesers, dem Kultus- und den, Ackerbanminister und den Gesandten Deutschlands, Italiens, Na­tionalspaniens und Japans eine starke Abordnung des Veamcen- stabes des Außenministeriums sowie eine ganze Anzahl führen­der Persönlichkeiten des Militärs und der staatlichen und städti­schen Behörden teilnahmen. Die Bevölkerung, die sich trotz der Winterkülte am Bahnhof und in den Anfahrtstraßen zahlreich versammelt hatte, veranstaltete für den italienischen Außenmini­ster lebhafte Begrüßungslundgcüungen. Einem Ausruf des Ober­bürgermeisters folgend, hat die Hauptstadt für die Dauer de: viertägigen Besuches Cianos reichen Flaggcnschmuck angelegt.

Budapest, 19. Dez. Gleich nach seinem Eintreffen im Hotel begab sich der italienische Außenminister Graf Ciano in Beglei­tung des Staatssekretärs im Ministerpräsidium, Barczy, zum Heldendenkmal, wo er einen Kranz niederlegtc. Hieraus stat­tete Graf Ciano dem Außenminister Grafen Csaky und dem Ministerpräsidenten von Jmredy Besuche ab. Ilm 13 Uhr begab sich Ciano in die königliche Burg, wo nach einer halbstün­digen Audienz beim Staatsoberhaupt Reichsverweser von Hor- thy seinen italienischen East zu einem Frühstück im kleinen ^ Kreis empfing. Am Abend gab der Ministerpräsident zu Ehren Cianos ein großes Diner mit anschließendem Empfang in den Räumen des Ministerpräsidiums. -

Die Abendblätter undmen Graf Ciano herzliche Begrüßung?» ^ artikel. Darin wird neben einer Würdigung der Persönlichkeit i Cianos vor allem auch der Dankbarkeit Ausdruck gegeben, die ^ Ungarn dem faschistischen Italien gegenüber empfindet, das sich . als erstes fremdes Land zum Sprecher der ungarischen Nevi- ! sionswünsche vor der Weltöffentlichkeit machte. l

Ungarns ZudengesetzgkS mg

Budapest, 19. Dez. Ein außerordentlicher Ministerrat hat, wick f von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, am Sonntag abend das s von der gesamten ungarischen Öffentlichkeit mit großer Span- s nung erwartete Judengesetz in seiner gegenwärtigen Form ' gebilligt. Der Inhalt dieses bedeutsamen Gesetzes wird im An- z schluß an eine Sitzung der Regierungspartei bekanntgegeben wer- i den. Der Justizminister Nagy erklärte, es handle sich bei dem in ! Frage stehenden Entwurf keineswegs um ein bloßes Rahmen» f gesetz. Die Regierung werde vielmehr dem Abgeordnetenhaus i einen sehr konkreten Entwurf zur Regelung der Judenfruge vor- z legen, und zwar am Donnerstag. ^

Die Frage, wer als Jude nach dem Gesetz zu gelten hat, werde ? so geregelt, daß als Nichtjude nur der anzusehen sei, dessen beide i Elternteile schon zur Zeit seiner Geburt christlichen Konfessionen ! engehört haben. Der Anteil an den einzelnen Verufsgruppen z werde eine das Interesse der Allgemeinheit berücksichtigende Ein- r zclregelung erfahren. Danach werde der Hundertsatz der jüdi- l schon Bevölkerung entgegen den noch geltenden Bestimmungen c nicht generell 20 v. H. betragen, sondern jeweils den Bedürfnissen § jedes einzelnen Berufszweiges angepaßt, bis auf 7 v. H. her- z untergehen. <

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Die..armen" Juden Stockholms s

Stockholm, 19. Dez. Das Blatt der schwedischen Nationalsozia- j liste«Den Swenske Nacionalsocialistcn" veröffentlicht eine Stel- i l«ngnahme desAusschusses der ALwehraktion gegen die Juden- j

Herrschaft" zur Frage der Einwanderung von jüdischen Emigran­ten nach Schweden. Darin wird u. a. das Jahreseinkommen ge­wisser schwedischer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, d/e ihre Stimme zugunsten der Judeneinwanderung erhoben, dem Jahreseinkommen einer Reihe führender jüdischer Geschäftsleute des Landes gegeniibergestellt. Aus dieser Gegenüberstellung geht hervor, daß 60 Juden in Stockholm allein über ein Jahresein­kommen von rund 5,7 Millionen Kronen verfügen, wovon, wie es heißt, 2000 schwedische Arbeiter- und Vauernfamilien leben könnten. Das beweise, so heißt es in der Veröffentlichung wei­ter, welcheunerhörte Machtposition und was für ein enormes Vermögen sich die Juden auf verschiedenen Gebieten des schwe­dischen Vaterlandes anzucignen verstanden haben". Die Juden- einwanderung gehe nur auf Kosten der bedrängten schwedischen Gewerbetreibenden. Daher müßten die neu hinzugewanderten Juden unter allen Umständen aus Schweden wieder hinaus.

KraflwaZenulifaü sorderr zwei Todesopfer

Welzheim, .19. Dez. In der Nähe des Ebnisees ereignete sich am Samstagabend ein schwerer Verkehrsnnsall, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Ein mit drei Personen besetzter Personenkraftwagen wurde auf der Straße zwischen dem Dorf Ebni und dem Ebnisee in voller Fahrt über eine Kurve bin- ausgetragen und prallte in dem an die Straße grenzenden Wald auf eine starke Fichte. Dabei ging der Wagen vollständig in Trümmer. Von den drei Insassen war eine Person sofort kotz eine zweite starb kurz darauf und der dritte Fahrtteilnehmer trug schwere, aber nicht lebensgefährliche VeUetzungen davon. Die Ursache des schweren Unfalls ist noch nicht restlos geklärt, doch 'cheint der Lenker des Kraftwagens auf der ihm unbekann­ten Straße ein zu scharfes Tempo gefahren und die Kurve über­sehen zu haben.

Bunzlauer Finanzamt niedergeSranm

Vunzlau, 19. Dez. In der Nacht zum Sonntag brach in Bunz- lau im Finanzamt ein Feuer aus, das erst entdeckt wurde, als bereits der Dachboden in Flammen stand. Die Löscharbeiten ge­stalteten sich bei 15 Erad Külte äußerst schwierig. Das Walser gefror in den Schläuchen, und es mußte immer wieder warmes Wasser zum Auftauen herangeholt werden. Obwohl di^ Feuerwehr den Brand aus zahlreichen Schlauchleitungen be­kämpfte, konnte sie das Niederbrennen des Gebäudes nicht ver­hindern. Ein Feuerwehrmann wurde mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

llebernahme des Sudetendeutschen Forstvereins. General« forstmeister Alpers, Staatssekretär im Neichsforstamt und Vereinsleiter des Deutschen Forstvereins, nahm im Nah­men einer Festversammlung in Teplitz den Sudetendeulschcn Forstverein als Gruppe des Deutschen Forstvereins in di« forstwissenschaftliche Spitzenorganisation Großdeutschlands auf.

Flugblätter gegen Stalin und seine jüdischen Henker. Wie Expreß Porany" aus Moskau meldet, werden dort Flug­blätter und Plakate verbreitet, die die Negierung, insbe­sondere Stalin und seine jüdischen Berater scharf angreifen. Diese Flugblätter würden besonders in den Moskauer Hoch­schulen verbreitet. Die GPU. hat jetzt im Zusammenhang hiermit über MO Verhaftungen vorgenommen.