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Rvmmer 51

Aliensteig, Donnerstag, de« 3. März 1938

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Gin Weißbuch über den WslmiMaliöbalt veröffentlicht

Lag der Deutschen Kunst in München

Mit der Durchführung wieder Gauleiter Adolf Wagner beauftragt

München, 3. März.Zum drittenmal schickt sich das junge Deutschland an, denTag der deutsche« Kunst" in der Haupt­stadt der Bewegung feierlich zu begehen.

1933 legte der Führer den Grundstein für die neue Heimstätte des deutschen Kunstschaffens und Kunstlebens. Unvergeßliche Festtage umrahmten den Beginn einer neuen Kulturepoche.

1937 weihte Adolf Hitler das Haus der deutschen Kunst. Deutsche Künstler hielten ihren Einzug und legten Zeugnis von der wiedererwachten Kraft unseres Kunstschaffens ab. Was Jahrhunderte verschüttet war, offenbarte sich in dem wunder­baren Erleben unserer zweitausendjährigen Kultur. Tage er­habenster Kunst und festlichster Freude gaben der Welt den Be­weis unserer neu erstarkten deutschen Kultur. Unvergeßlich sind diese Feiertage eingegangen in die deutsche Kunstgeschichte.

München, die Stadt der deutschen Kunst, wird nun alle Jahre Stätte tiefster und schönster Offenbarung sein, unsere Künstler werden ihrem Fest das Gesicht der neu erweckten Kunst gebe«. Edelste Kunstgesinnung, erhabenstes Können und der unbeirrbare Glaube an die nationalsozialistische Weltanschauung werden die Kraftquellen sein, damit erstehen wird das Olympia der deutschen Kunst.

Mit der Durchführung des Tages der deutschen Kunst 1938 ' ist wieder der Gauleiter des Traditionsgaues München-Ober­bayern, Staatsminister Adolf Wagner, beauftragt. Im Einver­nehmen mit dem Reichsmimster für Volksaufklärung und Propa­ganda ist bereits eine Reihe deutscher Künstler mit der Gestal­tung dieses Tages beschäftigt."

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Große deutsche Kunstausstellung 1938 im Haus der deutschen Kunst

München, 3. März.Kaum jemals vorher hat ein künstleri­sches Ereignis einen so starken und nachhaltigen Widerhall in breitesten Schichten des Volkes gefunden wie die erste offizielle Kunstausstellung des neuen Deutschlands, die der Führer im Sommer 1937 mit einer richtungweisenden Rede im Haus der deutschen Kunst zu München eröffnet hatte, lieber eine halbe Million deutsche Volksgenossen und Kunstfreunde aus allen Län­dern der Erde haben diese Ausstellung besucht, die nach Jahren einer weitgreifenden Interesselosigkeit an der bildenden Kunst das Wunder zuwege gebracht hat, breiteste Kreise des Volkes für die Fragen der Kunst zu interessieren und darüber hinaus die Anteilnahme des Auslandes an der Wiedergeburt einer gesun­den, schönen, wahrhaften deutschen Kunst in zunehmendem Maße zu erwecken.

Während augenblicklich weite Kreise der im Haus der deutschen Kunst gegenwärtig stattsindendea und noch bis Ostermontag, den 18. April 1938 andauerndenErsten deutschen Architektur- und Kunsthandwerk-Ausstellung" regstes Interesse entgegenbrin­gen, bereitet sich im stillen bereits eine neue Eroßscha« deutscher Kunst vor. Diesmal werden es wieder die zeitgenössische Ma­lerei, Graphik und Plastik sein, denen der Münchener Kunsttem­pel im Rahmen der Großen deutschen Kunstausstellung 1938 seine Pforten öffnen wird.

In seiner programmatischen Rede anläßlich der Eröffnung der Vorjahrsausstellung hat der Führer einen scharfen Trennungs­strich gezogen zwischen der zweifelhaften Kunst vergangener Tage und den aus gesundem Empfinden, Fleiß und anständiger Ge­sinnung organisch sich entwickelnden Kunstformen von heute und morgen. Wenn im künstlerischen Gesicht jener ersten Ausstel­lung schon unverkennbar die Tendenz einer Wiederanknüpfung an die Werte der großen lleberlieferung der deutschen Malerei zum Ausdruck gekommen war, so wird es die Aufgabe der kom­menden Ausstellung sein, diese Tendenz ziolbewußt fortzusetzen und zu vertiefen.

Die erste Schau im Haus der deutschen Kunst war ein An­fang, die kommende muß ein Fortschritt sein.

Die Ausstellung wird im Einvernehmen und mit Unter­stützung des Staatskommissars des Hauses der deutschen Kunst, Gauleiter und Staatsminister Adolf Wagner, im Rahmen des diesjährigen Tages der deutschen Kunst am Sonntag, den 10. Juli 1938, eröffnet werden und voraussichtlich bis Mitte Oktober dauern.

Die Ausstellungspapiere, in denen alle wissenswerten Ein­zelheiten, u. a. über Zulassung, Anmeldung und Einlieferung, enthalten sind, können ab 6. März 1938 von der Ausstellungslei­tung (Anschrift: Haus der deutschen Kunst, München, Prinz- Regenten-Straße 1, Fernruf: 20 214, 20 215) gegen eine lln- kostengebühr von 0,50 RM bezogen werden.

So ergeht hiermit an alle innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen schaffenden deutschen Maler, Bildhauer und Gra­phiker, die die klare und eindeutige Zielsetzung des Führers er­kannt und verstanden haben, der Ruf, sich aufs neue zu rüste« uud für die kommende Großschau deutscher bildender Kunst ihr Bestes zu geben!"

London» 3. März. Am Mittwochabend wurde in London der Vorschlag für den Rüstungshaushalt des kommenden Finanz­jahres in Form eines Weißbuches veröffentlicht. Er wird mit 313'/, Millionen Pfund für alle drei Wehrmachtsteile angegeben und übersteigt somit denjenigen des abschließenden Finanzjahres von 278'/, Millionen Pfund beträchtlich. Gleichzeitig wird mit­geteilt, daß mit einer Erhöhung der Rüstungshaushalte für das Finanzjahr 1939/10 zu rechnen sei.

In dem Weißbuch wird anschließend Bericht erstattet über den Stand der britischen Aufrüstung. Im einzelnen wird hier u. a. angeführt:

Rüstungswerke: Eine Anzahl neuer Werke sei ins Leben gerufen worden, andere wurden gebaut bezw. bereits be­stehende ausgebaut.

Flotte: Für das kommende Finanzjahr 1938/39 erwarte man, daß 60 neue Einheiten der verschiedenen Klassen in Dienst gestellt werden könnten, was eine Gesamttonnage von über 130 000 Tonnen ausmache.

Das Flottenbauprogramm 1938 sehe folgende Kiellegungen vor: Zwei Erotzkampfschiffe, ein Flugzeugmutterschiff, vier große Kreuzer» drei kleine Kreuzer, drei U-Boote, drei Minen­leger, zwei Flußkanonenboote, ein Zerstörerdepotschiff, ein llboot- Depotschisf, ei» Reparaturschisf für Flugzeuge^ Deckboote, Motor­torpedoboote und weitere kleine Einzelheiten. Die Modernisie­rung der bestehenden Einheiten werde gründlich fortgesetzt. Mu Großkampfschisf sei beendet und drei weitere befänden sich gegen­wärtig im Umbau.

Landheer: Die notwendigen Kriegsmaterialreserven würden in großem Ausmaß aufgestapelt. Die Pläne für moderne Herstellungsmethoden fast aller hauptsächlichen Rüstungs- und Allsrüstungsgegenstände seien bereits vollendet bzw. ständen vor der Vollendung.

Luftwaffe: Neue Flugzeugtypen werden den Geschwa­dern jetzt schneller geliefert als bisher. Die Lieferungen erfol­

Wien, 3. März. Der stellvertretende Bundesleiter des oolks- politischen Referats im Amt des Frontführers, Staatsrat Dr. Hugo Jury, sprach Mittwochabend im österreichischen Rund­funk. Er führte u. a. aus:

Wenn ich heute als Nationalsozialist über die Sender Oester­reichs spreche, so geschieht dies im Zeichen des deutschen Friedens von Berchtesgaden.

Uns österreichischen Nationalsozialisten steht nun die volle Mitarbeit in Oesterreich frei. Ohne Opfer an unserer Gesin­nung werden wir in allen verfassungsmäßigen Einrichtungen Gelegenheit zu friedlicher Aufbauarbeit finden. Wir werden an dem Geschick unseres Vaterlandes, an seiner politischen Willens­bildung im Rahmen der Gesetze Mitwirken. In Kenntnis dieser Tatsache, im Bewußtsein der vom Bundeskanzler und Front- fiihrer bekräftigten und verkündeten deutschen Sendung unserer Heimat und des gesamtdeutschen Weges unseres selbständigen Vaterlandes, bekennen wir uns feierlichst zu einem deutschen Oesterreich, das seine deutsche Sendung als Ostmark des deutschen Gesamtvolkcs erfüllt; zu einem christlichen Oesterreich, das nicht im alten Sinne parteigebunden oder einer Konfession ausschließ­lich verpflichtet ist, sondern zu einem Christentum der Tat, Ge­sinnung und Haltung verpflichtet, zu einem ständisch geglieder­ten, unter autoritärer Führung stehenden Oesterreich.

Der Führer und Reichskanzler hat in feiner Rede ein Wort gesprochen, das in seiner letzten Tiefe von jedem Deutschen, von jedem Nationalsozialisten bedacht und ausgenommen werden soll:

Der Staat und seine Einrichtungen, die Partei, der Inbegriff eines großen geschichtlichen Wollens, eiues mutigen Glaubens und die für ihn gebrachten Opfer seien nicht Selbstzweck, sonder« so sagte Adolf Hitlersie werden vor der Geschichte gewo­gen nach de« Diensten, die sie dem Zweck leiste«. Ihr Zweck ist aber immer wieder das Volk. Sie sind zeitbedingte Erschei­nungen gegenüber der einzigen zeitlosen."

An der Größe dieser Worte wollen wir das Maß der uns ge­gebene« Folgepflicht ermessen. Unsere große Aufgabe besteht nicht oder doch nicht in erster Linie in der Tagespolitik. Entschei­dend ist zähe und nimmermüde Arbeit, die Disziplin, die Haltung und der Einsatz im grauen Kampf der Alltagsarbeit. Anstelle geheimer Zusammenkünfte tritt nun das volle offene mannhafte Bekenntnis zu unserer Idee und das politische Wirken i« Rah-

gen in zufriedenstellender Weife, und die Anzahl verschiedener Modelle werde ständig vermindert.

Flugplätze: 59 neue Flugplatzgelände seien seit Beginn des Aufrüstungsprogrammes aufgekauft worden, von denen M bereits besetzt seien, während bereits bestehende Flugplätze ausgcbaut worden seien.

R ekr utenneu ein ste l l u ng e n : Die Anwerbungen in der Flotte stiegen ständig. Bezüglich der Anwerbungen für das Landheer heißt es, daß 1937 ein Bestjahr für die Rekrutie­rung in der sogenannten Territorialarmee gewesen sei. Das gleiche gelte für die Luftflotte.

Tankbataillone: Von den vorgesehenen vier neuen Jnfanteriebataillonen und zwei neuen Tankbataillonen seien bereits zwei neue Jnfanteriebataillone und ein Tankbataillon aufgestellt, während ein zweites in Kürze zusammengestellt werde.

Luftschutz: Die Heimatluftflotte sei währen- -es ver­gangenen Jahres ans 123 Geschwader gegen 52 im Jahre 1931 erhöhUörden, -ie zwei Flakdivifionen seien verstärkt und neue Flakgeschütze würden in Kürze eingesetzt werden. Auch die Ballonsperre sei erfolgreich begonnen worden.

Der größte Teil des erforderlichen Materials sei bereits ge­liefert und Truppen seien entsprechend ausgebildet worden. Auch die Arbeit auf dem Gebiete des Luftschutzes für die Zivilbevöl­kerung gegen Luftangriffe sei von Erfolg gekrönt. Neue Schulen seien errichtet worden und Bezirksinspekteure überall eingesetzt. Gasmasken für die Zivilbevölkerung seien bereits in großem Ausmaß vorhanden, und man hoffe, bis Ende dieses Jahres Gas­masken für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung zu haben. 2500 Luftschutzfeuerspritzen seien in Auftrag gegeben usw.

Transportwesen: Alle Vorkehrungen seien getrof­fen, um die Lebensmittelzufuhr und Lebensmittelverteilung im Notfälle sicherzustellen. Das gleiche gelte für die Oelversorgung im Notfälle.

men des verfassungsmäßigen staatlichen Willensträgers, der Vaterländischen Front.

Die Aufgabe der volkspolitischen Referenten wird darin bestehen, alle Volksgenossen, die durch die neue Wendung in das volle Licht der politischen Gleichberechtigung getreten sind, zu gleichberechtigter Mitbestimmung und Mitarbeit zu führen.

Der deutsche Friede, so schloß Dr. Jury, ist ein Friede der Ehre und der Freiheit. Sein Nutzen soll dem ganzen Volk gehören.

Seyß-Juquart in Graz

Wien, 2. März. Dienstag und Mittwoch weilte Bundes­minister für Inneres und Sicherheitswesen, Dr. Seyß-Jnquart, in Graz. Durch das volkspolitische Referat für Steiermark wurde darüber folgendes Lommuniqu« ausgegcben:

Anläßlich der Anwesenheit in Graz hatte Bundesministe, Seyß-Jnquart am Dienstagabend und Mittwochoormittag Be­sprechungen mit Vertretern des volkspolitischen Referates und führenden Mitgliedern der nationalsozialistischen Bewegung. I« diesen Aussprachen wurde der Weg für die nächste Zukunft klar, eindeutig und zufriedenstellend festgesetzt. Besonders wurde da» Gebiet des freien weltanschaulichen Bekenntnisses besprochen. E» wurde festgesetzt, daß das Tragen von Hakenkreuzabzeichen und der Gruß,Heil Hitler" i« privaten Leben jedem einzelnen frei­gegeben ist."

Bekeuutuis zu« Nationalsozialismus in Graz

Wi en, 2. März. I» de« Grazer Aemtern und zum Teil auch in den Betrieben de» steierische« Hauptstadt wurden in den letz­ten Tagen Lifte, ausgelegt und die Volksgenossen ausgefordert, ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus abzulegen. Nunmehr werden einzelne Ergebnisse der Unterschriftensammlung bekannt. So erklärten sich i» der Präsidialabteilung der steierischen Lan­deshauptmannschaft 85 vom Hundert, der Landesbuchhaltung 90 vom Hundert, des Landesbanamtes 93 vom Hundert und in der Agrarabteilung 199 vom Hundert der Beamten zur national­sozialistische« Weltanschauung.

Der Chef des »sterreichischeu Geueralstabes im Ruhestand

Wien, 3. März. Der bisherige Chef des österreichischen Gene­ralstabes, Feldmarschalleutnant Jansa, ist in Len Ruhe­stand getreten. Mit seinem Anfgabenkreis wurde Gene» ralmajor Böhme betraut.

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Etaatsrat Sr. SM in» öfterrMffchen Rundfunk