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Nr. 233

nicht fast den Krieg heraufbeschworen, als sie die Regierungen, denen gegenüber wir uns in einer Verhandlung befanden, ver­dammten? Wenn die Kommunisten heute behaupten, dag die Teilmobilmachung, die wir vorgeuommen haben, nur dazu ge­dient habe, unsere Absichten zu tarnen, begingen sie bewußt eine der ungeheuerlichsten Lügen. Die politische Haltung der Leiter der kommunistischen Partei hat nicht zu einer Unterstützung, sondern zu einer Sabotage der Festigkeit der Regierung ge­führt«.

Unsere Politik damit nahm der Ministerpräsident den auhenpolitischen Faden wieder auf wird den grundlegen­den Interessen unseres Vaterlandes entsprechen und sich der neuen Lage anpassen". Das grundlegende Interesse Frankreichs bestehe in der Aufrechterhaltung seiner eigenen Si­cherheit. Aber die französische Sicherheit liege nicht nur aus­schließlich in der Unantastbarkeit seiner Festlandsgrenzen. Da- ladier verwies in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit der Verbindungswege des Mutterlandes zu den Kolonien und legte besonderen Nachdruck darauf, daß Frankreich ein Imperium sei. Wie ich bereits vor dem Parlament erklärt habe, wird Frank­reich bemüht sein, zu seinen alten Freundschaften neue Freund- Haften und erneuerte Freundschaften hinzuzufügen. Ob es sich nun um die Beziehungen mit Deutschland oder Italien handelt, Frankreich ist überzeugt, daß, wenn von der einen und der an­deren Seite man nur an die Verteidigung der nationalen Inter­essen denke, eine Verständigung zustande kommen kann, die den nützlichsten Beitrag zur Festigung des Friedens bringen wird. Dasselbe gilt für die freundschaftlichen Beziehungen, die Frank­reich mit den befreundeten Nationen Osteuropas verbinden. So beruht die Grundlage der französischen Diplomatie vor allem auf der engen Zusammenarbeit Frankreichs mit Großbritannien. Diese Zusammenarbeit schließt keine an­dere aus. Wir sind zu allen möglichen Verständigungen bereit. Als ich in München das Herz des deutschen Volkes schlagen hörte, konnte ich nicht umhin zu denken, wie ich es mitten im Kriege in Versailles gedacht habe, daß zwischen dem Volk Frank­reichs und dem Volk Deutschlands trotz aller Schwierigkeiten mächtige Gründe vorhanden sind zu gegenseitiger Achtung, die zu einer loyalen Zusammenarbeit führen müssen. Diese Zusammen­arbeit habe ich immer nachdrücklich gewünscht". Beide Völker müßten verstehen welcher Art auch die Unterschiede ihres po­litischen Regimes sind und wie oft sie sich auch auf Schlachtfelder« gestritten haben daß durch eine loyale Verständigung der Völ­ker es möglich sei, alle Probleme zu regeln. Das sei die Me­thode, die es gestatte» müsse, den Frieden zu erhalten. Daladier brachte dann zum Ausdruck, daß Frankreich diesem Frieden nun Opfer gebracht habe und daß eine Krise von 20 Jahren nunmehr abgeschlossen sei. Er, Daladier, habe während dieser zwanzig Jahre mit seinen Freunden stets gefordert, daß man dem man­gelhaften Gleichgewicht Europas schnellmöglichste Abhilfe schaffe. Es wäre vor einigen Jahren leichter und weniger teuer gewe­sen, dies zu tun. Jedes Bedauern ist im übrigen überflüssig unter der Bedingung, daß der gerettete Friede für Frankreich sowohl der Abschluß der vergangenen Jrrtümer und der Beginn einer neuen Epoche darstellt. "

Der Ministerpräsident ging dann zur Innenpolitik über und erklärte hier unter anderem:Kaum find wir von der Ge­fahr des Krieges befreit, da werden wir schon wieder von den furchtbaren Schwierigkeiten unserer Finanzen und unserer Wirt­schaft belagert. Der ordentliche Ausgabenhaushalt für 1939 wird sich auf 64 Milliarden belaufen, der außerordentliche Ausgaben­haushalt auf weitere 30 Milliarden. Wenn man diesen Ziffern die Ausgaben der Amortifierungskasse hinzufügt, so erhält man eine gesamte Ausgabensumme von 102 Milliarden Franken. Diesen Ausgaben stehen nur rund 66 Milliarden Einnahmen ge­genüber. 102 Milliarden Ausgaben im Vergleich zu einem Ee- samtvolkseinkommen von 220 Milliarden! Kann diese Lage noch länger andauern? Kann das Volkseinkommen auf diese Weise verschlungen werden? Handelt es sich hier nicht um ein erschüt­terndes Mißverhältnis für die französische Währung? Wenn die­ses Mißverhältnis noch länger andauern sollte, so würde Frankreich einem Bankrott entgegengehen." Die Ordnung in den Finanzen müsse wiederhergestellt und die Ordnung im Innern aufrecht erhalten werden. Die Produktion und der Handelsaustausch müsse gehoben werden. Daladier ging hier wiederum mit den Kommunisten scharf ins Gericht. Auch auf diesem Gebiet setzten die Kommunisten durch ihre Maßlosigkeit das Land der Gefahr aus, daß es dramatischen Geschicken entge­gengehe. Er, Daladier, werde aber keine solche, von einem rück­ständigen Geist belebte Politik dulden.

Tokio in rrlAstnn WWMmolk

Feierwoche im Gedenken der kämpfenden Front

Tokio, 27. Okt. Laute Sirenen verkündeten am Donnerstag der Bevölkerung die vollzogene Einnahme von Han kau, Wu- tschang und Hanyang. Die begeisterte Menge auf den Straßen und Plätzen brach in vieltausendstimmige Banzni-Nufe aus und brachte dem Heer und dessen heldenhaften Vorgehen an der chinesischen Front Dankeskundgebungen dar.

Der frohe Ton der Sirenen kündigte gleichzeitig den Beginn der Festwoche an, die voraussichtlich bis zum 3. November dauern wird, also bis zu dem Tage, der als Geburtstag des Kaisers Meijis als Nationalfeiertag begangen wird. An diesem Tage wird wahrscheinlich auch eine große Regierungserklärung zum Chinakonflikt herausgegeben werden.

Ganz Tokio prangt in reichem Festschmuck. Mit besonderer Sorgfalt wurden die Vorbereitungen für die Flaggendemonstra­tion eingeleitet, an der allein 50 000 Schulkinder teilnehmen werden. Für Freitagabend ist der ..größte Laternenumzug in der Geschichte Japans" angesetzt woro-n. Ein in der Stadt To­kio veröffentlichter Aufruf bringt zum Ausdruck, daß in Zeiten des Dankes und des Gedenkens der kämpfenden Front der Fest­woche ein würdiger Verlauf zukomme, weshalb alle Lustbarkei­ten untersagt wurden.

Zwei neue Operationszentren bei Hankau

Schanghai, 27. Okt. Nach der Einnahme der drei Wuhan- Städte durch die Japaner zeichnen sich zwei neue Mittelpunkte der künftigen Operationen ab: Im Süden die Stadt Tschang- tscha an der HankauKanton-Bahn und im Raum nördlich Hankaus die Gebirgsgegend zwischen der Bahnlinie Hankau Peking und dem Han-Fluß, der aus nordwestlicher Richtung in das Seengebiet um Hankau einströmt.

Im Gebiet von Teian am Poyang-See haben die Japa­ner in den letzten Tagen neue bedeutsame Erfolge erzielt. Sie marschieren jetzt auf Nantschang und wollen hier zusammen mit anderen japanischen Truppen die bei Tschangtscha stehenden chinesischen Truppen angreifen. Es handelt sich hier in der Hauptsache um Kwangtung-Divisionen, die während der Opera­tionen gegen Kanton von der Hankau-Front weggezogen worden waren. Die Stärke dieser chinesischen Truppenkörper wird in japanischen Militärkreisen auf rund 60 Divisionen mit etwa 200 000 Mann geschätzt.

Nördlich Hankaus dürften noch etwa 300000 Chinesen stehen. Sie sind nach dem Fall Hankaus vor dem die an der Hankau-Bahn entlang vordringenden Japanern nach Westen ausgewichen.

Wuhan-Gediet von Japanern besetzt

Tokio, 27. Okt. Das Kriegsministerium teilt mit, die Armee- und Marinetruppen hätten am Donnerstag 19 Uhr (10 Uhr MEZ.) das ganze Wuhan-Gebiet einschließlich der Städte Hankau. Wutschang und Hanyang besetzt.

Neu-Ehina und Japan

Zollunion und Militärallianz mit JapanDas Ende der englischen Vorherrschaft in Ostasien"

Leipzig, 27. Okt. Der neuernannte Botschafter Japans in Rom, Shiratori, erklärte dem Berichterstatter derLeipziger Neuesten Nachrichten" in Tokio über die politische Bedeutung des Falles von Hankau, daß die Endregelung in China einZehnjahres- Werk darstelle, wenn man auch mit der Einstellung der Feind­seligkeiten bald rechnen könne. Neu-China solle dann ein zweites Mandschukuo werden.

Nach dem Muster der Vereinigten Staaten von Nordamerikr werden voraussichtlich mehrere selbständige Einzel­regierungen errichtet werden, über denen ein gemein­samer Staatspräsident stehen soll. In militärischer und außenpolitischer Hinsicht werde für das neue China di« AllianzmitJapan maßgebend sein. Ferner sei eine Zoll­union vorgesehen. Außenpolitische Schwierigkeiten ernster Na­tur seien nach der Ansicht Shiratoris nicht zu erwarten, da Japan kein territoriales Ziel verfolge. Die mili- tärische Besetzung der Insel Hainan sei nicht im Sinne des Völkerrechts vertragswidrig. Außerdem bleibe China der Be­sitzer der Insel. Eine Teilung des Südens mit den Westmächten könne nicht in Betracht kommen. Die Rechte der fremden Mächte blieben aber nach wie vor unangetastet. Finanzielle Mitarbeit sei erwünscht. Deutsche Technik und Industrie sowie der deutsche Handel würden bevorzugt arbeiten können.

Ungeachtet der großzügigen Einstellung Japans gegenüber den fremden Mächten sei jetzt das Ende der englische« Vorherrschaft in Ostasien für alle Zeiten ge­kommen. Ein neuer Abschnitt der japanischen Geschichte be­ginne. Das außerordentlich schwierige Aufbauwerk erfordere die Geschlossenheit der ganzen Nation unter ihrer politischen Füh­rung. Daher sollen die innerpolitischen Neuerungen weiter­geführt werden. Die liberale Aera gehe auch in Japan zu Ende. Das japanische Volt kehre zurück zu dem totalitären Staat, der der japanischen Ueberlieferung entspreche.

Mas zu »m momMra Borschlügen

Frage der ungarischen Minderheit soll vor ein deutsch-italienisches Schiedsgericht

Prag, 27. Okt. Die tschechoslowakische Regierung hat ihre Ant­wort auf die ungarischen Vorschläge überreicht. Wie wir er­fahren, enthalten die tschechoslowakischen Gegenvorschläge fol­gende Punkte:

1. Die tschechoslowakische Regierung ist der Ansicht, daß auf Grund der Münchener Protokolle nur die Frage der ungarischen Minderheit behandelt werden kann. Andere ethnische Probleme müßten aus dem Rahmen der jetzigen Verhandlungen ausgeschaltet werden.

2. Die tschechoslowakische Regierung erklärt ihr Einverständnis mit der ungarischen Regierung darin, daß die Frage der unga­rischen Minderheit vor das Schiedsgericht Deutschland-Italien kommt. Die tschechoslowakische Regierung ist der Meinung, daß die Zuziehung weiterer Schiedsrichter den beiden Mächten über­lassen werden soll. Sollten jedoch diese den ungarischen Vorschlag zur Hinzuziehung Polens annehmen, so würde die tschechoslowa­kische Regierung verlangen, daß auch Rumänien hinzugezogeu wird.

3. Dieses Schiedsgericht soll über alle Modalitäten, also über den Zeitpunkt und die technischen Fragen der Räumung und Uebergabe an Ungarn bestimmen.

4. Schließlich schlägt die tschechoslowakische Regierung vor, zur Vorbereitung der Uebergabe sofort eine gemischte ungarisch- tschechoslowakische Militärkommisston zu bilden.

England erlaubt wettere jüdische Einwanderung

Empörung in arabischen Kreisen

Jerusalem, 27. Okt. Nachdem es eine Zeitlang den Anschein hatte, daß die Engländer angesichts der schweren Zwischenfälle in Palästina die Einwanderung völlig stoppen würden, erschien am Donnerstag im Amtsblatt eine Verfügung des britischen Ober- kommissars, die die jüdische Einwanderung für das nächste halbe Jahr regelt. Danach dürfen während die­ses Zeitraumes 1650 jüdischeArbeiter" und 2020 finanzkräftige Männer nach Palästina einwandern. Sie dürfen ihren Anhang in Stärke von 1450 Köpfen mitbringen. Die neue Verfügung hat in arabischen Kreisen, größte Empörung ausgelöst, die um so stärker ist, als diese neue, als Provokation empfundene Maß­nahme deutlich zeigt, daß England nicht gewillt ist, den Wünschen der Araber Rechnung zu tragen. Eine so eindeutig die Juden fördernde Maßnahme, so wird erklärt, könne natürlich nicht zur Entspannung beitragen.

Hoover gegen Roosevelt

Dle Bedeutung des Mittellandkanals

Berlin, 27. Okt. Anläßlich der bevorstehenden Einweihung des Schiffshebewerkes Magdeburg-Rothensee und der Eröffnung des Mittellandkanal-Verkehrs, die am Sonntag durch den Stellver­treter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, vorgenommen wird, veranstaltete der Reichsverkehisminister einen Empfang für die Presse. Nach Begrüßungsworten des Reichsverkehrsmini­stes Dr. Dorpmüller sprach zunächst Ministerialrat Arp über die Baugeschichte und die Bauausführung des Mittellandkanals. Der Redner verwies auf die große Leistung menschlicher Arbeit und technischen Ausmaßes, die in der nunmehr gänzlich voll­endeten 475 Kilometer langen Querverbindung vom Rhein zur Elbe zum Ausdruck komme. Die gesamten Baukosten der Kanalverbindung, die auf ihrer ganzen Länge 390 Straßen- und Wegebrücken und 76 Eisenbahnbrücken schnei­det, belaufen sich auf rund 650 Millionen NM. Fast 50 Jahre habe die Erbauung des Mittellandkanals gedauert, der stückweise von Westen nach Osten entwickelt wurde.

Besonderem Interesse begegnete der Vortrag von Staatssekre­tär Koenigs vom Reichsoerkehrsministerium. Das größte Moment sei, daß nun endlich in Norddeutschland zwischen den von Süden nach Norden verlaufenden großen Strömen des Reichsgebietes eine Ost-West-Querverbin düng vor­handen sei, und daß alle Transporte innerhalb des norddeutschen Raumes oft- und westwärts auf dem Wasserwege bewegt werden können. Der Anschluß des Südens sei durch das Gesetz über die Schaffung der Rhein-Main-Donau-Wasser­straße sichergestellt. Nach der Vollendung auch dieses Wasser­weges wären wir dann der Verwirklichung des Eroßdeutschen Wasserstraßennetzes nahe und seine Verdichtung durch noch enger« Maschen müsse dahin führen, daß das ganze Land mit einem Wasserstraßensystem durchzogen sei.

AukvkiOuilg der slibelelldeutschen Meise

Berlin, 27. Okt. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat eine Verordnung über die Preisbildung in den sudetendeutschen Gebieten erlassen, um Ueberhöhungen der Preise über das Preis­niveau im Altreich zu verhindern, ohne die allmähliche Anglei­chung der Preise auszuschließen. Preiserhöhungen sind in Zu­kunft nur noch zulässig, soweit sie durch unvermeidbare Kosten­erhöhungen verursacht sind. Dabei sind jedoch Erhöhungen über den Stand der vergleichbaren Preise in den benachbarten Reichs­gebieten hinaus verboten. Soweit Preise bereits darüber liegen, müssen sie bis zum 1. Dezember 1938 auf den Preisstand der be­nachbarten Reichsgebiete gesenkt werden.

Zollfreier Warenverkehr zwischen dem sudetendeutschen Ge­biet und der Tschechoslowakei

Nachdem Deutschland bereits autonom den Warenverkehr zwi­schen den sudetendeutschen Gebieten und dem Zollgebiet des Alt­reichs so geregelt hat, daß in beiden Richtungen Zollfreiheit herrscht, und ferner Deutschland bestimmt hat, daß tschechoslowa­kische Waren zollfrei in die sudetendeutschen Gebiete eingesührt werden können, hat nunmehr die tschechoslowakische Regierung auch ihrerseits im Anschluß an die vor kurzem abgeschlossene Vereinbarung über die Regelung des Zahlungsverkehrs zwischen den sudetendeutschen Gebieten und der Tschechoslowakei eine Ver­ordnung erlassen, nach welcher die in den sudetendeutschen Ge­bieten erzeugten und von dort in die Tschechoslowakei eingesichr- ten Waren insofern zollfrei abgefertigt werden, als die Einfuhr dem bisherigen Absatz entspricht.

Auch gegen Kriegs- und Ereuelhetze

Neuyork, 27. Okt. Der ehemalige Präsident Hoover gab aus der alljährlich von derHerald Tribüne" veranstalteten Diskus­sion einen auhenpolitischen Ueberblick, der im krassen Gegensatz zu Ausführungen seines Nachfolgers stand, die kurz vorher auch durch Rundfunk über das ganze Land verbreitet worden waren. Hoover nannte einleitend dasMünchenerAbkommenei- nen Beitrag zum Frieden und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß seitdem die Kriegsgefahr wesentlich gemildert worden sei. In diesem Zusammenhang hob der ehemalige Prä­sident hervor, daß es auch im Interesse des Friedens liege, wenn sich die Vereinigten Staaten von jedem euro­päischen Konflikt fernhielten. Das gelte auch für den Fall eines Krieges zwischen den liberalen und den totalitä­ren Staaten. Die Erfahrung habe gezeigt, daß eine amerikani­sche Intervention in Europa nutzlos sei.

Hoover nahm dann in nicht mißzuverstehender Weise zu der von interessierter Seite betriebenen Kriegs- und Ereuel­hetze in Amerika Stellung, wonach die totalitären Staaten den amerikanischen Erdteil bedrohten, und befürwortete eine Ver­ständigung auch mit den anderen Ideologie». Er erklärte dabei, friedliche Handelsbeziehungen mit den Ver­einigten Staaten seien für die totalitären Länder viel mehr wert als alle anderen Vorteile, die sie anders erringen könn­ten. Die totalitären Staaten suchten heute ihre wirtschaftliche Erholung im Osten und würden deshalb nicht mit den Demo­kratien und den Ländern des Westens zusammenstoßen, solange diese nicht ihre Fortschritte im Osten behinderten. Die in letzter Zeit so oft von gewisser Seite zitierte angebliche territo­riale Bedrohung der amerikanischen Länder durch die totalitären Staaten bezeichnet« Hoover als höchst u n- wahrscheinlich. Bevor man dem amerikanischen Volke neue Steuerlasten aufbürde, sollte man es genauer über die angeblich erhöhte Gefährdung der amerikanischen Sicherheit unterrichten.