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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 152
jetzigen politische» Feinde, sondern auch seine zukünftigen Gegner mit den grausamsten Mitteln beseitigen lasse». Zur Durchführung seiner gefährlichen Politik brauche er Leute, die ihm sklavisch ergeben seien. Er schene dabei nicht vor Morden, selbst innerhalb der engste« Parteiführung, zurück. Am die inneren Schwierigkeiten und die Zerrüttung zu bemänteln, suche er einen Answeg durch Krieg und treibe, um die wahnsinnigen Rüstungen durchzufiihre«, Raubbau an den Kräften des russischen Volkes. Der rote Zar halte, stellt Ljuschkow weiter fest, über zwei Millionen Mann unter Waffen. Die Luftflotte umfasse Tausende von Flugzeugen, die im llral-Gcbiet hcrgestellt würden unter Ausblutung der Volkskraft. Am die Kriegsrüstungen zu rechtfertigen, scheue Stalin vor keinerlei Lügen zurück. Selbst die Theaterprozesse mutzten hierzu herhalten.
Die geradezu unglaublichen und unwahrscheinlichen Aussagen selbst alter Politiker in den berüchtigte« Theaterprozessen seien recht einfach zu erklären: Man habe diese Leute so lange gefoltert, bis sie vor dem Tribunal das aussagten, was man von ihnen gefordert hatte.
Das wichtigste derzeitige Problem sei das Verhältnis Sowjetrußlaads zu Japan. Stalin habe- dem Volk erklären lassen, datz Japan im Fernen Osten einen Krieg vorbereite. Er unterstütze China mit Kriegsmaterial und durch Entsendung von Beratern. Mit Sun Fo (der bekanntlich vor einiger Zeit in Moskau weilte) habe er über weitere Hilfsmaßnahmen verhandelt. Geplant sei eine Ausweitung des China-Konfliktes und eine Schwächung Japans durch eine immer festere Sowjetbindung an China und eine gleichzeitige Mobilmachung der sowjetrussischen Marine- und Heereskräste im Fernen Osten. Die Stärke der Sowjetarmee im Fernen Osten betrage über 270 OM Mann mit 20 Divisionen. Wenn man die GPU. im Baikal-Distrikt und die EPA. im Fernen Osten unter seinem, Ljuschkows, Befehl hinzurechne, so ergäben sich östlich des Baikal-Sees insgesamt 100 000 Mann Streitkräfte mit 25 Divisionen. An der Grenze seien über 2800 Flugzeuge versammelt. In Wldadiwostol und weiteren Häfen befinden sich zahlreiche U-Boote aller Typen. Ljuschkow führte dann weiter aus, datz China nichts weiter als ein Werkzeug rmd ein Objekt der Ausbeutung Stalins sei. Wenn China dann geschwächt wäre, solle es bolschenifiert werden.
Was die Mordaktiouen gegen die Stalin feindlichen Elemente betreffe, so hätten diese in der Roten Armee einen großen Umsturz angenommen. Biele hohe Kommandeure seien bereits ver- .haftet oder erschossen. Aus diesem Grunde sei die Disziplin und ldie Schlagkraft der Truppe stark herabgemindert.
Ljuschkow schloß mit folgenden Worten: „Stalin propagiert, datz Rußland „demokratisch" regiert wird, aber die Durchführung dieser Demokratie bedeutet nichts weiter als ein Hinmorden von Millionen Russen. Wenn ich an die Zukunft denke, so ist für mich oberstes Gebot, den Kampf gegen den Terror Stalins zu führen. Die Empörung des Volkes wächst ständig gegen die in der Geschichte beispiellose Grausamkeit und die in größten» Ausmaße durchgesührte Unterdrückung eines Volkes."
Diese bezeichnenden Ausführungen eines Mannes, der als GPA.-Chef für den Fernen Osten ja wissen muß, wie es in Sowjetrußland aussieht, werfen ein grelles Schlachtlicht «ui die dortigen Zustände und die alles andere als friedliebenden AL- Wchten des roten Zaren.
Einheitliches Strafrecht für die Schweiz
Ai MV Stimmen Mehrheit bei der Volksabstimmung
Bern, 3. Juli. Durch Volksabstimmung nahm das schweizerische Volk am Sonntag mit rund 360 000 gegen 310 000 Stimmen das Gesetz über ein einheitliches Strafrecht für die anntze Schweiz anstelle der bisherigen kantonalen Gesetze au. Die Opposition war am stärkste« in de» Kantonen der Westichweiz den Ar-Kantonen.
Castrlm-Srint durchbrochen
Großeinsatz der nationalspanischen Luftwaffe
Bilbao, 2. Juli. Die Truppen der Generale Aranda und Gar- cia Valino haben am Freitag an der Castellon-Front umfassende Operationen auf einer Frontlänge von 25 Kilometer begonnen. Es gelang ihnen, alle bolschewistischen Stellungen trotz hartnäckigen Widerstandes zu durchbrechen Zu den neuen Operationen meldet der Heeresbericht:
An der Castellon-Front im Abschnitt Bechi griff der Feind Viermal erfolglos an und wurde unter starken Verlusten zurückgeschlagen. 2m Gegenstoß konnten die nationalspanischen Truppen die Ausgangsstellung erobern und auch die übrigen Linien durchbrechen. Hierbei wurde der Ort Bechi besetzt. Die feindlichen Verluste sind außerordentlich hoch. Anter den 200 Gefangenen befindet sich auch ein ..Major" und ein politischer Kommissar der Bolschewisten. Anschließend an diese Operationen wurde im nordöstlichen Abschnitt Onda der Vormarsch fortgesetzt und das Vergmassiv Torrenta mit den Seen nördlich von Susras sowie die Dörfer Tales und Artesa besetzt. Die Luftwaffe bombardierte in Vadalona zwei Munitionsfabriken und verursachte große Brände und starke Explosionen. Ferner wurden die Sprengstoffabrik in Blaues und der Eisenbahnknotenpunkt Calderl mit Bomben beworfen. Bei einem Angriff auf den Flughafen Liria bei Valenc-a wurden zahlreiche bolschewistische Flugzeuge sowie eine rote Jagdstaffel, die gerade im Begriff zu starten war, zerstört. Ferner wurde durch die nationalspauische Luftwaffe der Eiicnbahnoer- kehrbei Alicante unterbrochen und der Bahnhof von Bla- nes bombardiert, wo gerade Munition verladen wurde. Zahlreiche Eisenbahnwagen gerieten dabei in Brand und explodierten.
Der rote Heeresbericht gibt zu, daß es an der Castellon-Front überall zu heftigen Kämpfen gekommen wäre und cs den Rationalen durch den Großeinsatz der Flug- und Tankwaffe gelungen sei, einige Stellungen zu durchbrechen.
Barcelona zwingt Krüppel zum Kriegsdienst
Wie aus Perpignan gemeldet wird, sind am Freitag in Per thus auf französischem Gebiet 70 Angehörige der internationalen Brigade Sowjetspaniens, darunter 40 Franzosen, auf zwei Lastkraftwagen angekommen. Dis Leut«, die verstümmelt und untauglich für den Kriegsdeinst sind, haben erklärt, daß sie von
Man;- und WirWaftsavkomMn
Deutsch-englische Verhandlungen abgeschlossen — Verträge mit Polen und der Schweiz
London, 2. Juli. Die deutsch-englischen Finanz- und Wirt- schastsverhandkungen sind zum Abschluß gekommen. Hierbei ist die deutsche Standpunkt hinsichtlich der Rechtsnachfolge ia die österreichischen Vundesanleiheu gemährt worden. Die Garantie-Verpflichtung der englischen Regierung wird ans zusätzlichen Export-Erlösen erfüllt werde«. Hinsichtlich der Zinsen der Dawes- und Aoung-Anleihe und der privaten Schulden treten wesentliche Ermäßigungen ei».
London znm deutsch-englischen Abkommen
London, 2. Juli. Der Abschluß des deutsch-englischen Finanz- und Wirtschaftsabkommens sowie die Ankündigung, datz weitere Verhandlungen zur Verbesserung der deutsch-englischen Handelsbeziehungen stattfinden, wird von der Presse allgemein begrüßt. „Times" hebt hervor, daß eine gesetzliche Verantwortung Deutschlands für die österreichischen Anleihen nicht präjudiziert werde, zollt jedoch der deutschen Haltung Anerkennung. An anderer Stelle des Blattes heißt es dann, datz in der City große Zufriedenheit zum Ausdruck gebracht worden sei.
„Daily Telegraph" schreibt, das Unterhaus habe das Abkommen gut ausgenommen und in politischen Kreisen sei die Möglichkeit weiterer Verhandlungen über eine eventuelle Erweiterung des gegenseitigen Handelsvolumens und einer Verbesserung der Handelsbeziehungen zwischen England und Deutschland begrüßt worden. „Daily Expreß" sagt u. a., es sei die beste Nachricht, die die Märkte und den Handel erreicht habe angesichts der allgemeinen politischen Spannung. Das Abkommen beweise Deutschlands freundschaftliche Haltung. „Daily Mail" stellt in diesem Zusammenhang fest, daß der deutsche Kredit gestiegen sei, und spricht von Fortschritten in den internationalen politischen Beziehungen. Das Abkommen sei ein weiterer Beweis für den Wert direkter Verhandlungen. Der Leitartikler der deutsch-feindlichen „Financial News" und der „City-Editor" oes marxistischen „Daily Herald" kritisieren das Abkommen sehr stark und ergehen sich in politischen Angriffen.
Für Leide Seiten zufriedenstellend
London, 3. Juli. Die in London abgeschlossenen deutsch-englischen Finanz- und Wirtschaftsverhandkungen haben zu einem für beide Teile zufriedenstellenden Ergebnis geführt. Die Abmachungen sind mit dem 1. Juli in Kraft getreten. In dem Abkommen bezüglich der österreichrschen Bundesanleihen ist der deutsche Rc.htsstandpunkt gewahrt worden. Deutschland hat sich jedoch bercrr erklärt, der englischen Regierung die Deviscnberräge zur Verfügung zu stellen, die sie braucht, um ihrer Garantieverpflichtung für die österreichischen Anleihen nachzukommen. Durch den finanziellen Teil des neuen Abkommens ist ferner der Zinsendienst der deutschen Anleihen sowie der der nicht garantierten österreichischen Anleihe von 1930 neu geregelt worden, in dem wesentliche Ermäßigungen der Zinssätze mit Wirkung ab 1. Juli d. I. eintreten. Die ZinssätzefürdieDawes-Anleihe und die österreichische Anleihe von 1930 werden von 7 ans 5 Prozent herabgesetzt, für die Young-Anleihe von 5,5 auf 4,5 Prozent. Außerdem sind die kontraktlichen Zinssätze für alle deutschen Privatschulden halbiert.
Das neue Abkommen über den deutsch-englischen Warenverkehr stellt diesen auf eine breitere Grundlage und gibt die Möglichkeit, den gegenseitigen Warenaustausch aus- znweiten und lebhafter zu gestalten als bisher. In dem Abschluß dieses Abkommens zeigt sich mit aller Deutlichkeit die praktische Verflechtung der seit langem bestehenden deutsch-englischen Handelsbeziehungen, die zu erhalten sowohl Deutschland als auch England das größte Interesse haben. Es bleibt dabei, daß Deutschland weiterhin bestimmte Mengen englischer Kohle, Heringe und Spinnstoffe lauft. Auf den deutsch-englischen Warenverkehr wird in Zukunft das Prinzip einer gleitenden Skala angewendet, in dem 60 Prozent der Erlöse aus der deutschen Warenausfuhr nach England von Deutschland zum Ankauf br» tischer Waren zu verwenden sind, während die restlichen 40 Prozent für die Deckung der finanziellen Verpflichtungen und als Bardevisen Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Wenn
die deutsche Ausfuhr nach England kleiner werden sollte dann braucht Deutschland nach> dem neuen Abkommen eine entsv-e- chend geringere Menge bestimmter Waren in England zu kaufen.
Der englische Schatzkanzler Simon hat im Unterhaus de» erfolgreichen Abschluß der deutsch-englischen Finanz- und Mrt. schaftsverhandlungen bekanntgegeben und dabei hinsichtlich des Warenverkehrs darauf hingewiesen, daß man sich geeinigt bat aus den Sterlin-lleberschüssen der deutschen Exporte nach land die Zuteilung für englische Exporte gleitend zu gestaltet um die Ausfuhr Englands nach Deutschland auf der bisherig« Höhe zu halten. Er betonte ferner, daß sich die beiden Regie» rungen verpflichtet hätten, wertere Verhandlungen zu führe», um den gegenseitigen Warenaustausch zu heben und die Handelsbeziehungen zu verbessern.
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Deutschland — Polen
Berlin, 2. Juli. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Freiherr von Weizsäcker und der polnische Botschafter Lipski, sowie der Leiter der polnischen Delegation, Ministerialdirektor Eeppert, und der Leiter der deutschen Delegation, Vortragender Rat Dr. Schnurre haben im Auswärtigen Amt einen neuen deutsch-polnischen Wirtschaftsvertrag und ein neues deutsch-polnisches Verrechnungsabkommen unterzeichnet, die beide aus Grund des Beitritts der Freien Stadt Danzig auch für diese gelten werden.
Hiermit finden die seit langem in Berlin geführten Wirtschaftsverhandlungeck ihren Abschluß. Bei den Verhandlungen war auch die Freie Stadt Danzig vertreten, die ihren Beitritt zu den getroffenen Abkommen erklärt hat. Die Unterzeichneten Vereinbarungen gelten auch für das Gebiet des früheren Bundesstaates Oesterreich. Sie werden vom 1. September 1938 an vorläufig angewendet. Die Verträge sind auf zweieinhalb Jahre abgeschlossen und gelten bis zum 28. Februar 1941.
Der Umfang des deutsch-polnischen Warenumsatzes konnte erheblich höher festgesetzt werden, als in dem alten Vertrag vorgesehen war. Die Verhandlungen wurden in fiennd- schaftlichem Geiste und weitgehendem Verständnis für die durch die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich berührte« beiderseitigen Interessen geführt werden. Es ist zu erwarten, datz mit dem jetzt abgeschlossenen, umfangreichen Vertragswerl der Warenaustausch zwischen dem Reich einerseits und Polen und Danzig andererseits eine» verstärkten Aufschwung nehmen wird.
Deutschland — Schweiz
Berlin, 2. Juli. Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Freiherr von Weizsäcker, und der schweizerische Gesandte Frölicher, sowie der Leiter der schweizerischen Delegation, Dr. Hotz und der Leiter' der deutschen Delegation, Gesandter Hemmen, haben rm Auswärtigen Amt ein Abkommen über d« Verlängerung des deutsch-schweizerischen Verrechnungsabkommens um ein weiteres Jahr, "das heißt bis zum 30. Juni 1939, unterzeichnet. Hierbei sind eine Reihe vo« Aenderungen des alten Abkommens notwendig geworden.
Diese Abänderungen betreffen in der Hauptsache eine gewisse Erweiterung des deutschen Reiseverkehrs nach der Schweiz, eine Herabsetzung des Zinstransfers im Kapitalverkehr, sowie die Regelung des Warenverkehrs zwischen Deutschland und der Schweiz. Ferner wurde ein deutscher und ein schweizerischer Regierungsausschutz für die Behandlung aller Fragen, die mit der Durchführung des Verrechnungsabkommens aufkommen, insbesondere zur Förderung des beiderseitigen Warenverkehrs eingesetzt.
Für den WarenverkehrOesterreichs mit der Schweiz wurde eine Sonderregelung für eine llebergangszeit ein» gegangen. Die Zahlungen im österreichisch-schweizerischen Warenverkehr erfolgen ab 4. Juli im Wege der Verrechnung. Für den österreichisch-schweizerischen Kapitalverkehr und de» Reiseverkehr gelten ab 1. Juli 1938 die Bestimmungen des deutsch- schweizerischen Nerrechnnngsabkommens.
den Rotspaniern trotz ihres Zustandes in der Nähe von Barce- ^ lona eingekerkert wurden, da sie sich geweigert hätten, an die Front zurückzukehren. Als sie sich weiterhin weigerten, weiter mitzumachen, wurden sie nach Frankreich abgeschoben. Diese Leute werden ihren Herkunftsländern zugeschickt werden.
Feierstunde am Grabe König Heinrichs
Reichsführer ff im Himmler im tausendjährigen Quedlinburg
Quedlinburg, 2. Juli. In einer Feierstunde ehrte in mitternächtlicher Stunde der Reichssuhrer U Himmler mit vielen Gästen aus Bewegung, Staat, Wehrmacht und Wissenschaft den Gründer des Ersten Reiches der Deutschen, König Heinrich l., den Sachsenherzog aus dem Vausrnadel der Ludolfinger. In der Krypta des König-Heinrich-Domes zu Quedlinburg legte er am Grabe des deutschesten aller mittelalterlichen Könige und seiner Lebensgefährtin Mathilde unter dem Geläut der Domglocken und dem Krachen der Ehrensalve des Schwarzen Korps Kränze nieder, um so auch über die gewaltige Zeitspanne von 1002 Jahren hinaus die enge Verbundenheit des neuen Deutschlands mit einem der Größten seiner ruhmreichen Vergangenheit auszudrücken.
Im großen Sitzungssaals des Rathauses verkündete der Reichsführer ^ die König-Heinr-ch-Gedächtnisstiftung. Der Zweck der Stiftung sei, Geist und Tat König Heinrichs I. für unsere Zeit wieder lebendig zu machen, sein Auftreten in der deutschen Geschichte und feine Leistungen als Staatsmann wissenschaftlich zu erforschen, die Stätten, an denen er gewirkt hat, insbesondere seine Begräbnisstätte und seinen königlichen Hof in Quedlinburg zu erhalten und dadurch dem deutschen Volke zu ermöglichen, diese verehrungswürdiaen Pläye in dankbarer Bewunderung für die Größe vergangener Zeiten aufzu- stlchen.
Emikb da- SA. epvktobzrichm!
Stabschef Lutze beim Duce
Rom, 3. Juli. Stabschef Lutze hat am Samstag mit feiner Begleitung Rom im Flugzeug verlassen und sich nach Neapel begeben. Von Neapel aus hat er im Kraftwagen die Rückreise über Venedig nach Deutschland angetreten. Stabschef Lutze wurde mit seiner Begleitung vor Abschluß seines offiziellen Besuches in Italien vom italienischen Regierungschef empfangen. Die Audienz bestätigte von neuem, wie Mussolini dem Stabschef erklärte, daß die deutsch-italienische Freundschaft nicht eine diplomatische Konstruktion ist, sondern dem Willen der beide« Völker entspreche. Der Duce überreichte zum Abschied dem Stabschef sein mit einer sehr herzlichen Widmung versehenes Bild und sprach ihm die besten Wünsche für seine weitere Arbeit in der SA. und für die Zusammenarbeit der SA. und der Faschistische« Miliz aus.
Aufruf Bürckels
Mm Aufbau des Fremdenverkehrs in der Ostmark
Wie«, 2. Juli. Reichskommissar Vürckel erläßt folgenden Aufruf: Der Fremdenverkehr im Lande Oesterreich hat in den vergangenen Jahren einen unvergleichlichen Tiefstand erlitten. Dies ist um so bedauerlicher, als gerade in diesen wunderschönen Gebieten kerndeutsche Menschen verurteilt waren, die politische Mißwirtschaft am empfindlichsten zu trage». Ich richte daher an Me Deutschen, die ihre« Sonnaerurlanb im Gebirge verbringen wollen, den Appell, am Aufbau in Oesterreich selbst dadurch mitzuhelfe«, daß sie auch in weitgehendem Matze die österreichische« Fremdeuverkehrsgane aussuchen.
Ihre Mitarbeit am Ausbau soll dann in besonderer Weise dadurch zum Ausdruck kommen, daß sie den zuständigen Eauleitun- gen, bei denen für die Dauer eines Jahres eine eigene Fremden- verkehrsabteilung angegltrdert ist, eine Mitteilung zugehen lassen, in welcher sie die folgenden Fragen beantworten möge«:
1. Wie find Sie mit Ihrer Wohnung zufrieden? Haben Sie sich heimisch gefühlt? 2. In welchem Verhältnis stehen die Preise zu dem Gebotenen? 3. Haben Sie schon einmal bessere Erfahrungen gemacht? Welche Vorschläge können Sie sonst um-