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»« den Kollektivausstellungen von ganzen wandern alle daran teilnehmenden Auslandsfirmen mitgezählt werden. Der Wegfall einer solchen Kollektivausstellung läßt also die Eesamtziffer er­heblich absinken, obwohl damit doch nur eine Ausstellung in Wegfall gekommen ist. Das war in diesem Jahre der Fall. Man zählt mit 14 Kollektivausstellungen deren weniger als im Vorjahre. Dagegen hat sich die Zahl der selbständig ausstellen- -den Auslandsfirmen gegenüber dem vergangenen Jahre erheblich erhöht, nämlich um nicht weniger als 22 v. H. Das aber ist aus­schlaggebend, denn es ist klar, daß ein Staat, der zunächst eine Kollektivausstellung veranstaltet hat, um auf dem Wege über die Leipziger Messe Anschluß an den Weltmarkt zu erreichen, auf solche Kollektivausstellungen verzichten kann, wenn Einzel- istrmen des betreffenden Landes von sich aus die Leipziger Messe beschicken. Der Staat hat in solchen Fällen sozusagen eine Füh­rungsrolle übernommen, die er abgeben kann, wenn der Zweck ^«reicht ist. Die selbständige Beschickung der Messe durch Tinzel- isirme« beweist aber, daß der Wert der Leipziger Messe von deu Geschäftsleuten der betreffenden Länder mehr und mehr erkannt ist.

46 Ovo Hektar werden fruchtvares Nutzland

Diepholz. 9. März. Der Oberpräsident der Provinz Hannover, Stabschef Lutze, unternimmt zur Zeit eine größere Besichtigungs­fahrt durch den Norden der Provinz, um sich über die vordring­lichsten Probleme zu unterrichten. Die Bereisung nahm ihren Anfang in Diepholz, wo der Oberpräsident die Vorarbeiten zu dem großzügigen Projekt der Duemmer-Hunte-Regulierung be­sichtigte. Die überragende Bedeutung des großen Meliorations- Projektes, das jetzt in Angriff genommen und in fünf Jahre» -um Abschluß gebracht werden soll, ergibt sich daraus, daß von dem vor lleberschwemmungen geschützten Ackerland 51 VW Zent­ner Roggen geerntet werden. Die jährlichen Mehrerträge des geschützten Grünlandes werden über 51 Millionen Liter Milch oder 3,8 Millionen Pfund Butter betragen. Wenn man die Mehrerträge auf die gewonnene Gesamtfläche umrechnet, würden damit 21 VW Hektar Neuland geschaffen werden. Staatsminister Pauly von der oldenburgischen Staatsregierung hob die Be­deutung des Werkes hervor. Es handle sich um ein Gebiet im Gesamtumfang von 47 VW Hektar, das also größer sei als die Pontinischen Sümpfe und jetzt in Kulturland umgewandelt wer­den soll. Der preußische Baurat Jenner vom Kulturbauamt Han­nover gab Erläuterungen zu dem Projekt. Die Kosten für die ULasserregulierung betragen rund 9 Millionen RM., die z« >90 vom Hundert vom Reich übernommen werden. Weiterhin sind dann noch erhebliche Kosten 30 Millionen erforderlich, um di« Flächen, die durch die dauernden lleberschwemmungen völlig «erfauert sind, in wertvolles Pflanzenfuttergelände zu verwan­deln. Oberpräsident Lutze stellte die offizielle Gründung des Dmite-Wasserverbandes fest.

Aus Stadt md Laad

Altensteig, den 10. März 1938.

Trauerbeflaggung am Heldengebeukiag

Ans Anlatz des Heldengedenktages fordert der Reichsminister für Dolksanfklärung «nd Propaganda die Bevölkerung ans, am Sonntag, den 13. März 1938, Trauerbeflaggung zu setze«.

Die Entlaßschiiler in Altensteig

Walter Braun, Sohn des Heizers Braun

Fritz Schaible, Sohn des Amtsdieners Schaible

Otto Reiher, Sohn des Autounternehmers Reiher

Albert u. Emilie Löffel, S. u. T. des f Malermeisters Löffel

Franz Bürger, Sohn des Schleifers Würger

Willy Ratsch, Sohn des Straßenwarts Ratsch

Paul Köhler, Sohn des Seilermeisters Köhler

Walter Benz, Sohn des Schleifers Benz

Paul Möckel, Sohn des Schleifermeisters Möckel

Karl Böhl

Otto Rau, Sohn des Bäckermeisters Rau Hermann Wölper, Sohn des Metzgermeisters Wölper Oskar Schilling, Sohn des Bäckermeisters Schilling Fritz Schwarz, Sohn des Taglöhners Schwarz Erwin Kille, Sohn des Steuerassistenten Kille Wilhelm Luz, Sohn des Schattenwirts Luz Karl Malthaner, Sohn des Silberarbeiters Malthaner Martha Henßler, Tochter des Schuhmachers Henßler Berta Brenner, Tochter des Maschinenarbeiters Brenner Maria u. Lydia Schlecht, Töchter des Straßenwarts Schlecht Maria Stickel, Tochter des Silberarbeiters Stickel Erika Benz, Tochter der Anna Benz Klara Walz, Tochter des Steinhauers Walz Anna Stotz, Tochter des Gipsermeisters Stotz Johanna Brodbeck, Tochter d. Oberlandjägers i. R. Brodbeck Helene Großhans, Tochter des Schreiners Großhans Johanna Kemps, Tochter des Waldhornwirts Kemps Margarete Becker, Tochter des Kesselschmieds Becker Maria Kirn, Tochter des Malermeisters Kirn Anneliese Reuter, Tochter des Kirchenpflegers Reuter Gerda Möckel, Tochter des Schleifers Möckel Margarete Luz, Tochter des f Kaufmanns Lorenz Luz. Klara Schüttle, Tochter des Schaffners Schüttle Frida Ziegler, Tochter des Amtsdieners Ziegler Friedhilde Ziegler, Tochter des Schreiners Ziegler

Der Zv. Lederins des Kaisers Wilhelm

Der Kranz des Führers

Berlin, 9. März. Aus Anlaß des 5V. Todestages Kaiser Wil­helms I., des Begrünöers des Zweiten Reiches, wurden am Mitt­woch im Charlottenburger Mausoleum, der letzten Ruhestätte Kaiser Wilhelms, zahlreiche Kränze niedergelegt.

Die junge deutsche Wehrmacht gedachte des alten Kaisers ,n besonders würdevollem Rahmen. Um die Mittagsstunde mar­schierte eine Ehrenkompagnie des Wachregiments mit Musik und Spielmannszug auf. Am Eingang zur Gruft hielten Offiziere die Ehrenwache. Kurz nach 12 llhr erschien General­oberst von Vrauchitsch in Begleitung von General Beck, General Fromm und General von Witzleben mit einem großen, prachtvollen Kranz des Führers Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden begab sich Generaloberst von Lrauchitsch mit seiner Begleitung zur Gruft und legte dort in stillem Gedenken den Kranz des Führers nieder, der auf seiner Schleife die Worte:Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht" trägt.

ErWsns und Musterung irm

Berlin, 9. März. Durch gemeinsame Verordnung des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht und des Reichsinnenmini­sters ist die Erfassung und Musterung 1938 für den aktiven Wehrdienst und den Reichsarbeitsdienst geregelt worden.

Darnach werden, am 4. April 1938 beginnend, durch die poli­zeilichen Meldebehörden erfaßt: 1. Die wehrpflichtigen Deut­schen des Geburtsjahrganges 1918, 2. die in der Zeit vom 1. Januar bis einschließlich 31. August geborenen Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1919, 3. in Ostpreußen auch die Wehr­pflichtigen des Eeburtsjahrganges 1913. Die genannten Dienst­pflichtigen werden in der Zeit vom 20. Juni bis einschließlich 13. August 1938 gemustert.

Zum Reichsarbeitsdienst werden in der Zeit vom 1. Oktober 1938 bis einschließlich 31. März 1939 oder vom 1. April 1939 bis einschließlich 30. November 1939 herangezogen: 1. Die Dienstpflichtigen des Geburtsjahrganges 1918, 2. die Dienst­pflichtigen des Eeburtsjahrganges 1919, die in der Zeit vom 1. Januar bis einschließlich 31. August geboren sind, 3. die zu­rückgestellten Dienstpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1915 bis einschließlich 1917, soweit sie ihre Arbeitsdienstpflicht noch nicht erfüllt haben und die Zurückstellungssrist für sie nicht verlän­gert wird. Zum aktiven Wehrdienst werden die genannten Dienstpflichtigen voraussichtlich ab 1. Oktober 1939 herangezoge«.

Kleine Nachrichten aas aller Melk

Zahl der Nundfunkempfangsanlagen am 1. März. Am 1 Marz betrug die Gesamtzahl der Rundfunkempfanasanlo «en im Deutschen Reich 9 489 337 gegenüber 9 336 888 am 1 Februar. Im Laufe des Monats Februar ist mithin ein Zunahme von 132 449 Rundfunkteilnehmern (1,42 v. H. 5'"3etreten. Unter der Gesamtzahl am 1. März befände, Z 81 gebührenfreie Anlagen.

Mttitariihnlirhe Organisationen in Aegypten aasgelSsl 2- .""v*arahnlichen ägyptischen Organisationen sind durc Königliches Dekret endgültig aufgelöst worden. Da di bereits der wafdistischen Organisation einge 8»^>Ert Erden, hat dieses Verbot in erster Linie die Grün -?b*r°^n, die jedoch als Partei des jungen Aegyp «ns weiter bestehen «»erd««.

Richard Henßler, Sohn d. Transportunternehmers Henßler Werner Lauk, Sohn des Buchdruckereibefitzers Lank Otto Beck, Sohn des Gerbermeisters Beck Karl Heinrich Henßler, Sohn des Kaufmanns Henßler Walter Kolmbach, Sohn des Oberlehrers Kalmbach Sigfried Kirgis, Sohn des Dentisten Kirgis Ilse Horkheimer, Tochter des f Kaufmanns Horkheimer Gertrud Pfeifle, Tochter des Gerbermeisters Pfeifle Inge Fezer, Tochter des Sägewerkbesitzers Fezer Christine Wurster, Tochter d. Sägers Wurster (Kohlmühle) Ruth Maier, Tochter -des Postinspektors Maier Margarete Luz, Tochter des Kaufmanns Lorenz Luz.

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Ehrenbuch für die deutsche kinderreiche Familie

Wie immer wieder festgestellt wird, bestehen znm Teil noch Unklarheiten darüber, wohin sich Antragsteller für das Ehrenbuch für die deutsche kinderreiche Familie wenden kön­nen. Damit darüber in Zukunft keine Mißverständnisse bestehen, veröfftenlichen wir die für unser Verbreitungs­gebiet in Frage kommenden Anschriften der Kreisabschnitts- warte des Reichsbundes der Kinderreichen: Al teil­st erg: Karl Rühm, Postbeamter, Obertalstraße 390; Ebhausen: Gottl. Schüttle, Weber, K-irchftraße 31; Wildberg: Friedrich Schächin-ger, Kochsteig; N e u - bulach: Phil. Bischofs, Lehrer, Schulhaus; Calw: Julius Beck, Lehrer, Leiderstraße 6; Wildba-Ä: Karl Bozenhardt, Straubenberg; Calmbach : Fritz Hengelin, Mech., Calwerstraße 4; Neuenbürg: Th. Schuckhardt, Lehrer, Engelsbranderstraße 5.

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Diensterledigungen. Die Bewerber um die Revierförster- stellen Plattenhardt II beim Forstamt Plattenhardt, und Wart beim Forstamt Altensteig, haben sich binnen 14 Tagen auf dem Dienstwege bei der Forstdirektion zu melden. Die im Regierungsanzeiger Nr. 22 vom 22. Februar 1938 ausgeschrie­bene Revierförsterstelle Höfen beim Forstamt Calmbach wird nicht besetzt.

Amtliches. In den Ruhestand versetzt wurden auf ihren Antrag Oberlehrer Stooß in Mittelta l, Kreis Freu­denstadt, und die Fachlehrerin Frida Eßl -in ger in . W i l d -b a d, Kreis Neuenbürg.

Der Herr Landesbischof hat Pfarrer Schmälz l e in Neuweiler, Dek. Calw, seinem Ansuchen gemäß zum Zweck der llebernahme einer Auslandspfarrstelle ans dem Dienst der evang. Landeskirche entlassen.

52 Betriebe pflanzen Flachs. Der Anbau von Flachs er­fährt in diesem Jahre allenthalben eine Steigerung. So haben in der Gemeinde Bingen nicht weniger als 52 Be­triebe sich bereit erklärt, Flachs anzubauen. Wenn man bedenkt, daß noch wenige Jahre zuvor so gut wie kein Flachs­bau betrieben wurde, fällt diese stattliche Zahl von flachs­anbauenden Betrieben umsomehr ins Gewicht.

Bösingen, 10. März. (Mtersjubilar.) Gestern beging Schuhmacher Christian Härle seinen ^.Geburts­tag. Er sitzt noch jeden Tag auf dem Dreifuß, auch ist er bei jeder Feldarbeit dabei.

Freudenstadt, 9. März. (Meldet Freiplätze für die Kin­derlandverschickung!) Die Kreisleitung der NSDAP Amt für Volkswohlfahrt, teilt mit: In dieser Woche kommen im Kreis Freudenstadt die Werber in die Häuser, um sich eine Verpflichtuugskarte für einen Freiplatz für die Kinderländverschickung ausstellen zu lassen. Wer irgendwie in der Lage dazu ist, stifte einen Freiplatz für ein erholungs­

bedürftiges Kind! Jeder helfe mir, gesunde und frohe Kinder und ein starkes, gesundes Volk zu schaffen?

Freudenstadt, 9. März. (An 3. Stelle.) DenViertel­jahrsheften zur Statistik des Deutschen Reichs" ist zu ent­nehmen, daß Freudenftadt in der letztsommerlichen Saison in der Zahl der Uebernachtungen der Auslands­fremden an 5. Stell e in der Reihe der deutschen Bäder und Kurorte steht. Einzuschalten ist hier zur näheren Er­klärung, daß die amtliche Statistik unter dem Sommerhalb­jahr 1937 die Monate April bis September (je einschließ­lich) versteht. Weiter ist darauf hinzuweisen, daß die Sta­tistik sich aus den Berichten von 865 Berichtsorten zusam­menfetzt, die in vier Klassen eingeteilt sind: iu 56 Groß­städte, in 275 Mittel- und Kleinstädte, in 434 Bäder und Kurorte und in 100 Seebäder. Es haben an Uebernachtun­gen von Auslandsfremden gemeldet: Baden-Baden 166 525, Wiesbaden 153 806, Garmisch Partenkirchen 124 306, Bad Nauheim 118 270, Freudenstadt 54 779.

Freudenftadt, 9. März. (Ein rechtes deutsches Mädel darf sich nicht in Liebeleien verzetteln!") Bei einer Pflicht­versammlung der NS-Frauenschaft Ortsgruppe Freuden­stadt richtete Frau Dr. Komme rell an die jüngeren Mädchen einige eindringliche Worte: sie ermahnte sie, die Ehe als eine ernste Aufgabe zu betrachten und bei der Zahl des Ehepartners besonders auf dessen Erbgesund­heit zu achten. Sodann zeigte sie ihnen die Vorbedingungen für die Führung einer glücklichen Ehe. Zu der äußerlichen gehören genügende Kenntnisse auf allen Gebieten des Haus­wesens, welche durch die Kurs« des RMD jedem deutschen Mädchen vermittelt weiden. Das Allerwichtigste aber, das betonte Frau Dr. Kommerell gang besonders, ist die see­lische Haltungd-es junge nMLdchensvor der E h e. Sie warnte sie davor, in zahllosen Liebeleien ihre Gefühle zu zersplittern, so daß für das große Gefühl der Liebe nichts mehr übrig bleibt. Sie ermahnte sie, durch ihre Haltung Len deutschen Mann wieder zurückzuführen zur Achtung vor der Frau: die Frau muß sich stets bewußt sein, daß sie die Hüterin des Lebens in einem wunderbar hohen und weiten Sinn ist.

Freudenstadt, 9. März. (Von einem Lastkraftwagen an­gefahren.) Am Montagnachmittag gegen 2 Uhr wurde auf der alten Stuttgarter Straße von einem Freüdenstadter Lieferkraftwagen ein Fteuden s tLdter, der mit einem Leiterwägele mitten auf der Straße ging und schwerhörig ist, Ungefähren undverletzt. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

Neuenbürg, 10. März. (Stadtpfleger Essich der Nachfol­ger von Bürgermeister Knödel.) Nach der Stellungnahme der zuständigen Behörde wird Stadtpfleger Essich zum Bür germeisterderStadtNeuen bürg ernannt werden. Die Amtseinführung wird am Donnerstag, den 31. März, im Rathaussaale erfolgen. Damit ist eine Frage entschieden, die seit Monaten in 'der hiesigen Bürger­schaft lebhaft besprochen wurde uud die für die fernere Ent­wicklung der Stadt im Hinblick auf schwebende Probleme von großer Bedeutung ist. Bürgermeister Knödel wird sich auf Anregung der Beigeordneten und Ratsherren am Abend des 26. März -in der Städt. Turn- und Festhalle im Rahmen einer öffentlichen Feier als Stadtvorstand von der Einwohnerschaft verabschieden.

Stuttgart, 9. März. (L e h r l i ng s p r ü s u n g.) An den ersten beiden Tagen dieser Woche weilten im Stuttgarter Stadtgarten rund 80 Koch- und Kellner-Lehrlinge, um sich der Lehrlingsprüfung zu unterziehen. Die Hälfte der Prüf­linge stammte aus Stuttgart, die übrigen aus allen Teilen des Landes, ausgenommen der Kreis Mm, der eine beson­dere Prüfung durchführt. In einer feierlichen Handlung wurden die Prüflinge vom Lehrling zum Gehilfenbeför­dert".

Ehrenbuch für das Ins.-Regt. 180 Der Of­fiziersverein des Infanterie-Regiments 180 und die Regi­mentskameradschaft ehemaliger 180er haben aufgrund des amtlichen Materials der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart ein Totenbuch des 10. württembergischen Infanterie-Regi­ments herausgegeben. In dieser schlichten Denkschrift ist ein Denkmal jenen gesetzt, die zu Tausenden schützend ihre Arme über das Land breiteten, für das sie ihr Leben ge­opfert haben. Insgesamt hat das Regiment 3148 Tote und Vermißte zu beklagen. Davon sind ISO Offiziere und 2998 Unteroffiziere und Mannschaften. Das Ehrenbuch ist im Selbstverlag der ehemaliger 180er, Stuttgart, Postfach 404», erschienen.

Eßlingen, 9. Marz. (70 Zentner Zvaer 77 «re» indenKanal.) Am Montag gerieten zwei in der Beb- lingerstratze abgestellte Anhängewagen eines Ravensbur­ger Lastkrastwagenzugs auf bis jetzt noch ungeklärte Weise ins Rollen, fuhren über den Gehweg, rissen das zur Ao- schrankung des neben dem Gehweg fließenden Kanals die­nende Geländer um und stürzten ins Wasser. Aus den Wa­gen befanden sich 70 Zentner Zucker. Der entstandene Echa- schaden ist außerordentlich hoch. Allein die unbrauchbar ge­wordene Ware stellte einen Wert von nahezu 4000 NM. dar.

Tailsingen, 9. März. (Waldbrandgefahr.) A» Montagnachmittag wurde der Tailsinger Löschzug zu eine» Brand im Heutal gerufen. Zündelnde Kinder hatten dort dürres Gras in Brand gesteckt, wodurch die in nächster Näh« stehenden Tannenkulturen gefährdet wurden. Rasch Hinz» eilende Passanten konnten das Feuer glücklicherweise lö­schen, bevor es irgendwelchen größeren Schaden anrichle» konnte.

Rottenacker, Kr. Ehingen, 9. März. (Einbruch im Schulhaus.) In der Nacht wurde in das hiesige Schul­haus eingebrochen. Dem Dieb sielen 16 RM. in die Hände. Außerdem ließ er eine im Pult der Oberklasse befindliche Kassette mit Inhalt mitlaufen. In einem zweiten Schullo­kal erbrach er ebenfalls das Pult, fand dort aber kein Geld. Von dem Täter hat man keine Spur.

Laupheim, 9. März. (Elf Einbrüche einge st an- d e n.) Der Einbrecher aus Hllttisheim, der letzte Woche fest« genommen werden konnte, hat bisher elf Einbrüche zuge» standen. Der Täter ist wiederholt einschlägig vorbestraft. Er- hatte seine Beute in einem Wäldchen bei Oberholzhei» versteckt. Zu den Einbrüchen kommen noch ein Fahrraüdieb- stahl und mehrere Zechprellereien.