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Altensteig, den 4. Februar 1938.

Aus -er Reichsmeldeordnung

Die Durchführungsbestimmungen

Ueber die am 1. Mai d. 2. in Kraft tretende neue Neichs- meldeordnung hat der Reichs- und preußische Minister des In­nern soeben durch einen Runderlatz an die Polizeibehörden Durchführungsbestimmungen gegeben.Die Volksgenossen wer­den ihre Meldepflicht um so gewissenhafter erfüllen, je mehr ihnen die Meldebehörden pslichtbereit entgegenkommen", so heißt «s in dem Erlaß,«indem zu den einzelnen Bestimmungen der neuen Neichsmeldeordnung Erläuterungen gegeben werden." In der Neichsmeldeordnung ist bestimmt, daß Personen, die aus ihrer bisherigen Wohnung ausziehen, ohne bereits eine neue Wohnung zu besitzen, der Meldebehörde ihren Verbleib anzu­geben haben. Mit dieser Bestimmung sollen die jetzt so häufigen VermerkeUnbekannt verzogen" oderAuf Reisen abgemeldet" beseitigt werden. Nach den Durchführungs­bestimmungen genügt es als Angabe des Verbleibs bei der Ab­meldung, die Behörde oder die Firma, bei der er angestellt ist, oder Verwandte, Bekannte oder Geschäftsfreunde der Melde­behörde angibt, bei denen ihn bis zu seiner endgültigen An­meldung Zuschriften erreichen. Der Meldepflichtige mutz sich im Falle persönlicher Behinderung unter Angabe der Behinde­rungsgründe bei der Abgabe der Meldung durch einen erwachse­nen Angehörigen, durch seinen Wohnungsgeber oder den Haus­eigentümer (Verwalter) oder deren erwachsenen Angehörigen vertreten lassen können. Nach den Durchführungsbestimmungen ist der Begrifferwachsen" nicht eng auszulegen. Jugendliche über 18 Jahre sind in diesen Ausnahmefällen als Vertreter zu­gelassen. Sind besondere Auskünfte notwendig, so kann die Meldebehörde ebenfalls persönliches Erscheinen des Meldepflich­tigen anordnen. Um dem Meldepflichtigen Zeitverlust, Ver- dienstaussall und Fahrkosten zu ersparen, werden die Polizei­behörden im allgemeinen von dieser Anordnung des persönlichen Erscheinens möglichst wenig Gebrauch machen.

Auch aus dem Runderlatz spricht die bereits in der Reichs­meldeordnung zutage getretene Absicht, den Volksgenossen die Erfüllung ihrer Meldepflicht tunlichst zu erleichtern, andererseits aber auch mit allem Nachdruck auf die gewissenhafte Erfüllung der Meldepflichten zu halten.

Weitere Ausbrüche der Viehseuche

Die Maul- und Klauenseuche ist neu ausgebrochen in N e ckar- groningen, Kreis Ludwigsburg, und zwar tm Gehöft des Landwirts Karl Mötzner, dessen Viehbestand abgeschlachtet wer­den mutzte; ferner in Untermünkheim, Kreis Hall.

In den schon verseuchten Gemeinden Obergriesheim, Kreis Neckarsulm, und Bachen au, Kreis Neckarsulm, wurde je ein weiteres Gehöft von der Seuche erfaßt. In Clever­sulz b a ch, Kreis Neckarsulm, hat sich die Seuche in kurzer Zeit so rasch verbreitet, daß 28 Gehöfte betroffen sind.

Wie sind die Schneeverhältnisse im Hochschrvarzwald?

Mit dieser Frage beschäftigt sich jetzt mancher Skimann und sicher auch mancher unserer hübschen Skihasen, die am Sonn­tag mit der Altensteiger Skizunft in die Schrvarzwaldberge starten wollen. Aus Freudenstadt erfahren wir, daß in den höheren Lagen 6070 Zentimeter Schnee liegen und die Schneebeschaffenheit gut ist.

Zuchtviehversteigerung mit Sonderkörung. Der Fleck­viehzuchtverband für den Sülchgau Herrenberg und der Fleckoiehzuchtverband des württ. Unterlandes Ludwigsburg veranstalten voraussichtlich am Donnerstag, den, 3. und Freitag, den 4. März 1938 eine Zuchtviehversteigerung mit Sonderkörung für Farren. Ort der Veranstaltung und Zulassung werden noch bekanntgegeben. Zugelassen sind Farren im Alter von 13 Monaten an und weibliche Tiere mit nachgewiesener Abstammung. Die Artmeldung hat zu erfolgen bis spätestens Samstag, den 12. Februar bei den Tierzuchtämtern H-errenberg und Ludwigsburg unter An­gabe der Mutternummer, des Geburtstages, des Züchters und Besitzers, sowie bei weiblichen Tieren des letzten Deck- Datums und des Deckfarren. Die Farren sind mit einem fest eingezogenen Nasenring vorzuführen.

Wildbad, 3. Februar. (2500 Festmeter Wald durch Sturm vernichtet.) Erst jetzt lassen sich die Sturmschäden überblicken, die der in Begleitung eines Wintergewitters hereingebrochene heftige Sturm am -vergangenen Samstag angerichtet hat. Riesige Tannen wurden wie Streichhölzer geknickt und andere mit der Wurzel aus dem Boden geris­sen. Durch fallende Stämme wurden zwei Unterkunfts­hütten bei der Saatschule vernichtet. An einer Stelle wur­den etwa 2500 Festmeter Waldbestand ver­nichte t.

Freudenstadt, 3. Februar. (EinGrand Prix" für die Tuchfabrik Hoyler L Co.) Die Tuchfabrik Hoyler L Co. teilt Mit: Mit besonderem Schreiben vom 26. Jan. dieses Jahres wird uns seitens der Direktion der Inter- n at i on a l en M ess e i n Sa l on i k i, auf welcher unser Betrieb neben anderen bedeutenden Tuchfabriken des Rei­ches im Herbst vorigen Jahres ausgestellt hatte, mitgeteilt, daß unser Betrieb mit dem Grand Prix ausgezeichnet worden ist. Wir stellten bei dieser Messe sowohl Anzugs- als auch Paletotstoffe aus. Es war die erste Messe, die von unserem Unternehmen beschickt worden ist.

Stuttgart. 3. Febr. (Ernannt.) Ministerpräsident Ge­neraloberst Eöring hat den Leiter der Wirtschaftskammer Württemberg und Hohenzollern, Präsident Fritz Kiehn, M.d.R., m Anerkennung seiner Verdienste um die Stärkung der deutschen Wehrwirtschaft zum Wehrwirtschaftsführer ernannt. Mit dieser Ernennung ist Präsident Kiehn gleich- zettrg in den Wehrwirtschaftsrat bei der Reichswirtschafts- berufen und zum Vorsitzenden des Wehrwirtschaft- ltchen Ausschusses bei der Wirtschaftskammer Württemberg und Hohenzollern bestellt worden.

Vaihingen a. d. F., 3. Febr. (Gefährliche Kreu­zung.) Beim MöhringerLandhaus" befindet sich eine Straßenkreuzung, an der sich schon zahllose Unfälle ereig­net haben. Durch verschiedene Maßnahmen, wie das Entfer­nen von Bäumen und das Anbringen von Verkehrsspiegeln,

hat man versucht, Abhilfe zu schaffen. Trotzdem kam es im­mer wieder zu teilweise schweren Unfällen. Nunmehr soll der Gefahrenquelle, die in der Unübersichtlichkeit der Kreu­zung besteht, energisch zu Leibe gegangen werden. Bis zum 1. Mai ds. Js. soll dasLandhaus", ein seit 45 Jahren be­stehendes Gasthaus mit Nebengebäuden, abgebrochen wer­den.

Eltingen» Kr. Leonberg, 3. Febr. (Keine Schulden meh r.) Ein Musterbeispiel für eine zielbewußte national­sozialistische Aufbaupolitik bietet die Gemeinde Eltingen. Hier schloß 1932 der Haushaltplan mit einem Fehlbetrag von 112 000 RM. ab. Daneben waren noch 116 000 RM. Gemeindeschulden, 47 000 NM. von der Gemeinde zu ver­zinsende Feldbereinigungsschulden und Zahlungsrückstände in Höhe von 130 000 RM. vorhanden. Heute hat die Ge­meinde keinerlei Schulden mehr und der Haushaltsplan ist seit 1934 ausgeglichen. Dis günstige Finanzlage hat die Durchführung verschiedener größerer Arbeiten ermöglicht. Infolge des Wirtschaftsaufschwunges hat die Einwohner­zahl seit 1932 um rund 1000 zugenommen.

Marbach a. N 3. Febr. (Z u m M o r d s a l l.) Zu dem Mord und Selbstmord in Oberstenfeld teilt das Amtsgericht Marbach mit, daß der 24jährige Elektromonteur Erwin Fleischmann seinen Meister, den 43jährigen Joh. Deuring, in einem plötzlichen Anfall geistiger Umnachtung erschossen hat. Der Täter war erblich belastet, und die Schüsse wären nicht gefallen, wenn schon früher eine llnkruchtbarmachung möglich gewesen wäre. Das tragische Ereignis beweist des­halb wiederum eindringlich die Notwendigkeit der Erb­gesundheitsgesetzgebung des Dritten Reiches.

Holzheim, Kreis Göppingen, 3. Febr. (Gegen Ein­gemeindung.) In einer öffentlichen Gemeindever­sammlung lehnte der Bürgermeister die von Göppingen ge­wünschte Eingemeindung Holzheims ab. Er erklärte, daß nach den großen Landabgaben der Gemeinde für öffentliche Zwecke das noch vorhandene Ackerland zum Siedeln viel zu teuer und als Existenzgrundlage der Landwirtschaft unent­behrlich sei. Die Beschaffung von Ersatzland sei auf Grund -er bisherigen Erfahrungen nicht möglich.

Schw. Gmünd, 3. Febr (ZweinächtlicheBrände.) In der Nacht zum Donnerstag wurde die Gmünder Feuer­wehr zweimal alarmiert. Im ersten Falle handelte es sich um einen Zimmerbrand, der bald gelöscht werden konnte. Ein Brand in der Fabrikationsabteilung der Firma Spieß­hofer L Braun in Heubach nahm jedoch einen gefährlichen Umfang an, so daß auch der Arbeitsdienst sich an den Löfch- arbeiten beteiligte. Der aus unbekannter Ursache entstan­dene Brand hat erheblichen Schaden angerichtet.

Lorch, 3. Febr. (13 Häuser werden abgebro­chen.) Die neue Straßenführung der Remstalstraße, die künftig nördlich von Lorch in gerader Richtung vom Maier­hof bis zum Kellerberg führen wird, bedingt den Abbruch von 13 Häusern. Mit den Hausbesitzern sind Näumungs» vertrüge auf den 1. Oktober abgeschlossen worden.

Heidenheim, 3. Febr. (R e r ch s l e h r g a n g.) Zurzeit läuft in der NSV.-Gauschule Heidenheim ein achttägiger Reichslehrgang des Reichsbundes der Freien Schwestern und Pflegerinnen. An dem Lehrgang, der bis zum 6. Fe­bruar dauern wird, nehmen alle leitenden Schwestern und Jungschwestern-Fllhrerinnen des Reichsbundes teil.

Schramberg, 3. Febr. (Ein Betrieb geht ins Theater.) Die Uhrenfabriken Eebr. Junghans haben durch Vermittlung der NSG.Kraft durch Freude" das Ensemble des Stadttheaters Konstanz zu einem viertägigen Gastspiel in Schramberg und Lauterbach verpflichtet. Es finden sechs Aufführungen der OperetteZigeunerliebe" von Franz Lehar statt.

Gosheim, Kr. Spaichingen, 3. Febr. (Kindersegen.) Die vergangene Woche war für Gosheim eine bevölke­rungspolitische Rekordwoche. In der etwas mehr als 1000 Einwohner zählenden Gemeinde wurden sieben gesunde Kinder, drei Buben und vier Mädel, geboren. Die sieben jüngsten Eosheimer wurden in einer Feier in der Pfarr­kirche gemeinsam aus der Taufe gehoben.

Heilbronn, 3. Febr. (DerHeilbronner 1937er.) In der Generalversammlung der Weingärtnergenossenschaft Heilbronn gab Kellermeister Schick das Kelterergebnis des Weinherbstes 1937 bekannt. Darnach wurden 494 281 Kilo­gramm Trauben an die Genossenschaft abgeliesert, aus denen 393 534 Liter Wein gewonnen wurden. Aus eigenen Weinbergen erntete die Genossenschaft 18 000 Liter Wein.

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Eschach, Kr. Ravensburg, 3. Febr. (Ueverfayren., Mittwoch früh wurde in Hohenreute der Zeitungsausträger Großmann aus Weingartshof von einem Kraftwagen an­gefahren, als er mit seinem Fahrrad die Straße überquere» wollte. Dem Verunglückten wurde die Brust eingedrückt, außerdem erlitt er einen Schlüsselbeinbruch, eine Arm- und eine Schädelverletzung.

Aulendorf, 3. Febr. (Der wildernde Hund.) Zur Feststellung des wildernden Hundes, der den Tod von nahezu 200 Schafen verschuldet hat, sind zahlreiche Hunde aus der Umgebung von den zuständigen Stellen untersucht worden. Auf die den Hunden gegebene Einspritzung hin gab eine, der Tiere eine große Menge Schafwolle sowie ein Stück Darm von einem zerrissenen Schaf von sich, womit der wil» oernde Hund mit Sicherheit erkannt wurde Es handelt sich um einen Hund aus der Umgebung von Haslach. Da be­kanntlich die Besitzer von Tieren für durch diese angerich­teten Schaden haftbar gemacht werden können» mag dieser schwere Fall insbesondere auch für Hundebesitzer eine ernsÄ Mahnung sein.

Riedlingen, 3. Febr. (Tödlich verunglückt.) Al» am Mittwoch Waldarbeitern im Unlinger Wald ein herren­loses Pferdefuhrwerk auffiel und sie auf dasselbe zuginge«, fanden sie unter dem mit Stangen beladenem Wagen die Leiche des Fuhrknechts Karl Missest Es ist anzunehmen, daß der mit dem Befestigen der Stangen auf dem Wage» beschäftigte Knecht von den abrutschenden Stangen getrof­fen worden ist, wobei ihm die Wirbelsäule abgedrückt wurde.

Freiherr von Neurath zum Ehrenbürger von Stuttgart ernanvt

Stuttgart, 3. Febr. Der Oberbürgermeister ver <swor oer Ausländsdeutschen hat im Einvernehmen mit dem Reichsstatt­halter und Gauleiter von Württemberg dem Reichsautzenminister Freiherrn von Neurath, einem Sohne der schwäbischen Hei­mat, aus Anlatz des 65. Geburtstages und feines 40jährige« Dienstjubiläums das Ehrenbürgerrecht der Stadt der Ausländsdeutschen, Stuttgart, verliehen.

Mit der Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt der Ausländsdeutschen an Rerchautzenminister Freiherrn von Neurach befinden sich nun drei hochverdiente deutsche Männer im Besitze dieser seltenen Auszeichnung. Neben Freiherr von Neurath sind dies der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und der schwäbische Wirtschaftspionier Dr. Robert Bosch.

Diedem Erneuerer des Deutschen Reiches, dem Volkskanzler Adolf Hitler aus Dankbarkeit" gewidmete Urkunde vom 9. Mai 1933 überreichte Oberbürgermeister Dr. Strölin persönlich dem Führer anläßlich seiner Anwesenheit in Stuttgart beim 18. Deut­schen Turnfest am 30. Juli 1933. Dr. Robert Bosch, dessen Er- jindungen den Ruhm der schwäbischen Heimatindustrie über alle Länder der Erde getragen haben, erhielt die Ernennungsurkunde am 4. Januar 1917 in Würdigung seiner große« Verdienste überreicht.

Auch der verewigte Reichspräsident von Hindenburg ist Eh««» bürger von Stuttgart gewesen.

Glückwünsche Württembergs für -en ReWaoßen-

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Stuttgart, 3. Febr. Neben den zahllosen Glückwünsche» au» dem In- und Auslande wurde oem Reichsautzenminister Frei­herr von Neurath an seinem 65. Geburtstag auch von seiten sei­nes Heimstgaues Württemberg eine besondere Ehrung zuteil. Am Mittwoch abend stattete Gaupropagandaleiter Mauer in Begleitung des Vertreters Württembergs in Berlin, Oberregre- rungsrat Speidel, dem Reichsautzenminister in seiner Berliner Wohnung einen Besuch ab, wobei er ihm im Aufträge von Gauleiter Reichsstatthalter Murr die Glückwünsche und Grütze des Gaues Württemberg-Hohenzollern überbrachte und ihm gleichzeitig ein Blumengebinde überreichte. Herr von Neurath war über diese Ehrung sichtlich erfreut und trug Eaupropaganda- leiter Mauer herzliche Grütze an Gauleiter Reichsstatthalter Murr sowie an seine schwäbischen Landsleute auf.

176 VV 0 RM. Vm-eil gesammelt

nsg. Bei der Eaustratzensammlung des Winterhilfswerkes Ga» Württemberg-Hohenzollern am 15. und 16. Januar 1938 habe» sich die Angehörigen des NSKOV., des Reichskriegerbunde» Kysfhäuser, des NSD.-Studentenbundes und in Stuttgart auch des Soldatenbundes, zusammen mit den NSV.-Waltern. für einen möglichst großen Erfolg ihrer Sammlung eingesetzt. Diese Eaustratzensammlung erbrachte denn auch 176 364.10 RM. für das WHW.

Der NCD.'Dorenlevkm- an -er UnlverWtrübtnge»

Tübingen, 3. Febr. Am Samstag, 5. Februar, hält die Wissen­schaftliche Akademie des NSD.-Dozentenbundes der Universität Tübingen eine feierliche Tagung ab, bei der u. a. auch der Reichsdozentenbundführer sprechen wird. Es ist daher nicht un­interessant, aus diesem Anlatz näheres über die Aufgaben de» NSD.-Dozentenbundes an der Universität Tübingen und sein« Wissenschaftliche Akademie zu erfahren.

Im Juli 1935 hat der Stellvertreter des Führers den NSD.» Dozentenbund in seiner jetzigen Organisationsform geschaffen. Er ist eine Gliederung der Partei und umfaßt sämtliche Pro­fessoren, Dozenten und Assistenten der Hochschule, die Partei­genossen sind. Der NSD.-Dozentenbund soll der Bewegung für die Durchdringung des gesamten Lebens der Hochschulen mit nationalsozialistischem Geist verantwortlich sein. Der örtliche Lei­ter in Tübingen ist SA.-Sanitätsobersturmführer Oberarzt Dr. Schwenk. Der NSD.-Dozentenbund ist im besonderen dafür ver­antwortlich, die Ziele des Nationalsozialismus auch in der wissenschaftlichen Arbeit der Hochschulen durchzusetzen. Auch Wissenschaft mutz Dienst am Volke sein und nicht nur Selbstzweck. Die Gründung der Wissenschaftlichen Akademie de» NSD.-Dozentenbundes bedeutet einen entscheidenden Vorstoß in dieser Richtung. Die Tübinger Akademie des NSD.-Dozenten­bundes wurde rm Sommer 1937 gegründet. Ihr Leiter ist der jetzige Rektor Professor Dr. Hoffman». Die Gemeinschaftsarbeit der Akademie soll sämtliche Hochschulen des Gaues Württemberg umfassen und darüber hinaus den Anschluß an das wissenschaft­liche Leben des gesamten schwäbisch-alemannischen Raumes dies­seits und jenseits der Länder- und der Landesgrenze« herstelle«..