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Karlsruhe, 5. Febr. (Diebstähl e.) Wegen fortgesetzte« Diebstahls verurteilte das Amtsgericht den 29jährigen Her­bert R. von hier zu 230 Mark Geldstrafe. Der Angeklagte hatte seit sechs Jahren bis zum 2. September 1937 in zahl­reichen Fällen im Schlachthaus, wo er als Kopfjchlächter beschäftigt war, von geschlachteten Schweinen, welche den Metzgern gehörten, größere Fettmengen von einem bis sechs Kilogramm entwendet. Der Angeklagte wollte sich darauf berufen, daß dieses Verhalten ein jahrzehntelanger Hand­werksbrauch sei, wurde aber darüber belehrt, daß die Weg­nahme von Fettabfällen ein strafbarer Mißbrauch ist. der von der Direktion ausdrücklich verboten wurde. Gegen eine Reihe weiterer Kopfschlächter ergingen wegen der gleichen Verfehlungen Strafbefehle, die rechtskräftig wurden.

Forchheim b. Karlsruhe, 5. Febr. (Tödlicher Un­fall.) Ecke der Adolf-Hitler-und Robert-Wagner-Straße wurde der in den 50er Jahren stehende Küfer Adolf Rim­melspacher von einem Kraftwagen angefahren und schwer verletzt. Rimmelspacher befand sich auf seinem Fahrrad, und es ist noch nicht festgestellt, aus welchen Gründen der Zu­sammenstoß mit dem Kraftwagen erfolgte. Rimmelfpacher hatte außer Kopfverletzungen noch eine Rückenverletzung er­litten und zwar wurde bei der ärztlichen Untersuchung eine der Türklinken des Kraftwagens im Rücken des Verun­glückten gefunden. Den schweren Verletzungen ist Rimmel- spacher erlegen.

Waldkirch, 5. Febr. (Brand.) In dem benachbarten Dorfe Siensbach brach am Freitagabend aus unbekannten Ursachen in der Hofscheuer des East- und Bauernhofes zum Bären ein Brand aus, der das große Gebäude innerhalb kurzer Zeit in Schutt und Asche legte. Obwohl der Besitzer versichert ist, erleidet er dennoch beträchtlichen Schaden, da die großen Vorräte an Getreide, Heu, Saatgut usw. sowie sämtliche landwirtschaftlichen Maschinen ein Raub der Nammen wurden.

Mim Nachrichten aas aller Welt

Söring eröffnet eine Ausstellung. Ministerpräsident Ge­neralfeldmarschall Eöring eröffnete am Samstag mittag in der Preußischen Akademie der Künste die unter seiner Schirmherrschaft stehende Ausstellung der Werke von Frau Paraskewe Bereskine und Professor Werner Peiner. Er legte in seine Ansprache ein starkes Bekenntnis zu den Wer­ken der beiden Künstler ab.

Ein Hamburger Dampfer überfällig. Der Hamburger DampferRichard Vorchardt" der Fairplay-Schleppdampf- schiffahrtsreederei ist seit einigen Tagen überfällig. Der 1555 Bruttoregistertonnen große Dampfer verließ Hamburg am 25. Januar, um Nordenham anzulaufen. Nach der Ausreise von Nordenham fehlen von dem Schiff jegliche Nachrichten. Bei Helgoland sind Trümmer angetrieben worden, die von derRichard Vorchardt" stammen. Es ist leider damit zu rechnen, daß das Schiff ein Opfer der letz­ten schweren Stürmen geworden ist. Die Besatzung bestand aus 18 Mann.

Die letzte Fahrt derVaterland" beendet. Der frühere deutsche DampferVaterland", der zuletzt unter dem Na­menLeviathan" fuhr, traf nach stürmischer Ueberfahrt am Freitag in Firth of Forth in Schottland ein. Das Schiff hat seine Reise von Neuyork her in der vorgesehenen Zeit zurücklegen können. Mit den Verschrottungsarbeiten wird bereits in den nächsten Tagen begonnen werden.

Eisenbahnunglück in Brasilien. Einer Meldung aus Rio de Janeiro zufolge sind bei einem Eisenbahnunglück in der Nähe von Eoyaz im Innern Brasiliens 15 Personen ge­tötet und etwa 100 verletzt worden.

Ehedrama in Stockholm. Auf dem Treppenflur eines Hauses in Stockholm ereignete sich ein blutiges Ehedrama. Ein Mann namens Franz Schreier ermordete seine Frau, eine geborene Lettin, mit einem Messer, wahrscheinlich aus Eifersucht. Er selbst versuchte sich tödliche Wunden beizu- bringen, wurde aber durch einen Boten daran gehindert.

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Rettungstat eines Lappenhundes

Ein neues Beispiel von der Treue und der Jnstinktsicherheit eines Hundes wird soeben aus dem nördlichsten Lappland ge­meldet. Ungefähr vierzig Kilometer von der kleinen Stadt Enare in Nordfinnland liegt das Dorf Luonkaavila, deren Ein­wohner in einer der letzten Nächte durch das klagende Geheul eines Hundes aus dem Schlafe gerissen wurden. Schon dachte man, es wären Wölfe, die, vom Hunger getrieben, einen Ueberfall auf das Dorf versuchen wollten. Als aber zugleich das dumpfe Fiepen von Renntieren laut wurde, sah man nach. Man fand zum größten Erstaunen am Eingang der Dorfstraße eine riesige Renntierherde, die von einem mageren zottigen Hund zusammengehalten wurde. Aber kein Hirte, kein Lappe war zu sehen. Das war sehr seltsam, da Herdenwanderungen nach besseren Weideplätzen sonst nicht während der Herbstzeit stattfinden. Nur in den seltensten Fällen werden sie auch im tief­sten Winter vorgenommen.

Als der Hütehund die Menschen gewahrte, war er nicht mehr zu beruhigen. Er bellte und heulte und gab so den Bewohner« von Luonkaavila zu verstehen, daß irgend etwas geschehen sei« mußte. Mehrere Männer des Dorfes machten sich nun von dem Hund geführt auf die Suche nach dem Herdenbesitzer und seiner Familie. Stunden und Stunden zogen sie nordwärts. Ein paar Mal wurden die Unbilden der Witterung so stark, daß die Män­ner umkehren wollten. Aber immer wieder, wenn sie nicht mehr weiter wollten, trieb sie der Hund vorwärts. Er umkreiste die Männer, wie er vorher die Renntierherde umkreist hatte. End­lich nach stundenlangem Marsch fanden die Männer tief unter Schnee vergraben zwei der typischen Lappenzelte. Eines öffnete sich auf ihre Ruse hin und mehrere Frauen kamen heraus, die aber kaum mehr etwas Menschenähnliches hatten. Sie waren vollkommen abgemagert und schienen eine schwere Krankheit hinter sich zu haben. Im Zelt selbst fanden die Männer aus Lu­onkaavila drei Lappen, die noch schwer unter den Nachwirkun­gen einer schweren Grippe zu leiden hatten. Vier Tote hatte die Familie zu beklagen und wahrscheinlich wären alle gestorben, wenn der Hund nicht rechtzeitig Hilfe geholt hätte.

Ein besonderes Zeichen von Treue und Jnstinktsicherheit ver­riet der Hund dadurch, daß er durch das Mittreiben der Herde die Dorfbewohner aufmerksam machte. Auch wenn er selbstver­ständlich nicht die Wirkungen voraus erkennen konnte, so wären ihm die Dorfbewohner zweifellos nicht gefolgt, wenn er allein gekommen wäre. Unmittelbar nach dem Auffinden der Lappen, familie starb der Hund an Entkräftung. Er hatte seit Tagen nichts gefressen und allen Hunger in der Sorge um das Schick­sal seiner Herren und feiner Herde vergessen.

Ei« Jubiläum des Fahrrades

In den Monat Februar fällt ein Jubiläumstag in der Ge­schichte des Fahrrades. Vor 120 Jahren, im Februar 1818, hatte der damalige Forstmeister Freiherr Drais von Sauerbronn für die von ihm erfundene Laufmaschine, aus der sich später das Velociped und dann das Fahrrad entwickelt hat, ein Erfindungs-

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Heute 20.15 Uhr Turnhalle. Auch die Neuaufgenomme»»« kommen. Standortführ««.

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Wir nehmen heute abend möglichst zahlreich an der De»a»- staltung der NS-Frauenschaft teil (freiwillig). Uniform.

Die Gruppenführeri».

patent aus zehn Jahre erhalten. Am 28. Januar 1818 war de« Erfinder der Maschine der Titel eines Professors der Mechanik verliehen worden. Freiherr von Drais hatte mit seinen Erfin­dungen, wie auch so manch anderer Erfinder, nicht viel Glück Eie kostete ihn sein Vermögen. Drais lebte lange Jahre m Mannheim und verbrachte seine letzten Lebensjahre in Karls­ruhe. Er wurde dort im Dezember 1851 zu Grabe gelegt. Sei« Name ist verbunden mit der noch bis in unsere Zeit hinein boi der Reichsbahn verwendeten Draisine, einem vierräderigen leich­ten Schienenfahrzeug, auf dem sich zwei bis vier Personen «it Handantrieb auf den Schienen fortbewegen konnten und die "äter, zur Dampfdraifine ausgebaut, eine hohe Geschwindigkeit ...twickelte.

Letzte Nachrichten

Das polnische Ballett gastierte i« Hamburg Hamburg, 7. Februar. Die Gastspielreise des polnische» Balletts führte die Gäste am Sonntag nach Hamburg. In der Staatsoper bot sich ein glanzvolles gesellschaftliches Bild. Viele Persönlichkeiten aus Partei, Staat, 'der Wehr­macht und dem Kulturleben wohnten dem festlichen Ereig­nis bei. Die Künstlerinnen und Künstler wurden stürmisch gefeiert.

Portugiesische Offiziere an Bord der Deutschland" Empfang zu Ehren des portugiesischen Flottenchefs Lissabon, 7. Februar. Der Oberbefehlshaber 'der deut­schen Seestreitkräfte in den spanischen Gewässern, Konter­admiral Marschall, gab am Sonntag an Bord des Panzer­schiffesDeutschland" zu Ehren des portugiesischen Flotten­chefs einen Empfang, an dem neben dem deutschen Ge­sandten in Lissabon, Baron von Hoyningen-Huene, Vertre­ter der Partei und zahlreiche Offiziere der portugiesischen Armee teilnahmen. In den Ansprachen kam die Freund­schaft zum Ausdruck, di« die beiden Staaten verbindet. Am Sonntagnachmittag hatte die Besatzung des Panzerschiffes die deutsche Kolonie in Lissabon zu 'einem Bordfest ein­geladen.

Gestorben

Nagold: Luise Schuster geb. Mnspach, 65 I. a. Huzenbach: Friederike Maulbetsch geb. Freu 72 A a. B ai e rs b ronn-A l I mnnd: Bernhard FinLbeiner,

58 Jahre alt.

Arnbach: Friederike Schanz geb. Scheerer, 76 I. a.

Birkenfeld: Wilhelm Schöninger, Wagnermstr., 60 I. a.

Verlagsleiter: Ludwig Lauk. Hauptschristleiter und ver­antwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk. Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Inh. L. Lauk. Alten­steig. D.-Aufl.: I. 1938: 2205 Zurzeit Preisliste 3 gültig.

lkeicdssenäer Stuttzart:

Dienstag, 8. Februar: 6.00 Morgenlied, Zeitangabe, Wetter­bericht, Landwirtschaftliche Nachrichten, Gymnastik, 6.30 Früh­konzerl, Frühnachrichten, 8.V0 Wasserstandsmeldungen, Wetter­bericht. Marktberichte, Gymnastik, 8.30 Musik am Morgen, 10.00 Deutsche Bauernstuben aus dem Südosten unseres Erdteils er­zählen, 11.30 Volksmusik mit Bauernkalender und Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbe­richt, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Musikalische Kurzweil, 16.00 Musik am Nachmittag, 18.00Lorbeer ist ein bittres Blatt dem, der's sucht und dem der's hat", 18.30 Griff ins Heute, 19.00 Nach­richten, 19.15 Jndustrie-Schallplatten, 20.00Der Herrenfahrer", 21.00 Konzert, 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. Wetter- und Sportbericht, 22.20 Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes, 22.35 Tanz und Unterhaltung, 2400 Nachtkonzert.

Der Sportbericht

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^Iteustelz, 7. bebruar 1938.

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Samstag trüb im /ttter von 67 Satiren von seinem rckverea I^eiäea erlöst vuröe.

Im Manien cler trsuerncien Hinterbliebenen clie Gattin: Kstksrine Rebmann Zeb. Wurster Nie 8übne: Michael uvä krltr nebst ^n^ed. LeeröiZunz Dienstag, 2 l_lkr, walclkrieäkok

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Dank- und freudeerfüllt zeigen wir die Geburt eines

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sind zu haben in der

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