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Schwarzwiilder Tageszeitung
N r. 202
Sir AS. gedenkt der Gesottenen der Sstmark
Londoner KabrnelisMung
Stuttgart, 30. Aug. „Wenn die Auslandsorganisation der NSDAP, im Rahmen der 6. Reichstagung der Ausländsdeutschen in Stuttgart in einer besonderen Ostmark-Weihestunde der gefallenen Helden der Ostmark gedenkt, so tut sie es deshalb, weil die heldische Haltung und der Opfertod dieser Männer der gesamten Ostmark und der Bewegung immer Vorbild sein wird. Die Idee Adolf Hitlers konnte nur groß und mächtig werden, weil ihr Helden aus allen Gauen Deutschlands folgten und für 8e Opfer brachten." Mit diesen Worten ungefähr leitete Gauleiter Bohle die Ostmark-Weihestunde und die in ihrem Mittelpunkt stehende Totenehrung ein, die am Montag abend im festlich geschmückten Großen Haus der Württ. Staatstheater statt- ßaud. Der Gauleiter richtete an alle anwesenden auslandsdeutschen Brüder und Schwestern den flammenden Appell, die Namen der um Deutschland gefallenen Kameraden in die fernsten Winkel der Erde und über alle Meere zu tragen, da diese Männer gefallen sind, um allen deutschen Menschen eine stolze und glückliche Zukunft zu sichern. Nachdem der Gauleiter den von
beispielloser Grausamkeit begleiteten Opfergang dieser treuesten Söhne der Ostmark geschildert hatte, verlas er unter den Worten: „Im Jahre der Befreiung denkt das Auslandsdeutschtum in Trauer, aber auch mit stolz erhobenem Herzen der österreichi- schen Kameraden, die am Galgen starben" die Namen der 13 Blutzeugen. Gedämpft erklang das Lied vom gute» Käme- raden, während die Teilnehmer an der Weihcstunde di« Toten mit erhobener Hand grüßten.
Gauamtsleiter Dr. Köderte schilderte aus eigenem Erlebnis heraus die lange Leidenszeit der Oftmark. Der Redner erinnerte dabei an die 400 Ermordeten und 2500 Erschossenen, von denen der Führer in seiner Königsberger Rede erstmals gesprochen hatte, und warf im weiteren Verlauf seiner Darlegungen einen historischen Rückblick auf die Jahrhunderte alte Sehnsucht der Ostmark nach der endliche« Vereinigung mit dem Reich. Die Weihestunde wurde beschlossen mit der Jntonierun« de» beiden Nationalhymnen, die stehend angehört wurden.
Ew Skandal
Die tschechische Journaille kennt keine Grenzen mehr
Trotz des Protestschrittes der deutschen Reichsregierung wird in der tschechoslowakischen Presse die wüste Beschimpfung -er deutschen Armee fortgesetzt. Unter der Ueberschrift „Ein Skandal" schreibt dazu der „Deutsche Dienst": „Was man nach dem von der deutschen Reichsregierung in Prag unternommenen diplomatischen Schritt gegen die unflätigen Auslastungen des berüchtigten tschechischen Hetzblattes „Marovskos- lezsky Denik" nicht hätte für möglich halten sollen, ist dennoch eingetreten: Das Blatt hat gemäß seiner Ankündigung jetzt tatsächlich die Sudeleien fortgesetzt, mit denen die Ehre des deutschen Weltkriegssoldaten in der gemeinsten Art und Weise herabgesetzt und beschmutzt werden soll. Im Hinblick auf den deutschen Protest sind die neuerlichen Gemeinheiten, die die tschechischen Sudelköche in ihren offenbar perversen Hirnen ausgebrütet haben, aber nicht mehr nur eine Angelegenheit dieser verantwortungslosen Journaille, sondern die tschechische Regierung und der Staatspräsident Dr. Benesch selbst haben sich zu Mitschuldigen an dieser Skandalaffäre gemacht, weit sie es unterließen, rechtzeitig dagegen einzuschreitcn, obwohl ihnen dies ohne weiteres möglich gewesen wäre. Die Tatsache, daß die maßgeblichen tschechischen Stellen es nicht für nötig gehalten haben, die weiteren unglaublichen Beschimpfungen der ruhmreichen alten deutschen Armee zu unterbinden, hat im ganzen deutschen Volk verständlicherweise die a l l e r st ä r k st e Empörung hervorgerufen. Ein auch nur annähernd so schwerer Verstoß gegen die guten Sitten im Völkerleben dürfte bisher noch nicht dagewesen sein. Den Tschechen blieb es Vorbehalten, diesen Gipfel der Unanständigkeit zu erklimmen. Es ist einfach unfaßbar, wie sich diese Wiederholung ereignen konnte, nachdem bereits die erste unerhörte Anpöbelung der deutschen Soldatenehre einen einzigen Aufschrei des Abscheues und der Empörung in Deutschland zur Folge gehabt hatte.
In Prager Regierungskreisen wird so häufig von dem guten Willen und von der Verständigungsbereitschaft gesprochen. Hier wäre eine Möglichkeit gewesen, diesen Verständigungswillen zu zeigen, indem man die Zensurbehörde angewiesen hätte, die Veröffentlichung der in aller Form angekündigten weiteren Gemeinheiten zu verhindern. Dadurch, daß die Herren in Prag die Hetzjournaille sich weiter austoben ließen, haben sie sich selbst den allerschlechtesten Dienst erwiesen, der sie vor der ganzen Weltöffentlichkeit bloßstellt. Denn jetzt ist es klar, daß man an der Moldau nicht das mindeste Interesse daran hat. mit dem großen deutschen Nachbarvolk in Frieden zu leben, wie dies in heuchlerischer Scheinheiligkeit immer wieder ausposaunt worden war. Die tschechische Regierung hat sich selbst demaskiert, indem sie eiue Ereuelhetze zulietz, die sogar noch die unglaublichsten Kriegspropagandalügeu gegen Deutschland aus dem Weltkriege hei weitem in de« Schatten stellt. Wir halten es für unter unserer Würde, und vor allem unter der Würde unserer früheren Soldaten, die die deutsche Heimat gegen eine Welt von Feinden vier Jahre erfolgreich verteidigt haben, uns mit den Anwürfen auseinanderzusetzen, die das tschechische Gostenblatt wieder verzapft hat. Es handelt sich dabei ja nur um die stinkende Ausgeburt eines für seine schmutzigen Ergüsse von dunklen Hintermännern ausgehaltenen tschechischen Schreiberlings.
Allerdings, eine Gefahr ist dabei. Wenn wir in Deutschland auch wissen, was wir von diesem ungereimten Zeug zu halten haben, so ist es doch möglich, daß der einfache Mann im tschechischen Volk solchen Blödsinn glauben könnte, womit der in der Tschechei pfleglichst genährten Haßpsychose gegen alles Deutsche weitere Nahrung zugeführt werden würde. Dessen hätte sich die Prager Regierung bewußt sein muffen, wenn sie es mit ihrem Verständigungswilleu ernst gemeint hätte. Daß von den Sudeleien des „Moravskoslezfky Denik" diesmal auch die ungarischen Soldaten, dessen hervorragendster Repräsentant in diesen Tagen ehrfürchtig verehrter Gast des deutschen Volkes war, auch einen Dreckspritzer abbekommen, paßt durchaus in die Linie dieser Kriegshetzer, denen die berechtigten Forderungen der ungarischen Minderheit in der Tschechoslowakei ein Dorn im Auge sind. An der tschechischen Regierung ist es jetzt, sich zu diesem unglaublichen Skandal zu änßern. Das deutsche Volk wartet darauf."
Neuer deutscher Pruteftschriu i« Prag
gegen die erneute infame tschechische Beschimpfung deutscher Soldatenehre
Prag, 30. Aug. Der deutsche Geschäftsträger in Prag hat «egen der erneuten unerhörten Beleidigungen des in Mährisch- Ostra» erscheinende« Hetzblattes „Moravskoslezski Denik" über di« alte deutsche Arme« eine« weitere« Protestschritt bei der tschechischen Negierung unternommen. Der deutsche Geschäftsträger hat dabei zum Aus-rnü gebracht, daß es sich bei den Ver
öffentlichungen der genannten Zeitung um eine planmäßige Hetzkampagne gegen das Deutsche Reich handle.
Die Tatsache, daß hier ein auf Lügen und Gehässigkeit aufgebautes System vorliegt, wird auch dadurch belegt, daß die in Olmütz erscheinende Zeitung „Pozor" den Hetzartikel des „Mo- ravskoslezsky Denik" vom 13. August wörtlich nachgedruckt hat. Weiterhin muß festgestellt werden, daß die tschechischen Zensurbehörden, deren Wirkungsmöglichkeiten überall bestens bekannt sind, auch den neuen Artikel vom 24. August ohne Beanstandung erscheinen ließen. Dies ist um so erstaunlicher, als der deutsche Konsul in Brünn bereits am 17. August, also eine Woche vor dem Erscheinen des zweiten Artikels, die Aufmerksamkeit des höheren Landesamtes in Brünn auf die hetzerische Schreibweise der genannten Zeitung lenkte.
Der deutsche Geschäftsträger hat der Erwartung Ausdruck gegeben, daß seitens der Regierung gegen die Zeitungen „Mo- ravskoslezsky Denik" und „Pozor" unverzüglich mit nachdrücklichen Mitteln eingeschritten und de« verantwortlichen Persönlichkeiten eine Fortsetzung ihrer verleumderische« und vergiftende» Hetze gegen das Deutschtum unmöglich gemacht wird.
Ministerrat in Paris
Bonnet über die außenpolitische Lage
Paris, 30. Aug. Der Ministerrat ist am Dienstagvormittag unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik zu einer über dreistündigen Sitzung zusammengetreten. Der am Schluß aus- gegebenen amtlichen Mitteilung zufolge hat Außenminister Vonnet einen ausführlichen außenpolitischen Bericht gegeben, der sich auf die Ereignisse im Fernen Osten, de« Krieg in Spanien, die französisch-italienischen Beziehungen und das tschecho-slowakische Problem bezog. Der Ministerrat hat die Ausführungen Bonnets und die von ihm formulierten Richtlinien der französischen Politik wie die diesbezüglichen Weisungen an die französischen Vertreter im Auslands gut geheißen.
Nach einem Gesamtbericht des Ministerpräsidenten Dala- dier über die wirtschaftliche Lage, die sozialen Probleme und ihre engen Wechselbeziehungen mit der Landesverteidigung, die dringende Maßnahmen zur Steigerung der Produktion erhei- ichen, hat der Arbeitsminister dem Präsidenten der Republik eine von allen Regierungsmilgliedern gegengezeichnete Verordnung über die Möglichkeit von UeberstuudenimRahmender gesetzlich verankerten Vierzigstundenwoche zur Unterzeichnung vorgelegt. In diesem Zusammenhang ist eine Erhöhung der Arbeitszeit um bis zu 100 Stunden im Jahr vorgesehen. Es ist jedoch feftgelegt worden, daß die Ueberstunden nur in dem Maße verlangt werden dürfen, wie die arbeitslosen Facharbeiter den Arbeiten nicht gerecht werden. Die Regierung verzichtet dabei nicht auf das Recht, die Zahl der Ueberstunden für die Arbeiten festzulegen, die im Interesse der Landesverteidigung verrichtet werden. Der Ministerrat, der die Vorschläge des Arüeitsministers einstimmig gebilligt hat, hat beschlossen, der Kammer einen entsprechenden Eesetzesvorschlag zu unterbreiten.
London, 30. Aug. Ueber die Ministerbesprechung am Dienstag wurde lediglich folgender amtlicher Bericht ausgegeben:
„In Nr. 10 Downingstreet wurde Dienstagmorgen 11 Mr eine Ministerbesprechung abgehalten, bei der 18 Minister anwesend waren. Der britische Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson, war ebenfalls anwesend. Der Außenminister gab einen einstündigen Bericht über die international e L a g e, und bei Abschluß der Sitzung erklärten die Minister, daß sie die bisherigen Handlungen sowie ferner die Politik, die in Zukunft verfolgt werden soll, voll billigen. Es j» keine weitere Zusammenkunft vorgesehen. Die Minister werden jedoch in erreichbarer Nähe Londons verbleiben." — Weiter wurde amtlich bekanntgegeben, daß die Aerzte erklärt haben, mit dem Gesundheitszustand des Premierministers zufrieden zu sei». Der Premiermini st er wird daher London Dienstagabe^ verlassen, um sich nach Valmoral zum Königzubegebem bei dem er mehrere Tage verweilen wird.
London wieder ruhiger
London, 30. Aug. Das Ergebnis der Ministerbesprechung in London wird in diplomatischen Kreisen als ein Zeichen für üne beträchtliche Be nhigung angesehen. Es wird be- onders darauf hingewiesen, daß das britische Kabinett keinerlei .Sofort-Matznahmen" für erforderlich gehalten hat. Gut unter- üchtete Kreise wollen das darauf zurückführen, daß in den letzen 24 Stunden Berichte Runcimans aus Prag vorliegen, auf >en insbesondere Henleins Haltung Eindruck genacht habe. Man setzt daher große Hoffnungen darauf, daß die etzten tschechischen Vorschläge (die bisher noch nicht bekannt sind, k). Schrftltg.) doch noch einen Anhaltspunkt für eine Einigung irgeben werden. Das konkrete Ergebnis der Ministerbespre- hung besteht vorläufig darin, daß in Aussicht genommen worden fft, Henderson bestimmte neue Instruktionen nach Berlin mit- iugeben, und daß dieser unter Umständen einen neuen Appell rn Deutschland, an der praktischen Lösung mitzuarbeiten, übermitteln soll.
Inzwischen wartet man in London auf die Rückkehr des fran- jöstschen Botschafters in London, dessen Anwesenheit in London erwünscht ist, um die englische und französische Politik auf die gleiche Linie abzustimmen. Starke Beachtung hat es ferner erregt, daß der tschechische Gesandte in London. Masaryk, nachmittags Außenminister Lord Halifax aufsuchte, um von diesem über die Ergebnisse der Ministerbesprechung unterrichtet zu werden. Durch den Empfang des amerikanischen Botschafters in London, Kennedy, durch Ehamberlain am Dienstag in Anwesenheit; des britischen Botschafters in Berlin werden die Gerüchte vow einem starken Interesse Roosevelts an der weiteren Entwicklung! in Europa offensichtlich bestätigt.
Das unruhige Palästina
Reue Zwischenfälle
Jerusalem, 30. Aug. Unweit einer Judensiedlung in der Nähe von Haifa kam es wieder zu einem lebhaften Feuergefecht zwischen Arabern und Juden. Im Verlaus des Kampfes wurde» zwei Juden getötet und ein weiterer verletzt. In der Altstadt von Ramlch wurde wieder ein Ueberfall auf einen arabischen Polizisten verübt, der durch Schüsse schwer verletzt wurde.
In Haifa kam es wieder zu lleberfällen auf Araber durch jüdische Banditen. Auf drei arabische Besucher eines Cafe- Hauses wurde ein feiger Feuerübsrfall verübt, bei dem die Araber von einer jüdischen Bande durch Revolverschüsse niedergestreckt und schwer verletzt wurden.
Daß das englische Militär auch weiterhin mit de« brutalsten Mitteln einseitig gegen die Araber vorgeht, beweist wieder eine Sprengung in der Stadt Nablus^ Hier wurde ein großes Gebäude von einem Sprengkommando dem Erdboden gleichgemacht, da man angeblich bei einer Durchsuchung verwundete arabische Freischärler gefunden haben will. Zwischen Sieleh und Dschaba wurde von arabischen Freischärlern ein Postauto angehalten, das sich auf der Fahrt von Haifa nach Jerusalem befand. Die Araber nahmen vier Postsäcke an sich und entkamen. Eine Verfolgung durch eine Militärpatrouille verlief ergebnislos. In der Nähe der Stadt Nablus hielt die Polizei einen verdächtigen Kraftwagen am Die Durchsuchung förderte große Menge» Dynamit, ferner Gewehre und Munition zutage. Die Insassen des Autos wurde» verhaftet und in das Gefängnis von Nablus übergeführt.
Das Militärgericht in Haifa verurteilte wieder einenAraberzumTode, der vor kurzem bei den Kämpfe» im Karmel-Gebirge zwischen arabischen Freischärler« und englischen Truppen in Gefangenschaft geraten war.
Dir mvlmischeii Ziele io China
Erklärungen des Kriegsmiuisters Jtagaki
Tokio, 30. Aug. Kriegsminister Jtagaki machte vor Vertretern der japanischen Presse Ausführungen, in denen er zunächst erklärte, über die künftige Entwicklung des China-Konfliktes könnten keine Voraussagen gemacht werden. Sicher sei nur, daß Japan den Krieg fortsetzen werde bis zur Unterwerfung Tschiangkaischeks. Aber selbst wenn Tschiang- kaischek sich unterwerfe, wäre es für Japan schwer, seine Waffenstreckung ohne Bedingungen anzunehmen. Es sei absolut notwendig, der Hankau-Regierung eine Reihe von Bedingungen zu stellen. Hierzu gehöre vor allem, daß die Hankau-Regierung in den neuen Regierungen ausgehe und mitarbeire an dem Ausbau eines neuen China.
Jtagaki erklärte weiter, Japan allein werde über Kriegsdauer und Kriegsende entscheiden. Ueber die Erklärung vom Januar, daß Japan mit dem Regime Tschiangkaischek nichtmehrverhandelnwerde, gebe es keine Meinungsverschiedenheit; diese Erklärung sei vollkommen unabänderlich, und es sei kein Zweifel über die Auslegung des japanischen Standpunktes möglich. Wörtlich sagte Jtagaki: „Wir können mit dem von Tschiangkaischek geführten Regime in keinem Falle verhandeln. Wenn dieses Regime sich jedoch ohne Tfchiangkai- fchek Japan ergeben will, so werden wir es auffordern, sich mit den antikommunistischen und japanfrenndlichen Regierungen z» vereinigen."
Ueber eine neue Zentralregierung in China bemerkte Jtagaki, zunächst müsse eine Verbindung zwischen den Regierungen i« Nanking. Peking und Kalgan herbeigeführt werden. Zum ge
gebenen Zeitpunkt werde Jckpan die Bildung einerneuea Zentralregierung unterstützen.
Kriegsminister Jtagaki ging dann zu den wirtschaftlichen Fragen Japans über und betonte, daß eine vom Staat kontrollierte Schwerindustrie die Grundlage für die künftige wirtschaftliche Entwicklung Japans abgeben müsse. Der China-Konflikt bedeute in dieser Entwicklung einen Wendepunkt zur S i a ats w i r ts ch aft, die in sich Wehrmacht und Produktionskräfte vereinige.
Jtagaki betonte, daß es für Tschiangkaischek nach der Einnahme Haukaus unmöglich sein würde, in Uenna« oder Szechuan größere Truppenmassen unterzubringen oder auszubilden. Durch den Verlust sämtlicher Bahnen und des dangtft würde Tschiangkaischeks Machtbereich dann automatisch auf einen sehr kleinen Raum beschränkt sein. Ferner erklärte der Kriegsminister, daß nach der Lösung des China-Konfliktes nicht sofort die materiellen Fragen wie z. B. die Frage einer Kriegsentschädigung aufgeworfen werden würden. Denn die erste Aufgabe sei ja die Wiederherstellung einer Zusammenarbeit zwp schen Japan, Mandschukuo und China. Jtagaki sprach sich dann dafür aus, daß selbst nach Kriegsende bedeutende Steitkräfte für längere Zeit mobil gehalten werden müßten. Außerdem müsse, wie der Schangfeng-Zwischenfall gezeigt habe, Mandschukuo noch stärker gesichert werden als bisher. Endlich sei eine Vermehrung der Luftstreitkräfte eines der dringendsten Probleme.