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Schwarzwälder Tageszeitung
Markgröningen, 21. Juni. (Beim Aussprtngen verunglückt.) Am Sonntagabend wollte ein in den 50er Jahren stehender Mann aus Feuerbach auf einen fahrenden Zug springen; er glitt jedoch aus und stürzte so unglücklich auf das Gleis, datz ihm der linke Fuß abgefahren wurde.
Mühlacker, 21. Juni. (Leiche geborgen.) Die Leiche des bei einem Brückeneinsturz zwischen Eltingen und Metern ertrunkenen Schachtmeisters Straßer wurde nunmehr auf der Markung Lomersheim unterhalb Mühlacker aus der Er» aeländet.
^MSnsingen, 21. Juni. (V e r k e h rs u n f a l l.) In einer Stratzenkurve hei der Apotheke Metz ein in den Mer Jahren stcheNLer Ltzamter des Vermessungsamts mrt fernem Mo- Lttrad gegen einen PerlWenkraftwagen Bel dem erfolgten Sturz zog er fick, einen Arni- unh Bernbruch zu und mutzte^ ZuemKrankenhaus zugeführt werden^ ,
Utteuweiler Ar. Riedlmgen äl. ^um. §°^^er - u r ir.) Als der Motorradfahrer ^ranz Framep^guser - aus Dieterskirch mit seinem 68 Jahre alten Va^ Nikolaus Srankenhauser nach Uttenweiler fuhr. er kurz vor dem Ort einen Reifenschaden, Um ein Unglück zu verhüten, chwpte der Fahrer sofort das Nad. Dabei fiel Auch sein Va- so unglücklich zu Boden, datz er mit einem schweren Schädelbruch bewußtlos liegen blieb. Am Montag ist der betagte Mann seinen Verletzungen erlegen.
Bitz, Kr. Vlaubeuren, 21. Juni. (Stall-Einsturz.) Am Sonntagabend stürzte aus bisher ungeklärter Ursache das große, neuerbaute Stallgebäude des hiesigen Landwirts Gotthilf Schick ein. den gesamten Viehbestand mit 7 Kühen und einem Pferd unter sich begrabend. Wie durch ern Wunder konnten sechs Kühe und das Pferd nahezu unverletzt unter den Trümmern geborgen werden, während an der 7. Kuh, die nicht einmal dem Stalleigentümer gehörte, wegen schweren Verletzungen eine Notschlachtung vorgenommen werden muhte. Das Gebäude wurde im Laufe dieses Frühjahrs erstellt; während dieser Woche sollten daran die «tzten Maurerarbeiten ausgeüührt werden.
Rötlingen) °on Mem Lieber, dem 26 Jahre alten Richard N'ener aus Ertrüge^ in einem Berliner Hotel , durch mehrere MWerstiche in Ru-M„ ^nd Brust ermordet. Der stach sich sodann das MejM, s^st in den Leib, wobei er ebenfalls tödliche Verletzungen Ett
Der Grund zu diMm Drama dürfte in verschmähter
liebe m suchen No be- , 2 r._..
Liebe zu suchenH^, da,^§ Mädchen dre Beziehungen zu Niener
losen wollte^g der^fli-n
.. ^ " —- -i. Liebhaber erfuhr, datz seine Freundin in
*^on 7-atzen geschäftlich nach Berlin reisen mutzte, fuhr er ihr ^ Und erkust-,gte sich nach dem Hotel, in dem sie abgestiegen , war. Dort "Mutz es zu einem Streit zwischen den beiden ge- kommen Mn, in dessen Verlauf der Later das Messer zog und auf Fräulein Stellberger, die Prokuristen einer Strickwarenfabrik in Undingen war, blindlings einstach. Bei dem Mann wurde ein Abschiedsbrief gefunden, aus dem hervorgeht, datz er . die Tat aus Verzweiflung über seine Abweisung begangen hat.
Letzte Nachrichten
. Sie Sonnwendfeier in Berlin
Dr. Goebbels spricht vor 120 000 im Olympia-Stadion
Berlin, 22. Juni. Im völlig gefüllten Olympia-Stadion beging die Reichshauptstadt am Dienstag ihre Sonnwend- feie r, bei der der Berliner Gauleiter, Dr. Go ebb e l s, sprach.
^ Gegen 21.00 Uhr war das ganze Oval des Olympia-Stadions bis auf den letzten Platz gefüllt. Da aber noch Tausende Einlaß begehrten, erging die Aufforderung an die Volksgenossen, enger zusammenzurücken, um jedes verfügbare Plätzchen auszunutzen. So hatten sich über 120 000 Menschen zu dieser Feierstunde um den lodernden Holzstoß eingefunden.
Das schwäbische Liedersest
Stuttgart, 21. Juni. Die Tage vom 8. bis 11. Juli, in denen in Stuttgart bekamttlich das schwäbische Liederfest 1938 statt- fmdet, werden nicht nur vom alten guten Geist der schwäbischen Sängerzunft Kunde geben, sie werden auch erfüllt sein vom ursprünglichen Lebensgefühl, von der Behaglichkeit und der herzhaften Fröhlichkeit des schwäbischen Volksstammes. 42 000 Sängerinnen und Sänger erwartet man aus dem ganzen Land, aus den Volksdeutschen Grenzgebieten und aus dem Ausland. An der Hauptaufführung wirken allein 28 000 Teilnehmer mit. Anten auf dem Festplatz um die Schwabenhalle, in der die größten Veranstaltungen abgehalten werden, wird sich das Festtrciben zu einem fchwäbischen Volksfest entwickeln. Die Sensationen des Vergnügungsparks fehlen auch nicht. Während der Haupttage werden für die Gäste Führungen durch die Stadt durch- gefiihrt. Zar Silcherstadt Schnait fahren ständig Omnibusse.
Als die goldene Sonnenkugel am Horizont untergegangen war, und sich langsam die Nacht herniedersenkte, blitzten plötzlich Scheinwerfer auf. Ihr Licht traf das Philharmonische Orchester, das NS-ReichSsinfonie-Orchester, das Große Orchester des Reichssenders Berlin, das Landes-Orchester Gau Berlin und die 5000 Sänger des Reichsverbandes der Gemischten Chöre und des Sängerkreises Berlin. Fanfarenbläser des Jungvolkes leiteten die Feier ein. Nachdem ihr Schall verklungen war, ging plötzlich Jubel durch die Massen. Dr. Goebbels betrat in Begleitung von Staatssekretär Hanke die Ehrenloge, in der schon Staatssekretär der Flieger, Milch, Obergruppenführer von Jagow, ^-Gruppenführer Schmidt, Obergebietsführer Axmann und andere leitende Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht aus Berlin Platz genommen hatten.
Gaupropagandaleiter Wäscht er eröffnete die Feier mit Worten des Gedenkens an die vor zwei Tagen tödlich verunglückten Kameraden der SA-Eruppe Berlin-Brandenburg. Ee-
Aus dienstlichen Gründen bleibt das
Arbeitsamt Nagold emschl.särrttlichsrNebenstsllen am Freitag, den 24. Juni und Samstag, den 25. Juni de» ganzen Tag geschlossen.
Nagold, 21. 2uni 1938. Arbeitsamt Nagold
Der Leiteri.B. Fischer, Ger.-Ass.
Amtliche Bekanntmachung
Kreis Calw
Pserdegestellungsaufrnf
Der Landrat des Kreises Calw gibt bekannt:
I. Zur Feststellung der in den Gemeinden vorhandenen, für militärische Zwecke brauchbaren Pferde finden auf Anordnung des Reichskriegsministers Pferdevormusterungen statt.
Jeder Pferdebesitzer ist verpflichtet, seine sämtlichen Pferde zur Musterung vorzüfiihren. Die Pferde sind in geputztem Zustand mit ordentlichem Hufbcschlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Geschirr und ohne Decke vorzuführen.
Ausgenommen von der Vorsührungspflicht sind:
a) unter 4 Jahre alte Pferde;
d) Hengste;
o) Pferde, die auf beiden Augen blind sind;
ck) Pferde unter 1,42 in Stockmatz;
s) Pferde, die wegen Erkrankung nicht marschfähig sind, die an einer übertragbaren Seuche leiden oder einer solchen verdächtig sind. Für diese Pferde ist ein Zeugnis des Oberamtstierarztes beizubringen. In Ausnahmefällen genügt eine amtliche Bescheinigung des Bürgermeisters.
Tragende Stuten sind nur dann nicht vorzuführen, wenn sie mehr als 19 Monate tragen. Als Nachweis genügt die Vorlage des Deckscheins.
II. Die Pfcrdevormusterung 1938 findet im Kreis Calw nach dem nachstehenden Plan statt:
am 1. 7. 1938 in
Liebelsbcrg 8.45 Uhr; Neubulach (Altbnlach) 9.10 Uhr; Ober- haugstett 9.55 Uhr; Martinsmoos 10.30 Uhr; Zwerenberg (Aich- halden) 11.00 Uhr; Hornberg 11.30 Uhr; Bergorte 12.15 Uhr; Neuweiler 13.05 Uhr; Breitenberg 13.35 Uhr; Oberkollwangen (Agenbach) 14.00 Uhr; Schmieh (Wendeplatte) 14.50 Uhr; Em- berg 15.25 Uhr. .. ,
Die Plätze, an denen die' Pferde vorzuführen sind, werden durch die Herren Bürgermeister bekanntgegeben.
Pferdebesitzer, die ihre gestellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, werden bestraft; außerdem werden die Pferde auf ihre Kosten zwangsweise herbeigeschafft. Befreiungsanträge sind schriftlich an die Bürgermeister zu richten und mit den erforderlichen Beweismitteln zu belegen.
stelcbnnender Nnltgarl:
Donnerstag, 2L. Juni: 5.45 Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftliche Nachrichten, Gymnastik, 6.15 Wi Verholung der 2. Abendnachrichten, 6.30 Frühkonzert, Frühnachrichten, 8.00 Wasserstandsmelduagen, Wetterbericht, Marktberichte, Gymnastik, 8.30 Morgenmusik, 10.00 Volksliedsingen, 11.30 Volk^ '^zifik und Bauernkalender mit Wetterbericht. 12.00 Mittags- .^nzert, 13.00 Zeitangabe, Nachrichten. Wetterbericht,-13.15 Mittagskonzert, 14.00 Zur Unterhaltung, 16.00 Nachmittagskonzert, 18U0 Musikalische Musterknaben, 18.30 Griff ins Heute, dazwischen Echo vom Reichsstudententaq in Heidelberg, 19.00 Nachrichten. anschließend Kulturkalender. 19.15 Melodienkranz, 20.00 Sagendes klingendes Frankfurt. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht. 22.30 Volks- und Unterhaltungsmunk. 24.00 Nacktkonzert.
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NS-Eeme,nschaft „Kraft durch Freude", Ortsgr.Alten»7ss7
Unsere Urlauber aus dem Gau Südhannover-Braunsck>w»in reu heute 21.30 Uhr. Um 21.00 Uhr Sammeln (Marktvlotö ^
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^ HZ Zungban« 401 (Jungbannfiihrer). JungvolkM». Achtung! Am Donnerstag, den 23. 6., sammeln wir von « ^ 8 Uhr Altmaterial und Altpapier. ^ bis
HI Bann 401 (Bannführer). Zum Bannsportfest nach benutzen wir den Jngendpflegeausweis der Reichsbahn, u>o^ wir 50 Prozent Fahrpreisermäßigung erhalten. Die Führer L noch keinen Ausweis besitzen, fordern denselben sofort aui'v?, Dienststelle des Bannes an. Lichtbild ist beizufügen. *
waltig erklang dann der letzte Satz aus Beethovens „Neunter" unter der Stabführung von Eugen Jochum. Bei den Klängen des Feuerzaubers aus Wagners „Walküre" marschierten daraus 200 Fahnenschwinger ein, einen großen Kreis um die Aschenbahn bildend. Wie glühendes Eisen ergoß sich nun aus dem Marathon-Tunnel ein breiter Strom: 3000 Fackelträger ziehen im Felde auf, während die Musik den Militärmarfch von Schubert spielt. Die Scheinwerfer wurden abgeblendet und so hob sich noch wirkungsvoller das glutrote Band ab. Plötzlich schritten die Standarten und Sturmfahnen der Berlin-Brandenburger SA die Stufen des Marathon-Tores im Lichte der Scheinwerfer hinunter. Die 3000 Fackelträger bildeten ein riesiges Hakenkreuz, das sich unter neuem Jubelsturm umgestaltet zu den alten heiligen Zeichen, dem Sonnenrad. Darauf sprach SA-Obergrup- penführer v. Jagow über die Bedeutung der Sonnenwendfeier.
Nun nahm Berlins Gauleiter, Reichsminister Dr. Goebbels, das Wort. Immer wieder unterbrachen Beifallsstürme den Gauleiter, als er von den großen Bauabsichten sprach, Lurch die Berlin wahrhaft zur Hauptstadt der neuen Großmacht Deutschland wird. Am Schluß feiner Rede kam der Minister auch auf politische Fragen zu sprechen.
Das Sieg-Heil auf den Führer und die Nationalhymnen bildeten den grandiosen Ausklang der Feierstunde.
Das Wetter
Schwache, veränderliche Winde, meist heiter, höchstens im Norden etwas mehr bewölkt, warm, trocken.
Gestorben
Calw: Katharine Linkenheil geb. Rentschler.
U n te r j e tt i ng en: Barb. Schlotterbeck geb. Niethammer. Wittlensweiler: Wilh. Ott, Maurermeister, 60 I. a.
l Verlagsleiter: Ludwig Lauk. Hauptschristleiter und vn> i autwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk. ! Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Inh. L. Lauk, Alten« ! steig. D.-Aufl.: V. 1938 : 2230. Zurzeit Preisliste 3 gültig.
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Heute Nacht ab 1 Uhr hören wir die Übertragung der entscheidenden Boxkampfes um die Weltmeisterschaft im
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