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Wir künden deutsche Leistung

Schaufensterwettbewerb des Neichsberusswettkampses in Altensteig

„Wir künden deutsche Leistung!" Unter diesem Motto wurde im Rahmen des Reichsberufswettkampfes wie in den vergangenen Jahren ein Schaufensterwettbewerb für alle männlichen und weiblichen Lehrlinge und Angestellten in den Einzelhandelsgeschäften durchgeführt. Auch in Alten­steig zeugt seit einiger Zeit manches Schaufenster von der Gestaltungsgabe der jungen Kräfte des Einzelhandels.

Jeder Teilnehmer des Schaufensterwettbewerbs gestal tete, selbst wenn er nur wenig oder keine Erfahrungen in der Dekoration besäst, ein oder mehrere Schaufenster nach eigenem Willen.

Es kommt nicht auf das Alter und die Erfahrungen an, sondern auf die Idee und die schöpferische Kraft des jungen Gestalters.

Die Ergebnisse der letzten Wettbewerbe in Altensteig haben gezeigt, dast vielfach schon die Lehrlinge des ersten Lehrjahres hervorragend gearbeitet haben. Die Wett­bewerbsschaufenster haben auch in diesem Jahr Deko­rationen aufzuweisen, die überraschendes Können, gute Auffassungsgabe und vor allem Sinn für Raum- und Farb­gestaltung verraten. Es gibt aber auch noch eine Reihe vonJungkaufleuten im Einzelhandel, die für ihre Gestal­tungskraft nicht die notwendigen Wirkungsmöglichkeiten haben. Mit der steigenden Zahl der Lehrjahre mutz den Jungen und Mädel immer mehr Gelegenheit gegeben wer­den. sich schöpferisch zu betätigen.

Die Bewertung

Selbstverständlich mutzte jeder Wettbewerbsteilnehmer sein Fenster in der Idee und Ausführung ohne fremde Hilfe Herstellen. Dabei galt es zu berücksichtigen, datz mit mög­lichst geringem Kostenaufwand und einer sauberen techni­schen Ausführung eine gute Werb e id e e mit den beson­deren Erfordernissen des Geschäftszweiges zum Ausdruck kam. Die Bewertung der Schaufenster erfolgte durch einen Ausschuß.

Die Prüfung und Bewertung der Schaufenster erbrachte nach gründlicher Durchsprache eine Ehrenurkunde in der Lei­stungsklaffe 6 für das Schaufenster der Firma Reinhold Hayer-Altensteig, „Gardinen", dekoriert von H.Etz- linger, und eine Ehrenurkunde in Leistungsklasse 2 für das Schaufenster der Firma Karl Buhler - Altensteig, „W ohne war m". dekoriert von E. Rentschler. Von den übrigen Schaufenstern wurden eines mit „sehr gut", vier mit „gut" und drei mit „befriedigend" bewertet.

Es ist geplant, im Laufe der nächsten Zeit hier in Alten­steig einen Dekorationskurs abzuhalten. Die vor­bereitenden Schritte wurden bereits unternommen.

Dieser Kurs verfolgt den Zweck, Firmeninhaber, Lehr­linge und Angestellte mit den grundlegenden Kenntnissen im Dekorieren bekannt zu machen, um zu erreichen, daß in Altensberg auch außerhalb des Schaufensterwett­bewerbs gut wirksame Schaufenster gezeigt werden können.

erst kürzlich in Betrieb genommenen Gleise nachgabeen und gesperrt werden mutzten. Zwei fahrplanmäßige Züge von Stuttgart nach Leonberg mutzten aus fallen, bis die Strecke nach mehr als einer Stunde wieder frei war. Der Verkehr wurde durch Umsteigen aufrecht erhalten.

Onstmettingen, Kr. Balingen, 25. Febr. (Mit 9 3 Iah- ren noch auf dem S ch u st e r s ch e m e l.) Am 25. Fe­bruar vollendete der Schuhmacher Matthias Bosch von hier sein 93. Lebensjahr. Trotz seines hohen Alters betätigt sich der geistig und körperlich sehr rüstige Greis noch heute in seinem Beruf als Schuhmacher zu bester Zufriedenheit sei­ner Kundschaft. Sein- Eeburtstagsbesucher hatten Gelegen­heit, in seiner Arbeitsstätte die noch außerordentlich prä­zise Arbeit des 93-Jährigen zu bewundern.

Ebingen, 25. Febr. (Ein Glückspilz.) In Ebingen zog ein Volksgenosse aus Konstanz, der sich in einem Kaf­feehaus aufhielt, beim Grauen Elücksmann einen Tau- send-Mark-Eewinn. Der glückliche Gewinner, ein Maler, kann den unverhofften Vermögenszuwachs sehr gut gebrau­chen.

Rottweil, 25. Febr. (Bei Verhinderung eines Selbstmords getötet.) Am Donnerstagfrüh wollte sich ein 34jähriger lediger Mann aus Rottweil infolge Ner- venzerrllttung erschießen. Sein Bruder versuchte, den Selbst­mord zu verhindern und griff nach der Schußwaffe. Dabei löste sich ein Schutz und drang ihm in den Unterleib. In be­denklichem Zustand wurde er ins Kreiskrankenhaus ge­bracht, wo er seinen Verletzungen erlag. Der Lebensmüde trug nur leichte Verletzungen an der Hand davon.

Baihingen a. F.» 25 Febr. (Brand in der Dachs­wal d - W i r t s ch a f t.) In der Frühe des Freitags brach im Stall- und Scheunengebäude der bekannten Wirtschaft zum „Dachswald" aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache ein Brand aus. Die Flammen fanden in den Futtervorräten reiche Nahrung, sodatz das landwirtschaftliche Anwesen be­reits lichterloh in Flammen stand, bis die Freiwillige Feu­erwehr Vaihingen am Vrandplatz erscheinen konnte. Die euerwehrmannschaften mutzten sich darauf beschränken, das asthaus vor einem Uebergreifen der Flammen zu schützen. Das Stall- und Scheunengebäude ist bis auf die Grund­mauern ausgebrannt.

Döttingen, Kr. Münsingen, 25. Febr. (Mit dem Futz in der Motorsäge.) Beim Abräumen des Sngmehls unter einer Motorsäge kam der neunjährige Sohn des Bau­ern Schöll dem Sägeblatt zu nahe, das ihm die Stiefel- fpitze glatt durchsägte. Dem Jungen wurde en.e Zebe ganz abgerissen und die andern vier furchtbar verstümmelt.

Schwaikheim, Kr. Waiblingen, 25. Febr. (Aus dem Fenster gestürzt.) In der Hosstattstratze stürzte e,n zweieinhalb Jahre alter Knabe aus einem Fenster des zwei­ten Stockwerks auf die Straße hinab. Mit sckweren Ver­letzungen mutzte das Kind ins Waiblinger Krankenhaus verbracht werden.

Heilbronn, 25. Febr. (Fahrerflucht.) Am Donners­tagnachmittag fuhr beim Weinsberger Sattel ein Personen­auto beim Ueberholen einen 47fährigen Arbeiter aus Gell­mersbach an, der von seinem Fahrrad geichleudert wurde. Schwer verletzt mutzte man ihn ins Krankenhaus bringen. Der Lenker des Personenwagens fuhr nach dem Unfall in schnellstem Tempo davon.

Heilbronn» 25. Febr. (V o m L a st a u to g e tö t et.) Am Donnerstagmittag lief m Talheim beim Rauhen Stich ein sechsjähriger Junge beim Spiel über die Fernverkehrs­straße nach Stuttgart. Im gleichen Augenblick kam aus der Richtung Heilbronn ein Lastauto, das den Knaben erfatzte und eine Strecke weit mitschleifte. Das Kind wurde so schwer verletzt, datz es tot liegen blieb.

Oehringen, 25. Febr. (Eöring dankt einer ktn- derreichenFamilie.) Durch Vermittlung des Reichs- bundes der Kinderreichen hatte die Familie Vlinzinger dem Ministerpräsidenten Eeneralfeldmarschall Eöring zu seinem Geburtstag am 12. Januar gratuliert und chm ein Bild der nickt weniaer als 16 Kövie zählenden Familie über­sandt. Von den 14 gesunden Kindern hat ein Zwillingspaar am gleichen Tage wie der F-eldmarjchall Geburtstag. Dieser Tage traf bei der Familie Vlinzinger ein herzliches Ant­wortschreiben des Ministerpräsidenten ein, der für die ihm ausgesprochenen Glückwünsche dankte und sein Bild mit Un­terschrift beilegte.

Schlattställ, Kr Kirchheim, 25. Febr. (Felssturz.) Etwa 2 Kilometer vom Dorfe entfernt, kurz vor dem Ein­gang in die Große und Kleiike Schröcke, ereignete sich dieser Lage ein großer Felssturz. Ls handelt sich etwa um 200 Kubikmeter Gestein, das unter mächtigem Getöse den an dieser Stelle steilen Bergabhang hinunterrollte. Es bahnte sich eine breite Gasse durch den Wald, wobei es die stärksten Bäume wie Zündhölzer umknickte. Das Holz der umgelegten Stämme wird auf rund 35 Festmeter geschätzt.

Neichenbach «. N., Kr. Geislingen, 25. Febr. (Lösch­wasser fehlte!) In der Nacht zum Freitag brach aus noch ungeklärter Ursache in dem Haus des Vaumwarts Ig­naz Bundschuh Feuer aus. Das am Waldrand gelegene An­wesen brannte vollständig nieder, da wegen Wasserman­gels nicht gelöscht werden konnte.

Keicft88ender 8tut>xsn:

Sonntag, 27. Februar: 6.00 Hafenkonzert, 8.00 Wasserstands­meldungen. Wetterbericht, „Bauer, hör zu!". Gymnastik, 8.30 i Katholische Morgenfeier. 9.00 Faschingskaleidoskop, 10.00 Ver- j suche deine Pflicht zu tun — und du weißt gleich, was an dir ; ist" 10.30 „Froh und heiter und so weiter..11.00 Hurlebaus ! und Sohn: Hanoi. 12 00 Musik am Mittag, 13 00 Kleines Kapi« ' tel der Zeit, 13.16 Musik am Mittag, 14.00 Kasperle wird Fa- § schingsprinz, 14.30 „Eins ins andere" 16 00 Ccnntaonachmittag z aus Saarbrücken, 17.00 als Einlage: „Großer Faschingsumzug s rn Stuttgart", 18.00 „Faschingswellen", 19.00 Nachrichten, Sport» bericht, 19 30 „Wir schunkeln", 19.45 Skimeisterschaften in Lahti, 22.00 Zeitangabe. Nachrichten. Wetter- und Sportbericht. 22.20 Schlußkämpfe um die deutsche Eissegelmeisterschaft in Anger­burg, 22.35 Otto Kermbach spielt zur Unterhaltung und zum , Tanz. 24.00 Nachtkonzert.

Montag, 28. Februar: 6.00 Morgenlied. Zeitangabe, Wetter- s bericht. Landwirtschaftliche Nachrichten, Gymnastik. 6.30 Früh- ' konzert, von 7.00—7.10 Frühnachrichten. 8.00 Wasserstandsmel­dungen. Wetterbericht, Marktberichte, Gymnastik. 8 30 Morgen- musik, 10.00 Wie Rübezahl sich in einen Esel verwandelte, 11.30 Volksmusik mit Bauernkalender und Wetterbericht, 12.00 Das i Montaq-Mittagkonzcrt aus Stuttgart, dazwischen von 13.00 bis - 13 15 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht. 14 00 „Eine Stund' , lchön und bunt", 16.00 Musik am Nachmittag, 18.00 Schöne Stim- i men, 18.30 Griff ins Heute, 19.00 Nachrichten, 19.15 „Konfetti", !

-0.00 Froher Funk und fauler Zauber, 21.15 __und es wird

weiter gezaubert", 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Weiter- und Sportbericht, 22.30 Unterhaltungs- und Tanzmusik, 24.00 Nacht­musik.

Ausbruch der Maul- und Klauenseuche !

Das Ober amt Calw macht bekannt: Die Maul- und ! Klauenseuche ist ausgebrochen im Gehöft des Christian Schock, j Böblingen. Lauchstraße 27. In den Umkreis von 15 km ! um den Seuchenort werden im Kreis Calw die Gemeinden ! Bachtel, Deckenpfronn, Gechingen und Ostels- j heim enrbezogen. j

Bekanntmachung des Arbeitsamts Nagold

Es wird noch einmal ausdrücklich auf folgende Bestim­mungen hingewiesen, deren Nichtbeachtung erhebliche Be­strafung nach sich zieht.

1. Jugendliche beiderlei Geschlechts unter 25 Jahren dürfen in einem Betrieb nur nach vorheriger rechtzeitig beim Arbeitsamt eingeholter Genehmigung eingestellt wer­den. Ausgenommen von dieser Bestimmung sind nur die Betriebe der Land- und Forstwirtschaft sowie die Haus­haltungen.

2. In allen Betrieben einschließlich der Haushaltungen dürfen Arbeiter und Angestellte nur eingestellt werden, wenn sie im Besitze eines Arbeitsbuches sind. Bei Nicht­befolgung machen sich sowohl der Betriebsführer als auch der betreffende Arbeiter oder Angestellte strafbar.

3. Ausländer dürfen nur mit vorher eingeholter Geneh­migung des Arbeitsamtes beschäftigt werden.

4. Einstellung von Lehrlingen ohne Einverständnis des Arbeitsamts hat zur Folge, daß die Lehrverträge nicht anerkannt werden.

Sprechstunden in Nagold: männl. u. weibl. Arbeits­vermittlung: Wochentags 8—12 Uhr; Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung: Montag und Mittwoch 14—16 Uhr.

Nagold, 25. Februar 1938.

Arbeitsamt Nagold:

Der Leiter:

0r. Wildermuth, Regierungsrat.

l. . ^

Ssllsnntmsckungsn

s »»., o«k»., ZV., Zn. §

Sportwettkampf des RBWK für Altensteig und Umgebung am Sonntag, 27. Februar Die Teilnehmer treten 8.15 Uhr an der Turnhalle Altensteig an. Sportsachen und Turnschuhe mitbringen, ebenso Bleistift zum Ausfällen der Karte. Standortfiihrer der HI.

HZ. Gefolgschaft 27/401. Altensteig—Berneck Die Teilnehmer am HI-Leistungsabzeichen treten ebenfalls i Sonntag, 27. 2., 8.15 Uhr an der Turnhalle Altensteig an, 3000- ! Meter-Lauf, anschließend Schießen (Uniform). Führer L. Gef.

Bann 401. Gef. 28

Sämtliche Führer der Gef. find am Sonntagmorgen 8.30 Uhr im Schulhaus in Ettmannsweiler. Schreibzeug mitbringen.

Gesolgschastsführer.

BdM, llntergau Schwarzwald (401)

Da keine Einberufungsscheine verschickt werden konnten, wird auf Sonntagsfahrkarte gefahren. Diese ist als Beleg zu behalten.

Ich mache nochmals darauf aufmerksam, daß auch sämtliche Referentinnen, besonders alle Gruppen sportwartin- nen, an der Schulung teilzunehmen haben. Abnahme des Lei­stungsabzeichens. Uutergallfiihrerin.

BdM, Standort Altensteig

All« Führerinnen und Referentinnen, die bestimmt sind, mit nach Calw zu gehen, find morgen 7.05 Uhr am Bahnhof. Ihr bekommt dort eure Einberufungsscheine. Milzubringen sind Verpflegung, Volkstanzkleid, Sport und Schreibzeug.

Die Gruppenführeri«.

DZ» Standort Egenhausen. Spielberg und Walddors

Am Sonntag, den 27. 2., treten sämtliche Führer bis einschl. Hordenführer punkt 9 Uhr am Heim in Egenhausen an. Dienst- und Liederbücher mitbringen (Uniform). Fähnleinsührer.

2«oo wollen das SA.-Spor1adzeichen erwerben

Starker Andrang zu den Sportabzeichen-Gemeinschaften

nsg. Der Aufruf zum Erwerb des SA.-Sportabzeichens hat im ganzen Land ein über Erwarten gutes, erfreuliches Echo ge­funden. Aus allen Standartengebieten der SA.-Gruppe Süd­west-Württemberg, Baden und Hohenzollern — gehen täglich Hunderte von Anträgen ein. Volksgenossen aller Berufs- und Altersklassen, die bisher noch keine Gelegenheit batten, sich sportlich zu betätigen, melden sich freiwillig zur Teilnahme an den vier Monate dauernden Vorbereitungen zum Erwerb des SA.-Sportabzeichens, das ihnen dann im Herbst nach erfolgreich abgelegten Prüfungen verliehen wird. Allein im Bereich der SA.-Standarte 127 Geislingen-Steige haben sich 2000 Volksgenoffen in die Sportabzeichen-Arbeitsgemeinschaften eingegliedert. Aehnliche Erfolge melden auch die übrigen Stan­darten. Durch unermüdliche Ausbildungsarbeit hat die SA. in den letzten Monaten und Jahren die nötige Zahl von Lehrschein- Inhabern und Prüfberechtigten in allen Standarten herangebil­det. so datz die Gewähr für eine planmäßige und zielbewußte Vorbereitung gegeben ist.

LaMlevst als Vorschule zum Frauenberuf

In den weiblichen Gruppen des Landdicnstes der HI. erhalten die durch das weibliche Pflichtjahr erfaßten Arbeits­kräfte Gelegenheit zuy Ableistung. Der Landdienst bildet die Vorschule zu einem Frauenberuf. Bisher befanden sich im Gau Württemberg 8 Mädellazer. Diese halten ihren Srandort in: Nellingen, Adelberg, Rechberghausen, Waldstetten, Wiesgoldin- gen, Ehningen, Ersingen, Waldsee. Der Einsatz erfolgte in klei­nen Gruppen von 15 bis 25 Mädeln. Nunmehr werden 12 neue Lager errichtet werden Diese werden sich in folgenden Ortschaften Württembergs befinden: Temmenhausen, Holzkirch, Oberstotzingen, Berkheim, Setzingen, Iggingen, Mainhardt, Haß- felden, Großalmerspann, Oberstadion. Die Eintrittstermine sind jeweils verschieden, sie laufen vom 1. März bis zum 15 April. Die Dauer der Verpflichtung beträgt ein Jahr. Die Gesamtzahl für den Obergau Württemberg noch benötigten Mädel beträgt augenblicklich 350. Meldungen an den Obergau der HI., Sozial­abteilung.

Italienische und österreichische Arbeiter

Stuttgart, 25. Febr. Wie wir kürzlich mitteilen konnten, wer­den im kommenden Frühjahr die infolge des starken industriellen Wiederaufstiegs in der Landwirtschaft entstandenen^Lücken durch die Heranziehung von 30 000 italienischen Arbeitern und Arbei­terinnen im Reich ausgefüllt werden. In den Bereich des Lan­desarbeitsamts Siidwestdeutschland werden zunächst einige tausend Arbeiter und Arbeiterinnen kommen, die haupt­sächlich im württcmbergischen Oberland unt> in Hohenlohe- Franken Beschäftigung finden werden. Da jedoch auch diese Zahl noch nicht ausreichen wird, die überall fehlenden landwirtschaft­lichen Kräfte zu ersetzen, rechnet man damit, daß auch aus Oesterreich, Tirol, Jugoslawien und Rumänien landwirtschaftliche Hilfskräfte nach Württemberg kommen. Die Oesterreicher sollen vornehmlich in Oberschwaben eingesetzt wer­den. Die Werbung in Italien hat bisher so gute Ergebnisse ge­habt, daß die vorgesehene Zahl von 30 000 Arbeitern und Ar­beiterinnen wahrscheinlich überschritten wird. Durch deutsche Sprachkurse soll das Verhältnis zu Deutschland und seinen Ein­richtungen vertieft und gefestigt und das Verständnis von Mensch zu Mensch erleichtert werden. Durch Veranstaltungen und die Teilnahme an den Einrichtungen der NSG. „Kraft durch Freude" wird die Kameradschaft erhalten und gefördert werden.

Gestorben

Mitteltal: Fritz Günther, Maurer, 55 I. a. Sindelfingen: Jakob Müller, gew. Metzgermeister. Bad Teinach: Elise Boßhardt geb. Peter.

Das Wetter

Heuer, trocken, tagsüber mild, nachts leichter bis mäßig» Frost. Schwache Winde aus Süd.

Ueberncht über die Schneeverhaltnisse Württembergischer Schwarzwald: Auf den Höhen bei reichlich» Schneelage überall gute Verhältnisse.

Verlagsleiter: Ludwig S-auk. Hauptschriftleiter und v».

antwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lank. Verlag der W. Rieker'fchen Buchdruckerei, Inh. L. Lank, Alten« ' steig. D.-Aufl.: I. 1ÜL8: 2205. Zurzeit Preisliste » gültig.