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Sie politische Setze -es Straßburger Senders !

Giftmischereien jüdischer Emigranten aus Deutschland

Paris, 1V. Febr. In elsässischen Blättern wird in letzter Zeit besonders dringlich auf den politischen Mißbrauch hingewiesen, der mit dem regionalen StraßburgerRundfunksender getrieben wird. Der Straßburger Sender färbe seine politischen Nachrichten, schreibt derElsässer", oftmals sehr tendenziös im Sinne der Volksfront und werde in letzter Zeit sogar in den Dienst des Klassenkampfes und der Aufstandshetze gestellt.

Die ForbacherVürgerzeitung" erklärt: Unsere Bevölkerung ist in ihrer großen Mehrheit gegen eine solche mißbräuchliche Verwendung des Straßburger Senders. Das sei bereits durch einen zweimaligen Hörer-Entscheid bewiesen. Die Oessentlichkeit «endet sich besonders gegen die marxistische Agita­tion, die Woche um Woche der Sekretär der marxistischen Ge­werkschaften, Mersch. in Mülhausen vor dem Straßburger Sen­der treibt und die unter der Flagge einersozialen und ge­werkschaftlich politischen Aufklärung die Spitze einer gemeinen Massenverhetzung erklommen hat.

Das Elsässer BlattDer Bote" schreibt u. a., man muffe sich fragen, was angesichts derartiger Machenschaften des Herrn Mersch und einiger hundert anderer Hetzer alle weisen und be­schwichtigenden Reden des Ministerpräsidenten Chautemps zu bedeuten hätten. Der staatliche Sender Straßburg stehe im Dienst einer unzweideutigen Bürgerkriegshetze.

Auch dieElsaß-Lothringer Zeitung" wendet sich gegen de« Mißbrauch des Straßburger Senders. Seitdem in Paris die Volksfront am Ruder ist, werde dieser französische Sender bewußt in deren Agitation eingeschaltet und diePariser Berichterstattung" durch Emigranten aus dem DeutschenReich, die regelmäßig das Programm des Straß­burger Senders unterbreche, sei allgemein berüchtigt. Was man da manchmal an versteckter oder ganz offener Hetze und an dreisten Verdrehungen der Tatsachen zu hören bekomme, übersteige wirk­lich das Maß des Erträglichen.

Es ist bemerkenswert, daß nun die elsässische Heimatpreffe selbst, die die Stimmung der Bevölkerung zweifellos am besten kennt, gegen den gefährlichen Mißbrauch des Straßburger Rund­funksenders durch politische Giftmischer und notorische Greuel- miirchenfabrikanten Stellung nimmt. Der Straßburger Sender, dessen Mikrophon schon seit Jahren emigrierten deutschen Hetzern zur Verfügung gestellt worden ist, hat bereits sehr viel Unheil angerichtet und die zwischenstaatlichen Beziehun­gen stark belastet. Wie wenig befugt diese jüdischen Lügenapoftel sind, sich auf die öffentliche Meinung, die zu vertreten sie vorgeben, zu berufen, beweist di« scharfe Absage der elsässtsch-lothringischen Bevölkerung von solchen verbreche­rischen Machenschaften. Daß auch das deutsche Volk von Dis­kriminierungen eines anderen Landes nichts wissen will, braucht nicht unterstrichen zu werden. Es kann, wie auch derElsässer Bote" feststellt, für das deutsch-französische Verhältnis nur höchst nachteilig wirken, wenn die auf einen leidenschaftslosen Aus­gleich abzielenden Bemühungen verantwortlich handelnder Män­ner immer wieder durch eine törichte Hetze und durch die Verbreitung dummer Lügenmeldungen mittels eines staatlichen französischen Rundfunksenders gestört werden dürfen.

Ausländische Kommunisten bei -er chinesischen Luftwaffe

Moskaus Einfluß ttberwiegt

London, 10. Febr. Wie aus Peking gemeldet wird, hat das japanische Hauptquartier genaue Angaben über die sogenannte Ausländische Legion" gemacht, die aus seiten der Chinesen kämpft. Die Liste, die am Mittwoch bekanntgegeben wurde und die aus Grund zuverlässiger Meldungen zusammengestellt worden ist. enthält, wie nicht anders zu erwarten war, natürlich au erster Stelle Sowjetrussen. Es folgen dann bolschewistische Abenteurer aus den Vereinigten Staaten, England, Frankreich sowie aus einigen anderen Ländern. Die genauen Ziffern lau­ten: 315 Sowjetrussen, 152 Amerikaner, 121 Franzosen, 55 Eng­länder und eine Anzahl Söldner von anderen Nationalitäten. Die Mehrzahl dieser internationalen Kommunistengesellschast betätigt sich als Flieger oder bei der Flugzeugabwehr. Die chinesische Regierung, so wird hier weiter erklärt, bezahle 1000 bis 2000 Pfund für jedes abgeschossene japa­nische Flugzeug, ferner noch Sonderprämien für die Fa- mitten der gefallenen Legionäre: nicht zu verachtende Preise also, die nicht unerheblich dazu beigetragen haben werden, das Herz dieser bolschewistischenFreiwilligen" für China zu ent­decken.

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Non -er GPU. nach Moskau gebolt!

Der frühere Sowjetgesandte in Warschau zum Tode verurteilt

Warschau. 10. Febr.ABC" meldet aus Moskau, daß dort der stuhere Vertreter der Sowjetunion in Barcelona und ehemalige Gesandte in Warschau, Owsejenko, zum Tode verurteilt wor­den rst. Die Einzelheiten über den Prozetzverlauf seien nicht be- worden. Vor vier Monaten ist Owsejenko von WPU.-Agenten von Barcelona nach Moskau geschleppt worden.

Milde Richter bei -em Wiener Zu-en-Prozeß

Wien, 10. Febr. Nach einer Verhandlungsdauer von über einem Monat ging der große Vetrugsprozetz gegen die jüdische Schiebersippschaft Jacob zu Ende. Unter allgemeiner Leber« raschung wurde Heinrich EduardJacob freigesprochen. Die Hauptangeklagte Alice Lampel-Jacob erhielt zwei Jahre, die 70jährige Mutter Martha Jacob anderthalb Jahre Zuchthaus. Ferner wurde gegen den Geliebten der Alice Lampel, Ferdinand Kende, auf ein Jahr, gegen Cornelius Friedrich, dev Verbindungsmann zu den Vertrauensleuten der Baude Al Cn- pones in Paris, auf 15 Monate Zuchthaus erkannt. Der jüdische Buchsachoerständige Karl Castan wurde freigesprochen. Dieses überaus milde Urteil hat allgemeine Ueberraschung hervsr- gerusen.

In Ergänzung des Urteils wird bekanntgegcbe«, daß gegen die Hauptangeklagte Alice Lampel und deren Mutter Matth» Jacob auch Laudesvervxisnng ausgesprochen worden ist.

Schwarzwäkder Tageszeitung"

Göl-verlufte -er Bank von Srankrrlch

Wieder über drei Milliarden abgegeben Paris, 10. Febr. Der ehemalige Finanzminister Paul Rey- naud kritisierte am Donnerstag auf einem Essen des Republika­nischen Zirkels (Circle republicain) die Finanz- und Wirt­schaftspolitik der Volksfront-Regierungen. Frankreich, so sagte Reynaud. habe eine Reihe von wirtschaftlichen Experimenten erlebt, die alle gescheitert seien. Allen gemeinsam sei das Absin­ken des französischen Goldbestandes gewesen. Ende 1031 habe Frankreich 6000 Tonnen in Gold und Devisen gehabt. Dieser Bestand sei allmählich nach der heute angekündigten Abhebung auf 2107 Tonnen gesunken. Das Gold zum Zwecke der Landes­verteidigung schmelze also immer mehr zusammen. Im Septem­ber 1936 habe Leon Blum 50 Millionen Poincars-Franken, das seien 3275 Tonnen Gold, als den für die französische Sicherheit notwendigen Mindestbestand bezeichnet. Um diesen für uner­läßlich gehaltenen Stand zu erreichen, bedürfte es eines Gold- zuflusses im Werte von 27 Milliarden heutiger Franken. Der Redner bezweifelte, ob die in den letzten Tagen vorgenommenen Goldabhebungen gesetzmäßig seien.

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Neuer Aoteriratloiwler Werberat

Paris, 10. Febr. Die Internationale Handelskammer gibt die folgende Zusammensetzung des bei ihr errichteten Internationa­len Werberates bekannt: 1. Biskop (Times"), London, Vor­sitzender, 2. Argenze (Agence Havas). Paris, 3. Reichard (Werbe­rat der deutschen Wirtschaft), Berlin. Der neue Werberat hat die Anwendung der von der Internationalen Handelskammer auf ihrem Berliner Kongreß beschlossenen Richtlinien für die Ausübung der Werbung zu überwachen. Er wird zu diesem Zweck in regelmäßigen Abständen in der Internationalen Han­delskammer zusammentreten. Zur Erledigung der laufenden Ar­beiten hat der Werberat ein ständiges Büro eingesetzt, das aus Argence (Agence Havas) als Vorsitzendem und den Vertretern der deutschen (Dr. Riedberg), der französischen und der norwegi­schen Gruppe bei der Internationalen Handelskammer besteht.

Amtsübernahme im Austvürttgen Amt 1

Herzliche Dankesworte des Reichsaußenminifters von Rib- üentrop an Freiherrn von Neurath

Berlin, 10. Febr. Der Reichsminisier Freiherr von Neu­rath verabschiedete sich am Donnerstag mit herzlichen Worten von dem engeren Kreis seiner Mitarbeiter. Sodann übergab er sie Geschäfte dem R i.':-minister des Auswärtigen von Rib- bentrop und stellte diesem die leitenden Beamten des Aus­wärtigen Amtes vor. Nach der Vorstellung richtete der Reichs- außenminister herzliche Danlesworte an den scheidenden Minister und forderte seine zukünftigen Mitarbeiter zu kameradschaftlicher Zusammenarbeit für Führer und Reich auf.

Mr»-rvftW -er -euMen Eiaalsangehörigkett im Auklanb

Rach mehr als dreimonatigem Aufenthalt meldepslichtig

Berlin, 10. Febr. Die am Mittwoch ausgegebene Nummer des Reichsgesetzblattes veröffentlicht einGesetzüberdieMelde- pflicht der deutschen Staatsangehörigen im Ausland. Darnach sind alle Reichsangehörigen im Ausland verpflichtet, bei längerem als dreimonatigem Aufenthalt im Amtsbezirk eines deutschen Konsulats sich bei diesem zu melden. Kommt ein Reichsdeutscher dieser Pflicht vorsätzlich nicht nach, so kann ihm der Schutz des Reiches versagt, gegebenenfalls sogar die deutsche Staatsangehörigkeit nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen aberkannt werden.

Die Reichsregierung hat mit dem Erlaß dieses auf den Vor­schlägen der Leitung der Auslandsorganisation beruhenden Ge­setzes einem Bedürfnis Rechnung getragen, das schon seit Jah­ren immer stärker hervorgetreten ist. In der Vorkriegszeit war die Uebersicht über die länger im Ausland lebenden Reichs- angehörigen praktisch dadurch einigermaßen gewährleistet, daß jeder von ihnen, der sich gegen den nach zehnjährigem Aufent­halt im Auslande eintretenden Verlust der Neichsangehörigkeit schützen wollte, gezwungen war, sich in die von den Konsulate» geführten Matrikeln eintragen zu lasten. Durch das gegenwär­tig noch geltende Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22. Juli 1913 wurden die früheren Bestimmungen über den Verlust der Reichsangehörigkeit durch Zeitablauf beseitigt. Da­mit entfiel natürlicherweise das Interesse der Ausländsdeutschen an der Eintragung in die Konsulatsmatrikeln, die infolgedessen jede Bedeutung verloren und den Bestand der im Ausland lebenden Reichsangehörigen in keiner Weise mehr erkennen ließen. Dem wird durch das neue Gesetz abgeholfen, das den deutschen Auslandsvertretungen die Möglichkeit verschafft, jeder­zeit einen zuverlässigen lleberblick über alle von ihnen zu be­treuenden Volksgenossen zu gewinnen. Aehnliche Verhältnisse haben auch andere Länder veranlaßt, ihre Staatsangehörigen durch Maßnahmen verschiedener Art zur Meldung bei den Kon­sulatsbehörden anzuhalten. Mit der Erfassung der Ausländs­deutschen zum Zwecke der Erfüllung der Wehrpflicht, die schon früher durch andere Vorschriften geregelt worden ist, hat das neue Gesetz nichts zu tun.

Das Meldepflichtgesetz soll aus Gründen der Sparsamkeit nicht gleichzeitig im gesamten Ausland, sondern nur schrittweise durchgeführt werden. Deshalb ist vorgesehen, daß es zum In­krafttreten der Meldepflicht in den einzelnen Konsulatsbezirken jeweils noch einer besonderen öffentlichen Bekanntmachung des Konsuls bedarf.

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In einem Jahr 7 Millionen Zentner Naturalienspende

Berlin, 10. Febr. Auch die deutsche Landwirtschaft hat eine von Jahr zu Jahr wachsende Opserbereitschaft für das Winter­hilfswerk gezeigt, obwohl bei ihr besondere Schwierigkeiten vor- liegen, da die Erträge von Boden, Witterung, ausreichenden Ar- "»^E^ten und anderen Einflüssen abhängig sind. In der NS^-Landpost" berichtet Reichsabteilungsleiter Dr. Sachse, daß der Gesamtwert der Spenden aus der Landwirtschaft in den drei Winterhilfswerken 32)4, 32)4 und 33)4 Millionen L-"Errug Am größten waren die Lieferungen bei den Kar- tttrsin. In den bisherigen vier Winterhilfswerken wurde« 6)4.

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! »)4, 1)4 und 5 Millionen Zentner Kartoffeln gespendet, eine Zahl, die sich in diesem Winter infolge der Rekordkartoffel­ernte noch erhöhen wird. Die Eetreidelieferungen betrugen durchschnittlich in jedem Winterhilfswerk 260 600 Zentner Weizen und 500 060 Zentner Roggen. Die Mengen an gespendetem Frischgemüse erhöhten sich von 35 000 Zentner im Jahre 1933/31 auf 118 000 Zentner im Jahre 1936/37, die an Vieh, Wild und Geflügel von 2580 auf 6600 Zentner. An Holz wurden fast gleichmäßig in jedem Jahr rund 800 000 Zentner gespendet« Auch die Barspenden der Landwirtschaft sind angestiegen, sie er­reichten im letzten Winterhilfswerk 3)4 Millionen RM. Ein deutlicher Beweis für die Opferfreudigkeit der Landwirtschaft ist die Tatsache, daß beim letzten Winterhilfswerk die Hälfte der 20 Landesbauernschaften die Spenden erheblich erhöhen konnte, und zwar bis über 35 Prozent. Natürlich reichten die Natural­spenden für die Betreuung der Hilfsbedürftigen nicht aus, wes­halb das Winrerhilfswerk noch landwirtschaftliche Erzeugnisse hinzukaufen mußte. In den drei letzten Winterhilfswerken wur­den auf diese Weise noch 8)4, 7)4 und 6 Millionen Zentner Kar­toffeln hinzugekauft, an Getreide und Mehl über 600 000 Zent­ner, ferner große Mengen an Obst und Gemüse, Fleischkonserven, Fett usw. Das Winterhilfswerk ist also zugleich Großabnehmer landwirtschaftlicher Erzeugniffe.

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Berlin, 10. Febr. Das große Geschehen unserer Zeit wird vom ganzen Volke mit Freude, Stolz und Anteilnahme miterlebt. Nre zuvor war die Volksgemeinschaft von einem solch glühende» und begeisterten Miterleben beseelt. Es wäre daher zu wünschen, daß auch alle an den großen Ereignissen und machtvollen Kund­gebungen teilnehmen können. Wohl ist der Rundfunk mit seiner Hörerzahl vorhanden und erfaßt Millionen von Volksgenoffen. Aber er ist vorwiegend zur Unterhaltung und Entspannung der arbeitenden deutschen Menschen und muß von politischen Ueber- ttagungen und Durchsprüchen möglichst entlastet werden.

Das systematische Erfassen der Volksgenoffen wird durch die Organisation der Reichs-Lautsprechersäule» geschaffen, die von den Rundfunk st ellenleitern der NSDAP, betreut werden wird. Die Reichszentralen dieser Organisation liegen in Berlin und München. Sie sind mit den Gauzentralen und diese wieder sind mit den Kreiszentrale« verbunden. Jeder politische Kreis wiederum hat 100 Reichs- Lautsprechersäulen und einige Nebenanschlüffe.

Zur llebertragung gelangen politische Ansprachen des Führers und seiner Beauftragten. Die Säulen werden durch zwei Type» dargestellt. Die große, eigentliche Lautsprecher-Werbesäule, die :m ganzen Reich nur in einer Anzahl von etwa 6000 Stück in den Großstädten und größeren Kreisstädten aufgestellt werden soll, ist eine architektonisch schöne sechseckige Lencht- säule. Sie wird an Wirtschaftsunternehmen vermietet und dient so der Umsatzsteigerung. Ihre äußere Form hat sie durch ein Preisausschreiben des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda in Verbindung mit Professor Albert Speer erlangt. Durch die beschränkte Anzahl wird sie keine Konkurrenz der anderen Werbemittel und eben deshalb für Außenwerbung sehr begehrt und wirksam sein.

Der zweite Typ ist eine kleinere Säule ohne Werbeflächen in Form -eines Lautspreckierpilzes, nur architektonisch fchö>» ner und kompakter. Diese zweite Säule findet in kleinen Ort­schaften und dort Verwendung, wo in großen Städten Verkehrs­rücksichten die Aufstellung der großen Säule verbieten. Beide Säulen tragen oben die Nicht- und Rundstrahler (Großlaut­sprecher) und tm Fundament die elektrischen Apparate.

Die Reichs-Lautsprechersäulen-Treuhand-G.m.b.H. hat in der schlesischen Hauptstadt Breslau eine Musteranlage geschaffen«, In sechs Jahren wird ganz Deutschland mit diesem Nachrichten­instrument versehen sein.

Mine NaArWrn aus aller Mit

Reichsverwejer Horthy Ist mit Außenminister Kanya und seinen übrigen Begleitern von seiner sechstägigen Polen- reiie am Donnerstagnachmtttag wieder in Budapest einge« troffen. Die Blätter geben ihrer lleberzeugung Ausdruck, daß der Besuch des Reichsverwesers zur Vertiefung der Jahrhunderte alten freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten wesentlich beigetragen hat.

141 Schweine verbrannt. Auf dem Gute Zuchenberg bei Angermünde brach Donnerstag früh ein Brand aus, der sich bald zu einem Eroßfeuer entwickelte, dem 141 Schweine zum Opfer fielen. Auch große Futtervorräte, Dreschjätze und landwirtschaftliche Maschinen wurden ein Raub der Flam­men.

Lastzug gegen Wohnhaus. In Steinbach bei Lohr fuhr ein aus zwei Wagen bestehender Fernlastzug aus Witten- berg-S. mit voller Wucht gegen ein an der Straße gelege­nes Wohnhaus. Der Anprall war so heftig, daß das ganze Haus und eine angebaute Scheune einstllrzten. Der Besitzer des Hauses, Schneidermeister Schuhmann, der mit seiner Schwester im Hause anwesend war, erlitt schwere Verletzun­gen und wurde in hoffnungslosem Zustand in das Kran­kenhaus Lohr eingeliefert. Seine Schwester wurde auf der Stelle getötet. Der Fahrer und der Beifahrer des Lastzugs, wurden ebenfalls unter den Trümmern begraben. Der Bei­fahrer wurde schwer verletzt geborgen, der Kraftwagenlen­ker wurde getötet.

Unwetter über Rio de Janeiro. Mittwoch gingen bis spät in die Nacht hinein verheerende Wolkenbrüche von selbst für das tropische Klima Brasiliens ungewöhnlicher Heftig­keit Uber Rio de Janeiro und seine Umgebung nieder. Sie richteten überall erhebliche Schäden an. Ganze Stadtteile wurden unter Wasser gesetzt, der Straßenverkehr war für viele Stunden lahmgelegt und eine große Zahl Häuser stürzte ein. Nach den bisherigen Feststellungen sind IS Tote und zahlreiche Verletzte zu beklagen.

Orkan über Kalifornien. Nordkalifornien ist von einem schweren Orkan heimgesucht worden. In zahlreichen Ort­schaften wurden viele Gebäude zerstört. Der Verkehr aus den Landstraßen und den Eisenbahnen sowie auch der Be­trieb der Kraftwerke wurde lahmgelegt. Die Verbindungen nach allen Richtungen sind unterbrochen. Der Sachschaden wird aus mehrere Millionen Dollar geschätzt. Fünf Perso­nen wurden durch umstürzsnde Bäume oder beim Einsturz von Wohnhäusern getötet und zahlreiche andere verletzt. Allein in der Stadt Sacramento zählte man dreißig Ber- lePv