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Schwarzwälder Tageszeituag-

Nie Mrerrede in Köln

Köln, 31. März. Noch sind wir berauscht von dem Tosen des Jubels, der den Führer beim Betreten der Kölner Messe- Halle empfing und mit dem die Määner und Frauen der West­wall dem Retter der Nation, dem Einiger aller Deutschen, dem Schöpfer des großen Deutschen Reiches, der auch ihr Befreier ist, Ihren begeisterten Dank abstatten, und immer neue Begeiste­rungsstürme branden dem Führer entgegen, als er nach den Ernßworten des Gauleiters seine Rede beginnt.

Als er einleitend erklärt, daß es für ihn selbstverständlich ge­wesen sei, in diesen Tagen auch der deutschen Wcstmark einen Besuch abzustatten, wo man vielleicht am stärksten spüre, was es »edeute, ein freies, großes Deutschland zu besitzen, bestätigt ihm unermeßlicher Jubel, mit welcher Dankbarkeit gerade das Volk In der Westmark die beglückende Wirklichkeit der durch den Führer erfüllten jahrhundertc alten Sehnsucht nach einem «rosten, einigen Deutschen Reich aller Menschen gleicher Sprache «nd gleichen Blutes empfindet.

Immer wieder kommt die Liebe und die Dankbarkeit und die Treue des rheinischen Volkes zu seinem Führer zu spontanem Ausdruck. Denn fast aus den Tag genau vor zwei Jahren konnte das befreite Rheinland seinem Führer danken für die Wiederher­stellung der Souveränität des Reiches am deutschen Rhein, für jene weltgewaltige Friedenstat, die die Mensche» der deutschen Westmark befreit aufatmen ließ, und nun dankt ihm aus über­vollem Herzen und mit noch gewaltigeren Kundgebungen des Dankes das rheinische Volk für die neue große Tat: Die Zuriick- führung der deutschen Ostmark in das Reich.

Wo kann auch die Freude über diese neue gewaltige Frie­denstat ursprünglicher sein als hier in des Reiches Westmark. Hat man doch hier gleiche Not und gleiche Drangsal der Unfrei­heit unter fremder Besatzung, unter dem volksverräterischen Trei­ben der Separatisten erlebt, ist man doch auch hier mit Blut und Leben eingestanden für den Bestand des Reiches. Ebenso viel­fältig wie eng sind auch die kulturellen, geschichtlichen und wirt- jchaftlichen Beziehungen, die die Westmark des Reiches mit der deutschen Ostmark verbinden, die zwischen den beiden deutschen Städten tausendjähriger Kultur und Geschichte, Köln und Wien, bestehen.

Zutiefst gepackt folgt die Menge den Worten des Führers, als »r von dem Kampf der Bewegung um die Seele der deutschen Menschen spricht, als er mit sarkastischen Worten an den Irr­wahn derjenigen erinnert, die allein von der wirtschaftlichen Seite her die Rettung erhofften, die nicht begreifen wollten, daß die Wirtschaft nicht eine primäre Erscheinung ist, sondern eine sekundäre Folgeerscheinung allgemein politischer Entwicklung. Aus der Zerrissenheit des deutschen Volkskörpers wieder eine Einheit zu machen, darauf kam cs an. Nur so war die Nation zu retten, nur durch die Gewalt eines Ideals, das alle beseelt,, denn so rief der Führer aus Verstand ist weder ein Ersatz für Idealismus noch ein Gegensatz zum Idealismus. Ein neues Volk zu schaffen und ein neues volkliches Ideal und in diesem Ideal das Volk zu einigen - das war auch die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg.

Die stürmische Zustimmung, die dem sichrer immer wieder aus begeisterten Herzen entgegenklingt, beweist, daß sich auch das rheinische Volk mit seinem Führer eins weiß und mit ihm fühlt; die Tausende Männer und Frauen, die die weite Halle füllen, die Tausende und Abertausende, die auf den Plätzen und Straßen Kölns, die Hunderttausende und Millionen Deur- jcher, die im weiten westdeutschen Lande und jenseits der nahen Grenzen an den Lautsprechern sitzen, sie alle spüren es, und es wird ihnen hier zu tiefster beglückender Glaubensgewißheit:

Das ist unser Führer! Führer, Du gehörst uns und wir ge­hören Dir! Sie alle wissen es, der ärmste Eifelbauer wie der Winzer an der Mosel, Rhein und Ahr, der Landmann der nie­derrheinischen Tiefebene und des Westfalenlandes, der Schiffer auf dem Rhein, die Männer in Hütte und Schacht im rheinisch­westfälischen Industriegebiet, sie alle duldeten gleiche seelische und materielle Not, lebten hoffnungslos und ohne Glauben an eine bessere Zukunft dahin. Sie alle danken in dieser Stunde ihrem Führer, der ihnen neuen Glauben und Lebensinhalt, der ihnen Freiheit und Ehre, Brot und Arbeit wiedergab, und weit­hin hallt wie ein Freudenhymnus ein einziger Jubelschrei, er schallt über deutsches Land vom Rhein bis zur Donau, als der Führer von dem schönsten und größten Strom des Reiches als dem Symbol deutscher Kraft und Einigkeit spricht.

Einem Gelöbnis gleich klingt die jubelnde Zustimmung der Menge, als der Führer die Notwendigkeit des Einsatzes der gan­zen geballten Kraft der Nation, der Mitarbeit der Millionen­massen des Volkes für ine Lösung der gewaltigen Probleme unse­rer Zeit betonte, Probleme, die nicht nach den bisherigen Metho­den gelöst werden könnten, sondern dieses Einsatzes eines ge­schlossenen Volkskörpers bedürfen.

Unermeßlicher Jubel und begeisterte Zustimmung sind die Antwort auf die Frage des Führers:Ist es nicht herrlich, in einer solchen Zeit zu leben, mit Hingabe der Idee des National­sozialismus zu dienen?"

Zum Schluß seiner großen Rede wendet sich der Führer unter dem Jubel der begeisterten Menge dem Zusammenschluß Deutsch­lands und Oesterreichs zu. Stürmische Heilrufe durchhellen den Raum und alle Anwesenden springen wie ein Mann von den Sitze«, als der Führer die Befreiung der Volksgenossen in Oesterreich mit hinreißenden Worten schildert. Der National­sozialismus habe, so schließt er unter dem nicht en-enwollenden Jubel, in drei Tagen Weltgeschichte gemacht und erreicht, was früher in vielen Jahrhunderten nicht möglich war. Es sei die Aufgabe des deutschen Volkes, ihm nun am 10. April zu bestä­tigen, daß er mit Recht und zu Recht gehandelt habe, eine Auf­forderung, die die stürmische Zustimmung der begeisterten Menge findet. Und als der Führer geendet hat, braust ihm ein orkanartiger Jubel entgegen, der sich erst nach Minuten legt.

^ Gauleiter Grohs dankt dem Führer und gibt ihm die Ver­sicherung, daß der deutsche Westen am 10. April seine Schuldig­keit tun und ihm ein einziges Ja geben werde. Mit dem Ge­sang des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes findet die ein­drucksvolle Kundgebung ihren Abschluß.

1« Millionen RM. filr mnderdeMM

im Gau Würtiemberg-Hohenzoller«

nsg. Die Förderung der Familie, vor allem aber die Unter­stützung der Kinderreichen, ist seit der Machtergreifung in immer stärkerem Maße eine der wichtigsten Aufgaben geworden. Staats­sekretär Reinhardt hat am Montag nachmittag einen Erlaß ver­öffentlicht, in dem die bisherigen Förderungsmittel, nämlich die Ehestandsdarlehen, die einmaligen Kinderbeihilfen und die lau­fenden Kinderbeihilfen noch vergrößert werden. Es ist in diesem Zusammenhang von großem Interesse, einmal sestzustellen, wie .groß diese Maßnahmen für unser Eaugebiet waren, wie sehr sie dazu beitrugen, die Ehefreudigkeit und den Wunsch nach dem Kinde zu heben.

lieber 32 « Ehestandsdarlehen

Die Zahl der Ehestandsdarlehen, die bekanntlich gleich im Jahre 1933 eingeführt wurden, schwankte in unserem Gau in den vergangenen Jahren zwischen 6000 und 8000 jährlich, dagegen ist die Summe des ausbezahlten Geldes ständig gestiegen Die größte Zahl der Fälle hat naturgemäß das Jahr 1933 aufzn- roeisen, wo bei rund 7800 Eheschließungen ein Ehestandsdarlehen beantragt wurde. Ausgezahlt wurden in diesem Jahr über 3 900 000 RM., was einem Durchschnittssatz von etwa 500 RM. entspricht. Dieser Durchschnittssatz ist in den folgenden Jahren dauernd gestiegen und beträgt heute rund 700 RM. Die Zahl der beantragten Ehestandsdarlehen war im letzten Jahre 6718. Insgesamt wurden 32 849 Ehestandsdarlehen beantragt und da­für 19 577 890 RM. ausbezahlt.

Mehr kinderreiche Familie«

Wie die Zahl der Ehen, so hat erfreulicherweise auch die Zahl der Kinder zugenommen. Waren es im Jahre 1935 rund 3775 Familien, die eine einmalige Kinderbeihilfe erhielte« mit der Gesamtsumme von 1713 300 RM., so ist die Zahl der Fa­milien bis heute bereits auf 14 503 gestiegen. Insgesamt haben 26 418 Familien einmalige Kinderbeihilfen mit der Summe von 8 627 930 RM. erhalten.

Auch die laufenden Kinderbeihilfen sind seit ihrer Einführung am 1. Juli 1936 dauernd gestiegen. Gerade hier zeigt sich, wie stark in unserem Gau die Zunahme von Voll- samilien ist, ist doch die Zahl der laufend bedachten Kinder von 9200 im Jahre 1936 aus 20 791 Kinder gestiegen, die bisher eine Summe von 2101645 RM. erhielten.

Für über 12 Millionen RM. verbilligte Fette

In diesem Zusammenhang verdient auch die Aktion der Ver­billigung von Speisefetten für kinderreiche und minderbemittelte Familien Beachtung. Hier wurden in der Zeit vom 1. April 1933 bis heute Reichsverbilligungsscheine im Werte von 12 566 019 RM. für unseren Gau ausgegeben.

Erjtattungsfrm MielbeitMn

Ste»era,sgleich zugunsten hilfsbedürftiger Mieter

Berlin, 30. März. Am 1. April 1938 treten die Landesbeftim- «sngea über die Stundung und Niederichlagung -er GebLude-Entschuldungssteuer s Hauszinssteuer) zugunsten hilfsbedürftiger Mieter außer Kraft. Die hilfsbedürf­

tigen Mieter, zu deren Gunsten bisher die Gebäudeentschuldungs­steuer gestundet oder niedergeschlagen worden ist, brauchen jedoch nicht zu befürchten, daß sie durch diese lediglich in der Technik des Steuerrechts begründete Maßnahme Schaden leiden. Sie werden vielmehr vollen Ausgleich durch erstattungsfreie Mietbeihilfen erhalten. Das Nähere wird auf einer in Len nächsten Tagen im Reichsgesetzblatt erscheinenden Verord­nung ersichtlich sein. Diese Mietbeihilfen werden keine Leistun­gen der öffentlichen Fürsorge und daher auch nicht von den Mie- ! lern zurllckzuerstatten sein. Hierauf wird besonders hingewiesen. j Die Mietbeihilfen werden für die hilfsbedürftigen Mieter von «mtswegea ohne Autrag gewährt.

«Wir sin- bereit!

Mussolinis Rede im Senat

Rom, 30. März. In seiner mit Spannung erwarteten Senats- Rede hat Mussolini als Wehrmachtminister, oft von stürmischem Beifall unterbrochen, die moralische und materielle Entwick- lungderitalienischenWehrmacht geschildert.Wenn einige Alpenpässe", erklärte er,erst hermetisch abgeschlossen sein werden, eine Voraussetzung, die zur Zeit verwirklicht wird, so werden die Alpen in ihrer ganzen Ausdehnung nnüberschreit- bar sein und zwar nicht nur in den Wintermonaten." Italien, das heute 44 Millionen Menschen zählt, werde in zehn Jahren allein im Mutterlande eine Bevölkerung von 50 Millionen be­sitzen. Bereits jetzt könnten vier bis fünf Millionen Front­kämpfer mobilisiert werden. Daraus ergebe sich schon die Lächer­lichkeit der Behauptung, daß Italien durch den Feldzug in Abessinen, durch die Teilnahme seiner Freiwilligen am Spanien- Krieg usw. geschwächt worden sei. Im Gegenteil hätten diese Umstände die italienischen Streitkräfte gewaltig gesteigert. Das Kriegsmaterial selbst sei vervollkommnet worden, während das italienische Heer neue und wichtige Kriegserfahrungen habe sammeln können. Die Mobilisierung von Millionen erfordere ungeheure Masten an Kriegsmaterial, wofür in ununterbroche­ner Arbeit 876 Fabriken mit über 580 000 Arbeitern sorgten.

Die Geschichte habe bewiesen, so fuhr Mussolini fort, daß Un­stimmigkeiten zwischen politischer und militärischer Kriegführung sich stets verhängnisvoll auswirkten. Im faschistischen Italien be­stehe eins solche Gefahr nicht. Italien habe mehr als das Recht, eine würdige Kriegsmarine zu besitzen. Es sei dabei, sich eine solche zu baue«. Bis 1940/41 werde das Rückgrat der italienischen Flotte aus acht Linienschiffen mit insgesamt 240 000 Tonnen bestehen.

Italien besitze heute die stärkste Unterseeboots- Flotte der Welt.Wir haben alle überflügelt, und es dürfte schwer, wenn nicht gar unmöglich sein, uns auf diesem Gebiete einzuholen und uns > sses Primat wegzunehmen." Nachdem er der italienischen Kriegsmarine seine Anerkennung ausgesprochen hatte, fuhr er fort:Alle unsere Stützpunkte im mittleren und östlichen Mittelmeer sind besonders verstärkt worden." Die Luftwaffe sei derar^ ausgebaut worden, daßheute die italienische Luftwaffe n,.e der ersten der Welt ist". Mehrere tausend Flugzeuge, fast alle ganz neu, bildeten den Eesamtbestand der Luftstreitkräfte.Auf dem Gebiete des Flugzeugbaues rech­nen wir damit, die vollständige Autarkie zu erreichen." Italien könne heute eine Luftwaffe mit 20 000 bis 30 000 Fliegern auf­stellen. Der Bau von Bomben und Lufttorpedos mache gute Fortschritt«. Die Möglichkeit der aktiven und passiven Luft­abwehr dürfe man nicht vergessen. Die passive Astwehr bestes

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in der Räumung der großen Städte von allen, die nicht un­bedingt darin leben müssen.

Mussolini schloß, daß jeder, der die Rechte und die Interesse» Italiens anzutasten wage, zu Lande, zu Wasser und in der L»W die sofortige entschlossene und tatkräftige Antwort eines ganzen Volkes in Waffen erhalte.So wollen wir den Frieden i«, allgemeinen und im besonderen, aberunseren" Friede» sicherstellen. Wir weisen die Illusionen und Utopien rück. Deshalb haben wir auch den Genfer Krii- merladen verlassen."

Die Worte Mussolinis lösten im Senat und Leim Publikum einen wahren Beifallssturm aus. Einstimmig wurde der Mau«-, ««schlag der Rede beschlossen.

Rumänische Reoierung Miilkgetreten

Bukarest, 30. März. Die rumänische Regierung hat dem König ihren Gesamtrücktritt überreicht.

Der Rücktritt des Ministerpräsidenten Lhristea und seines Kabinetts erfolgte in einem Ministerrat unter Vorsitz des Königs im Schloß. Das Rücktrittsgesuch, das Ministerpräsident Christen verlas und dem König überreichte, besagt im wesentlichen, daß die Regierung ihre Hauptaufgabe, die Schaffung der neuenVerfassung, erfüllthabe. Die neue Verfassung sei vom Volke gutgsheitzen worden. Darüber hinaus habe die Regierung zahlreiche notwendige Dekretgesetze erlassen und de» Entwurf ves Haushaltsplanes für das neue Finanzjahr fertig, gestellt. Ein gutes Arbeiten des Staatsapparates sei nun ge­währleistet. DadurS sei der llebergang zu einem neuen Staats­leben in einem normaleren Rahmen gesichert. Die Regierung in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung stelle daher keine un­bedingte Notwendigkeit mehr dar. Er, Lhristea, halte es für richtig, daß die Gesamtregierung zurücktrete. Für das Kabinett betonte abschließend Thristea, daß sich die zurückgetretenen Mi­nister auch künftig mit Freuden zur Verfügung des Thron« halten werden.

Eine Verlegenheitslösung?

Bukarest, 30. März. Die neue rumänische Regierung ist wieder unter dem Vorsitz des Patriarchen Dr. Miro« Christen gebildet worden. Sie weist u. a. folgende Zusammensetzung auf:

Aeußeres: Petrescn Comnen (bisher llnterstaatssekretär). Inneres: Calinescu; Finanzen: Cancicoff. Diese Persönlichkeiten gehörten auch dem bisherigen Kabinett an. Mit neuen Persön­lichkeiten wurden besetzt die Ministerien für Gesundheit, Arbeit, Industrie und Handel, Kultus (und vorläufig Unterricht); Lan­desverteidigung: General Argescheanu; Luftfahrt und Marine: General Theodorescu. Das neue Kabinett wird in politische» Kreisen als Verlegenheitslösung bezeichnet. Von den früheren vier liberalen Ministern haben sich zwei dem Riicktrittsbeschlnß nicht gefügt, während z. B. Tatarescu ausgeschieden ist. Zwei Nationalzaranisten find Sem neuen Kabinett beigetreten.

Sa den Borstadien Leridas

Paris, 30. März. Die Streitkräfte des Generals Franco habe», wie der nationalspanische Rundfunksender an der Front von Madrid meldet, die Vorstädte Leridas erreicht. Die nationalen Truppen seien im Dreieck BarbastroCandasnosLerida be­trächtlich weiter vorgerückt.

Kleine RochriKtrn ms aller Well

Die deutschen Rekordflieger in Rio de Janeiro. Das Dor- nier-FlugbootDo 18" wasserte am Mittwoch im Flughafen von Rio de Janeiro, Santos Dumont.- Die Rekordflieger wurden begrüßt und beglückwünscht vom deutschen Botschaf­ter Ritter, Landesgruppenleiter von Cossel u. a. Deutsche und brasilianische Kinder überreichten den Fliegern Blu­mensträuße. Beim Verlassen des Flughafens brachte die Menge, unter der sich die fast vollzählig erschienene deutsche Kolonie befand, den erfolgreichen deutschen Rekordflieger» begeisterte Ovationen dar.

Die 2V Vvo-RM.-Prämie fiel auf Serie 1k Nr. 31« 558. In München fand am Mittwoch die öffentliche Prämien- ziehung der fünften Reichswintsrhilfelotterie statt, deren Lose bereits in 53 Tagen, vorgesehen waren 90 Tage, ver­kauft waren. Als Srste Prämie wurde auf die Prämien­scheine sämtlicher Serien eine Sonderprämie zu 20 M RM. ausgelost. Sie fiel auf die Nummer 310 556 der Serie 16. Anschließend wurden für jede der 16 Serien je eine Prämie von 1000 NB!., je eine zu 250 RM., und st 40 Prämien zu je 100 RM., zusammen also 673 Prämie» im Gesamtwert von 104 000 RM. verlost. Die Ziehungs­liste erscheint am 4. April.

Bannnglück m Frankfurt a. M. Am Mittwoch nachmittag gegr» 4 Uhr stürzte aus bisher noch nicht geklärter Ursache der letzt» Hallenbinder der im Vau befindliche« neuen Zeppelin« Luftschiffhalle herab. Dabei fände« sechs Arbeiter de» Tod ««d siebe« wurde« schwer verletzt. Ob sich unter den Trüm­mern noch weitere Opfer des Unglücksfalles befinde«, läßt sich zur Zeit noch nicht feststellen Das wird sich erst ergeben, wem die Trümmer fortgeränmt sind. Eine Untersuchung über de« Grund des Einsturzes ist im Gange.

Flaggenhissung an der ehemaligen italienisch-österreichi- schen Grenze in Kärnten. An der einstigen italienisch-öster­reichischen Staatsgrenze in Thörl in Kärnten, fand am Dienstag der feierliche Akt der Staatsflaggenhissung statt. Auf deutscher Seite hatte eine Ehrenkompanie des Feldjö> gerbataillons Nr. 5 und eine Hundertschaft der Schutzpolizei aus Westfalen sowie eine Abteilung Gendarmerie und Zoll­wachbeamte, ans der italienischen Seite eine Ehrenkompanie der Alpini Aufestellung genommen. Es fanden freundschaft­liche Ansprachen statt.

^österreichische Beamtenkinder kommen ins Reich. Der Reichsbeamtenführer Hermann Neef hat einen Aufruf a» -re deutschen Beamte« im alten Reichsgebiet gerichtet, in «m er ste auffordert, österreichische Beamtenkinder als Hausgenosse« znr Erholung auszunehmen. Gleichzeitig link­et Hermann Reef an, daß der Reichsbund der deutsche« Beamte» seinerseits t> weitem Umfange seine Erholung»- Hmm« und Kindererholungsheime bedürftigen deutsch-öster- L-chische« Be amteufin uUien d«e» Ändern zur Be»!

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