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Lchwarzwülder Tageszeit««,

Nr. 247

Fahrt zur Moldau und zum Böhmerwald

Kalsching im Böhmerwald, 20. Okt. Die Fahrt führte zunächst durch den Haselgraben, jene uralte Straße, die früher einmal für die Salzlieferungen von Linz nach Prag benutzt wurde. Nach etwa 30 Kilometer Fahrt ist die Grenze bei Weiget- schlag erreicht. Nur einige Häuser stehen dort mitten in dem landreichen Gebiet, durch das die Straße sich zieht.

Das tschechische Zollamt steht jetzt ganz leer, seine blinde« Fenster schauen auf die Straße hinaus und auf das einzige Wirtshaus, das dort von einem Tschechen betrieben wurde, der der einzige Tscheche in der ganzen Gegend war. Er ist jetzt ge­flüchtet, und schon sind auf dem Gasthaus auch die tschechischen Bezeichnungen überstrichen und unkenntlich gemacht Die Gegend des östlichen Böhmerlandes ist arm an Bodenschätze«, ein Getreideanbau ist hier kaum möglich. So ist die Bevölke­rung arm und die wenigen Häuser, die verstreut an den Hügeln liegen, sie sind klein und strohbedeckt. Aber die Bevölkerung, sie ist urdeutsch und treu geblieben. Schon 1918 hatte sich dieses Land an Oberösterreich angeschlossen und Gruppen österreichi­scher Volkswehr hatten es besetzt. Dann aber kamen die Tsche­chen und trieben die schwachen Kräfte der Volkswehrgruppe zu­rück. Nun endlich nach 20 Jahren schwerster Not und Unter­drückung »st es dann in das Reich zurückgekehrt. Und die Be­völkerung jubelt dem Führer zu, gerade so wie sie vor kurzem in den anderen sudetendeutschen Gebieten ihm entgegen- gejubelt hat.

Kein Haus ist ohne Schmuck, auch das ärmste trügt noch eine Hakenkreuzfahne, ein Bild des Führers oder einen Spruch. Ueber- all ist auch die NSV. schon am Werke, um zu helfen. Und in den kleinsten Dörfern und Dörfchen kleben an der Stelle, an der noch vor einem Monat die tschechischen Rekrutierungsbesehle kleb­ten, jetzt die Aufrufe der Formationen des nationalsozialistischen Deutschlands, lleberall grüßt den Führer Glockengeläute, grüßen ihn Triumphpforten und Spruchbänder. Bei der Einfahrt in die kleine Stadt Hohenfurth wand sich ein Spruchband über die Straße:Grüß Gott im deutschen Vöhmerwald". Dort wo das Hauptquartier der tschechischen Staatspolizei war, ist jetzt ein Schild angebracht: Braunes Haus. Es ist das Gebäude der Ortswaltung der SDP. geworden. Die wenigen deutschen Trup­pen, die wir sehen, sind aus Linz.

Wir passieren Rosenberg, das lieblich an der Moldau liegt und von seiner alten Burg überragt wird und das mit einer stürmischen Huldigung den durchfahrenden Führer em­pfängt.

Wenig später mußte der Führer in der kleinen Gemeinde Oppau halten und sich in das Buch der Gemeinde eintragen. Wenn diese Gemeinde auch nur ein paar Häuser umfaßt, so will sie doch in dem Buche, in dem ihr ganzes Schicksal ausgezeichnet ist, den Namen des Führers nicht missen. Lächelnd erfülluoer Führer diesen Wunsch.

Dann tauchen plötzlich an der neben der Straße hinfließenden Moldau riesige Stapel von Holz auf. Kilometerlang ziehen sich Liese Holzstapel nun dahin, es sind die Vorräte der größten Pa­pierfabrik, die die Tschechoslowakei einmal besaß, die Papier­fabrik Pötschmühle. Die gesamte Arbeiterschaft, die in einer Stärke von 1700 Mann angetreten ist und die rein deutsch ist, jubelt dem Führer begeistert zu, als er nun an den großen Fabrikanlagen vorüberfährt. Unablässig heulen die Sirenen. Die Belegschaft jubelt und drückt noch einmal den Dank dem Führer aus:Der deutsche Böhmerwald dankt seinem Befreier!"

In Krumau

Kurz nach 11 Uhr trifft der Führer in Krumau ein. Ein Spruchband empfängt ihn:Unser Dank ist ohne End- " Und so wie dieses Spruchband es ausspricht, so bekundet die jubelnde Bevölkerung, die besonders schwer unter dem Terror der tsche­chischen Besetzung gelitten hat, ihre unendliche Treue dem Füh­rer. Ein ohrenbetäubender Jubel durchbraust die engen Gassen. Auf dem Marktplatz sind die deutschen Truppen angetreten unter der Führung von General Ritter von Schobert. Der Führer schreitet unter den Klängen des Deutschland-Liedes und des Horst-Wessel-Liedes die Front ab. Er begrüßt die alten Kämpfer der NSDPP. aus Krumau. Er schreitet auch die Front der an­getretenen SA. ab, dahinter steht HI. und VdM. In dem Se- «atssaal des Rathauses trägt der Führer sich in das Eedenkbuch Der Stadt Krumau ein. Dann tritt er auf die Tribüne, die vor dem Rathaus aufgebaut worden ist. Ein ininutenlanger Jubel, stürmische Heil- und Dank-Rufe schlagen ihm entgegen. Nur Mühsam kann Konrad Henlein Ruhe schaffen.

Konrad Henlein dankt dem Führer in bewegten Worten Dafür, daß er den Weg nicht gescheut habe, um in dieses schöne, aber auch so arme Land des Böhmerwaldes zu kommen. I« passenden Worten gibt Konrad Henlern dem überströmenden Elücksgefühl der befreiten Sudetendeutschen Ausdruck:Wir alle können es ja immer noch nicht fasten, was es heißt, frei zu sein, endlich frei zu sein." Im Namen des sudetendeutschen Vol­kes gelobte Konrad Henlein. daß dis befreiten Volksgenosten nicht durch Worte, sondern durch Taten ihren unauslöschlichen

Dank an den Führer zum Ausdruck bringen und mit allen ihren Kräften sich stets hinter das ganze Deutsche Reich stellen wollen.

Der Führer dankt den Vöhmerländern für die Treue, die sie dem deutschen Volkstum in jahrzehntelangem Kampf bewahrt haben. Als der Führer erklärte, daß ganz Deutschland bereit und entschlossen war, die Sudetendeutschen wenn notig mit dem ganzen Einsatz der deutschen Stärke zu befreien, da äußert sich der unermeßliche Dank der befreiten, überglücklichen Vöhmer- länder erneut in minutenlangen begeisterten Heil-Rufen. Der Führer spricht nun zu ihnen von der Größe des neuen Deutschen Reiches, das nun auch die Sudetendeutschen in seiner Mitte für immer umschließe. So wie dieses Reich bereit sei, für jeden Einzelnen eiuzurreten, so habe aber auch jeder einzelne Deutsche die Pflicht, sich für dieses Reich einzusetzen. Der Führer gedachte der Deutschen, die nicht das Glück besitzen, zu unserer Gemein­schaft zu gehören und die glücklich sein würden, alles für diese Geineinschaft hingeben zu dürfen. Um so dankbarer müßten nun jene sein, die dieses Glückes teilhaftig sein dürften.

Unter dem begeisterten Jubel der Böhmerländer weist der Führer darauf hin, daß in diesem Jahre rund zehn Millionen Volksgenossen und über 100 000 Quadratkilometer Land ohne einen Schwertstreich dem Reich zurückerobert wurden. Als der Führer hinzufügt, daß dieser Erfolg nur möglich gewesen sei, weil wir gerüstet waren für den letzten Einsatz und entschlossen, wenn notwendig diesen letzten Einsatz auch vor­zunehmen, da kommt erneut in den unbeschreiblich begeisterten Kundgebungen die überströmende Dankbarkeit der Sudetendeut­schen zum Ausdruck. Sie alle stimmen dem Führer zu, nun noch mehr als bisher ihre Piflcht zu erfüllen, alles zu tun, was unserem Volke nützt, und alles zu unterlasten. was ihm Schaden zufügen würde.

Das Sieg-Heil des Führers auf das deutsche Volk und das Eroßdeutsche Reich nehmen die Böhmerländer mit nicht endeu- wollender Begeisterung auf und bereiten dem Führer noch bei seiner Abfahrt stürmische und nicht endeuwollende Kundgebungen.

Ser Führer kehrt suf den Bervhsf zurück

Linz bereitete wieder einen überwältigenden Empfang

Linz, 20. Okt. Nach seinem Aufenthalt in Vöhmisch- Krumau, wo er die mit stärkster Begeisterung aufgenommene Rede an die Bevölkerung richtete, verließ der Führer die Stadt in der Richtung auf die neue Grenze.

Das Budweiser Tor, das er durchfährt, zeigt noch die schwe­ren Einschläge tschechischer Granaten, die noch am 2. Oktober von einem tschechischen Panzerzug gegen das Tor abgefeuert wurden. Wenige Kilometer hinter Krumau treffen wir auf die tschechische Vefestigungslinie, wie wir diese auch schon aus den anderen sudetendeutschen Gebieten kennen, mit Betonbunkern und Tankfallen, die mitten durch das deutsche Dorf Krenau ge­legt sind. Von Krenau aus ging die Fahrt weiter nach Kal- sching, dem nächsten Ort vor der neuen Grenze.

Von Kalsching aus ging die Fahrt auf den Schoninger Berg, einem hochragenden, weitgestreckten Bergrücken mit wundervol­lem Mischwaldbestand, der auf seiner Höhe einen Aussichtsturm trägt, von dem man einen weiten Blick hat in die herrliche Hügel- und Berglandschaft des Böhmerwaldes. Nachdem der Führer eine zeitlang auf dem Berg verbracht hat, führt die Fahrt wieder auf derselben Strecke nach Linz zurück. Noch stär­ker ist jetzt der Jubel der Bevölkerung an allen den Orten, die der Führer passiert.

Am Nachmittag dann trifft der Führer in Linz wieder ein. Hier empfängt ihn ein überwältigendes Bild. Aus der ganzen Stadt hat sich eine Menschenmenge auf der Strecke bis zum Bahnhof eingefunden. Gegen Abend trifft der Führer nach diesem Tage wieder auf dem Berghof ein.

Sr. Frick verließ bas Eubetengeblet

Gauleiter Krebs und Abg. Frank verabschiedeten den Minister

Dresden, 20. Okt. Der letzte Tag der viertägigem Dienst­reise des Reichsinnenministers Dr. Frick durch das Sudeten- gebiet führte von Teplitz-Schönan Uber das Mittelgebirge »ach Lobositz und von dort über Leitmeritz, Autzig, Letschen und Bo­denbach nach Dresden, wo der Minister am Donnerstagabend mit seiner Begleitung eintraf.

In den einzelnen Orten führte Dr. Frick auch am Donners­tag mit den Vertretern von Partei und Staat Besprechungen über den verwaltungsmäßigen Aufbau des sudetendeutschen Gebietes.

Von Leitmeritz ging die Fahrt durch das böhmische Mittel­gebirge weiter nach Lobositz.

In Außig empfing Dr. Frick neben den Vertretern von Par­tei und Staat auch den Besitzer der bekannten Schicht-Werke.

Von Außig aus führte die Reise nach Letschen und Boden­bach, wo Gauleiter Krebs zu Herzen gehende Abschiedsworte sprach.

Gauleiter Krebs Lat zum Schluß den Minister, den jubeln­den Dank der Sudetendeutschen als den schönsten Beweis ihrer Gesinnung mitzunehmen für seine fernere Arbeit in das Reich.

Auch Abgeordneter Frank richtete herzliche Worte des Ab­schiedes und des Dankes aller Sudetendeutschen im Namen Kon­rad Henleins an Dr. Frick.

ReoiMNlSübergM an Ritter von Evv

Winterberg, 20. Okt. Am Donnerstag fand die feier­liche Uebergabe des Infanterieregimentes 61 an den neuernann­ten Chef des Regimentes, Reichsstatthalter General der Infan­terie a. D. Ritter v. Epp, in Winterberg lVöhmerwald) statt.

Das Infanterieregiment 01 war in Paradeaufstellung an­getreten, als um 16.00 Uhr der Kommandierende General des 7. Armeekorps, General der Infanterie Ritter von Schobert, mit dem Reichsstatthalter General der Infanterie Ritter von Epp auf dem Paradeplatz eintraf und unter den Klängen des Prä­sentiermarsches die Front der Truppen abschritt. Im Aufträge des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, übergab alsdann der Kommandierende General des 7. Armee­korps, General der Infanterie Ritter von Schobert, das Infan­terieregiment 61 an General Ritter von Epp.

Die feierliche Uebergabe fand ihren Abschluß durch einen Vorbeimarsch des Infanterieregimentes 61.

M bol Rtbbentrov

München, 20. Okt. Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing am Mittwochnachmittag in München im Führerbau den slowakischen Ministerpräsidenten Ti so und de« stellvertretende» Ministerpräsidenten Durcausky zu ei­ner Besprechung.

3m Anschluß au diese Unterredung empfing der Reichsmiui- ster des Auswärtige« de« karpatho-nkrainischen Minister Ba»

VWrlmg des GtsliMMzustondes Malmt-

Ankara, 21. Okt. Das Bulletin, das am Donnerstag um 20.00 Uhr über den Gesundheitszustand des türkischen Staatspräsidenten Ke mal Atatürk herausgegeben wurde, besagt, daß nach dem Verschwinden der nervösen Symptome ein« Verbesserung des allgemeinen Zustandes eingetreten ist. Der Puls ist regelmäßig, die Temperatur normal.

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Berlin, 20. Okt. Wie der Zwischenfall Lei Lobositz im Bezirk Teplitz-Schönan, über den wir nachstehend berichten, be­weist, versuchen nach dem Abrücken der Wehrmacht aus den sudetendeutschen Gebieten längs der Demarkationslinie tsche­chische Banden, darunter auch uniformierte Angehörige der tsche­chischen Armee, unterstützt durch marxistische Elemente, die deutsch, Bevölkerung durch Erenzüberfälle zu beunruhigen und von der friedlichen Aufbauarbeit abzuhalten.

Außer dem Zwischenfall in Cislowitz-Schelkowit waren in einer Ortschaft südwestlich von Gablonz tschechische Zollbeamte auf deutschem Gebiet er­schienen und hatten unter der tschechischen Minderheit Zu­sammenrottungen verursacht. Sie wurden allerdings von de, deutschen Bevölkerung wieder über die Demarkationslinie zu­rückgetrieben.

In einzelnen Ortschaften der Besetzungszone III versuchte« tschechische Insurgenten im Verein mit Kommu­nisten durch Abreißen von Hakenkreuzfähnchen, durch Durch­schneiden von Fernsprechkabeln und ähnliche Sabotageakte Un­ruhe zu stiften.

Da auch in andere« Gebieten nach der Räumung durch di« Wehrmacht ähnliche Zwischenfälle zu befürchten sind, wurde» zur Beruhigung der Bevölkerung in die gefährdeten Ortschafte» stärkere Kräfte Ordnungspolizei und 11 gelegt, teilweise m» tarifiert, die jedem llebergriff tschechischer Banden sofort mit Waffengewalt entgegentreten und für die Sicherheit in diese« Gebiete« volle Gewähr leiste«.

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Empfang der italienischen Svaniea-Sretwiliigea

Vorbeimarsch vor dem König und Kaiser

Neapel, 20. Okt. Der Empfang der 10 000 nach zweijährigem hartem und ununterbrochenem Ringen aus Spanien in die Hei­mat zurückkehrenden italienischen Freiwilli­gen gestaltete sich am Donnerstag nachmittag zu einem ein­drucksvollen Ereignis, an dem die ganze Bevölkerung Neapels teilnahm. Die beiden Divisionen23. März" undLittorio" waren unter Führung des Befehlshabers der italienischen Legio­näre, General Berti, und der Generäle Bergonzoli und Fran- cisci nach Verlassen der vier Transportdampfer auf der Hafen­mole angetreten. Kurz nach 16 Uhr erschien der König und Kaiser, der, gefolgt vom Kronprinzen, den Ministern Graf Ciano und Alfieri, dem Parteisekretär Minister Starace, de« Staatssekretären in den Wehrmachtsministerien, dem Sekretär für Jtalienisch-Afrika, Teruzzi, und dem Geueralstabschef der faschistischen Miliz, Russo, die Front abschritt.

Viktor Emanuel III. begab sich sodann mit seinem Gefolge zur Ehrentribüne, wo auch die ausländischen Polizeidelegationes, darunter auch die deutsche Abordnung, sich eingefunden hatten, um den Vorbeimarsch der Truppen abzunehmen. Den hel­denhaften Spanien-Kämpfern wurden auf ihrem Marsch durch die Straßen Neapels von der Bevölkerung stürmische und be­geisterte Kundgebungen dargebracht.

Die römische Abendpresse widmet den siegreich heimkehrende»

Legionären die wärmsten Worte der Anerkennung und spricht ihnen den Dank der gesamten Nation aus. Das halbamtliche Eiornale d'Jtalia" erinnert in diesem Zusammenhang an de« Beitrag, den das faschistische Italien durch das selbstlose Opfer seiner in Spanien gefallenen 3000 Freiwilligen für die Be­freiung Svaniens vom roten Terror geleistet habe. Die Zu­sammenarbeit des faschistischen Italiens mit dem nationale« Spanien werde auch nach der Rückkehr der beiden siegreiche« Divisionen in unveränderter Brüderlichkeit und Wirksamkeit weiter bestehen. Nochmals erkläre das faschistische Italien un­zweideutig, daß der Sieg Francos gegen den Kommunismus ent­scheidend und endgültig sein müsse. Das Werk, für das sich dis Freiwilligen an der Seite der tapferen Soldaten Francos ein­gesetzt haben, werde bis zu seiner Vollendung fortgesetztDis Heimkehr eines Teils der italienischen Freiwilligen ändert nichts an der italienischen Politik im spanischen Konflikt."

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Der ««tionalspanische Botschafter Conde hat an den Ober­befehlshaber der italienischen Spanien-Freiwilligen, General Berti, anläßlich ihrer Rückkehr ein Telegramm gerichtet, in dem er den Dank General Francos und des gesamten spa­nischen Volkes für ihre« heldenmütigen Einsatz zum Ausdruck bringt.

AeberfaL auf ein sudelendeulsches Dorf

Tschechische Bande dnrch deutsche Polizei zurückgewiese»

Lobositz, 20. Okt. Am Mittwoch drang nach dem Abzug der deutsche« Truppe« ei«e Vandevon 50 Tschechen unter Führung eines tschechischen Offiziers in ei« dies­seits der Grenzlinie gelegenes sudetendsutsches Dorf ein. Die Bande, in der sich uniformierte Angehörige der tschechoslowaki­schen Armee befanden, bedrängte die Bevölkerung, verlangte die Herausgabe der Führer-Bilder, die sofortige Beseitigung der Hakenkreuzfahnen sowie die Uebergabe von Geiseln. Ferner wur­den von den Angehörigen der Bande verschiedentlich« Plünde­rungen versucht.

Durch das Eingreifen von deutschen Zollbeamten und eines Zuges Schutzpolizei mit Maschinenpistolen und Karabinern wur­den die Tschechen sehr schnell verjagt und über die Grenzlinie zurückgejagt. Vom tschechischen Gebiet nahm di« Bande das Feuer aber wieder auf, das von den Zollbeamten und der Schutzpolizei erwidert wurde. Während auf deutscher Seite ein Zollbeamter durch einen Streifschuß leicht verletzt wurde, ließen die Tschechen fünf Tote zurück.

Beileidstelegramm des Führers. Der Führer hat Seiner Königlichen Hoheit dem Prinz-Regenten Paul von Jugo­slawien zum Ableben seines Vaters, Prinz Arsen Karad- jordjevic, drahtlich seine Teilnahme zum Ausdruck gebracht.