Nr. 202
Schwarzwälder Tageszeitung
EjnMnmg der Postsparkasse im SroßbeuWen Reich
Berlin, 30. Aug. 2m Reichsgesetzblatt Nr. 134 vom 30. Aug. i jK8 wird der Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 26. ? Nuoust 1938 zur Regelung des Postsparkassenwesens im Deut- s scheu Reich veröffentlicht. k
Bereits im Erlaß vom 18. März 1838 hatte der Führer nnd i Reichskanzler das seit 1883 in Wien bestehende Postsparkassen» » ,mt r» die Deutsche Reichspost eingegliedert. Durch den neuestea r Erlatz des Führers und Reichskanzlers wird eine Einrichtung ! des Landes Oesterreich auf das ganze Reich ausgedehnt, die sich l
eine der fdzialste« Eiurichtuuge» nicht nnr bei der Bevölke» « E OOerreichs größter Beliebtheit erfreute, sonder« auch für i
Mrreichifche Wirtschaft stets segensreich gewirkt hat und s ^ i,Her ganze« Wett als mustergLWg galt. k
Huch den Postsparkassendienst der Deutschen Reichspvst wer» j M j« Attreich mehr als 47 000 Aemter und Amtsstellen der i Mischen Reichspost, und zwar etwa 3000 Postämter, 200» Zweigpostämter, 10 000 Postagenturen, 26 000 Poststellen und KM Posthilfsstellen dem Spargedanken nutzbar gemacht werden^ Hi«zs kommt ein Heer von 26 000 Landzustellern, die ebenfalls Spareinlagen annehmen und Rückzahlungen leisten werden.
Die Spareinlagen werden mit 3 v. H. verzinst. Das Post» sparbuch wird völlig freizügig sein. Einlagen auf das Postspar» -mH werden innerhalb des ganzen Reichsgebietes von alle», Aemtern und Amtsstellen der Deutschen Reichspost angenommen, gleichgültig an welchem Ort das Postsparbuch ausgestellt worden ist. Auch Abhebungen können bei jedem beliebigen Amts ««genommen werden, bei Abhebungen bis 100 RM. sogar ohne> vorherige Kündigung, ein Vorteil, der vor allem für den innerdeutschen Reiseverkehr von erheblicher Bedeutung sein wird.
Der Postsparkassendienst wird durch das Postsparkassengel,eim- nw unter dem besonderen Schutz des Reiches stehen. Im Neichs- postmimsterium wird zur Zeit mit Beschleunigung eine Post- sparkassenordnung ausgearbeitet, um nach dem Willen des Führers die Vorteile des Postsparkassendienstes möglichst bald dem jgefamten deutschen Volk zugänglich zu machen.
Gästehaus für Staatsbesuche
Berlin, 30. Aug. Der Führer und Reichskanzler hat zu Beginn dieses Jahres angeordnet, das Schloß Bellevue zu einem des Deutschen Reiches würdigen Gästehaus für Staatsbesuche und Kongresse umzubauen. Mit der Bearbeitung des Entwurfes und mit der Bauleitung wurde der Architekt Professor Paul Baumgarten in Charlottenburg beauftragt. Nach dem vom Führer genehmigten Entwurf des Professors Vaumgcrrten bleibt der alte Schloßbau in seiner Autzenarchitektur erhalten. Die Vorderfront im Mittelbau erhält einen repräsentativen Eingang mit vorgelagerter Freitreppe. 2m übrigen werden nur geringfügige bauliche Aenderungen, dafür aber umfangreiche Instandsetzungen und Erneuerungen erforderlich. Anstelle des bereits
abgebrochenen Marstallflügels wird ein Neubau errichtet, der, durch einen Verbindungsbau mrt dem alten Schloßbau verwunden, sich harmonisch in den Rahmen des Ganzen einsüat.
Das Innere des Schlosses erfährt eine weitgehende und umfangreiche Umgestaltung. Die für Repräsentationszwecke bestimmten Räume bleiben in ihrer alten Architektur erhalten. 2m übrigen wird das Innere des Schlosses und seiner beiden Flügel, leinem Charakter angemessen, völlig umgebaut, um die würdige Unterbringung hoher Gäste mit großer Begleitung zu ermöglichen. Die Bauarbeiten haben bereits im Laufe des Sommers begonnen. Der Umbau soll im Frühjahr 1939 beendet sein.
Siegreiches Vordringen Ser Japaner
Schanghai, 30. Aug. Am Dienstag kam es zu der ersten größeren Luftschlacht über Kanton, lleber 60 Flugzeuge waren daran beteiligt. Das Ziel der japanischen Angriffe waren die militärischen Anlagen bei Tschaukwan Nanshuen. Die chinesische Luftflotte der Provinz Kwantung ist in letzter Zeit erheblich verstärkt worden. Es sollen größere ausländische Flugzeugsendungen in Kanton eingetroffen sein.
Die japanische Armee in Mittelchina meldet gute Fortschritte an allen Gefechtsabschnitten. Die Nordgruppe der Armee besetzte am Dienstag Hwoschan. Von dort aus stießen Vortrupps bereits 30 Kilometer westwärts vor. 2m Raum der Nordufer des Yangtse-Flusses setzten die japanischen Truppen zum Angriff gegen die chinesischen Stellungen in den südöstlichen Ausläufern des Tatieh-Massivs an. Matau am Südufer des Pangtse ist das Ziel der japanischen Abteilungen, die sich von Iuichang aus der Stadt aus drei Anmarschwegen nähern. Die Schlacht am Suschanberg südlich von Kiu- kiang dauert noch an. Die japanischen Operationen entwickeln sich planmäßig.
BSM.-Reichssyorlfest in Bamberg
Appell der 8V0Ü Sportmädel
Bamberg, 30. Aug. Den Auftakt zu dem ersten großen BdM - Reichssportfest in Bamberg bildete am Montag der erste Appell der 6000 Sportmädel, die aus allen Teilen des Reiches nach Bamberg gekommen sind, aus dem Bamberger Stadion. Die BdM.-Hauptreferentin des Amtes für Leibeserziehung, Untergauführerin Erethe Loebe-Berlin, eröffnete die Schulungstagung des ersten großen Reichssportfestes des BdM. Dann sprach der Leiter des Amtes für Leibeserziehung in der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Slünder-Verlin, über die körperliche Ertüchtigung der Jugend im Dritten Reich. Er wies darauf hin, daß der BdM. in diesem Jahr erstmalig im Rahmen des großen „Tages der Gemeinschaft" in Nürnberg seine Ler- beserziehungsarbeit zeigen kann. Nach dem Appell begann die Arbeit der verschiedenen Schulungsgruppen.
Girrte und KrastWrzruge
Ergänzung zum Wehrleistungsgesetz
Berlin, 30. Aug. Durch gemeinsame Anordnung des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht und des Reichsinnenministers sind jetzt auf Grund des W eh r l e ist u n g s g es etz e s -die Ergänzungsvorschriften für Pferde und Kraftfahrzeuge ergangen. Die Pferdeergänzungsvorschrift regelt das Verfahren zur Deckung des Bedarfs der Wehrmacht an Pferden, Maultieren und Mauleseln, sowie an Bespannfahrzeugen. Das Verfahren gliedert sich in Erfassung, Vormusterung, Aushebung und Einberufung. Grundlage für die Erfassung ist eine einmalige Bestandsaufnahme aller Pferde, Maultiere und Maulesel sowie aller Vespannfahrzeuge. Sie geschieht in den Gemeinden, in denen die Pferde und Bespannfahrzeuge ihren dauernden Standort haben Auf Grund des Vedarfsvertsilungs- Planes wird der Aushebungsplan aufgestellt. Für jeden Be- schaffungsbezirk wird eine Pferdebeschaffungskommission eingesetzt. Die nach dem Wehrleistungsgesetz zu gewährende Vergütung wird mit dem Eigentümer vom Leiter der Kommission nach Anhörung des Sachverständigen vereinbart. Die für die Aushebung von Pferden und Bespannfahrzeugen getroffenen Vorbereitungen finden auch für die Einberufung von Pferden für besondere Hebungen der Wehrmacht, für ihren Einsatz bei Notständen oder für sonstige Zwecke Anwendung. 2n diesem Falle werden sie aber nur vorübergehend zur Benutzung gegen entsprechende Vergütung in Anspruch genommen.
2n ähnlicher Weise regelt die Kraftfahrzeug-Ergänzungsvorschrift den Kraftfahrzeugbedarf der Wehrmacht. Auch hier gliedert sich das Verfahren in Erfassung, Vormusterung, Aushebung und Einberufung. Zur Gewinnung eines lleberblicks über Zustand und Eignung der für Zwecke der Landesverteidigung vorgesehenen Kraftfahrzeuge finden in angemessenen Zeitabständen militärische Vormusterungen statt. Dazu können alle Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeuganhänger und Beiwagen heran- Mzogen werden, die sich nicht nur vorübergehend im Reichsgebiet befinden. Befreit sind in der Hauptsackw nur die amtlichen ausländischen Vertretungen, die amtieren : Minister, Staatssekretäre, Reichsstatthalter, Oberpräfidenten und gleich- stehende Beamte, Offiziere und Führer des Reichsarbeitsdienstes, Ae jj-Verfügungstruppe und die ff-Totenkopfverbände.
Letzte Rachrlltztev
Der nationalspanische Heeresbericht Salamanca, 31. August. Nach dem nationalspanischen Heeresbericht blieb die Lage an der Estremadura-Front nnver- "wstt. Die nationalen Truppen wiesen eine Reihe bolschewistischer Angriffe zurück. Heber 1500 gefallene Gegner wurden idstgestellt und in Gefangenschaft gerieten 340 Mann.
N ^ Luftwaffe schoß vier bolschewistische Flieger ab. In der iacht zum 29. August bewarfen nationale Bomber eine Kriegs- merialfabrik in San Felm mit Bomben.
Ruhe an der Estremadura-Front
31. August. An der Estremadura-Front herrscht „Ege Ruhe, nachdem der Feind, dem seine letzten Angriffe Weheure Verluste einbrachten, jegliche Aktion eingestellt hat.
An der Ebro-Front dauert die Tätigkeit der nationalen Artillerie und Luftwaffe zur Zermürbung der Stellungen des Gegners an.
Jmredq berichtet vor dem Ministerrat über die Deutschland- Reise des Neichsverwescrs
Budapest, 31. Aug. Ministerpräsident Jmredy berichtete am Dienstagabend im Ministerrat über die Deutschland-Reise des Reichsverwesers und seiner Begleitung, wobei er den herzlichen Empfang der ungarischen Gäste in Deutschland besonders hervorhob.
Admiral Leahy fordert weitere 20V Mill. Dollar Zusätzliche Ausgaben für das riesige Flottenrüstungsprogramm
der USA
Washington, 31. August. Nach seiner heutigen Besprechung mit Präsident Roosevelt erklärte der amerikanische Flottenchef, Admiral Leahy, das Marineministerium beabsichtige, den nächsten Kongreß um Erhöhung der Bewilligungen für Marinezwecke um 200 Mill. Dollar zu ersuchen. Der Zuschuß werde gefordert wegen der zusätzlichen Kosten in Verbindung mit der Durchführung des in diesem Jahre vom Kongreß gutgeheißenen Flottenprogramms, das eine Milliarde Dollar erfordert.
Die diesjährige ordentliche Bewilligung für Marinebauten betrug 547 Mill. Dollar ausschließlich einer Nachtragsbewilligung von 16 Mill. Dollar und einer lleberweisung auf den Fonds für öffentliche Bauarbeiten von 50 Mill. Dollar.
Admiral Leahy erklärte weiter, das nächstjährige Flottenbauprogramm sehe vor: 2 Schlachtschiffe, 4 Kreuzer, 8 Zerstörer und 6 oder 8 Unterseeboote. Dem Präsidenten fei die Entscheidung überlassen, ab die geplanten neuen Schlachtschiffe die im Flottenausbaugesetz vorgesehene Höchstgrenze von 45 000 Tonnen haben sollen. Nach Durchführung des Ausbauprogramms, so betonte der Admiral, werde die Flotte der Vereinigten Staaten stark genug sein zum Schutze des Landes gegen jede ausländische Flotte.
Großer Erfolg deutscher Filme in Venedig Der zweite Teil des Olympia-Films und „Urlaub auf Ehrenwort" in den Abschlußaufführungen
Venedig, 31. August. Auf der Internationalen Filmkunstschau wurde am Dienstag der zweite Teil des Olympia-Films vorgeführt, der in den wieder bis auf den letzten Platz besetzten beiden Lichtspieltheatern mit der gleichen Begeisterung ausgenommen wurde wie der erste Teil. Die Schöpferin des Filmes, Leni Riefenstahl, war auch bei dieser Aufführung wieder anwesend und wurde mit besonderem Beifall geehrt. Mit gespanntester Aufmerksamkeit folgte das Publikum den prachtvollen Aufnahmen von den Wettkämpfen der Olympischen Spiele, und oftmals setzte mitten während des Filmes lebhaftester Beifall ein.
Einen durchschlagenden Erfolg erzielte auch der deutsche Ufa- Film „Urlaub auf Ehrenwort". Der starke Beifall für diese deutsche Filmleistung bewies, daß der Film in seiner Eigenart voll und ganz auch von dem ausländischen Publikum verstanden und gewürdigt wurde.
Seit« S
Aus Stadt md Land
Altensteig, den 31. August 1938.
Stuttgarts Oberbürgermeister dankt dem Kreis Calw
Wer Gelegenheit hatte, über das Wochenende nach Stuttgart zu kommen, war erstaunt über das nicht mehr zu übertreffende Festkleid, das die „Stadt der Ausländsdeutschen" anläßlich der VI. Reichstagung der Auslandsorganisation der NSDAP angelegt hat. Neben dem Fahnenmeer sind es mit Gold verzierte Girlanden und Kränze aus Tannenreis, die der Stadt ein festliches Gepräge verleihen. Diese totale Ausschmückung unserer Landeshauptstadt war nur möglich durch die Mitarbeit aller württembergischen Kreise, welche tausende Meter an Girlanden zur Verfügung stellten.
Auch der Kreis Calw hat tüchtig gearbeitet. NS- Frauenschaft und BdM verschiedener Standorte wanden Girlanden Meter um Meter. Sie wurden auf einen festlich ausgestatteten Lastwagen verladen und nach Stuttgart gebracht. Die Gabe sollte den Ausländsdeutschen als Geschenk präsentiert werden, wollte doch der Kreis Calw all sein Fühlen und Denken, seine Verbundenheit mit seinen deutschen Brüdern und Schwestern, die in diesen Tagen ins Schwabenland kamen, zum Ausdruck bringen. Es wurde deshalb für die Ausgestaltung des Wagens viel Mühe und Sorgfalt verwendet.
Man gab ihm das Motto: „Schwarzwälder Kirs ch". Auf vier Spruchtafeln, welche den Wagen umkränzten, standen die lustigen Verse:
„Schwarzwälder Kirsch a gaudiche Pirsch ons Schätzte ein Arm da wirds oim warm!"
Um diese Worte zu bekräftigen, waren die Sätze auch bildlich dargestellt. Ein Trachtenpaar — das war Schatz und Schätzte, und auch der Schwarzwälder Kirsch fehlten nicht.
Als Mitte vergangener Woche all die vielen Wagen der Kreise gleichzeitig in Stuttgart eintrafen und fich durch die Straßen der Stadt bewegten, wurde auch der „Calwer" ob feiner Originalität viel bewundert. Und nun schmücken in diesen Tagen die Schwarzwälder Girlanden die Feststadt.
Zum Dank für die Mitarbeit sandte Oberbürgermeister Dr. Strölin ein Schreiben an Kreisleiter Wurster, in welchem er für die Mitwirkung des Kreises Calw an dieser schönen, von der gesamten Stuttgarter Bevölkerung und ihren auslandsdeutschen Gästen beifällig aufgenommenen Aktion dankt. Er sieht in ihr ein sichtbares Zeichen enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit der Kreise Calw —Stuttgart und hofft, daß diese Bindung auch fernerhin bestehen möge.
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Von verseuchtem Vieh angesteckt. Durch Unachtsamkeit hat sich ein Sulz selber Bäcker und Landwirt eine schlimme Krankheit zugezogen. Beim Auswaschen der Klauen seiner Kühe, die die Maul- und Klauenseuche haben, kam er mit einer offenen Wunde an seiner Hand, die nicht verbunden war, mit der verseuchten Wunde in Berührung. Am ganzen Körper des Landwirts enf Landen alsbald Geschwülste, die sehr schmerzhaft sind. Der Kranke begab sich nach Karlsruhe in Behandlung; dort gab man ihm eine Eegenspritze. Wie die Krankheit noch ausgeht, läßt sich nicht Voraussagen. Der Kranke hat schon drei Aerzte zu Rate gezogen. Dieser schlimme Krankheitsfall weist darauf hin, daß jeder, der mit verseuchten Tieren in Berührung kommt, äußerste Vorsicht und peinliche Sauberkeit walten lassen muß.
Einstellung der Kraftpostlinie Simmersfeld-Enzklösterle. Heute verkehrt zum letztenmal das während der Fremdenverkehrssaison eingesetzte Postauto zwischen Simmersfeld und Enzklösterle. Ab 1. September wird wieder der alte Fahrplan der Strecke Alten steig—Simmersfeld in Kraft treten. Unsere Leser der Orte, die an dieser Strecke liegen, kommen dadurch wieder früher in den Besitz der Zeitung.
Horb, 30. August. (Eine EHW - Schweinemast.) Zn der Durchführung des Vierjahresplanes steht das Ernährungshilfswerk mit an erster Stelle. Auch Horb ist dem Ruf zur Durchführung des Ernährungshilfswerkes gefolgt. Die Stadtgemeinde hat dazu eine Stallung zur Verfügung gestellt, deren Umbau in Kürze beendet sein wird. Am 1. Oktober dieses Jahres soll die Mästerei eröffnet werden und zwar vorerst mit 20 Schweinen. Die Horber Haushaltungen werden dazu ihre Küchenabfälle zur Verfügung stellen.
Wildbad, 30. August. (Hotel-Verkauf.) Das am Sommerberg gelegene Panoramahotel wurde von der NSV erworben und wird ein Müttererholungsheim der NSV werden. Das stattliche Haus, in dem heute noch Hotelbetrieb herrscht, wird in etwa drei Monaten belegt werden. Die Zahl von 40 Betten, die das Hotel zur Zeit hat, wird beibehalten werden. Zentralheizung in allen Räumen ermöglicht eine Belegung auch im Winter, so daß der Betrieb des Hauses das ganze Jahr aufrechterhalten werden kann. Das Heim ist in erster Linie für die Erholung gesunder Frauen gedacht, aber die Möglichkeit, eine Kur mit einzuschließen, gibt ihm eine hervorragende Bedeutung.
Köngen, Kr. Eßlingen, 30. Aug. (Radfahrer von Lastzug.erfaßt und getötet.) Der etwa 30 Jahre alte Werkmeister Wilhelm Heilemann aus Wendlingen wurde dieser Tage, als er mit seinem Fahrrad von Köngen nach Denkendorf fuhr, von einem Lastzug angefahren und in den Straßengraben geschleudert. Seine Verletzungen waren derart schwer, daß er bei der Ueberführung in das Kreiskrankenhaus starb. Der Kraftwagenlenker fuhr unerkannt davon.
Bietigheim, 30. Aug. (Ausstellung „Wille und Tat" in Bietigheim.) Die Stadt Bietigheim führt bekanntlich in der Zeit vom 3. bis 12. September ds. Js. die Werbe- und Leistungsschau „Wille und Tat" durch, an der fich Handwerk, Handel und Industrie und auch zahlreiche Stadtverwaltungen des künftigen Eroßkreises Ludwigs- burg beteiligen. In der Ausstellung zeigen die Betrieb« teilweise auch den Arbeitsvorgang bei der Herstellung ihr«.