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Schwarzwälder Tageszeitung
Vergleich mit dem Mai 1937 um säst 59 Prozent zurückgegangen. Auch die Reisen tschechischer Staatsbürger ins Ausland nahmen im Mai um ungefähr 29 Prozent ab. Der Besuch der tschechoslowakischen Bade- und klimatischen Kurorte weist im Mai 41 899 (1937 : 74 499) Gäste auf. Der Besuch von Ausländern ist um 49 bis 80 Prozent zurückgegangeu. Bei den inländischen ständigen Besuchern verzeichnen die Bäder in Böhmen, namentlich im deutschen Gebiet, einen Rückgang von 29 bis 35 Prozent, in Mähren und der Slowakei einen Rückgang von 2 bis 3 Prozent. Die Za-N der vorübergehenden inländischen Gäste hat überall um 40 bis 65 Prozent abge- nommen.
Estremadura-Front rührt sich!
Rationalspanier rücken vom Guadiana zum Guadalquivir
vor
Wenn man aus der Karte die jetzige Aufteilung Spaniens zwischen nationalen und roten Kräften betrachtet, io fällt eine sackartige Ausbuchtung auf. welche die westliche Front- linie Madrid (dieses noch ausschließlich) Toledo—Cordoba —Granada (alle drei einschließlich) bis zur südlichen Mittelmeerküste noch „entstellt". Es ist der „Sack von Dom Benito", noch in der Landschaft Estremadura gelegen, ein Ort nahe dem Euadianafluß. Diesen Schönheitsfehler, der zugleich eine unnütze Frontverlängerung im Westen bedeutet, haben die Nationalen im Juni zu beseitigen begonnen. Die Gelegenheit war günstig! Die Noten sind nicht rn der Lage, in einem Augenblick, da sie alles für die Verteidigung von Valencia und Sagunt und auch von Barcelona brauchen, noch an die Front im Westen, an die Estremadura-Andalu- fienfront, größere Truppenmassen zu werfen.
So sind denn auch schon in der kurzen Zeit seit sich diese Front von Estremadura unter General Queipo de Llano rührt, stetige Erfolge erzielt worden, während zuvor fast ein Jahr lang Stillstand geherrscht hatte. Seit dem 14. Juni beginnt die Ausrottung des „Sackes von Dom Benito". Von Penaroya nordwestlich von Cordoba, wo der Sack sich auszustülpen beginnt, wird eine Niederlage der Marxisten beim Versuch verlorenes Gelände wiederzugewinnen, gemeldet. 400 Tote hat diese eine Kampfaktion sie gekostet. Das Ideal, nämlich die „gerade Linie", von Toledo nach Cordoba, scheint hier relativ rasch erreicht zu werden. Schon seit jenem 14. Juni hat man einen Geländegewinn von 46 Kilometern Tiefe (vom Ausgangspunkt gerechnet) und über 30 Kilometern Breite erzielt. Und die Fortschritte gehen täglich weiter.
Das umkämpfte Gebiet nordwestlich der alten Maurenstadt Cordoba ist sehr dicht bevölkert und reich an Kalken, Phosphat- und Superphosphatlagern, Kupfer. Blei und Zink. Wir befinden uns schon in jener Ecke Spaniens, die auch das alte Reich Tartessos beherbergte, das durch seine Silberbergwerke nur als eines unter anderen Bergwerken berühmt war. Viele Fabriken, Bergwerksorte und elektrische Zentralen ragen dort zwischen den Ruinen maurischer Schlösser empor. Penaroya, das Zentrum der Erzgewinnung, nach dem der Kampfsektor benannt wird, hat allein 20 000 Einwohner. Die Bevölkerung ist bis jetzt relativ glimpflich davongekommen. Schon im Oktober 1936 wurden diese Bodenschätze zum Teil den Zerstörerhänden der Noten entrissen. Jetzt hat man an der Front von Dom Benito die Orte Castuera, südöstlich davon, Eranjuela, Peraleda und die Kette Sierra Ines in kurzer Zeit hinzugewonnen und kämmt den Sack nach Südostsn, nach Cordoba hin aus. Man nähert sich schon dem Gebiet des zweiten großen westlichen Flusses, des Guadalquivir, an dem Cordoba und Sevilla liegen und erreicht damit Anschluß an den atlantischen Schiffsverkehr. Penaroya liegt schon in nächster Nähe eines Nebenflusses des Guadalquivir (arabisch: Wadi al Kebir, „der große Fluß"), der bis nach Sevilla für große Schiffe schiffbar ist. Die Ausbiigelung des „Sackes" bis nach Cordoba ist also auch für Transport- und Verpslegungsfragen von großer Wichtigkeit.
Der rote Feind ist ssn der Bewegung des Generals Queipo de Llano überrascht worden. Sein stetiges Weichen «ich Südost zu, beweist, daß er die Estremadura-Stellung nicht mehr halten kann. Die Aufräumung zwischen den Flüssen Guadiana und Guadalquivir entwickelt sich also verhältnismäßig rasch. Dieser rote „Pfahl" im Fleisch des nationalen Spaniens wird bald herausgezogen sein.
Bormarsch an der Castellon-Front
Bolschewistische Gegenangriffe zusammengebrochen
Bilbao, 28. Juni. 2m Abschnitt Lebrancon der Katalonien- Front wurden mehrere Angriffe der Bolschewisten abgewiesen. Der Feind erlitt hierbei große Verlust'. An der Castellon-Front wurde der nationalspanische Vormarsch fortgesetzt. Nach Ueber- winden des roten Widerstandes wurden die Stellungen östlich Barlana durchbrochen und besetzt. Südöstlich von Bechi drangen die nationalspanischen Truppen bis 2 Kilometer vor den Ort Artana vor. Eine große Anzahl Maschinengewehre wurde erbeutet und zahlreiche Gefangene gemacht. Im Abschnitt Alcora wurden ebenfalls feindliche Stellungen besetzt. Westlich von Araya verloren die Bolschewisten 199 Tote und 499 Gefangene. Im Abschnitt Peralera wurden feindliche Gegenangriffe blutig abgewiesen.
ES geht weiter vorwärts
Bilbao, 29. Juni. An der Castellonsront wird der siegreiche Bormarsch der nationalspanischen Truppen südlich von Ovda sowie südlich von Lucena del Cid fortgesetzt. Die Truppen unter Führung des Generals Garcia Calino besetzten den Ort Ayara sowie die Höhen Corbal und die Berge nördlich und östlich von Fanzara. Die Einbuchtung der feindlichen Front bei Araya wurde völlig eingedrückt, wobei die Roten starke Verluste erlitten und zahlreiche Gefangene verloren. Alle Gegenangriffe der Bolschewisten wurden blutig abgewiesen.
Nr. 14g
Mltkeimeß ..MM und Freude"
Der Reichssportführer über das Wesen der deutschen Leibesübungen / KdF-Seereisen nach Jugoslawien u. Griechenland
Rom, 28. Juni. Der dritte Weltkongreß „Arbeit und Freude" setzte am Dienstag seine Arbeiten mit einer Vollsitzung fort. Neben zahlreichen, in der Sozialpolitik führenden Persönlichkeiten europäischer und außereuropäischer Länder legten mehrere deutsche Redner vor diesem internationalen Forum die Gesichtspunkte dar, die in der deutschen Freizeitgestaltung durchgeführt sind, und die für immer die Sicherung des sozialen Friedens im deutschen Volk gewährleisten.
Immer wieder von lebhafter Zustimmung unterbrochen, wandte sich der Reichssportführer von Tichammer und Osten in seinem Referat besonders gegen die Behauptung der angeblichen Kulturfeindlichkeit des Sportes. Lebhafter Beifall unterstrich auch seine Feststellung, daß die Erziehung zu einem wirklichen Sozialismus durch nichts besser zu gestalten sei als durch Leibesübungen, bei denen es sa keinerlei Unterschied des Standes oder der Herkunft gebe. Die Leibesübungen
würden heute in Deutschland betrieben im steten Bewußtsein Ser Erfüllung einer Pflichr gegenüber den Forderungen der nationalsozialistischen Weltanschauung, von Tschammer und Osten betonte das unbedingte Prinzip der Freiwilligkeit des Sportes in Deutschland. Stark und fröhlich sollte der neue deutsche Mensch werden: nicht aber weich und sentimental! Das „Volk in Leibesübungen", so schloß der Reichssportführer, dieses unser höchstes Ziel, beginne Wirklichkeit zu werden, und aus allem wachse ein neues, stärkeres, gesünderes und und frohes Geschlecht, fähig, die Zukunft Deutschlands für alle Ewigkeit zu sichern.
Stürmische Kundgebungen grüßten dann die Vertreterin des nationalen Spaniens, Bachiller, die in der Uniform der Falange ans Rednerpult trat und in ihrer schlichten und ergreifenden Art davon sprach, wie die Regierung General Francos schon während des blutigen Kampfes zur Vernichtung des Bolschewismus daran gebt, ein neues Spanien zu schassen um neue sozialpolitische Ideale Wirklichkeit werden zu lasten.
Der Vertreter Chiles, Calvez, stellte fest, daß die übrige Welt, zu der er selbst gehöre, bei ihrer Arbeit zur Schaffung der sozialen Gerechtigkeit die konstruktiven Wege, die mit „Kraft durch Freude" und „Dopolavoro" beichritten worden sind, allmählich immer mehr begreifen und achten lernen werde.
In temperamentvoller Weise sprach dann der Präsident der italienischen Jndustriearbeitsrverbände, Cianetti, der her- vorüob. daß das immer stärkere Umsichgreifen der Bewegung
„Kraft durch Freude" das italienische Volk mit Stolz eriill' da diese Ideen in Italien bereits seit 29 Jahren Wirklickk-i» geworden seien.
Reichsamtsleiter Claus Selzner behandelte in einem N ferat „Deutschlands neue Arbeitsordnung". Reichsamtsl»;, ^ der NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" in der DAF Lafferentz, gab einen stolzen Ueberblick über die gewaltm ^ Leistungen, die diese Freizeitorganisatiou aufzuweisen hat g» gesamt 30 909 KdF.-llrlauber hätten an den Fahrten ins telmeer teilgenommen. Es sei -er ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den italienischen Organisationen zu verdanken dak es zu keinerlei Unfällen kam. Der Redner schilderte die Cen!^ tion, die das neue KdF.-Schiff „Wilhelm Gustloff" erregte als es in diesem Frühjahr zum ersten Mal in Lissabon anlegte. Un- sere Arbeiter", betonte er, „die wir mit Kraft-durch-Freude. Schiffen ins Ausland fahren lasten, sind Sendboten der Freund, schaft und wir misten, daß wir keine besseren Vertreter haben um Sympathien von Volk zu Volk zu schaffen, die in ihre, menschlichen Herzlichkeit eine wunderbare Ergänzung zu der großen Politik der Regierungen darstellen. Ueber 500 990 Deut- sche, erklärte er, haben wir bisher über die Grenze in andere Länder geschickt, und diese 590 999 sind ungeheuer bereichert in ihre Heimat zurückgekehrt. Dr. Lasferenz schilderte dann Las Austauschprogramm zwischen Italien und Deutschland, in dessen Verlauf bereits 30 900 Italiener Deutschland besucht haben. Die Organisationen beider Länder hätten sich zusammengefunüen und sin mustergültiges Beispiel dafür aufgestellt, was bei einer gemeinsamen Zielsetzung zu leisten ist. Schon in allernächster Zukunft werden wir mit unseren Schiffen noch weiter fahren als bisher. Mittelmeerreisen mit Landungen in Afrika werden zum ständigen Programm gehören. Im kommenden Jahr sollen unsere Schiffe erstmalig jugoslawische Hafen und Erie> chenland anlaufen. Wieder werden Zehntausend« von deutschen Arbeitern in die Welt hinfahren und als Pioniere einer neuen Zeit Forderungen verwirklichen, die von der großen Bewegung „Freude und Arbeit" als nützlich und wünschenswert erkannt worden sind. Wenn in zwei Jahren der Weltkongreß wieder Zusammentritt", schloß Dr. Lasferenz, „werden wir mit einer weiteren Spitzenleistung aufwarten können. Wir werden dan mit unserer gesamten KdF.-Flotte Tausende von deutschen Arbeitern auf eine Weltreise schicken und sie zu den Olympische» Spielen nach Tokio bringen."
Francs zur Bombardierung rolspanischer Häfen
Unterredung mit dem Korrespondenten der „Times"
London, 28. Juni. Ein Sonderkorrespondent der „Limes" hatte mit General Franco eine Unterredung, die sich besonders mit der Bombardierung rotspanischer Häsen beschäftigte. Franco erklärte, daß die einzige Möglichkeit zur Lösung der durch die Bombenabwürfe auf rote Häfen entstandenen Fragen in der Bereitstellung eines bestimmten Hafens bestehe, der ausschließlich dem Handel mit nichtmilitärischen Gütern zu dienen habe. Von einem solchen Hafen müßten alle militärischen Ziele entfernt werden. Seine Verwaltung müßte der Kontrolle von neutralen Persönlichkeiten übertragen werden. Diese Lösung würde ein bedeutendes Opfer an legitimen Rechten für die nationalspanische Regierung mit sich bringen.
Franco nahm dann zu den Behauptungen über Beschädigungen britischer Schiffe infolge von nationalspanischen Bombenangriffen auf rote Häfen Stellung. Er stellte dabei auf das entschiedenste in Abrede, daß die nationalen Flieger planmäßig sich britische Schiffe für ihre Angriffe aussuchteu. Seine Flieger seien infolge der Beschießung durch die rotspanische Luftabwehr und die Verfolgungsgefahr gezwungen, in großer Höhe und in beträchtlicher Geschwindigkeit zu fliegen. Es sei daher unmöglich, die in der Gefahrenzone liegenden Schiffe zu unterscheiden. Auch sei ein genaues Treffe« unmöglich. Die Flieger nähmen sich ausschließlich militärische Ziele vor. Häfen seien aber von jeher in einem Kriege mit vollem Recht militärische Ziele, besonders aber im-Kriege mit den spamschen Bolschewisten, da gerade ihnen über die Mittelmeerhäfen dauernd neue Waffen zugeführt würden. Außerdem befänden sich in diesen Häfen Rüstungsfabrikeu und, wie schon gesagt, Luftabwehrbatterien. Die Mehrzahl der ia letzter Zeit zu Schade« gekommenen „britische« Schiffe" sei in Wirklichkeit gar nicht britisch gewesen, sondern das Eigeutum von Gesellschaften, die aus dem Schutz der britischen Flagge Vorteil ziehen wollten. Viele dieser Schiffe seien früher im Besitz von Spaniern gewesen und bei Beginn des Krieges von den Sowjetspanieru beschlagnahmt worden.
Zum Schluß seiner Ausführungen beschäftigte sich Franco mit dem spanischen Gold bei der Bank von Frankreich. Er betonte, daß das Gold nicht dem spanischen Staate gehöre, sondern das Eigentum einer privaten spanischen Bankgesellschaft sei. Es gehöre privaten Essektenbesitzern, von denen die meisten ebenso wie säst das gesamte Direktorium der Bankgesellschast sich auf nationalspanischem Gebiet befänden. Bankeinbrüche und Verschleppung alles Erreichbaren aus Spanien seien charakteristisch für die Machthaber in Barcelona. Eine Auslieferung des bei der Bank von Frankreich deponierte» spanischen Goldes an die Rotspanier würde daher eine unüberbrückbare Kluft zwischen Rationalspanien und Frankreich aufreißeu.
Damme des Kaiferkamus von Chinese» durchstochen
Fruchtbare Gebiete überflutet
Schanghai, 28. Juni. Aus dem überschwemmten Gebiet find hier neue alarmierende Nachrichten eingetrofsen. Danach haben Truppen des chinesischen Generals Sunlientschung, die seinerzeit während der Schlacht von Sutschau durchbrachen, etwa 1ÜV Kilometer nordöstlich von Nanking die Dämme des Kaiserkanal» durchstochen. Weite Gebiete des fruchtbarsten Landes der Provinz Kiangsu sind damit überflutet. Diese Maßnahmen dürsten wohl, so nimmt man hier an, als eia Deil -er chinesisch'» Verteidigung zu betrachten sein.
MWKMUCN M sugeno MW BAN
Berlin, 28. Juni. Für die musikalische Erziehung des deutsche». Volkes wird jetzt eine neue/Grundlage geschaffen. Durch gemeinsame Richtlinien des Reichserziehungsministerium» und des Reichsinnenministeriums, des Kulturamtes der Reichsjugendführung, des Deutschen Volksbildungswerkes, des Deutschen Eemeindetages und des Hauptamtes für Kommunalpolitik ist die Bildung von Musikschulen für Jugend und Volk vereinbart worden.
In den städtischen Jugendmusikschuleu werden die 8- bis 21- Jährigen die musikalische Grunderziehung in einem stufenweisen Ausbildungsgang erfahren, während die Musikschulen des Deutschen Volksbildungswerkes die Musikschulung der Erwachsenen durchführen. Zu den Lehrgängen in den städtischen Jugendmusikschulen sind vom 10. Lebensjahr ab nur Angehörige des Jungvolks und der Jungmädel zugelasten. Das Programm der Jugendmusikschule» beginnt mit der Pflege des Volksliedes. In der zweiten Stufe, vom 10. Lebensjahr ab, ist das Erlernen eines Musikinstrumentes vorgesehen. Die nächsten Stu- '-'n bringen dann einen Ausbau des Erlernten.
Wo sind noch Arbeitslose?
Berlin, 28. Juni. Nachdem der Arbeitseinsatz im Mai eine« Höhepunkt erreicht hat, wie er noch nicht zu verzeichnen war, ist es einmal interessant, festzustellen, wo, ausgenommen Oesterreich, noch Reste von Arbeitslosigkeit vorhanden sind, soweit man diese Bezeichnung bei einem Faktor von nicht mehr als 309 009 überhaupt noch gebrauchen darf. Denn es handelt sich ja hier überwiegend um nur noch beschränkt einsatzfähige und vor allem nicht ausgleichsfähige Kräfte. Auch dieser Rest wäre längst verschwunden, wenn diese Arbeitslosen ohne weiteres und an der Stelle eingesetzt werden könnten, wo Fachkräfte dringend benötigt werden. Die noch vorhandene Arbeitslosigkeit ist hauptsächlich in den Großstädten kouzentiert. Von den 338 990 Arbeitslosen, die Ende Mai von den Arbeitsämtern noch gemeldet wurden, entfallen 331000 auf die 54 Großstädte mit 109 009 i und mehr Einwohnern. Hier wieder haben allein die vier i Städte Berlin, Breslau, Hambur und Köln rund > 115 009 oder die Hälfte der Gesamtzahl der Arbeitslosen. Wäh»
! rend im Reichsdurchschnitt auf 1009 Einwohner nur noch 5.1 ! Arbeitslose entfallen, beträgt der Durchschnitt bei den Groß- ! städten 11,4 und bei den 46 Mittelstädten mit 50 900 bis 100 999 ! Einwohnern 7,1, Bei den Großstädten liegen 18 von den ins- z gesamt 54 über dem Durchschnitt von 11,4. Die größte Arbetts- ! losigkeit im Verhältnrs zur Einwohnerzahl hat dabei nach wie ! vor Breslau mit 23,3. Dann folgt Köln mit 18,8. Ham- j burg mit 18,4, Aachen mit r8. In Verlin entfallen mm i noch 12,8 Arbeitslose auf 1909 Einwohner. Vier Großstädte, näm- 1 lich Braunschweig, Stuttgart, Dessau und Rostock ? haben nur noch weniger als 2 Arbeitslose auf 1900 Einwohner.
! Bei den 46 Mittelstädten liegen 20 über dem Durchschnitt von ! 7,1. An der Spitze steht Heidelberg mit 19,5 Arbeitslosen z auf 1990 Einwohner. Dann folgen mit mehr als 1b noch ^ Offeubach und Kaiserslautern.
10^ Millionen Arbeitslose in USA. Ein Bericht des Na- cioual Industrial Conference Board schätzt d,e Gesamtzayt der Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten für Ende Mar auf 10 310 000. Im Vergleich zum April bedeutet das enr«- Erhöhung der Arbeitslosenziffer um fast 200 000.
Zwei Feuerwehrmänner tödlich verunglückt. In dem cm der Oder gelegenen Dampfsöge- und Holzbearbeitungswerk Freienwalde brach ein Brand aus, der sich schnell zu einem Erohseuer entwickelte. Bei den vergeblichen Löschversuche« kameu zwei Feuerwehrmänner vms Leben, die in den Wa» schinenraum eingedrungen waren. Sie wurden erst a» Morgen verkohlt aufgefunden. Man vermutet, daß sie einer Stichflamme zum Opfer gefallen find.