e«tt» r

ArbeMlenst -er tvriblichen Susev-

Land- und hauswirtschastliches Pflichtjahr Von Reichsarbeitsführer Hierl.

Um den empfindlichen Mangel an weiblichen Arbeitskräf­ten auf dem Lande und in der Hauswirtschaft zu beheben, har der Beauftragte für den Vierjahresplan, Eeneralfeld- marschall ELring, für bestimmte Gruppen der berufstätigen weiblichen Äugend den Nachweis einer einjährigen Tätig­keit in der Land- oder Hauswirtschaft zur gesetzlichen Vor­aussetzung für die spätere Berufstätigkeit gemacht.

Es ist damit eine Einrichtung getroffen worden, die ihrem Sinn und Charakter nach zu vergleichen ist mit der Einrich­tung der Notstandsarbeiten, nur mit dem Unter­schied, datz der Notstand damals in der Arbeitslosigkeit, heute im Mangel an Arbeitskräften in der Land- und Haus­wirtschaft besteht.

Ebenso wie wir seinerzeit einen scharfen Tren­nungsstrich gezogen haben zwischen der Notstandsarbeit und dem damals noch freiwilligen Arbeitsdienst der männ­lichen Jugend, so ist es notwendig, auch heute einen klaren Trennungsstrich zu ziehen zwischen dem zur Zeit noch frei­willigen Arbeitsdienst der weiblichen Jugend und der N o t- standsmatznahme des land- und hauswirtschaftlichen Pflichtjahres für bestimmte Gruppen der berufstätigen weiblichen Jugend.

Dieser klare Trennungsstrich ist notwendig, damit nicht Idee und Wesen des weiblichen Arbeitsdienstes durch un­klare Vorstellungen verwischt oder getrübt werden. Ebenso wie der Arbeitsdienst der männnlichen Jugend seinerzeit auch eine wirksame Hilfe im Kampf gegen die Arbeitslosig­keit war, so ist g e g e n r t i g der Arbeitsdienst der weib­lichen Jugend auch eine wirksame Abhilfe zur Behebung des Mangels an Arbeitskräften in der Land- und Haus­wirtschaft.

Ebenso wie seinerzeit neben dem Arbeitsdienst der männ­lichen Jugend noch die Organisation von Notstandsarbeitern notwendig war, ebenso ist heute neben dem Arbeitsdienst der weiblichen Jugend die Notstandsmaßnahme d e s l a n d - u n d h a u s w i r t s ch a f t l i ch e n Pflicht­jahres durch eine die Lage gebotene und sehr begrüßens­werte Einrichtung.

Ebensowenig aber wie der tiefere Sinn und Zweck des Arbeitsdienstes der männlichen Jugend nur der Kampf ge­gen die Arbeitslosigkeit war, ebensowenig ist der Arbeits­dienst der weiblichen Jugend nur als ein Mittel zur Behe­bung des Mangels an Arbeitskräften in der Land- und Hauswirtschaft anzusehen.

Hochschule Nationalsozialist; scher Erzie­hung zur richtigen Arbeitsauffassung und Volksverbun­denheit im Geiste einer gemeinsamen Weltanschauung zu sein, ist nach dem Willen und den Worten des Führers das große Ziel des Arbeitienstes der weiblichen Jugend nicht minder als der der männlichen Jugend. Ebensowenig wie seinerzeit durch die Notstandsarbeiten kann heute durch die Notstandsmaßnahme des land- und hauswirtschaftlichen Pflichtjahres diesesZiel erreicht werden.

Nur in der Lagergemeinskhaft, unter der ständigen Füh­rung. Ueberwachung und Betreuung in und außer Dienst durch sorgfältig ausgewählte und vorgebildete Führer und Führerinnen ist dieses Ziel zu erreichen.

Der durch das Reichsarbeitsdienstgesetz und die Verord­nungen des Führers vom 27. Juni 1935 und 26. September 1936 befohlene Ausbau des freiwilligen Arbeitsdienstes der weiblichen Jugend zur Durchführung der allgemeinen aus­nahmslosen Arbeitsdienstpflicht auch der weiblichen Jugend wurde daher durch die Notstandsmaßnahme des weiblichen land- und hauswirtschastlichen Pflichtjahres in keiner Weis« berührt. Die zeitbedingten Umstände erfordern vielmehr einen beschleunigten Ausbau des Ar ts« dienstesfür die weibliche Jugend.

Notstandsarbeiten gibt es heute in Deutschland nicht mehr, die gesamte männliche Jugend geht durch die Schul­des Reichsarbeitsdienstes, auch die zeitbedingte Notstands­maßnahme des land- und hauswirtschaftlichen Pflichtjak- res wird im Laufe der Zeit unnötig werden, und auch die gesamte weibliche Jugend wird in Erfüllung der allgemei­nen Arbeitsdienstpflicht ihrem Volke im Neichsarbeitsdienst dienen und dabei zu Frauen erzogen werden, wie sie das nationalsozialistische Deutschland braucht.

Aus-Dung -es öF. SührerkorvS

Verpflichtung auf eine Mindestdienstzeit von 12 Jahre«

Berlin, 24. Febr. Der Jugendsührer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, hat eine wichtige Verfügung über eine Ausbildungsordnung für das Führerkorps der Hitlerjugend er­lassen. Diese Verfügung hat folgenden Wortlaut:

Die großen Aufgaben, die der Führer seiner Jugend gestellt hat, erfordern ein Führerkorps, das nach Charakter und Lei­stung höchsten Anforderungen genügt. Der Heranbildung dieses Führerkorps dient die Akademie für Jugendsührung in Braunschweig.

An diese Akademie kann jeder Hitlerjuuge berufe« werden. Voraussetzung hierfür ist:

1. Nachweis der deutschblütigen Abstammung.

2. Einwandfreier gesundheitlicher und erbgesundheitlicher Un­tersuchungsbefund.

3. Einwandfreie nationalsozialistische Haltung, körperliche und geistige Leistungssähigkeit.

4. Abgeschlossene Berufsausbildung oder Abitur.

Der Anwärter nimmt an einem Vorauslese-Lehcgang teil. Nach Abschluß dieses Lehrganges wird entschieden, daß er den gestellten Anforderungen genügt.

Nach erfolgreicher Ableistung der Arbeitsdienst- und Wehrdienstpflicht wird vom Führer-Anwärter die Er­füllung folgender Aufgaben verlangt:

1. Viermonatigs Tätigkeit als Mitarbeiter in einer Gebiets­führung.

2. Achtwöchiger Lehrgang in der Reichsjngendfklhrerschule in Potsdam.

4. Dreiwöchige Ausbildung in der Industrie des Inlandes und sechsmonatige Ausbildung i« Ausland.

Schwarzwälder Tageszeit««,*

S. Abschlußprüfung.

Mit der Einberufung zur Akademie ist der Anwärter auf ei«e Mi» destzeit von zwölf Jahren für den Dienst in der Hitlerjugend verpflichtet. Nach Bestehen der Abschlußprüfung erhält der Führer-Anwärter das Jugendführer-Patent des Jugendfühcers des Deutschen Reiches unter gleichzeitiger Ernennung zum Bannführer und Berufung in das Führerkorps der Hitlerjugend. Noch während seiner Ausbildungszeit auf der Akademie hat er sich entschieden, ob er in Partei oder Staat nach seiner Dienstzeit in der Hitlerjugend Weiterarbeiten will. Er wird dementsprechend während seines Einsatzes als HJ.-Führer einmal im Jahre einer Dienststelle der Bewegung oder deren Gliederungen für die Zeit von drei bis vier Wochen zugeteilt. Sein endgültiger Einsatz jedoch wird von mir entschieden.

Diese Ausbildungsordnung für das Führerkorps der Hitler­jugend ist als Richtlinie zu werten, in deren Rahmen die Füh­rer-Auslese von meinem Beauftragten durchgeführt wird. Ich beauftrage den Chef des Personalamtes mit der Durchführung meiner Anordnung. Er erläßt die Ausführungsbestimmunge«.

Berlin ge-achte Sorst Wessels

Enthüllung einer Erinnerungstafel

Berlin, 24. Febr. Die Berliner SA. und mit ihr Partei, Stadtverwaltung und Bevölkerung gedachten in einer nächt­lichen Feierstunde am Mittwoch, dem neunten Todestag Horst Wessels, ihres unvergeßlichen Sturmsührers. Das Stadtviertel zwischen Alexander-Platz und Friedrichshain, zu. dessen Erobe­rung für die Idee des Führers Horst Wessel einst mit seinem Sturm aufzog, stand in den Abendstunden völlig im Zeichen dieser feierlichen Ehrung.

Im Verlaufe des Nachmittags hatte Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels auf dem Nikolai-Friedhos am Grabe Horst Wessels einen Kranz niedergelegt und in stillem Gedenken einige Minuten an der Ruhestätte des ermordeten Berliner Sturmfüh­rers verweilt.

Den Auftakt zu der Enthüllung einer Gedenktafel am Mord­hause in der Frankfurter Allee bildete die Einholung sämt­licher Standarten und der Vlutfahnen der Berliner SA. durch die Standarte 5 (Horst Wessel) vom Dienstgebäude der Gruppe Berlin-Brandenburg. Nach Erstattung der Meldung durch Ober­gruppenführer von Jagow an den Stabschef begann die Feierstunde mit dem vom Musikzug der Gruppe gespielten Lied Im Marschtrikt der SA.". Dann nahm Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert das Wort. Er hob hervor, daß es die nationalsozialistische Verwaltung der Reichshauptstadt als eine Ehrenpflicht angesehen habe, innerhalb ihres Arbeits­bereiches das Andenken an den Heros der Bewegung wachzu­halten und mahnend und verpflichtend an die kommenden Ge­schlechter weitsrzuaeben. Die Gedenktafel sei gleichzeitig ein Denkmal für die SA., für ihren in der Kampfzeit bewiesenen Einsatzwillen und für ihre unerschütterliche Tatbereitschaft bei dem großen Aufbauwerk des Führers. Der Stabschef erinnerte an das Kämpferleben Horst Wessels. Die Tafel trägt das Relief- tild Horst Wessels und die Inschrift:Wo immer Deutschland ist. da bist auch Du, Horst Wessel!"

Im Anschluß an die Feierstunde in der Frankfurter Allee be­gaben sich die SA.-Führer und alten Kameraden Horst Wessels in sein Sterbezimmer im Horst-Wessel-Krankenhaus am Friedrichshain. Im Zimmer neben dem Eingang hielten Kame­raden des Sturmes 5 Wache. Das blutrote Tuch mit dem Sym­bol, für das Horst Wessel starb, deckte die schlichte Bettstatt im Sterbezimmer. Daraus ruhte ein Lorbeerkranz mit einer Schleife mit dem Namen des Gauleiters. Von der Wand grüßte das Bild des Führers. Vor den verhängten Fenstern sah man die Büste Horst Wessels, die dem Bett gegenüberliegende Wand schmückte die alte Kriezsflagge. Auf dem Tischchen daneben, unter einer Glasplatte, lag die Krankheitsgeschichte, die noch heute davon kündet, wie ein junges, starkes Leben, ein Leben voller Taten­durst und Freiheitsdrang, mit dem Tode kämpfte. Der kleine Raum war voll von Kränzen und Blumen. Auf dem freien Platz vor dem Horst-Wessel-Krankenhaus marschierte die gesamte Standarte S auf. Kein Spiel rührte sich. Die Fackeln warfen ihr flackerndes Licht aus die stumm vorüberziehenden Kolonnen, die sich im großen Viereck vor dem mächtigen Bau aufstellten. Während das Horst-Wessel-Lied zum Winterhimmel stieg, 'be­gab sich Obergruppenführer von Jagow in das Sterbezimmer Horst Wessels. Vom Horst-Wessel-Krankenhaus marschierte dann die Standarte 5 zur Grabstätte des unvergeßlichen Sturmführers. Weithin leuchteten die Fackeln. In Gegenwart des Obergruppen­führers marschierte die Standarte an dem mit Kränzen über und über geschmückten Hügel vorbei.

Träger des Kulturpreises der SA.

Den ersten Preis für Bildende Kunst erhielt der im Januar b. I. verstorbene Bildhauer Standartenführer Oskar Glöckler für die von ihm geschaffene Horst-Wesiel-Büste. Den Preis für Schrifttum und Dichtung erhielten Oberführer Hans Zöb er­lein für sein BuchDer Befehl des Gewissens" und Stan­dartenführer Otto Paust für seine RomantrilogieVolk im Feuer",Nation in Not" undLand im Licht".

Tagung -er Relchrfilmkamimr

Grundsteinlegung der Filmakaveune durch Dr. Goevvers Berlin, 24. Febr. Die Reichsfilmkammer hält ihre Jahresta­gung am 3. und 4. März in Berlin ab Das Interesse, das die­ser Tagung entgegengebracht wird, zeigt sich u. a. darin, daß bereits jetzt etwa 1500 Filmtheaterbesitzer aus dem Reiche ihre Teilnahme angemeldet haben und daß sehr zahlreiche Anmel­dungen auch aus dem Auslande vorliegen. Die Tagung wird am Donnerstag, den 3. März 20 Uhr, im Sitzungssaal des Reichs­tages in der Krolloper durch den Präsidenten der Reichssilm- kammer, Professor Dr. Lehnich, eröffnet. Im Anschluß daran hält Spielleiter Karl Ritter einen VortragVom Wesen ech­ter Filmkunst". Am Freitag, den 4. März, finden Tagungen der Fachgruppen der Reichssilmkammer statt. Nachmittags 15 Uhr erfolgt die Feierliche Grund st ernlegungderFilmaka- demiein Vabelsberg durch den Reichsminister für Volks­aufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels. Abends 20 Uhr ist eine große Kundgebung der Filmschaffenden im Sitzungssaal des Reichstages, in deren Mittelpunkt wieder wie im vorigen Jahre bei der ersten Jahrestagung der Reichsfilmkammer eine richtungweisende Rede von Reichsminister Dr Goebbels ste­he« wird. Die Tagungen der Fachgruppen werden am Sams­tag, den 5. März, fortgesetzt. Am Abend findet dann der Film- bakl im Zoo statt.

Nr. 4»

Grundsteinlegung zur Reichslufifchutzschule

Berlin, 24. Febr. Am 2. März wird der Staatssekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, in Berlin-Wannsee den Grundstein zur Reichsluftschutzschule legen. Bei der Feier wer- den außer den am Bau Beschäftigten auch die Teilnehmer des gerade stattfindenden 100. Lehrganges an der vorläufigen Reichslustschutzschule und namhafte Persönlichkeiten aus Staat. Wehrmacht und Bewegung zugegen sein. Mit der Errichtung der Neichsluftschutzschule erfährt die Lehrtätigkeit des Neichsluft- schutzbundes eine grundlegende Umwälzung. Sobald die Schule mit ihren zahlreichen Nebengebäuden vollendet sein wird, kann sich die Reichsluftschutzschule voll ihrer eigentlichen Aufgabe zu­wenden, hochwertigste Führerausbildung zu betreiben.

Ser nationale Vormarsch

Bilbao. 24. Febr. An der Teruel-Front setzten die nationale« Truppen in südlicher und südöstlicher Richtung ihren siegreiche« Vormarsch fort, der seit Mittwoch neun Kilometer Ties« erreichte. Südlich der Ortschaft Castralvo sind die nationale« Truppen über die Höhenketten bis Aldebuela vorgedrunnen, ei­nem Ort, der seit Beginn der Revolution im Besitz der Bolsche­wisten war. Da sie im Osten und Süden Teruels jetzt erst auf die eigentlichen, von den Bolschewisten im Laufe der 2V Krkegs- monate angelegten Vergbefestigungen stoßen, entspannen sich heftige Kämpfe, zumal die Scwjetspanier weitere Ver­stärkungen an die Front geworfen haben, um etwaige nationale Durchbruchsabsichten nach Möglichkeit zu verhindern. In der Gegend von Villaespes ist der Kampfplatz mit den Leichen ge­fallener roter Milizen bedeckt Am Donnerstag früh wurde« weitere hundert Bolschewisten gefangen genommen.

Thealerprozetz jetzt auch iu Sowjetspauien

NeunSaboteure" erschossen

San Sebastian, 24. Febr. Meldungen aus dem bolschewisti­schen Teil Spanrens besagen, daß sich dort die Zwischenfülle in­folge der Mißstimmung der Bevölkerung gegen­über den bolschewistischen Anführern häufen. I« Barcelona und Madrid würden täglich zahlreiche Verhaftungen von Militär- und Zivilpersonen vorgenommen, weil sie ihre» Unmut über die nutzlose Wetterführung des Krieges öffentlich ausgedrückt hätten. Aus der Festung Tortosa wird berichtet, daß man neun bolschewistischen Anführern den Prozeß gemacht und sie dann in Anwesenheit von 4000 Milizleuten wegenSa­botage" erschossen hätte.

.Eben bat alles gewußt!-

Sir Page-Crost enthüllt die Nichteinmischungshenchelet Bei Franco sin- 13 000 Gefangene Ausländer

London, 25. Februar. Der bekannte konservative Abgeord­nete Sir Henry Page-Croft hielt in Bournemouth am Don­nerstagabend eine Rede, in der er die Nichtoinmischungspolitik als große Heuchelei enthüllte und Frankreich scharf angriff, dessen Anregungen England gefolgt fei. Wie könne man von Italien ^ Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien verlangen, wäh- i rend die französische Volksfrontregierung Flugzeuge, Tanks, ! Munition und Kämpfer dauernd über die Grenze nach Sowjet­spanien schaffe, sich aber gleichzeitig für die Nichteinmischung ein­fetze. Sir Page-Croft erklärte, er könne mit Bestimmtheit ver­sichern, daß in den letzten drei Monaten eine außerordentlich > hohe Zahl ausländischer Bolschewisten nach Sowjetspanien ge­schickt worden sei, und datz General Franco heute 13 000 Ge­fangene allein aus den Internationalen Brigaden habe.

Wie könne man die Zurückziehung der italienischen Freiwil­ligen verlangen, wenn eine Welle von Kämpfern die französische Grenze überschreite und Sowjetruhland umfangreiche Munitions­lieferungen an die Bolschewisten durchführe? Eden habe da«ö alles gewußt. Aber er habe das Vorgehe« der französische« Freunde nicht blohstellen wolle«.

Vorläufiges amtliches Ergrtnls -er Mftlrnmurlg tu Rumänien

Bukarest, 25. Februar. Nach dem vorläufigen amtliche» Wahlergebnis der öffentlichen Abstimmung über die Verfassung des Königs haben sich 4 288808 Wahlberechtigte an der Abstim­mung beteiligt. Davon habe« 4 283 305 (99,87 v. Hd.) mit Ja, 5413 (0,13 v. Hd.) mit Nein gestimmt.

Der 24. Februar, der Tag der Abstimmung, ist zum rumäni­schen Nationalfeiertag erklärt worden.

König Karol besucht England

Bukarest, 25, Februar. König Karol von Rumänien wird am 22. März nach London abreisen, wo er am 24. März eintrifst. Sein Besuch beim englischen Königshaus ist auf drei Tage bemessen.

LhantemvS für Erweiterung -rr RrgirrnngSme-r-kit

Paris, 25. Februar. Die Ausführungen, die Ministerpräsi­dent Chautemps am Donnerstagnachmittag vor Parlamen­tariern machte, werden in den Wandelgängcn der Kammer leb- i Haft erörtert. Insbesondere findet Beachtung, daß Chautemps im Zusammenhang mit seinem Hinweis auf die Notwendigkeit, Innen- und Außenpolitik in Einklang zu bringen, auch die Mög­lichkeit einer Erweiterung der Regierungsmehrheit angeschnitten hat. Man verweist auf eine Aeußerung, er persönlich sei sogar bereit, mit seinem ganzen Einfluß eine weitgehende Union za begünstigen sowie einer Persönlichkeit Platz zu machen, die diese Union zu verwirklichen fähig sei.

Krieg tft nicht mvermelbllch!

London, 24. Febr. Innenminister Sir Samuel Hoare behan­delte auf einem Essen der Nationalen Handelskammer in frei­mütiger Weise die Fragen, denen sich die englische Regierung iff der vergangenen Woche gegenübergssehen hat. Seit Monaten habe es den Anschein gehabt, so erklärte er, als teilte sich Europa unwiderruflich in zwei feindliche Lager: England sei vor der Wahl oeüanden. sick entweder der Ansicht anzuickließe«.