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Schwarzwälder

Oberbefehlshabers des Kiewer Militärbezirks, des Ärineekam- mandanten Fedko, wobei der Verfasser überraschenderweise alsStellvertreter des Kriegskommissars« bezeichnet wird, lieber die Ernennung Fedkos war bis seht keinerlei amtliche Verlautbarung erfolgt.

Es dürfte demzusolge keinem Zweifel mehr unterliege», daß MarschaN Jcgerow »verschwunden« und Armeekommandant Kedko als stell». Kriegskommissar au dessen Stelle getreten ist (obwohl wie gesagt die amtliche Bestätigung dafür noch fehlt). Der Sturz ^egerow erfolgte unerwartet: vielleicht darf man die sehr aktiven Bestrebungen des neuernannte« Armee- oberkommijsars und stellvertretenden Kriegskommissars Mechlis, die auf die völlige Durchdringung der Armee mit bolschewisti­schem Parteigeist hiuauslaufen, dabei als treibende Kraft ver­muten.

Chamberlain deantworlet Unterhaus-Anfragen

London, 23. Febr. In der Mittwoch-Sitzung des englischen Un­terhauses wurde Chamberlain von Seite» der Labour-Partq »- a. um eine Stellungnahme zum deutsch-österreichische« Ausgleich ersucht. Der Premier-Minister verwies auf eine am 17. Februar erfolgte Regierungsantwort, in der mitgeteilt worden war, daß diegenaue Auswirkung des deutsch-österrei­chischen Abkommens nicht abzuschätzen sei«. Dieser Standpunkt gelte noch.

Englisch-irische Verhandlungen eröffnet

Am Mittwocbnachmittag wurden die englisch-irischen Bespre­chungen formell eröffnet. Der irische Ministerpräsident de Va- lera begab sich zu diesem Zweck ins Unterhaus, wo er vom englischen Premierminister Chamberlain empfangen wurde. Die Besprechungen dauerten eine Stunde.

Evaak droht mit Mkttrltt

Um die Unabhängigkeit Belgiens

Brüssel, 23. Febr. In der Mittwochfitzung des Eeneralrates der belgischen sozialdemokratischen Partei kam es zu einer hefti­gen Auseinandersetzung zwischen dem sozialdemokratischen Au­ßenminister Spaak und seinen Parteikollege» über die Richt­linien der belgischen Außenpolitik. Es zeigten sich grundlegende Meinungsverschiedenheiten hinjichtlichderllnabhäugigkeitVelgiens, diezu einer Drohung der Parte: führte, sich von der Regierung zu­rückzuziehen. Außenminister Spaak drohte seinerseits mit Rücktritt.

Der marxistische Abgeordnete Bufet übte zu Beginn der Aus­sprache scharfe Kritik an der belgische» Unabhängigkeitspolitik, die, wie er behauptete, zur Isolierung Belgiens führen werde, und sprach sich ferner gegen die Anerkennung des italienische» Imperiums aus. Außenminister Spaak erwiderte im Verlauf einer zweistündigen Rede, daß die sozialdemokratische Partei bisher nur Kritik geübt habe, ohne eine» einzige« konstruktiven Vorschlag für die Außenpolitik vorzubringen. Die Genfer Liga habe sich in vielen Fällen als machtlos erwiesen, und diejeni­gen. die heute die Anhänglichkeit an Eens proklamierten, hätte» ihre Begeisterung für die Genfer Institution erst dann entdeckt, als die Sowjetunion im Jahre 1934 der Liga beigetrete» sei. Die belgische Regierung vertraue nach wie vor auf die Grund­satz» des Genfer Paktes. Die Unabhängigkeitspolitik bedeute kei­neswegs eine Verminderung des belgischen Ansehens, sondern sei eine Unterstützung des Weltfriedens.

Was dieAnerkennungdesitalienischenKaiser- reiches betreffe, so sei diesede facto« eigentlich schon auf der Konferenz von Montreux vorgenommen worden, wo die italieni­schen Diplomaten als Vertreter des Königs von Italien und Kaisers von Aethiopien erschienen seien Im übrigen sei er der Ansicht, dag die Frage der Anerkennung des italienischen Impe­riums durch Belgien unter Berücksichtigung der vollzogenen Tat­sache und angesichts der Notwendigkeit einer allgemeinen politi­schen Entspannung gelöst werden müsse. Der Zustand, daß Bel­gien ohne eigene Vertretung in Rom bleibe, könne nicht weiter andauern. Schließlich erklärte Spaak, daß den Meinungsverschie­denheiten in der sozialdemokratischen Partei ein Ziel gesetzt werden müsse; entweder billige die Partei eine Politik oder sie verurteile sie. Und dann würde er die einzig logische Folgerung ziehen, nämlick seinen Rücktritt einzureichen. Nach der Rede Epaaks wurde beschlossen, die Aussprache erst nach Ablauf einer Woche fortzusetzen.

Selbes im Auswärtigen Amt

Paris, 23. Febr. DasJournal" berichtet Einzelheiten über die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses der Kammer. Darnach hat Delbos nachdriicklichst auf die Zusammenhänge und die Wechselwirkungen zwischen Innen- und Außen­pol itk hingewiesen. Er habe gesagt, es sei nicht gerade be­quem, diplomatisch zu arbeiten, wenn sich die Innenpolitik immer wieder hemmend aus die Außenpolitik auswirke. Das Thema Pressehetze sei durch den Abgeordneten Rollin an­geschnitten worden. Er habe daraus hingewiesen, daß gewisse Kampagnen er nannte dabei auch die Antinazi-Ausstellung mitunter beträchtlich die französische Diplomatie behindert hät­ten. Der Minister werde die Anwendung der gesetzlichen Maß­nahmen fordern, da seine bisherige» Ueberredungskünste er­folglos geblieben seien.

Am Dienstag war ein Eerüchtim Umlauf, das von einem RücktrittdesfranzösischenAußenministers Del- bos sprach.Povulaire" erklärt, dieses Gerücht sei im Außen­ministerium selbst entstanden und auf Vorgänge im Minister­rat zuriickzusühren. Bei seinem Bericht über die Außenpolitik habe Delbos oaraus hingewiesen, die in England erfolgte Wen­dung nach dem Rücktritt Edens könnte bei gewissen franzö­sischen Ministern vielleicht die Auffassung aufkommen lassen, daß auch die derzeitige Richtung der französischen Außenpolitik da­mit in Frage gestellt sei. Sollte, so habe Delbos weiter gesagt, in diesem Falle irgend eine Persönlichkeit geeigneter erscheinen als er, Delbos, den neuen Verhältnissen Rechnung zu trage«, dann würde er sofort, ohne Schwierigkeiten z« machen, sein Amt niederlege». Sämtliche französische« Minister hätte« jedoch Delbos ihres Vertrauens versichert.

Zur Einnahme von Lerne!

Kirchen und Banken von den Bolschewisten ausgeplündsrt

Salamanca, 23. Febr. Der Frontberichterstatter des natio­nalen Hauptquartiers meldet, daß die Zahl der bolschewisti- Ichen Gefangenen am Dienstag nachmittag bereits 4 0 0 0 überschritt. Etwa 100 Häuptlinge und politische Kommissare, unter ihnen auch der Generalkommissar der Lampesino-Brigade, >e:en von den Truppen Francos gefangen genommen worden. In der Nähe des Ortes Villastar sei es den nationalen Fliegern gelungen, Abteilungen der berüchtigten Lister-Brigade, dis eiligst zur Verstärkung herangezogen wurden, völlig aufzurei­ben, ehe sie in den Kampf geworfen werden konnten.

Der nationale Frontberichterstatter stellt auch in dem wieder­eroberten Teruel die abscheulichsten Verwüstungen durch die Bolschewisten fest. So wurden u. a. aus der San Pedro-Kirche von den Bolschewisten wertvolle Reliquien gestohlen. Aus dem Bischofspalast sind unersetzliche Archive geraubt worden, in der Kathedrale konnte nicht ein einziges der wertvollen Kunstwerke wiedergesunden werden. Die Bank von Spanien ist ebenfalls völlig ausgepiindert worden, und mehrere repräsentative Ge­bäude wurden von den Bolschewisten nach bekanntem Muster in die Luft gssprengr. Bei vielen anderen Häusern fand man noch die unterirdischen Sprengladungen.

Während in allen Teilen des nationalen Spaniens Jubel über den Sieg von Teruel herrscht, während die Fa- lange-Abteilungen mit wehenden Fahnen und schmetternder Musik durch die festlich beleuchteten Straßen ziehen, während die Bevölkerung zu den Dankgottesdiensten eilt, laufen aus Sowjetspanlen immer neue Meldungen über Protestkund­gebungen gegen die bolschewistische Terror­herrschaft ein. Dabei kam es zu Zusammenstößen zwischen den bolschewistischen Henkersknechten und der Bevölkerung. Wie aus Barcelona berichtet wird, verstärken dort die bolsche­wistischen Oberhäupter die Machtmittel für ihre Sicherheit. Im Stadtteil Varceloneta wurde auf eine Protestkundgebung geschossen, während man in Madrid mehrere hundert Per­sonen verhaftete mit der Beschuldigung, sie hätten Protestaktio­nen organisiert. Mit der umfangreichen Kriegsbeute fiel den nationalspanischen Truppen wieder einwandfreies Beweis- material über die ausländische Einmischung in die Hände, das der Welt weitere wertvolle Aufschlüsse geben wird.

Belgien zur Anerkennung des Imperiums bereit

Brüssel, 23. Febr. Außenminister Spaak bestätigte in seiner vor dem außenpolitischen Senatsausschuß gehaltenen Rede, daß die belgische Regierung bcreitssidasitalienischeJm- perium anzuerkennen. Er fügte jedoch hinzu, daß man einengünstigen Augenblick" abwarten wolle, um die Ernennung eines neuen belgischen Botschafters beim König von Italien und Kaiser von Aethiopien vorzunehmen. Diese Aeußerung von Spaak wird dahin ausgelegt, daß die Regierung nicht nur die endgültige Stellungnahme der belgischen Sozialdemokraten, son­dern auch insbesondere den Aüsgang der englisch-italienischen Verhandlungen abwarten will.

Hinsichtlich der Beziehungen zur spanischen Ra­tio nalregierung gab Spaak der These seiner sozialdemo­kratischen Parkrikollegen nach, indem er mitteilte, daß vorläufig die Entsendung eines belgischen Geschäftsträgers oder Handels­vertreters nach Burgos nicht beabsichtigt sei.

Senator Norah zur KoleniMage

Reuyork» 23. Febr. Senator Borah äußert« zur Rede des Füh­rers, er glaube, daß Deutschland seine Kolonie« ohne Krieg zu­rückerhalten werde. England habe keinen rechtmäßigen Anspruch aus sie. Es habe sie lediglich durch Gewalt an sich gerissen. Be­reits vor 18 Jahren habe er, Borah, im Senat erklärt, und er glaube auch heute noch daran, daß England eines Tages Kolo­nien werde zurückgeben müssen.

Bor -em BesuchMSs ln Rom

Gemeinsame Front gegen Moskau

Mailand, 23. Febr. Die oberitalienische Presse widmet dem bevorstehenden Besuch des polnischen Außenministers Beck in Rom schon jetzt herzlich gehaltene Begrüßungsworte, in denen das freundschaftliche Verhältnis zwischen Italien und Polen und die gemeinsamen Punkte der Politik beider Länder nachdriick­lichst betont werden. Der MailänderPopolo d'Jtalia" erklärt, die italienisch-polnische Freundschaft habe Jahrhunderte lange Grundlagen in den geistigen und kulturellen Beziehungen und in der Tradition der nationalen Wiedererhebung der beiden Völker. Gegenüber dem bolschewistischen Druck seien sie selbst­verständlich solidarisch, denn ein Vordringen Moskaus nach dem Westen sei für beide Staaten unerträglich. Das faschistische Re­gime habe stets die europäischen Funktionen eines unabhängi­gen Polen anerkannt und seine hartnäckigen Bemühungen um die Sicherung der eigenen Selbständigkeit mit großer Sympathie verfolgt.

DerCorriere della Sera" bezeichnet den polnischen Außen­minister Veck als einen Freund Italiens mit konkretem politi­schem Sinn. Die berechtigten polnischen Ansprüche stünden zur italienischen Freundschaft nicht nur in keinem Gegensatz, son­dern seien damit vollkommen gleichlaufend. Durch Beck sei jene unsinnige Lage beseitigt worden, daß Polen, welches naturnot­wendig gegen Rußland eingestellt sei, aus reinen französischen Interessen auch eine antideutsche Funktion ansübte. Bemerken - wert an der Politik Becks sei, daß er bei mehr als einer Tele- genheit die unbedingte Selbständigkeit Polens gegenüber Gens bewiesen habe.

Woher bezogTemps" seine Lügemneldmig?

Bei der Aussprache im Auswärtigen Ausschuß der französi­schen Kammer wurden dem Außenminister zahlreiche Fragen über dieHetzeinderPresse gestellt. Delbos erklärte dazu, daß er als erster diese Methoden verurteile, und daß die Re­gierung im Wiederholungsfälle die Verantwortlichen zur Re­chenschaft ziehen werde. Die Erklärungen des Führers über die unmittelbare Gefahr der Pressehetze für den Frieden haben also ihren Eindruck nicht verfehlt. Es fragt sich indes, wie lang die­ser Eindruck Vorhalten wird: ob es sich nur um einen Schock han­delt, von dem man sich bald wieder erholen wird, oder ob man mieklick rnr Eimickit un8 aus der Einsicht zum Handeln kommt.

Nr. 45

Eine Anfrage des Abgeordneten Fl and in könnte den Prüf­stein bilden. Flandin hat lautJournal" erklärt, das lange, angeblich vom Basler Berichterstatter desTemps" stammende Telegramm nach dem Rücktritt Blombergs sei in Wirk­lichkeit von einer Stelle des französischen Außen­mini st eriums verfaßt worden. Darauf habe Außen- minister Delbos geantwortet, er werde den Fall unters», chen lassen. Die deutsche Oessentlichkeit hat für diese Untersu- chung begreiflicherweise das stärkste Interesse. Wir hoffen, dol die Nachforschungen nicht ohne Ergebnis bleiben.

Neuer Schweizer Gesandter in Berlin

Bern, 23. Febr Der schweizerische Bundesrat hat sich veranlaßt gesehen, die Versetzung des schweizerischen Gesandten in Berlin nach einem anderen Posten ins Auge zu fassen. Ueber die künf­tige Verwendung des Gesandten Dinichert. der nach wie vor das volle Vertrauen des Bundesrates genießt, wird späterhin eine Mitteilung ausgegebe» werden. Zu seinem Nachfolger in Ber­lin hat der Vundesrat Dr. Hans Frölicher, bisher Lega­tionsrat und Stellvertreter des Chefs der Abteilung für Aus­wärtiges Amt in Bern ernannt.

AdrSla, Arft MAIS

Wallfahrt nach dem Grabe

Berlin, 23. Febr. Der Nikolai-Friedhof im Osten Berlins, aus dem die sterbliche Hülle des Freiheitshelden der Bewegung, des unvergeßlichen Sturmführers Horst Wessel, die letzte Ruhe­stätte gefunden hat, war am Mittwoch, an seinem neuten To­destage, das Ziel vieler tausend Volksgenossen. Mit Tages­anbruch zog am Friedhofeingang ein Doppelposten der Stan­darte 5Horst Wessel" auf. Am Grabe selbst hielten sechs SA.- Männer die Ehrenwacht. Ueber dem Grabe wehte das zer­schlissene Hakenkreuzbanner, die Sturmfahne, die Horst Wessel in manchem harten Kampf in der Zeit tiefster deutscher Ernie­drigung in seiner Hand gehalten hatte, um die Idee Adolf Hit­lers in die breitesten Massen der Berliner Bevölkerung zu tra­gen. Volksgenossen aus allen Schichten, Frauen und Männer und ganze Schulklassen zogen am Grabe vorüber und grüßten den Mann, dessen Freiheitslied zum Lied der deutschen Nation geworden ist.

Um 10 Uhr erschien der Fjihrer der Motorgruppe Berlin, Oberführer von Aulock, mit einem Lorbeerkranz des Korpsfüh- rcrs Hühnlein. Kurz darauf legte ^-Oberführer Nösener vom Oberabschnitt Ost einen Kranz des Reichssührers U nieder. Auch erne Abordnung des SchulschiffsHorst Wessel" verweilte am Grabe. Um 11 Uhr legte Stabschef Lutze einen riesigen Lor­beerkranz am Grabe Horst Wessels im Namen der SA. nieder.

Kleine NrchiMen ms oller Welt

Rerchsarbeitsführer Konstantin Hier! 63 Jahre alt. Der Reichsarbeitsführer Reichsleiter Konstantin Hierl, der Schöpfer des Reichsarbeitsdienstes, begeht am 24. Februar in Berlin seinen 63. Geburtstag.

Raubmord an einem Zugführer. Wie die Neichsbahndr'-- rektion Erfurt mitteilt, wurde am Mittwochnachmittag in einem Personenzug auf der Strecke GeraWeimar ein Raubmord verübt. Der oder die noch unbekannten Täter überfielen während der Fahrt zwischen den Stationen Pa­piermühle und Stadtroda Len Zugführer, ermordeten ihn und warfen die Leiche auf die Strecke. Geraubt wurden 300 Mark in bar und 100 Mark in Schecks, die dem Zugführer in Geldtaschen zur Aufbewahrung übergeben worden wa'-en. Die leeren Geldtaschen wurden ausgeschnitten im Abteil vor- zefunden.

General Verdaguer vom Führer empfangen. Der Chef der argentinischen Heereslustwasse, General Verdaguer, wurde vom Führer und Reichskanzler in Gegenwart des Neichsministers der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Eeneralfeldmarfchall Eöring. empfangen. Ver­daguer konnte dem Führer Grüße des neugewählien Prä­sidenten der Republik Argentinien Dr. Roberto M. Ortiz überbringen.

Botschafter von Hassel! bei Mussolini. Mussolini hat am Mittwoch im Beisein des italienischen Außenministers Graf Ciano den deutschen Botschafter von Hassell zum Abschieds­besuch empfangen.

Der englische Botschafter in Rom, Lord Perth, ist am Mittwochmittag nach London abzereist.

»Entartete Kunst«. Die in München mit großem Erfolg gezeigte AusstellungEntartete Kunst" kommt nunmehr auch in die Reichshauptstadt. ImHaus der Kunst", Kö­nigsplatz 4, können vom 26. Februar ab alle Volksgenossen einen Einblick nehmen in das, was man vor der Macht­übernahme mitKunst" bezeichnete. Veranstalter der Aus­stellung ist der Gau Berlin der NSDAP.

Brandstiftungen auf dem französischen Kreuzer »Stras­bourg"?Excelsior" glaubt zu wissen, die polizeilichen Un­tersuchungen hätten den Beweis erbracht, daß die drei Brände an Bord des im Bau befindlichen KreuzersStras­bourg" auf Brandstiftung zurückzuführen sind. Die letzte Fuersbrunst an Bord soll allein einen Sachschaden von 3,5 Millionen Franken angerichtet haben.

Schulkreuzer »Emden" nach Frankreich eingeladen. In Erwiderung eines Besuches des Schulschiffs der französischen Kriegsmarine,Jeanne d'Arc", das im Juni 1937 in Kiel empfangen wurde, hat das französische Kriegsmarinemini- fterium im Einvernehmen mit dem Außenministerium den deutschen SchulkreuzerEmden" für 1938 zu einem Besuch in einen französischen Kriegshafen eingeladen.

Achille Varzi lebt. Der bei einem Rekordflug in der liby­schen Wüste abgestürzte und tödlich verunglückte Italiener ist nicht der berühmte Autorennfahrer Achille Varzi, der seine größten Erfolge auf Auto-Union errang. Wie aus Nom be­richtet wird, handelt es sich um den Flieger Olivieri Varzi, einen Verwandten von Achille Varzi.

Wärter von einem Kranken erschlagen. Am Dienstag wurde in der Kreis-Heil- und Pflegeanstalt Mainkosen bei Deggendorf (Bayern) der 52 Jahre alte Oberpfleger Josef Weber von einem Pflegling, der bereits viele Jahre in der Anstalt untergebracht war und als harmlos galt, plötzlich angegriffen und niedergeschlagen. Weber starb an den Fol­gen eines schweren Schädelbruches bald danach.