SchwarzwSkber Tageszeit»»,

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Buntes Allerlei

l Kuriosa um zwei Tausendmarkscheine

A» d«u vergangenen Tagen ließ im Flur des Einziger 'Amts­gerichts ein Mann aus Remscheid in einer leeren Pastillcndose goei Tausendmarkscheine liegen. Auf einem Wasserbrunnen lag !di« Dose, verschiedentlich von wartenden Einziger Bürgern an- gefagt und dann wieder achtlos hingestellt. Es war eben eine leere Dose und wer konnte da ahnen, daß darin ein solcher Wert enthalten sein könnte. Ein Justizwachtmeister kam vorbei, öff­nete den Deckel, sah die Scheine und stellte die Dose wieder an ihren Platz. Warum? Er dachte, es sei Inflationsgeld und irgend jemand wollte sich mit ihm einen Scherz machen. Als kurze Zeit später der kleine Sohn der Reiumachefrau den Fund entdeckte, erlaubte ihm der Justizwachtmeister, das Geld zu behalten Der Junge freute sich natürlich, steckte Geld und Dose in die Tasche und begab sich zum Jungvolkdienst. Am Abend zeigte der Junge das Geld dem Vater, der die^Scheine als Lesezeichen verwandte. Im Laufe des Abends hatte aber nun auch der Eigentümer des Leides den Verlust bemerkt und sich telefonisch nach Sinzig ge­wandt. Der Justizwachtmeister ging zu dem Jungen hin, holte sich das Geld und zeigte es verschiedenen Bekannten vor mit der Frage, ob es sich nun um echte oder Inflationsgeld handle. Allgemein bezweifelte man die Gültigkeit der Scheine und erst di« Post mutzte bestätigen, Satz die beiden so achtlos behandel­ten Tausendmarkscheine noch ini Umlauf seien. Das Ende der kuriosen Geschichte ist, dag bald der Eigentum-^ nach Sinzig kam, freudig sein Geld wieder in Empfang nahm chnd den Fin­dern 200 RM. aushändigte. So ist es also noch tnögUcki. dass -wer Tausendmarkscheine achtlos liegen bleiben.

Fälschung des Sedan-Brieses ausgetaucht

Eines der berühmtesten Dokumente der deutschen Geschichte und der Geschichte der deutsch französischen Beziehungen ist der Brief, mit dem sich Napoleon III. am 1. September 1870 König Wilhelm für kriegsgefangen erklärte. Das Schreiben diente gleichzeitig als Unterlage für die am nächsten-Tage durchge- sührte Kapitulation von Sedan. Die Urschrift des Briefes be­findet sich im Archiv des deutschen Auswärtigen Amtes. Eine Nachbildung ist in dem von dem deutschen Eeneralstab 1873 her­ausgegebenen Werk über den deutsch-französischen. Krieg von 1870/71 veröffentlicht. Diese Nachbildung hat schon oft als Un­terlage zur Herstellung von Fälschungen gedient. Die Fälschun­gen sind sehr gut gelungen und haben vielfach Liebhaber aber auch amtliche Stellen zum Ankauf verleitet. Für Kenner sind indessen die Fälschungen leicht zu erkennen, denn auf dem Ori­ginalbrief befindet sich an der Ecke des kaiserlichen Siegels ein kleiner Tintenfleck, der auf den Falsifikaten nicht erkennbar ist. Die französische Heeresverwaltung hatte die Absicht, ein jetzt in Amiens zum Verkauf anstehendes Exemplar des Briefes zu er­werben. Zuvor erkundigte sie sich aber bei dem deutschen Heeres­museum in Potsdam nach der Echtheit. Als die französischen

Stellen die Nachricht erhielten, Satz das Original iich nach wie vor in Deutschland befindet und alle anderen Dokumente, von denen sogar eines in Buenos-Aires aufgetaucht ist, nachgemacht sind, kam der Kauf nicht zustande.

Hasen kommen in Quarantäne

Dieser Tage sind in Amsterdam 1200 lebende Hasen aus Po­len eingetrosfen, die am Wieringermeer ausgesetzt werden sol­len, da dort der Hasenbestand stark zurückgegangen ist. Vorerst aber kommen die polnischen Hasen in... Quarantäne, da im­merhin befürchtet werden mutz, daß sie die gefährliche Hasen- und Kaninchenkrankheit, die auch Menschen befällt, haben könn­ten. Man wird die Tiere zunächst beobachten und untersuchen, ob sie auch gesund sind. Die Krankheit, um die es sich hier han­delt, hat vor allem Amerika große Verluste gebracht. In Europa grassiert diese Hasenkrankheit besonders in Rußland, Ungarn und der Tschechoslowakei. Die Eegeno, aus der die polnischen Hasen stammen, soll frei von dieser Krankheit sein, aber man ist immerhin vorsichtig in Holland geworden, seit die Einschlep- oung der Maul- und Klauenseuche dort soviel Schaden verur­sacht hat.

Rattengift ist kein Puder!

Einen verhängnisvollen Irrtum beging eine junge Bäuerin, als sie ihren Säugling mit Rattengift puderte. Natürlich lag eine Verwechslung mit Talkum vor, das die Frau bis dahin zu diesem Zwecke verwandt hatte. Denn die Leichtsinnige bewahrte die beiden Drogen in demselben Schubfach auf. Nach der ersten Puderung rötete sich die Haut des Kindes heftig und schwoll an. Der zweiten Puderung folgten starke Durchfälle. Die Haut löste sich unter großen Schmerzen ab. Die Mutter merkte noch immer nichts, und sie verwandte zum drittenmal das Gift zum Pudern. Da aber drang das Arsenik mit solcher Gewalt in die zerstörten Gewebe, daß es das Leben des Säuglings auslöschte. Es sind eben viele Eingangspforten, durch die das Gift in den Körper dringt: der Mund, das Blutäderchen und auch die Haut. Das ist noch zu wenig bekannt

Die Stinkdrüse, die Verteidigungswaffe des Stinktiers, hat etwa die Größe einer Haselnutz. Der Geruch ist nicht nur wider- wärtig, sondern so giftig, daß eine auch nur kurzfristige Ein­atmung die Herztätigkeit schwächt und den Puls verlangsamt. Es ist vorgekommen, daß Menschen, die den Geruch längere Zeit einatmen mutzten, das Bewußtsein verloren.

Das Wetter

Schwache westliche Winde. Zunächst wieder zunehmende I Bewölkung, aber nur geringe Niederschläge, hauptsächlich im Norden. Temperaturen etwas ansteigend, nachts stellenweise I leichter Frost. Später zwischendurch auch aufheiternd.

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NSDAP, Ortsgruppe Simmersfeld Am Sonntag, 6. Febr., nachm. 1 Uhr spricht Kreisschulungs­leiter Pg. Schilling im Saal des Gasthofs zumAnke/'. Teil­nahmepflichtig sind sämtliche Parteigenossen, die Gliederungen und die angeschlossenen Verbäicke. Anschließend Ausgabe vo» Mitgliedsbüchern. Ortsgruppeuleite».

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Bann Schwarzwald (401) 7,-Stellenleiter Reichsschietzwettkampf am 8. Februar

Dieser Termin ist unbedingt einzuhalten. Einige Gefolg­schaftsführer haben die Vorbereitungen für den Reichsschietz­wettkampf noch nicht getroffen. Dort, wo bis jetzt noch kein neuer Eefolgschaftsführer eingesetzt wurde, ist der seitherige verantwortlich. Die Schießscheiben sind sofort nach Schlug des Schießens an die Stelle für Leibeserziehung Bann 401 esnZusenden. Im übrigen gelten die von mir im Rundschreiben 1/38 festgelegten Ausführungsbestimmungen.

Der L.St.L. d. Bannes Schwarzwald 481.

Hitler-Jugend, alte Gefolgschaft 17/481 Reichsschietzwettkampf am Sonntag, 8. Februar 1938

Die Standorte schießen nach folgender Einteilung:

Auf Schießstand Berneck: 8.30 Wart, Ebershardt, Wenden, 9.00 Berneck, 10.30 Ebhausem

AufSchießstandAltensteig: 8.00 Altensteig (An­fangsbuchstabe U), 9.00 Hochdorf, 9.30 Altensteig (Anfangs­buchstabe 02).

Auf Schießstand Ueberberg: 8.00 Ueberberg, 9.00 Simmersfeld / Meistern, 10.00 Ettmannsweiler / Beuren.

Uniform! Schußge-ld (etwa 30 mitbringen!

Der Führer der Gefolgschaft.

HI, Gef. 88, Standort Ueberberg, Ettmannsweiler, Beuren

Der Appell findet erst am Samstag, 5. 2. 1938, statt.

Der Gefolgschaftsführer.

BDM, Schaft 8, Egenhausen

Wir treten heute abend Punkt 8 Uhr in Uniform am Heim an (auch die Neuaufgenommenen). Unentschuldigt fehlt nie­mand. Die Scharführeri«.

Gestorben

Haslach: Johann Georg Härther.

Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Inh. L. Lauk, Alten­steig. D.-Aufl.: I. 1938 : 2208. Zurzeit Preisliste 3 gültig. Verlagsleiter: Ludwig Lauk. Hauptschriftleiter und ver- I antwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk.

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steickssender Stuttgart:

Samstag, 8. Februar: 6.00 Morgenlied. Zeitangabe, Wetter­bericht, Landwirtschaftliche Nachrichten, Gymnastik, 6.30 Früh- konzert, Frühnachrichten, 8.00 Wasserstandsmeldunqen, Wetter­bericht. Marktberichte. Gymnastik, 8.30Fröhliche Morgenmusik", 10.00 Preußen siegt über den Erzbischof, 11.30 Volksmusik mit Bauernkalender und Wetterbericht, 12.00 Mittaaskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht, 13.18 Mittagskonzert, 14.00Schöne Stimmen", 15.00Heitere Klänge zum Wochen­ende". 16.00 Mit Musik, da'wollen wir lustig sein, 18.00 Tonbe­richt der Woche. 18.45 Hörbericht von der Kraftfahrzeug-Winter- prüfung in Altenberg im Erzgebirge, 19.00 Nachrichten, 19.15 ,,EH' das Spiel beginnt...". 20.00 Alt-Heidelberg, 20.18Der Bajazzo", 22.00 Zeitangabe. Nachrichten. Wetter- und Sportbe­richt, 22.15 Deutsche und Wehrmachts-Skimeisterschaften 1938, 22 30Tanzen, tanzen das macht Spatz!", 24.00 Nachtkonzert.

>KIrarkbiiot

KrlegerkamkadskM Menftelg

Am Sonntag, den 8. Febr 1938 findet um 15 Uhr im Gasthof zum Grünen Baum" ein

Kameradschafts-Appell

statt. Keiner darf fihlen.

Kameradfchaftsführer.

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Freitag, Zamstsg, Loontsz je 8.30 OK: (8onntaZ nackmittaZ keine Vorstellung)

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paorerkreurer Sedsstopol Lin 1° strackenbericktaur der ru;si;cken Revolution vefprosramm: Opfer der Ver^an^eaksit, Ostpreußen, das I^and am st/jeer. )Vockensckau.

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Am Samstag

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Familie KalmbaK z.Mb. Stern"

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