r

«r. 47

«»- den Gehorsam verweigert, indem sie erklärten, sie hätte« leine Lust, sich umsonst zu opfern.

Die Presse weiß ebenfalls aus Perpignan zu melden, daß wie­der zahlreiche Ausländer in Perpignan eingetroffen seien, die heimlich unter Führung von Bergführern die Grenze über­schritten.

Starke Beachtung des Mrer-Siliweises auf -le Setzer

Zn der englischen Presse groß wiedergegeben London, 25. Februar. Der neue Hinweis des Führers ,»f die verderbliche Wirkung der Pressehetze und die friedens­störenden Absichten der Greuelsabrikanten wird von allen eng­lischen Blätter» stark beachtet. Ausführlich werde« auch deutsche Blätterstimmen wiedergegebe».

Schon in der Aufmachung, die diese Meldungen in der eng­lischen Presse finden, ist ersichtlich, dich sie ihren Eindruck nicht verfehlt haben. Zumal auch Chamberlain in der kürzlichen Anterhausaussprache davor gewarnt hatte, jeden Anlatz für Ver­breitung und Vergiftung von Gerüchten zu benutzen, kann man die Hoffnung hegen, dah den Brunnenvergiftern allmählich das Wasser abgegraben wird und der anständige Teil der Menschheit endlich die hinterhältigen Absichten der Lügenerfinder erkennt.

Aussprache im Oberhaus

Ruse nach Verständnis für Deutschland

London, 25. Febr Im Oberhaus fand am Donnerstag nach­mittag eine autzenvolitische Aussprache statt, deren Ausgangs­punkt der Rücktritt Edens war. Lord Addison (Oppositions- Labour) bedauerte den Rücktritt, während sich Lord Lothian (Oppositions-Liberaler) sehr für Chamberlain einsetzte. Lothian sprach dann von dem moralischen Versagen der Genfer Liga und erklärte, der Hauptgrund für alle Schwierigkeiten, denen man sich jetzt gegenübersehc, sei die Behandlung, die man Deutschland in den Nachkriegsjahren wider­fahren lieg. Der Redner erinnerte an die Diskriminierung Deutschlands in der Frage der Rüstungen und an die Ruhr­besetzung. Lothian befatzte sich schließlich mit Adolf Hitler und Mussolini und betonte abschließend, er sei überzeugt, daß Adolf Hitler wirklich friedfertig sei. Der konservative Lord Londan­der r y erklärte, wegen des Widerstandes Frankreichs und wegen des Fehlens einer vorwärts schauenden Politik habe man nie die Freundschaftshand, die Deutschland hingereicht habe, an­genommen und Deutschland nicht aus den Schwierigkeiten her­ausgeholfen. Er sei überzeugt, daß man sich mit Deutsch­land und de» übrigen Ländern Europas verständige« könne, wenn man den rechten Weg wählt und realistisch denkt.

Im Namen der Regierung erklärte Lord Halifax, es habe nie die Absicht bestanden, zu etwas anderem als zu einem rein englisch-italienischen Abkommen zu gelangen, niemals habe man ein Dreier-Abkommen ins Auge gefaßt. Auf die kommenden englisch-italienischen Besprechungen anspielend, erklärte Hali­fax:Wir können enttäuscht sein. Wenn dies der Fall ist, braucht das aber nicht notwendigerweise zu bedeuten, daß wir Unrecht haben oder oiejeuigen, die anderer Ansicht sind, Recht haben. Es würde lediglich beweisen, daß Mißtrauen und Mißverständ­nisse wieder einmal stärker als unsere Anstrengungen waren. Ich zweifle nicht daran, daß es Recht ist. den Versuch zu unter­nehmen. Ich kann Ihnen versichern, daß das, was unsere Po­litik in den letzten Wochen war, auch heute unsere Politik bleibt. Zur Frage Ser Genfer Liga erklärte Halifax, alle Mitglie­der der Liga seien sich einig, daß die abessinische Angelegenheit sehlgeschlagen sei Unter Beifallsrufen erklärte Halifax, er wünsche nicht, dieses Experiment noch einmal wiederholt zu sehen. Zumindest würde man englischerseits bereit sein, die An­erkennung der Tatsache der italienischen Eroberung Aethiopiens ins Auge zu fasten, vorausgesetzt, daß die Genfer Liga zustimme. Dies allerdings nur als Teil einer allgemeinen Regelung aller ofteustchenden Fragen zwischen den beiden Ländern.

ttoimlllratton aller «rüste ln Fapau

Parteien mache» Schwierigkeiten

Tokio, 25. Febr. Das sogenanntenationale Generalmobili­sierungsgesetz", das der Regierung weitgehende Vollmachten zur Durchfübruna der Mobilisierung aller militärischen, wirtschaft- llchcn und geistigen Kräfte des Landes erteilt, stieß bei Der ersten Beratung im Unterhaus auf heftigsten Widerstand der großen Parteien. Während die Regierung es als Ausnahme­gesetz bezeichnet, wobei sie sich auf die in der Verfassung vor­gesehenen Ausnahmebestimmungen für Kriegszeiten bezieht, er- , klären die großen Parteien, daß das Gesetz verfas - i fungswidrig sei. Außerdem fordere es Vollmachten, die lediglich dem Tenno im Kriegsfälle oder im Falle einer natio­nalen Notzeit znstünden. Eine Einigung zwischen Regierung «nd Parlament scheint ohne Abänderung des Gesetzes kaum möglich. Demgegenüber erklärte Kriegsminister Sugiyama aus­drücklich, daß Japan nicht nur mit dem China-Konflikt, sondern vielleicht auch mrt ..Ereignissen von größerer Bedeutung" zu rech­nen habe. Infolgedessen sei die Erfassung aller wirtschaftlichen Kräfte des Landes ohne gleichzeitige Aufbietung auch der übri­gen Volkskräste ungenügend. Die Armee sei deshalb entschlossen, sich entschieden für die Durchführung de» Gesetzes einzusetzen und «ns seiner Annahme zu bestehe«.

Um die brlgisrke BLin-niSpolllik

Verteidigungshaushalt vor der belgischen Kammer

Brüste!, 25. Febr. In der belgischen Kammer begann am Frei­tag mittag die Aussprache über den Verteidigungshaushalt. Der liberale Abgeordnete Jennissen wollte wissen, ob trotz der belgischen Unavhäugigkeitspolitik die Fühlungnahme mit dem französischen Generalstab noch aufrechlerhalten werde. Er ließ durchblicken, daß er die Fortsetzung dieser Füh­lungnahme zur Verteidigung des belgische« Staates für not­wendig halte.

Der Führer der nationalflämischen Fraktion, Borginon, erklärte hierauf, daß die Antwort des Kriegsministers auf diese Frage für die Zukunft Belgiens von großer Bedeutung sein werde. Auch das Ausland schenke diesem Problem große Be­achtung. Die Abgeordneten von der Gesinnung Jennissens steuer­ten auf einen Verband der demokratische« Länder hin. Tine solche Politik könnte aber großes Unheil für Belgien mit sich bringen. Belgien müsse nach Unabhängigkeit streben und dürfe keine Vündnispolitik treiben. Immer noch seien die bel­gischen Verteidigung-Maßnahme« p> febr gegen Osten a-richiet.

»Echwarzwiklder TnUe,,ett«»«"

Wichtiger aber lei es, die Verteidigung Belgiens nach anderen Grenzen, die von einem Uebersall noch mehr bedroht seien als die Ostgrenzen, vorzubereiten. Es sei zwar bekannt, daß man an der Südgrenze mit Vertcidigungsmaßnahmen be­gonnen habe. Diese seien jedoch noch ungenügend, während an der Ostgrenze Milliarden für unnötige Zwecke verschwendet wür­den. Im weiteren Verlauf der Aussprache, die in der kommen­den Woche fortgesetzt werden soll, wird der belgische Kriegs­minister General Dcni s eine Erklärung über die belgische M iIit ü r p o l i t i k abgeben.

Aufrüstung tu -er Zücket

Ankara, 25. Febr. Ausgehend von den Erklärungen, die Staatspräsident Atatürk bei der Eröffnung der Parlaments- togung abgab, und entsprechend dem Regierungsprogramm ist in einem Ministerrat, zu dem auch der Eeneralstabsches hinzu- ^ezogen wurde, die Ausarbeitung eines Fünsjahrespla- nes für die Aufrüstung beschlosten worden. Der Fünf­jahresplan wurde anschließend von einem Kabinettsausschuß, der aus dem Ministerpräsidenten, dem Verteidigungsminister und dem Finanzminister bestand, sestgelegt.

Kleine Siachkichlra ans aller Well

Grotzfeuer bei Erfurt. Ein folgenschweres Brandunglüa ereignete sich am Donnerstag in der Kofferfabrik in Kin­delbrück bei Erfurt. Aus noch ungeklärter Ursache brach dort Feuer aus, das auf das Verwaltungsgebäude des Un­ternehmens sowie die Anlagen des Städtischen Elektrizi- rätswerkes übersprang. Der Dachstnhl des Verwaltungsge­bäudes brannte aus. Auch das Elektrizitätswerk wurde von den Flammen vernichtet. Die Versorgung der Stadl mit elektrischem Kraft- und Lichistrom ist unterbunden.

Leipziger Frühjahrsmesse. Der Neichswirtschaftsminister Funk wird die am Sonntag, dem 6. März, beginnende Leip- iger Frühjahrsmesse eröffnen und auf der aus diesem An­ im Gewandhaus stattfindenden Kundgebung sprechen.

Die drei Bergleute, die am Mittwochabend aus der Glei- witzer Grube durch den Zusammenbruch eines Strebs ver­schüttet worden waren sind in der Nacht zum Freitag un­verletzt geborgen worden.

Hearst-Privatflugzeug im Nebel «-gestürzt. Das Privat flugzeug des Zeitungsmagnaten Hearst, das Gäste von Hol­lywood aus seine 250 Meilen nördlich von Los Angeles lie­gende Besitzung bringen sollte, ist im Nebel in der Nabe der Stadt St. Louis abgestürzt. Der Pilot und zwei Insassen Lord und Lady Plunket aus London, wurden bei dem Ab­sturz getötet. Der dritte Fluggast, Sir Walter Lawrence erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Die erste Vierjahresplan-Wanderausstellung in Königs­berg. In Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Behörden sowie der ostpreußijchen Wirt­schaft wurde am Freitag in Königsberg die erste fahrende Vierjahresplan-Ausstellung eröffnet.

2,7 Millionen Deutsche im Sportwettkamps. Der Ortsent­scheid des Reichsberufswettkampfes aller schaffenden Deut­schen findet im gesamten Reich seinen Abschluß mit den Sportwettkämpfen, an denen sich insgesamt rund 2,7 Mil­lionen Volksgenoffen beteiligen werden. Zum erstenmale in der Geschichte des Sports weist ein Sportwettlamps eine mil­lionenhohe Zahl aktiver Teilnehmer auf. In der Stadt Berlin allein werden am Sonntag auf allen größeren Sportplätzen durchschnittlich 3000 Personen antretrn. Das Ergebnis des Ortswettkampfes ist in Bezug auf Leistung und Teilnebmerböbe als aut zu bezeickmen.

300 Hauser einer japanischen Stadt eingeaschert. In de, kleinen Stadt Jbusuki im Distrikt Kaoshima der Provinz Kiuschiu brach am Donnerstagabend eia verheerende, Brand aus. der rund 300 Häuser, darunter ein Verwal­tungsgebäude in Asche legte. Mehr al» ISüv EUuoohve, wurden obdachlos.

Srrichlefaal

Das Ende einer Bierreise

Stuttgart, 25. Febr. Mit einem entlehnten starke« Personen­kraftwagen machte der 28jährige jungverheiratete Karl Frech von Magstadt (Kreis Böblingen) am 21. November v. Js. eine Bierreise von etwa sechs Stunden, zu der er ein Ehepaar von Magstadt und noch einen Freund eingeladen hatte. Trotz des Widerspruchs und der Warnungen seiner Fahrgäste besuchte er in dieser Zeit nicht weniger als acht Wirtschaften, wobei er min­destens sieben Glas Bier und einen halben Liter Wein zu sich nahm. Auf der Heimfahrt geriet der 45 Zentner schwere Wagen aus der langen und regenfeuchten Steige zwischen Weilderstadt und Magstadt infolge hoher Geschwindigkeir ins Schleudern, fuhr über die Böschung in em Vaumgut hinein und prallte da­bei gegen einen starken Birnbaum. Das Ehepaar wurde aus dem Wagen geschleudert. Der 28jährige Ehemann, Vater eines sechsjährigen Kindes, starb Tags darauf an den erlittenen schweren Verletzungen. Seine Frau und der Freund Frechs wur­den weniger schwer verletzt. Die Vierte Strafkammer verurteilte den leichtsinnigen Fahrer wegen fahrlässiger Tötung und fahr­lässiger Körperverletzung in zwei Fällen zu drei Monaten Ge­fängnis.

Nächtliche Nadaugeschichteu vor Gericht

Mm, 25. Febr. Die Große Strafkammer hatte sich mit einer Radaugeschichte zu befassen, die sich im Juni letzten Jahres in Oberkirchberg zugetragen hatte. Nach einem sportlichen Wett­kampf kam es zu einer Siegesfeier, die so stark ausgedehnt wurde, daß schließlich mehrere junge Leute betrunken waren. Als der Landjäger abbieten wollte, wollten die angetrunkenen Burschen gegen ihn handgreiflich werden. Zufällig kam ein Landjäger aus einem Nachbarort dazu. Die beiden Beamten hat­ten zu tun, damit es nicht zu größeren Ausschreitungen kam An­fänglich waren 18 Leute wegen Aufruhrs angeklagt. Die Ver­handlung wurde aber nur gegen fünf der HauptwortfShrer durchgeführt. Die Angeklagten muffen nun ihr unüberlegtes Handeln mit je sechs Monaten Gefängnis büßen.

Willst D« Stnrmbrücke sein zur neuen Zeit, dann erwirb das SA-Sportabzeichenl

Aus Stadt «ad Laad

Artensteig, den 38. Februar 1938.

Die Maul- und Klauenseuche ist ans gebrochen in Echt erdingen, Kreis Stuttgart. Die Seuche ist erloschen in Oßweil, Kreis Ludwigsburg, und Waiblingen.

SA-Sportabzeichen. Ergänzend zu dem Artikel in der Ausgabe vom 23. Februar berichtet der Sturm 22/180 Altensberg, daß die Mehrzahl der SA-Sportabzeichenträger im Sturmgebiet (Hallwangen bis Berneck einerseits und Walddorf bis Göttelfingen andererseits) bereits erfaßt sind. An den Sturm sind nur diese Leistungsbücher mit dem Besitzzeugnis einzusenden, die auf der Titelseite des ! Leistungsbuches noch nicht den StempelBeglaubigt Sturm 22/180" oderBeglaubigt Sturm 17/111" tragen. Ferner ist bei Einsendung der Leistungsbücher durch die Post zu beachten, daß das Porto 0,24 RM beträgt. Der Sturm 22/180 ist nicht in der Lage, jeweils 0,18 RM nachzuzahlen.

Er hat Glück bei Monika". Zn Kürze zeigt das Tegern- seer Bauerntheater für die NS-GemeinschaftKraft durch Freude" in AltensteigEr hat Glück beiMonika« ein lustiges, ländliches Spiel in 3 Akten von R. Walfried.

Das Tegernseer Bauerntheater unter der Lei­tung Bartl Ingerls bereist seit Bestehen der Organisation Kraft durch Freude" die deutschen Gaue, um den vielen arbeitenden Volksgenoffen Erholung und Entspannung zu bringen. Wie wäre diese Aufgabe besser zu lösen, als mit den mancherlei kleineren und größeren Werken köstlichen s deutschen Humors? R. Walfrieds ländliches Lustspiel in drei AktenEr hat Glück bei Monika" ist solch ein zugkräf­tiges Stück, das glänzend unterhält und befreiendes Lachen hervorruft. Man muß es aber auch ausgerechnet von Ingerls Tegernseer gespielt sehen, einer Truppe, deren darstellerische Qualitäten dadurch schon genügend gekenn­zeichnet sind, LaßKraft durch Freude" sie in ihren Dienst ! gestellt hat. Die Tegernseer spielen fast jeden Abend vor ausverkauftem Haus und sind ja auch hier in Altensberg keine Unbekannten mehr. Wer gute, humoristische, volks­tümliche Bühnenkunst liebt und wieder einmal einen recht vergnügten Abend verloben will, der komme deshalb zu dem KLF"-Theaterabend. Eintrittskarten sind in der Buch­handlung Lank zu haben. !

Ein Wort an die Betriebsführer und Hausfrauen. Vom i

Arbeitsamt Nagold wird uns geschrieben: Im Anzeigen- : teil erscheint heute eine Bekanntmachung des Arbeitsamtes l Nagold, in der auf verschiedene gesetzliche Bestimmungen z des Arbeitseinsatzes hingewiesen wird. Immer wieder wird r gegen diese Anordnungen verstoßen, sodatz schon erhebliche s Bestrafungen (bis zu 500 RM) ausgesprochen werden muß- - ten. Jeder Betriebsführer, sei er aus Industrie, Handel, k Handwerk, Landwirtschaft, Hotel- und Eastwirtsgeroerbe, i Baugewerbe usw., tut gut daran, alle Einstellungen nur ^ durch das Arbeitsamt oder wenigstens im Einvernehmen ; mit dem Arbeitsamt vorzunehmen. Das Arbeitsamt nimmt i ihm ja die Vorprüfung aller einzuhaltenden gesetzlichen k Bestimmungen ab; weist der Arbeiter oder Angestellte die Zuweisungskarte des Arbeitsamtes vor, so braucht der Be­triebsführer nicht mehr besorgt zu sein, gegen eine gesetz­liche Bestimmung des Arbeitseinsatzes verstoßen zu haben und bestraft zu werden. Die straffe Zusammenfassung des Arbeitseinsatzes durch die Neichsregierung und die Durch­führung des Arbeitseinsatzes durch die Arbeitsämter er­fordern eine enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt, wie dies in andern Bezirken schon längst der Fall ist. Noch ein Wort an die Hausfrauen. Auch die Hausfrauen tun gut daran, ihren gesamten Bedarf an Mädchen immer beim Arbeitsamt anzumelden. Schon oft ist es vorgekommen, daß Hausfrauen bei der gelegentlichen Mitteilung, daß vielleicht vor ein paar Tagen sehr brauchbare Mädchen auf dem Arbeitsamt vorhanden waren und auch vermittelt wurden, empört fragten:Ja, warum hat man mir das nicht gesagt, ich hätte so notwendig eine gebraucht." Da ^ aber keine Anmeldung vorlag, konnte die betreffende Haus­frau nicht berücksichtigt werden. Irgendwelche Kosten ent­stehen der Hausfrau dadurch nicht. Auch alle stellung­suchenden Mädchen melden sich zweckmäßig auf dem Arbeitsamt, da immer gut bezahlte Stellungen in Haus­haltungen aller Art vorkiegen.

Jungvolk-Fasnet. lleberall in deutschen Landen schwingt jetzt seine Tollität Prinz Karneval das Zepter. In Alten­steig veranstalten Jungvolkjungen heute einen Faschings- >

umzug. Der Zug beginnt um 18.00 Uhr unter Vorantritt '

der närrischen Musik bei der Turnhalle. Er wird den Ein- ^ wohnern mit seinen vielen lustigen und komischen Gestalten sicher viel Spaß bereiten. Anschließend an den Umzug fin­det auf dem Marktplatz eine Hexenverbrennung statt.

Ebershardt, 26. Februar. Ein schwerer Unfall ereignete sich vorgestern früh beim Führen von Langholz.

Als das Pferdefuhrwerk von I oh. G g. Seeg e r, hier, mit Langholzfllhren beschäftigt war und von hier denStauch" I in der Richtung zur Zementbrücke ins Nagoldtal fahren ! wollte, brach auf dem steilen Waldweg die ' Kette. Da die Bremsen allein nicht hielten und der Weg teilweise Glatteis hatte, kam der Wagen in Schuß, so daß die Pferde unten beim Vahngeleise stürzten. Eines der bei­den jungen Pferde verendete und das andere wurde schwer verletzt. Doch hofft man, es Lurchzubringen.

Calw, 25. Februar. (Verhütungsmaßnahmen gegen die Maul- und Klauenseuche.) Nach dem Ausbruch der M a ul- und Klauenseuche in Böblingen sind vom Land­rat des Kreises Calw für die in den 16 stm-Umkreis fallen­den Gemeinden Dachtel, Deckenpfronn, Eechin- gen und Ostelsheim besondere Seuchenschutzbestim­mungen erlassen worden, die eine weitere Ausbreitung der Viehseuche verhüten sollen. Die ergangenen Verbote und Anordnungen sind aufs peinlichste einzuhalten.

Leonberg, 25. Februar. (Die Gleise senkten sich.) Am Donnerstag blieb eine Zugmaschine mit einem Anhänger, der 400 Zentner geladen hatte, auf dem schienengleichen Uebergang Korntal-Wellimdorf stecken, so daß die neuen, !